von Matthias Baritz, Josef Kowatsch
Das Messnetz des Deutschen Wetterdienstes besteht aus etwa 2000 Wetterstationen, quer über Deutschland verteilt. Allerdings stehen diese Stationen in der Hauptsache dort, wo die Menschen leben und arbeiten. Das sind die seit 150 Jahren stetig wachsenden und damit wärmer werdenden Wärmeinseln. Die zunehmende Trockenlegung und Versiegelung einstiger freier Naturflächen erzeugt noch keine Wärme, sondern die Sonne bewirkt die Erwärmung im Umkreis der sich ausbreitenden Landschaftsbebauungen, im Winter die Gebäudeheizung. Beides soll im ersten Teil gezeigt werden, denn es gibt zum Vergleich auch noch vereinzelt Wetterstationen, die zumindest in den letzten 30/40 Jahren wenig baulich Änderungen im Umkreis erfahren haben.
Die Sonne erzeugt hauptsächlich die WI-effekte in der Wärmeinsel Hof
Die DWD-Wetterstation Hof war einst Hof-Land. Nach der Wende entstand um sie herum ein wachsendes Gewerbegebiet mit einer vierspurigen Bundesstraße direkt am Haus der Wetterstation vorbei, eine Bundesstraße, die zugleich Autobahnzubringer ist. Aufgrund der Zunahme der Sonnenstunden Ende der 80-Jahre erhöhten sich klimabedingt zusätzlich die Temperaturen um die Wärmeinselstationen, da die versiegelte und betonierte Fläche sich im Sommer besonders aufheizt. Die Wärmeinseleffekte der Hausheizungen im Winter machen nur einen Bruchteil der Sommer-Sonnenheizung aus: Doch betrachten wir nun die Temperaturgrafiken der Wetterstation Hof ab 1988, links die drei Sommermonate, rechts die drei Wintermonate
Die Wärmeinselarme Station Amtsberg: Die wärmeinselarme Wetterstation Amtsberg steht am Rande eines kleinen Weilers. Die Wetterstation hat den Vorteil, dass sie im Betrachtungszeitraum auch noch am selben Platz blieb, und keine Innerortsverlegung oder bauliche Umgebungsveränderung erfahren hat. Die neue Bundesstraße führt weit an der Station vorbei.
Die Grafiken zeigen: Die Erwärmungsunterschiede zwischen Wetterstation in Wärmeinseln und außerhalb sind eklatant.
Die 2000 DWD-Wetterstationen stehen hauptsächlich in den wachsenden Wärme-Inseln, also dort wo die Menschen wohnen und arbeiten. Das zeigt uns die nächste Grafik.
Ergebnis 1: Da in Deutschland täglich über 60 ha Freiland trockengelegt, versiegelt und überbaut werden, dehnen sich die Wärmeinseln aus. Inzwischen sind riesige Wärmeregionen entstanden, die etwa ein Viertel der Deutschlandfläche ausmachen, denn die Wärmeinsel erwärmt die freie Umgebung vor allem im Sommer mit.
Sich vergrößernde Wärmeregionen durch wachsende WI-effekte sind in Bundesland BaWü vor allem die Oberrheinische Tiefebene, der Mittlere Neckarraum und der Bodenseegroßraum und natürlich überall sonst im Land, wo Ober-und Mittelzentren entstanden sind. Jede Sekunde wird in der Bundesrepublik Deutschland 5,22 m² Boden neu als Siedlungs- und Verkehrsfläche beansprucht. Quelle. Das Endergebnis ist heute schon eine sichtbare Versteppung Deutschlands mit trockenen Bächen in den Sommermonaten und kurzfristigen Überschwemmungen nach Gewittern.
Eine kleine Versuchsreihe zur Messung der Oberflächentemperaturen verschiedener Untergründe:
Am Mittwoch, den 20.Juli – bisher wärmster Tag im Jahr – wurden um 15.45 Uhr bis 16 Uhr folgende unterschiedliche Böden mit einen IR-Fernthermometer gemessen: 1) Kreisverkehr in der Ortsmitte von Hüttlingen, grauschwarzer Asphaltbelag: 48°C. 2) Einen Kilometer entfernt in der Ortsmitte des kleinen Weilers Niederalfingen. Kapellenweg 46°C. 3) Auf dem Gehweg vor einer Garagen-Einfahrt am Siedlungsrand: 45°C. 4) Einen Kilometer außerhalb in einer nicht trockengelegten Auwiese am Schlierbach: grüner Grasboden, sonnenbeschienene Hälfte 32°C, Schattenhälfte bloß 24°C.
Beachte: Die Oberflächentemperaturunterschiede zwischen dem versiegelten Boden der Ortsmitte und dem feuchten Boden der Auwiese sind enorm, das ist überall in Deutschland so.
5) Zum Vergleich: Die dunklen Glasflächen von Großfotovoltaikanlagen in der freien Landschaft können bis zu 90°C heiß werden. Diese Flächen wirken bei Sonnenschein wie ein zusätzlicher großräumiger Heizkörper in der Natur, ähnlich den Straßen, das sind Wärmebänder in der freien Landschaft und erhitzen die Umgebung mit.
Wärmeinselunterschiede zwischen Tag und Nacht in einer Wärmeinsel
Die Städte kühlen nachts wegen der Sonnenheizung tagsüber nicht mehr aus, was natürlich auch stimmt. Aber sie kühlen natürlich auch tagsüber nicht mehr aus. Im Folgenden sollen nun die Unterschiede zwischen den Maximum- und den Minimumtemperaturen (Tmax, Tmin) bei einer Wärmeinselwetterstation verglichen werden.
Wärmeinsel München: Jahreszeit Sommer
In der folgenden Grafik sind 3 Temperaturverläufe mit Trendlinien eingezeichnet, im oberen grauen Verlauf sind für jedes Jahr die täglichen Maximumtemperaturen, also 92 mal zu einem Sommerschnitt T-max ausgerechnet.
Im Sommer: Großer Unterschied zwischen Tmin und Tmax in einer Wärmeinsel: Die nächtlichen Minimumtemperaturen sind fast gar nicht gestiegen in den drei Sommermonaten seit 1988. Auffallend ist jedoch der starke Anstieg der am Tage gemessenen Tmax.
Ergebnis 2: Die Erwärmung der Sommermonate erfolgte in der Flächen-Wärmeinsel München hauptsächlich am Tage.
Erklärungsvorschlag: Die Zunahme der Sonnenstunden
Nicht nur die weitere Bebauung der Großstand, sondern auch die Zunahme der Sonnenstunden in den Sommermonaten machten die Wärmeinsel München wärmer. Die Sonne ist somit ein weiterer natürlicher Grund für die vom DWD erfasste Temperaturzunahme einer wachsenden Wärmeinsel. Der ganze Großraum München wurde wärmer, siehe Wetterstation Holzkirchen bei Abb.8. Die Zunahme der Sonnenstunden in den Sommermonaten beobachten wir in ganz Mitteleuropa.
Mehr Sonnenstunden bedeutet eine längere Aufheizung des Asphalts, der Häuser und Mauern, deshalb steigen auch die Maximaltemperaturen tagsüber in den Städten. Wie in der Umgebung eines Backofens zeigen die Thermometer der DWD-Wetterstationen in und im Umkreis der Wärmeinsel auch höhere Temperaturen.
Jahreszeit Winter in der Wärmeinsel München.
Betrachten wir nun dieselben Parameter in einer Wärmeinsel und vergleichen. Die mittlere braune Grafik mit Trendlinie sind die Durchschnittstemperaturen, die untere Tmin, die obere graue Tmax. Mit über 6°C Tmax war der letzte Winter mitten in München recht mild
Erklärungsvorschlag: Tagsüber wirkt die Zunahme der Sonnenstunden leicht erwärmend und nachts werden die niedrigen Temperaturen einfach rausgeheizt. Ob das auch in Zukunft bei dem Gasmangel so sein wird?
Ergebnisse:
Die drei Sommermonate wurden ebenso wie die drei Wintermonate in der Wärmeinsel München im Schnitt wärmer. Jedoch ist die Sommererwärmung viel stärker wegen der weiter wachsenden Stadt und vor allem wegen der kräftigen Zunahme der Sommer-Sonnenstunden. Aus diesem Grunde ist die nächtliche Erwärmungstrendlinie auch schwächer wie die am Tage.
Im Winter wirkt die Sonne weniger wie im Sommer. Der Hautgrund der insgesamt schwächeren Winter-Erwärmung in einer Wärmeinsel ist die Gebäudeheizung. Die Trendlinien von Tmin und Tmax sind im Winter jedoch ähnlich.
Im Sommer ist die Differenz der Heizleistung der Sonne zwischen Tag/Nacht hoch. Nur die gespeicherte Wärme des Betons heizt noch in die Nacht hinein, macht sich bei T-min in den Morgenstunden aber anscheinend kaum noch bemerkbar.
Frage: Was hat diese Erwärmung mit Kohlendioxid zu tun: Antwort: Gar nichts, denn an allen Standorten der Welt sind die CO2-Konzentration seit 1988 völlig gleichmäßig gestiegen auf inzwischen 0,042%
Ein weiterer Aspekt soll nicht unerwähnt bleiben. Eine große Wärmeinsel erwärmt auch das Umland mit, Holzkirchen liegt 30 km südlich von München-Mitte.
Teil 2: Vier Regeln für das Erkennen von Wärmeinselstationen!
Man braucht nicht vor Ort zu gehen, was der DWD jüngst bei der Station Bad Mergentheim getan hat, um den neuen BaWü Tages-Sommerrekord vom 20.Juli wieder abzuerkennen. Es genügt die Betrachtung der Regressionslinien über mindestens 3 Jahrzehnte:
1) Vergleich mit der DWD-Deutschlandlinie, diese ist nicht WI-bereinigt. Die allermeisten DWD-Wetterstationen stehen in Wärmeinseln unterschiedlichster Ausprägung.
2) Man vergleicht den Sommer- mit dem Winterverlauf derselben Station. Typische sich vergrößernde Wärmeinselstationen erwärmen sich im Sommer sehr stark, im Winter etwas schwächer, weil der WI-effekt an die Sonnenstunden gebunden ist.
3) Vergleich mit einer WI-armen Station, diese erwärmt sich im Sommer schwach und im Winter fast überhaupt nicht. Im Winter kann die Trendlinie der letzten 30 Jahre sogar leicht fallend sein
4) T-Min und Tmax- Vergleiche bei einer Station über die letzten 30 Jahre. Die Erwärmung der Sommermonate erfolgt bei einer Wärmeinselstation hauptsächlich am Tag, weniger in der Nacht.
Gibt es überhaupt noch wärmeinselfreie Stationen in Deutschland?
Antwort: Nein. Nur wärmeinselarme, wie Amtsberg, siehe Grafik 2. Der DWD ist aber bemüht, Stationen aus markanten Wärmeinseln in die Außenbezirke einer Stadt zu verlegen. Aber dort ist die menschenerzeugte WI-Erwärmung auch schon angekommen, siehe Holzkrichen oder insbesondere im neuen Gewerbegebiet bei Hof.
Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger: Das angeblich stark erwärmende Treibhausgas CO2 spielt für die Erklärung dieses unterschiedlichen Temperaturverhaltens der Wetterstationen in den Wärmeinseln und außerhalb überhaupt keine Rolle. Gäbe es den CO2-Treibhauseffekt als alleiniger Verursacher von Klimaänderungen, dann müssten die Trendlinien
1) von städtischen und ländlich Wetterstationen ähnlich verlaufen und
2) von den Minimal- und Maximaltemperaturen ziemlich ähnlich sein.
Richtig ist: Für die Erwärmung Deutschland – siehe Grafik 3 – in den letzten Jahrzehnten sind die täglich wachsenden Wärmeinseln und die Zunahme der Sonnenstunden verantwortlich.
Wer die Klimaerwärmung bekämpfen will, der braucht die Messstationen lediglich wieder an vergleichbar kühlere Standorte stellen wie sie vor 100 Jahren standen oder die Flächenversiegelung der Landschaft samt Einwohnerzunahme rückgängig machen oder gar nichts tun und die vorwiegend im Sommer stattfindende von der überwiegenden Mehrheit der Deutschen begrüßte Erwärmung wohlwollend in Kauf nehmen. Denn wir haben keine Klimakatastrophe, sondern nur eine Ausbreitung der selbst geschaffenen Wärmeflächen in Deutschland. Durch die zunehmende Trockenlegung der land-und fortwirtschaftlichen Grün-Flächen bis zur sommerlichen Versteppung Deutschlands, durch die Zerstörung der flüssigkeitssaugenden Humusschichten und durch die Freiphotovoltaikanlagen und Windräder im Wald sind die Sommer auch in der angeblich unberührten Natur wärmer geworden und nicht nur in der Stadt.
Josef Kowatsch, unabhängiger Klimaforscher, Naturbeobachter und Umweltschützer
Matthias Baritz, Naturwissenschaftler und Naturschützer
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Die Temperatursteigerung in den Wärmeinseln ist absolut nachvollziehbar. Für falsch halte ich die Annahme, dass diese Wärmeinseleffekte keinen Einfluss auf das globale Klima haben. Denn die in den Wärmeinseln erhitzte Luft verteilt sich ja letztendlich durch Wind und Wetter über die ganze Welt.
Ich halte aber den Begriff „Wärmeinsel“ tendenziell für zu eng gefasst, denn wie auch in dem Artikel angerissen, führen auch andere Kunstbauten wie Autobahnen, Flughäfen, flächenmässig riesige Industrieflachbauten (Tesla-Werk) etc zu den beschriebenen Erwärmungseffekten. Das gilt ebenso für die immer grösser werdenden Steppengebiete z. B. in Afrika, die wiederum dazu führen, dass die die Regenzeiten in zunehmenden Ausmass ausfallen. Ich bin sicher, wenn die Sahara noch bewaldet wäre (wie sie es früher anscheinend mal war), wäre es auf der Welt messbar weniger warm. Insofern führt dann auch der Hinweis auf den kleinen CO2-Fussabdruck der Afrikaner völlig in die Irre.
Letzten Endes ist es für mich ausgemachte Sache, dass die zunehmende „Entgrünung“ der Erde (wie ich es behelfsweise nenne) Hauptursache des beobachteten Klimawandels ist. Und da ist, wie es aussieht, kein Ende in Sicht.
Sie schreiben: „…Ich halte aber den Begriff „Wärmeinsel“ tendenziell für zu eng gefasst,…“ Völlig richtig. Fast 90% der Deutschlandfläche sind in den Sommermonate zur Wärmeinsel angewachsen, wenn man die Landschaft mit derselben vor 100 Jahren vergleicht. Man müßte eher von erhalten gebliebenen kühleren Naturinseln in der Landschaft reden, die immer kleiner werden, weil sie trockengelegt und bebaut werden. Wegen der vielen Au- und Naßflächen in meinem Heimatort am Kocherknie war unser Ort bis kurz nach dem Krieg ein kühles Nebelloch im Herbst, heute ist der Ort nebelfrei. Das ist menschengemachter Klimawandel, der die Temperaturen durch die vermehrten Sonnenstunden – schon wegen des fehlenden Nebels erhöht hat. Dort wo ich am 20.Juli die Bodentempertatur in der Ortsmitte mit 48°C gemessen habe, lief früher das Regenwasser zusammen. Deswegen heißt diese Straße heute noch „In der Pfitze“. Eigentlich müßte sie umbenannt werden, „In der Hitze“
@ Ketterer
Sie können uns also nicht erklären, warum es im Jänner hoch oben kälter wurde??? Und den Sommer hatte ich ja in meine Betrachtungen zum Sonnblick mit einbezogen. Und entschuldigen werde ich mich bei Ihnen und Frau Kosch schon deshalb nicht, weil ihr Grünen für diese dämliche Energiewende und die Grünflation verantwortlich seid, deshalb „darf“ ich im kommenden Winter in der Kälte sitzen. SCHÄMT EUCH!!!
Rekordhitze im Norden, meldet der DWD über den Juli 22: 19,2 C deutschlandweit, das ist über 0,9 Grad über dem neuen Vergleichsschnitt 91- 2020. Der Tageshöchstwert am 20.ten ist natürlich in einer Wärmeinseln gemessen worden: Hamburg mit 40,1°C. Der Juli 22 war sehr sonnenscheinreich (125%) und brachte wenig Abkühlung durch Regen – nur 40% vom Schnitt – was die Menschen in den Wärmeinseln und im Umland, das sind 25% der Deutschlandfläche tüchtig ins Schwitzen brachte. Auf diesen 25% der Deutschlandfläche herrschte fast ein mediteranes Flair. Selbst bei den Wärmeinselarmen ländlichen Wetterstationen wie Alfhausen oder Amtsberg waren die Sommertemperaturen angenehm, weil die Verdunstungskälte des Niederschlags fehlte. Ihr Julischnitt 22 liegt mit 18,1°C bzw. 17,7°C im Schnitt der letzten 30 Jahre, aber immer noch deutlich unter dem 19,2°C Deutschlandschnitt. Auch dieser Juli 22 bestätigt voll unseren Artikel, dass die Erwärmungstreiber im Sommer die weiter wachsenden Wärmeinseln sind, die sich bei reichlich Sonnenstunden besonders aufheizen
„Der Tageshöchstwert am 20.ten ist natürlich in einer Wärmeinseln gemessen worden: Hamburg mit 40,1°C.“ Ergänzung: Die DWD-Station Hamburg-Fuhlsbüttel KL10147 gibt übrigens als Messwert Tmax für 20.7.2022 39,1 °C an. Auch dies ist eine hohe Temperatur. Trotzdem finde ich die krampfhafte Suche nach Werten über 40°C einfach lächerlich. Wesentlich sind typische Messwerte für eine Region.
Volle Übereinstimmung, Herr Berberich mit ihren Aussagen: Über den Juli-Rekord in Hamburg bin ich auch überrascht, zumal die Station laut DWD in Neuwiedenthal steht. Was sagt schon ein T-max Rekord zu einer best. Uhrzeit bei einer Station aus? Hat der Grundstücksbesitzer am 20. Juni vielleicht dunkle Gartenbausteine kurz gelagert oder wurden neue Wegeplatten vor kurzem gesetzt? Nahezu alle anderen Hamburger Wetterstationen lagen ein Grad tiefer, ebenso die südlich von Neuwiedethal. Wenn der DWD schon so viele Stationen dort unterhält, hätte man den Schnitt aus 10 Stationen für die Region Hamburg bilden können. Eine andere Möglichkeit wäre: Man gibt den Schnitt wenigstens aus 2 Stunden an und nicht die genaue Uhrzeit.
Was eine Maximum-Temperatur ist wissen Sie schon, Herr Kowatsch, oder?
MfG Ketterer
Rekordwerte über 40°C wurden also in Hamburg gemessen. Welchen Einfluss hatten die Windkraftwerke, die in der Umgebung stehen? Das wäre doch ein leichtes Problem für die Attributionsforschung.
Herr Kowatsch, mich würde mal die Anzahl der Messtationen interessieren, die sie kalten Stellen zuordnen. Es gibt 200o DWD-Wetterstationen in Deutschland. Wieviel davon sind nicht in einer Wärmeinsel ? Sie reden nur von Amtsberg und Alfhausen.
Trotz intensiver Suche seit 10 Jahren kenne ich keine Wetterstation, die diese Amtsberg-Voraussetzungen erfüllt.
Kann es sein, dass es nur ganz wenige Stationen gibt, die ihre Kriterien erfüllen ? Deutschland ist dann ein Wärmefestland, in dem es ganz wenige Kälteinseln gibt. Wenn es nur einzelne Kälteinseln gibt, wäre es interessant, die physikalischen Gegebenheiten zu untersuchen, die diese Plätze kalt halten. Ein Beispiel: Wenn dort unterirdische Wasserzuflüsse an die Oberfläche kommen, ist die Temperatur zu einem großen Teil nicht durch die Wärme der Sonne bewirkt, sondern durch die Erdwärme.
Haben Sie so etwas betrachtet ?
Auf jeden Fall interessant, wie und wo Erwärmung überhaupt und wie stark stattfindet. Die CO2-These ist damit sicherlich noch nicht in Gänze widerlegt. Amtsberg ist interessant, lässt sich aber als Einzelstandort sicherlich nicht verallgemeinern. Auch dort sind die Sonnenstunden gestiegen, die Sommertemperaturen bleiben aber konstant und steigen nicht.
Zu der Diskussion über die (Teil-)Kompensation von Standortbesonderheiten durch den DWD fällt mir ein, dass dieses Thema auch von Prof. Scafetta untersucht wurde, der ebenfalls Wärmeinseleffekte bestätigt, die unzureichend kompensiert werden. Wie soll die die Korrektur durch ein engmaschiges Raster funktionieren? Weil im Bereich der Wärmeinsel die Umgebungstemperaturen stärker berücksichtigt werden? Aber werden bei diesem Verfahren im Gegenzug nicht auch die Umgebungstemperaturen stärker durch die Wärmeinsel beeinflusst?
Danke Herr Ullrich über ihre weiterführenden Gedanken. Ihre Aussagen über die wärmeinselarme Wetterstation Amtsberg sind richtig, bei vermehrten Sonnenstunden und weniger Niederschlag im Juli hätte ich auch erwartet, dass der Vergleichsschnitt überschritten und nicht nur gehalten wird. Wir haben aber noch 2 Julitage und es gab dort viele kalte Julinächte. Ich werde die Regressionslinie dieser Wetterstation weiterhin als Vergleich heranziehen, weil die Station seit über 40 Jahren am selben Platz steht und weil sich auch die Umgebung baulich wenig verländert hat. Trotz intensiver Suche seit 10 Jahren kenne ich keine Wetterstation, die diese Amtsberg-Voraussetzungen erfüllt. Trotz Mängel ist sie die beste Vergleichsstation, weil die Mängel über den ganzen Zeitraum diesselben geblieben sind. Bsp. Durch das Wäldchen im Norden der Station werden zwar die Sonnenstunden im Sommer vermindert, aber das ist jedes Jahr so.
Dann zu: „… von Prof. Scafetta untersucht wurde, der ebenfalls Wärmeinseleffekte bestätigt, die unzureichend kompensiert werden…“ Es werden bei den deutschen Stationen und wahrscheinlich nirgendwo auf der Welt Wärmeinseleffekte kompensiert, auch nicht unzureichend. Herr Prof. Scafetta ist eben im Thema noch nicht drin. Ebenso wird nichts kompensiert, wenn der DWD-Wetterstationen von der Siedlung weg in die freie Fläche verlegt. Die erhaltenen Temperaturen sind dann von einem Monat auf den anderen tiefer. Beispiel Freiburg, Nürnberg-Netzstall oder Mittenwald-Buckelwiese, letzteres wurde von kritischen Kommentatoren wie Herrn Ketterer und M.Müller hier ausdrücklich in den Kommentarfunktionen bestätigt. Frau Kosch hatte zuvor das Gegenteil behauptet in einem Kommentar.
CO2-THE: Natürlich ist mit unseren Artikeln und dem Aufzeigen starker WI-effekte der deutschen Wetterstationen der CO2-THE nicht widerlegt. Widerlegt ist aber die Behauptung, dass nur das lebensnotwendige Kohlendioxid für die Erwärmung in Deutschland verantwortlich ist. Die Trendlinien von Tag/Nacht sowie in den Jahreszeiten müßten immer die gleiche Steigung aufweisen, egal wohin die Station versetzt wird oder ob sie in ein Baugebiet einwächst. Natürlich müßte auch die Station Amtsberg eine ähnliche Trendlinie wie München Stadtmitte haben
Hier mal ein paar Ergebnisse von Martin Wild. Die Luftverschmutzung hat seit den 1980ern gerade über der NH stark abgenommen. Gerade über Land und Städten und mehr Sonne erreicht den Boden und erwärmt diesen.
Sehr geehrter Herr Kowatsch,
Sehr geehrter Herr Baritz,
so einfach ist die Beziehung Sonnenschein – Temperatur nicht, wie sie es darlegen. Der Zusammenhang ist da, volle Zustimmung.
Aber der Sonnblick in Österreich eine definitiv WI-freie Station zeigt:
Temperaturen steigen
http://www.zamg.ac.at/histalp/dataset/station/csv.php?c=AT&s=_127
(parameter auf Temperatur stellen, season auf Sommer)
Auch wenn die Sonnenstrahlung nicht weiter zugenommen hat.
http://www.zamg.ac.at/histalp/dataset/station/csv.php?c=AT&s=_127
(parameter auf hours of sunshine stellen, season auf Sommer)
MfG
Ketterer
Wenn xxxxxxx Ketterer nur ein bisserl Ahnung von Meteorologie hätte, dann wüsste er, dass Gipfelstationen wie der Sonnblick NICHT zur Beurteilung des allgemeinen Zusammenhangs von Sonnenscheindauer, WI-Effekten und Lufttemperatur geeignet sind – sie ragen ja in die freie Atmosphäre und werden viel stärker von den Eigenschaften der Luftmassen bestimmt, als Stationen in der Ebene. Zweitens würde ich empfehlen, anstatt der absichtlich verfälschten HISTALP-Daten lieber die Originaldaten der ZAMG zu verwenden (kann man sich über die Jahrbücher besorgen). Da zeigt sich dann etwa Folgendes seit 1887 bis 2021: Zunahme der Sonnenstunden im Winter um etwa 11, Frühling um 100 (!), Sommer 73, Herbst fast 64 Stunden. Und selbstverständlich wird eine solcher Gipfelstation viel weniger durch die Luftverschmutzung beeinträchtigt. Eine weitere Erwärmungsursache, die Advektion hochreichend warmer Subtropikluft infolge der häufigeren S- und SW-Lagen, wirkte bei den Gipfelstationen, besonders im Winterhalbjahr, stärker erwärmend, als im Flachland (Inversionen!).
Wenn es denn die Luftmassen sind, die den Sonnblick im Sommer seit den 1990er-Jahren so erwärmen, wie haben denn Kowatsch, Baritz und auch Herr Kämpf bei Ihren Betrachtungen bisher diesen ‚Luftmassen-Effekt‘ herausgerechnet? Wirken die Luftmassen nur in den Berglagen?
MfG
Ketterer
P.S. meine ‚Analyse‘ Sonnblick bezog sich auf die Jahre, die auch die Herren Kowatsch un Baritz betrachtet haben – also seit 1988.
„Wirken die Luftmassen nur in den Berglagen?“
Ich hatte auf das Problem der Inversionen verwiesen. Was das ist, und wie diese wirken, werde Sie Ober-Schlauli ja hoffentlich wissen. Vielfach setzt sich hochreichende Warmluft im Herbst/Winter gar nicht bis zum Boden durch; nur auf den höheren Bergen ist es dann sonnig und mild. Aber selbst im Sommer können sich S- und T-Massen nicht immer völlig bis zum Boden durchsetzen – da ist dann die relative, positive Temperaturabweichung auf den Gipfeln größer, als im Flachland. Und weil wir schon mal bei dem Thema sind – erklären Sie uns doch mal, warum es im Jänner seit 1988 auf den Bergen kälter wurde, im Tiefland aber nicht? Das gilt auch für die Sonnblick-Daten: Januar seit 1988 bis 2021 minus 2,8K; Winter um minus 0,1K, Sommer aber starke Erwärmung um knapp 2K .
sie haben anscheinend den Artikel nicht gelesen: es geht vor allem um Sommertemperaturen. Da gehört der Jänner auf der Nordhalbkugel nicht dazu. Auch meine Bemerkungen zum Sonnblick bezogen sich auf die steigenden Sommertemperaturen ca 1990 – 21021 – ohne dass die Besonnung massiv zugelegt hätte.
Und: wer so rumr.tzt wie sie, dem erkläre ich gar nichts. Sie haben sich nicht einmal für Ihre Ausfälle gegen Frau Kosch (Dummschwätzer*In S[…]– in Mathe eine Totalversager*In] entschuldigt, wobei Sie doch an dieser Stelle das Mathe-„Genie“ waren.
Sehr geehrter Herr Ketterer,
…..so einfach ist die Beziehung Sonnenschein – Temperatur nicht, wie sie es darlegen. Der Zusammenhang ist da, volle Zustimmung…. keine einfache Beziehung, volle Zustimmung! Diese Korrelation ist auch nur ein Grund für die Zunahme der Temperaturen.
Danke für den link aus Österreich. Hier vergleichen Sie eine Station in über 3100 m mit der Innenstadt von München! Zitat: so einfach ist d
ie Beziehung Sonnenschein – Temperaturder Vergleich München – Sonnblick nicht, wie sie es darlegen. Der Zusammenhang ist da, volle Zustimmung.Ich werde mir die Temperatrreihen mal genauer anschauen. Natürlich herrschen dort andere Bedingungen als in München. https://www.zukunft-skisport.at/ Herr Aigner befasst sich übrigens auch mit diesem Thema.
Gruß M. Baritz
Also wenn sich generate XY-Plot da mache, sieht man, dass auch dort die Sonnenstunden deutlich zugenommen haben.
In Österreich sehe ich dieselbe Entwicklung wie in Deutschland. Insbesondere seit 1980 wird es deutlich sonniger und die Sonnenstunden nehmen zu.
Herr Ketterer, Frau Kosch hat weiter unten zu einem DWD Text verlinkt in welchem behauptet wird: „… Bei der Berechnung der Gebietsmitteltemperatur für Deutschland wird die Höhenabhängigkeit der Temperatur berücksichtigt…“ Sie erinnern sich an die Diskussion mit der DWD-Station Mittenwald in den Buckelwiesen. Die Wintertrendlinie von Mittenwald ist seit 1988 viel stärker fallend als die von Amtsberg – Grafik 2- und zwar fast vier Zehntel/Jahrzehnt. Sie behaupteten, die Station sei 2008 höher gelegt worden. Hat der DWD etwa in die falsche Richtung korrigiert? – Ich weiß es auch nicht. Im gleichen Zeitraum sind die CO2-Konz um 65 ppm gestiegen. Oder in Mittenwald vielleicht nicht?
Herr Kowatsch,
in dem Test ging es darum, dass:
Sie hingegen sprechen von den Daten einer einzelnen Station, soll ich Ihnen nun den semantischen Untercshied erklären?
MfG
Danke Herr Ketterer, das müssen Sie Frau Kosch erklären, denn sie hatte den link als Beweis angegeben, dass der DWD Stationsänderungen berücksichtigt und die Daten korrigieren würde
Schön Herr Kowatsch, dass Sie nun verstanden haben, dass bei den klimatologischen Zeitreihen des DWD Stationsveränderungen ebenso wie Messegeräteänderungen wie auch Änderungen im Umfeld der Stationen selbstverständlich berücksichtigt sind, damit die Temperaturentwicklung über Jahrzehnte verfolgt werden.
Silke Kosch
Josef Kowatsch am 29. Juli 2022 um 8:15
Kann es sein, dass hier Dinge verwechselt werden? Die Gebietsmitteltemperatur wird auf Basis der Stationsdaten berechnet und dabei wird die Höhenabhängigkeit berücksichtigt. In den Stationsdaten selbst kommt das nicht zum Ausdruck, das sind die gemessenen Werte.
Und was die Behauptung angeht: Es gibt beim DWD zu jeder Station eine Datei, die die Veränderungen beschreibt, Bei Mittenwald-Buckelwiesen die Datei Metadaten_Geographie_03307.txt. Dort steht folgendes drin:
Stations_id;Stationshoehe;Geogr.Breite;Geogr.Laenge;von_datum;bis_datum;Stationsname
3307; 910.00; 47.4455; 11.2627;18870301;19401231;Mittenwald-Buckelwiesen
3307; 914.00; 47.4392; 11.2606;19410101;19520331;Mittenwald-Buckelwiesen
3307; 914.00; 47.4375; 11.2654;19520401;19900630;Mittenwald-Buckelwiesen
3307; 920.00; 47.4534; 11.2706;19900701;19941130;Mittenwald-Buckelwiesen
3307; 920.00; 47.4392; 11.2679;19941201;20080331;Mittenwald-Buckelwiesen
3307; 983.50; 47.4779; 11.2653;20080401; ;Mittenwald-Buckelwiesen
Anhand der geographischen Koordinaten kann man verfolgen, wie die Station aus der Ortsmitte an den Rand und dann in die freie Natur gewandert ist. Auch die Änderung de Messgeräte kann man in den Metadaten verfolgen, so hat die Station 2008 ein PT100 erhalten …
Danke Herr Müller für die genaue Auflistung und Beschreibung der Station Mittenwald-Buckelwiese. Damit haben Sie vollständig Frau Kosch widersprochen, die diesen link als Beweis angab, dass der DWD Stationsänderungen berücksichtigen und die gemessenen Werte korrigieren würde. Sie haben mit dieser Erklärung unsere WI-effekt Beschreibungen voll bestätigt, nur halt diesmal den umgekehrten WI-effekt, (meine unwissenschaftliche Ausdrucksweise), eine starke Abkühlungstrendlinie, die nach einigen Jahren entsteht, wenn der DWD eine Station weiter ins Freie versetzt und wie bei Mittenwald auch noch die Höhe zunimmt. Ich versuchte das bereits anhand der Station Freiburg in einem Kommentar mit meinen Worten zu erklären.
H. Kowatsch, Sie belügen sich gerade selbst oder haben Sie wirklich nicht verstanden, dass der DWD selbstverständlich präzise weiß, ob und was sich an den Stationen ändert und selbstverständlich diese Änderungen bei der Ermittlung von klimatologischen Zeitreihen berücksichtigt.
Aber ich verstehe Ihr Problem. Sie wollen, der DWD würde sich jede Station anschauen und dann die gemessenen Werte jeder Station mit einem Faktor belegen, der die Umgebung widerspiegelt und an dem man dann ein bisschen herumschraubt. Dazu ein Auszug aus den links:
„Aus den Beobachtungen der Messstationen lässt sich ableiten, wie sich das Klima in Deutschland in den vergangenen 130 Jahren verändert hat, auch speziell in einzelnen Regionen.“ … „Dabei wird wie folgt vorgegangen: Zunächst werden die beobachteten Werte zeitlich gemittelt. Dann wird ein Rasterfeld mit einer Auflösung von 1 km2 erzeugt – dabei wird die Höhenabhängigkeit der Klimagrößen berücksichtigt (Müller-Westermeier 1995; Maier et al. 2003). Dieses Rasterfeld dient dann dazu, Mittelwerte für bestimmte Regionen zu berechnen. Im Vergleich zu einer reinen Mittelwertbildung aus den Stationsdaten reduziert diese Vorgehensweise die Auswirkungen, die Veränderungen im Messnetz auf die Ergebnisse haben. Auch der Effekt von Inhomogenitäten einzelner Stationsreihen, z. B. infolge von Verlegung, wird reduziert.“
Es gilt also, was ich gestern geschrieben habe:
„Selbstverständlich ist bei den Auswertungen des DWDs berücksichtigt, wenn sich die Umgebung von Stationen verändert, sich die Höhenlage einer Station ändert, oder Messinstrumente getauscht werden.“
Haben Sie jetzt verstanden, dass die Temperaturentwicklung, die der DWD herausgibt, nicht von Wärmeinseln beeinflusst wird? So schwer kann es nicht sein, die Arbeit von Fachleuten zu akzeptieren.
Silke Kosch
Josef Kowatsch schrieb am 29. Juli 2022 um 14:54
Da liegt immer noch ein Missverständnis vor. Folgt man den von Frau Kosch angegebenen Links, dann findet man folgendes in „Beobachtung von Klima und Klimawandel in Mitteleuropa und Deutschland“:
„Zunächst werden die beobachteten Werte zeitlich gemittelt. Dann wird ein Rasterfeld mit einer Auflösung von 1 km2 erzeugt – dabei wird die Höhenabhängigkeit der Klimagrößen berücksichtigt (Müller-Westermeier 1995; Maier et al. 2003). Dieses Rasterfeld dient dann dazu, Mittelwerte für bestimmte Regionen zu berechnen. Im Vergleich zu einer reinen Mittelwertbildung aus den Stationsdaten reduziert diese Vorgehensweise die Auswirkungen, die Veränderungen im Messnetz auf die Ergebnisse haben. Auch der Effekt von Inhomogenitäten einzelner Stationsreihen, z. B. infolge von Verlegung, wird reduziert.“
Diese Berücksichtigung findet also in dem Moment statt, in dem das Rasterfeld erstellt wird – Sie finden das also nicht in den Stationsdaten. Ich würde allerdings ein Fragezeichen an die Berücksichtigung von Stationsverschiebungen machen. Da klingt der Text so, als wäre man der Meinung, diese Effekte würden durch die Rasterbildung reduziert und müssten nicht separat behandelt werden. Hier wäre also schon noch interessant, was da genau gemacht wird.
Ich habe bestätigt, dass es Stationsverschiebungen gab und die haben bekannterweise durchaus einen Effekt. Aber das ist etwas anderes als das, was eigentlich als Wärme-Insel-Effekt bezeichnet wird …
Herr Kowatsch,
wenn man eine Station betrachtet und eine Trednlinie zieht, obwohl die Station
– in ihre Lage zur Bebauung (von Mitten im Ort aufs quasi freie Feld neben einen Bauernhof in Einödlage)
– UND in der Höhenlage verlegt wurde,
der hat seine Grundübung Statistik in der Meteorologie verpasst.
Ich verstehe nicht, weswegen wir das immer wieder hier diskutieren sollten.
Mit erstauntem Gruß
Ketterer
Herr Ketterer, Herr Müller
Sie haben bestätigt, wenn man eine Station vom Stadtrand nach außen verlegt und dann auch noch in die Höhe geht, die gemessenen Temperaturen der Station sinken. Und genauso wie der DWD die täglich gemessenen Temperaturen der Station Buckelwiese veröffentlicht, gehen diese in die DWD-Deutschlandreihen zum Gesamtschnitt Deutschlands ein. Sollte es so sein wie Frau Kosch meint, dann wären die real gemessenen Temperaturen der Station Buckelwiese ja noch viel stärker gefallen.
silke kosch am 28. Juli 2022 um 11:28
Selbstverständlich ist bei den Auswertungen des DWDs berücksichtigt, wenn sich die Umgebung von Stationen verändert, sich die Höhenlage einer Station ändert, oder Messinstrumente getauscht werden. Das kann man alles nachlesen.
Ich glaube wir lassen das jetzt, mich interessiert vielmehr wie man durch Maßnahmen die jährlich zunehmende WI-effekt Erwärmung Deutschlands zurückfährt, ich bin schließlich seit über 20 Jahren Gemeinderat und allein auf weiter Flur, wenn ich Sickerwiesen im neuen Gewerbe- oder im neuen Baugebiet fordere, um der örtlichen Klimaerwärmung entgegen zu wirken. Die Frischluftschneisen sind alle verbaut, die einstigen Kocherwiesen trockengelegt. Nebel gibts überhaut keinen mehr. Die Flächenversiegelung und Trockenlegung erwärmt nicht nur, sondern sie zerstört die grüne Naturlandschaft, meine Erholung vor der Haustür, sie führt zur Versteppung, zur Grundwasserreduzierung und bei Starkregen zu Hochwasser im Ort, letztmals 2016. Ich wohne seit meiner Geburt hier und beobachte die stetige negative Veränderung der Natur und die Klimaerwärmng im Ort. In meiner Kindheit war die „Pfitze“, unsere Ortsmitte noch eine Pfütze. Sie heißt heute noch „In der Pfitze“. Im Artikel ist beschrieben, dass ich dort die 48°C, den Ortsrekord gemessen habe. Ich glaube nicht, dass ich von Ihnen jemals Ratschläge zur Eindämmung der menschenverursachten Klimaerwärmung erhalten werde.
Josef Kowatsch schrieb am 30. Juli 2022 um 18:23
Die explizite Aussage zur Höhe im referenzierten Text sagt etwas anders. Was die sonstigen Veränderungen angeht, sehe ich da ein paar Fragezeichen. Aber es gibt Veröffentlichungen des DWD zu dem Thema, die man verfolgen könnte, wenn einen das interessiert. Vielleicht steht dort genaueres drin bezüglich der Aussage „reduziert diese Vorgehensweise die Auswirkungen, die Veränderungen im Messnetz auf die Ergebnisse haben. Auch der Effekt von Inhomogenitäten einzelner Stationsreihen, z. B. infolge von Verlegung, wird reduziert.“
Sie vermischen hier einfach verschiedene Dinge. Bestreitet hier irgend jemand, dass das Zubauen von Frischluftschneisen, das Versiegeln von Flächen, „Steinwüsten“ im Innenstadtbereich, … , auch eine lokale Erwärmung bewirken? Ich glaube nicht. Bei mir würden Sie diesbezüglich offene Türen einrennen …
Wäre es möglich, die Stations-ID für Amtsberg-Dittersdorf zu erfahren, die die Basis für das Temperaturdiagramm ist? Der DWD listet an verschiedenen Stellen die Stationen und ihre Ids auf (z.B. hier (als phänologische Station gelistet) und hier (bei den Temperaturdaten nicht gelistet)), Amtsberg-Dittersdorf ist in den Temperaturdaten nicht vorhanden. Oder beziehen Sie sich auf die private Wetterstation Amtsberg?
Der DWD listet die Koordinaten der Stationen auf. Ich habe mal stichprobenweise ein paar Brandenburger Stationen ausprobiert und muss irgendwie die vereinzelten Stationen erwischt haben. Die, die ich mir angesehen habe, waren entweder auf freier Fläche oder die Umgebung sah so aus, als hätte sich da seit Jahrzehnten nichts verändert (Brandenburg als Flächenland hat alle möglichen Probleme, aber ausgesprochenes Wachstum in ländlichen Gegenden gehört nicht dazu …). Habe ich einfach nur Pech mit meiner Auswahl gehabt?
#295174
Herr Müller: Ja, es ist die private Station in Amtsberg-Dittersdorf. Wenn Sie die Beschreibungen des Stationsleiters durchlesen, dann steht diese dort seit Ende 1981, lt. Stationsleiter immer am selben Fleck, siehe sein Foto. Und in privaten mails vor Jahren hat mir der Stationsleiter mitgeteilt, dass der kleine Teilort vollkommen unverändert geblieben wäre.
Stationen in Brandenburg, die fallen mehr in das Gebiet von Herrn Kämpfe. Es gibt tatsächlich sehr viele Wetterstationen in Kleinortschaften, wo sich auf den ersten Blick wenig verändert hat wie Sie schreiben. Außer: etliche stehen im 50 km- Umkreis von Berlin-Stadtmitte, was 2 Wirkungen hat: a) die wachsende Wärmeinsel Berlin wirkt nach der Einheit verstärkt nach außen, Berlin entwickelt sich in die freie Landschaft hinein. b) Der Wasserverbrauch von Berlin steigt, das Wasser wird aus dem Umkreis geholt. So trägt die wachsende Großstadt Berlin zur Versteppung und Dürre der Umgebung mit bei, u.a. erhöht sich auch die Waldbrandgefahr um Berlin. Und die Wirkung von austrocknenden Böden auf die gemessenen Temperaturen haben wir beschrieben. Wäre schön und wünschenswert, wenn der DWD dies alles und bestimmt noch weitere menchschenverursachte Veränderungen bei der Temperaturerfassung durch einen Korrekurfaktor berücksichtigen könnte. Da dies nicht geschieht, hier ein WI-Vergleich: Berlin-Tempelhof, Julierwärmung seit 1988 mit 0,4 C/Jahrzehnt. Nauen-Berge, 30 km westlich von Berlin und damit von Berlin beeinflusst, Julierwärmung 0,15C/Jahrzehnt. Der Unterschied ist immer noch deutlich. Herr Kämpfe hat Wetterstationen mit noch weniger Julierwärmung trotz Sonnenstundenzunahme.
Herr Müller. Wenn Sie auf eine DWD-Station wert legen, dann können Sie auch den kleinen Ort Alfhausen, nördlich von Osnabrück heranziehen, die Station steht auch noch außerhalb des kleinen Ortes. Also ganz bestimmt WI-arm. Sie zeigt seit 1988 keine Julierwärmung, seit 1991 sogar eine leicht fallende Regressionslinie, obwohl auch dort die Sonnenstunden zugenommen haben. Eigentlich erstaunlich. Es wird sicherlich so sein, dass auch noch viel regionales Wettergeschehen, das sich nach einem gewissen Zeitraum auch wieder umstellen kann, bei der Temperaturerfassung eine Rolle spielen wird.
Josef Kowatsch schrieb am 28. Juli 2022 um 23:28
Es geht nicht um eine DWD-Station. Wenn Sie jemanden von Ihrer Sicht überzeugen wollen und eine große Anzahl von Stationen haben, dann können Sie nicht einfach einige rauspicken (eine noch dazu eine privat betriebene „Wetterstation“) und daran etwas „beweisen“. Da laufen Sie immer in das Problem rein, dass Sie einige nicht repräsentative Stationen gewählt haben könnten und der Sachverhalt bei den anderen vielleicht nicht gilt.
Wenn Sie jemanden (wie mich) überzeugen wollen, dann müssen Sie es für alle Stationen oder eine eine repräsentative Auswahl zeigen. Und dabei auch prüfen, ob es andere Faktoren gab, die das Ergebnis verfälschen könnten. So wurde Alfhausen z.B. erst 2004 auf das jetzige freie Feld verlegt und gleichzeitig auch das Thermometer gewechselt. Überzeugender wäre auch, wenn nicht nur Grafiken präsentiert werden würden, sondern auch statistische Auswertungen – nackte Mathematik ist an der Stelle immer überzeugender als ein durch zwei Grafiken suggerierter Zusammenhang. Auch die konkrete Nennung der Stations-IDs, die ein Überprüfung durch den Leser erlauben würden,würde helfen (so hat München z.B. 5 Stationen und es ist nicht klar, welche Sie genommen haben) …
Ich weiss, das ist alles nicht trivial. Aber das ist IMHO das, was sich an den Artikeln ändern müßte, wenn Sie mehr als die Leserschaft hier erreichen wollen …
Josef Kowatsch schrieb am 28. Juli 2022 um 19:20:
Gibt es einen speziellen Grund, diese Station zu nehmen, zu der der Betreiber sagt
Findet sich in den DWD Stationen wirklich keine, die auf freier Fläche steht und bei der sich nichts verändert hat? Haben Sie oder der Betreiber bei den Temperaturdaten den Wechsel der Messgeräte berücksichtigt?
Hallo Herr Müller, danke für die Anmerkungen zur Privatstation Amtsberg. Ihre Fragen sind wichtig und ich hab mir diese ähnlich auch schon gestellt. Insgesamt sind die Jahrestemperaturen von Anfang an für den Ort Amtsberg vielleicht zu niedrig.
Wichtig war uns, dass sich die Umgebung der Station seit 1981 nicht verändert hat, auch wenn der gewählte Standort selbst von Anfang an nicht die heutigen Normen erfüllt. Konkret: Das kleine Waldstückchen steht im Norden der Station und war von Anfang an da. Laut DWD dürfte es nicht da sein und hätte 1981 noch zu DDR-Zeiten gefällt werden müssen. Wenn also der Standort und die einstige DDR-Wetterhütte selbst nicht ganz den heutigen DWD-Normen entsprechen, dann sind die Einschränkungen tagaus/tagein und jährlich dieselben geblieben und ändern nichts an der Steigung der Regressionslinie seit Aufstellen der Station an diesem Platz. Und wir vergleichen die Regressionslinien. Zu ..die Temperaturmessung wird seit 2005 mit einer WS 2500 erfolgt…. Alle DWD-Wetterstationen haben seit dem Jahre 2000 bis heute auf digital umgestellt und teilweise die Messerfassung sogar mehrmals geändert oder durch neue Technik ersetzt. Der Stationsleiter hat mir gegenüber versichert, dass er den Austausch nach den Vorschriften des DWD durchgeführt hat, die Messerfassung aller Parameter erfolgt inzwischen voll automatisch und man kann sie direkt abrufen. Ein weiterer Vorteil. Ich kenne keine einzige DWD-Station, wo sich wie bei Amtsberg während der letzten 40 Jahre am Standort selbst, sowie der näheren und weiteren Standortumgebung (fast) nichts verändert hat. Auch erfüllt die Station im Vorgarten des Stationsleiters alle unsere 4 Bedingungen einer wärmeinselarmen Station, die im Artikel genannt wurden. Die Daten vor 1981 stammen von einer Station vom Stadtrand von Chemnitz und sind auf den heutigen Standort umgerechnet worden, schrieb mir einst der Stationsleiter. Ich verwende sie aber nicht, obwohl mir der Leiter die Umrechnung eklärt hat. Fazit: Ich kenne überhaupt keine nach DWD Normen aufgestellte Station, die so konstant fast alles beibehalten hat wie Amtsberg. Und bitte das kleine Wäldchen im Norden jetzt nicht umholzen, und im Garten auch keine Plattenwege und asphaltierten Wege nach DWD-Norm erstellen, denn sonst sind die Werte bis 1981 zurück nicht mehr verlgeichbar.
Amtsberg-Weißbach steht in der Liste mit Messwerten.
Bin die Listen des DWD und Sonnenstunden schon vor etlichen Jahren mal durchgegangen. Schon damals habe ich fast überall eine deutliche Zunahme der Sonnenstunden und Globalstrahlung seit 1980 gefunden.
Was wäre, wenn konkrete Messreihen KEINERLEI Zusammenhang zwischen CO2-Zunahme und Temperaturen zeigten, definitiv, weltweit, durchgehend von 1840-2010? Was wäre dann? Welcher grüne Apostel, Steigbügelhalter, nützliche Idiot wäre dann bereit, sein „Wissen“ zu korrigieren? Heinemann, M.Müller, Kosch, Krause, Kwass, …? Eben, deshalb lasse ich es. Perlen vor die Säue geworfen wäre das. Ein sinnloser Versuch (frei nach Bohlen) wäre das.
Wenn es keinen Zusammenhang zwischen der Anreicherung der Luft mit Treibhausgasen und steigenden Temperaturen gäbe, wären wir alle froh. Dann hätten wir mehr Zeit (einige hundert Jahre), um unsere Energieversorgung auf Erneuerbare Energiequellen umzustellen.
Sie müssen also nur eine andere, nicht durch uns zu verantwortende Ursache für den weltweit beobachteten Temperaturanstieg finden, um die Menschen glücklicher zu machen. Auf gehts ..
Silke Kosch
Wie wär´s mit diesem großen gelben Ball am Himmel, der, jedenfalls tagsüber, unsere Erde so nett und angenehm erwärmt? Und kommen Sie mir nicht mit der vermeintlichen Stabilität der Solarkonstante, falls Ihnen der Begriff etwas sagt. Die Sonne beeinflusst auf vielfältige Weise unser Klima, am stärksten über die Wolkenbildung, mit sehr großem Abstand, weit vor jeder nur vermuteten Treibhauswirkung des CO2 etc.
Es gibt keinen Temperaturanstieg trotz CO2-Anstieg die letzten 180 Jahre!
… und des nachts geht es mit den Temperaturen schon wieder erheblich runter. Wie in der Wettervorhersage für die Eifel angegebene 9°C waren hier im Taunus 10,5 Grad zu messen. Für einen July Monat eigentlich viel zu kalt. Da helfen auch die von vorletzter Woche erreichten 38°C nicht um aus diesem Sommer einen super Hitze Sommer zu konstruieren. Doch leider ist es zu trocken!
Passt zusammen.
Trockenheit am Tage – heisser
Trockenheit in der Nacht – kaelter
Sieht man in Wuestengebieten auch so.
Was am Tage fehlt wenn es trocken ist, ist die Verdunstung von Wasser, die die Temperatur moderiert.
Was in der Nacht fehlt ist die Verdunstungewaerme die bei Kondensation wieder frei wird und die Temperatur moderiert.
Selbstverständlich ist bei den Auswertungen des DWDs berücksichtigt, wenn sich die Umgebung von Stationen verändert, sich die Höhenlage einer Station ändert, oder Messinstrumente getauscht werden. Das kann man alles nachlesen.
Wetter und Klima – Deutscher Wetterdienst – Leistungen – Zeitreihen und Trends (dwd.de)
Die Erwärmung in Mitteleuropa und die globale Erwärmung lässt sich durch Wärmeinseln nachweislich nicht erklären. Die höchsten Erwärmungen wurden dort gemessen, wo es keine Wärmeinseln gibt; in der Arktis, in Sibirien und in Alaska.
Silke Kosch
Hallo Frau Kosch: Und dieser Artikel von uns mit seinen Grafiken zeigt, dass alles was in ihrem link einer vom DWD behauptet, nicht stimmen kann. Lediglich das Problem ist erkannt, aber nicht gelöst. Es wird auch kein einziges Beispiel in ihrem link angegeben wie nach einer Ortsversetzung einer Station die Werte korrigiert wurden. Es ist auch keinerlei Beispiel mit Korrekturfaktor angegeben. Wer ist überhaupt der Verfasser des angeblichen DWD-Artikels? Mir fehlt der Name. Aber das scheint Ihnen nicht aufzufallen? Wir könnten Ihnen noch viele Beispiele bringen wie nach einer Versetzung einer Station in die Außenbezirke die Trendlinie eine Abkühlung anzeigt, Freiburg wäre das beste Beispiel, bei allen Jahreszeiten zeigt die Trendlinie der letzten 35 Jahre eine negative Steigung, nachdem die DWD-Station Freiburg 2007 in den Außenbezirk Brühl versetzt wurde und nun seit 15 Jahren tiefere Temperaturen erfaßt werden.
Frau Kosch, bitte bedenken Sie, wir sind unabhängige Klimaforscher, d.h. wir erhalten keinen Bezahlauftrag, wir stehen mit unserem Namen dahinter, und wir schreiben kostenlos. Wir sind auch keine Angestellten oder Beamte einer Behörde, welche den CO2-Erwärmungsglauben unters Volk bringen muss.
Frau Kosch, ich dachte eigentlich, dieser Artikel hätte Sie nun von der Wahrheit der angeblichen CO2-Erwärmung überzeugt, ich habe ihn bei unserem letzten Artikel Kämpfe/Kowatsch für Sie sogar angekündigt. Ich kann Ihnen nur den Rat geben, gehen Sie zur nächten DWD-Station Ihrer Nähe und fragen Sie nach dem Korrekturfaktor ihrer Heimatstation. Es wird keinen geben.
Wie kommen Sie darauf, dass das möglich ist?
H. Kowatsch,
haben sie diesen Artikel hier gelesen?
Beobachtung von Klima und Klimawandel in Mitteleuropa und Deutschland | SpringerLink
Sie finden in dem Artikel viele Verlinkungen die zeigen, dass selbstverständlich penibel darauf geachtet wird, dass das vorhandene, sich ständig ändernde Messnetz so homogen ist, dass Aussagen zu langfristigen Wettertrends überhaupt möglich sind.
Ich fürchte aber, Sie haben sich dermaßen in Ihre Idee verrannt, dass Sie nicht bereit sind, die Arbeit der Meteorologen beim DWD zu verstehen. Überzeugen können Sie mit Ihrer Idee schon lange nicht mehr. Ein Blick auf eine Weltkarte mit Darstellung der gemessenen Erwärmungen zeigt, dass Ihr „Beweis“, die Wärmeinseln seien schuld an der gemessenen Erwärmung, ein Hirngespinst ist. Gänzlich unbewohnte Gebiete wie die Arktis, Sibirien oder Alaska haben sich am meisten erwärmt, während sich in Indien, wo sich die Bevölkerung in den letzten 60 Jahren verdreifacht hat, fast keine Veränderung der Durchschnittstemperatur zeigt.
Sie sind auf dem falschen Dampfer.
Silke Kosch
Frau Kosch, Sie schreiben: „… Gänzlich unbewohnte Gebiete wie die Arktis, Sibirien oder Alaska haben sich am meisten erwärmt,… Der Artikel beschäftigt sich mit den deutschen Wetterstationen, das wurde IHnen von Herrn Kämpfe schon einige Male mitgeteilt. Aber wenn Sie sich mit den unbewohnten Gebieten befassen, dann meine Rückfrage. Wo stehen eigentlich die Messstationen in diesen wenig besiedelten Gebieten, die Sie aufzählen? d.h. Sie haben uns noch gar keine genannt. Stehen die wirklich in absolut freier Natur, weit weg von den Ansiedlungen? Oder sind es Wetterstationen in den wachsenden Siedlungen? Nennen Sie uns doch mal eine absolut in freier Natur stehende Station, sagen wir, 20 km von der nächsten Siedlung entfernt, die diese Erwärmung der unbewohnten Gebiete seit 30/40 Jahren überhaupt zeigt. Ich vermute vielmehr, dass diese Wetterstationen gerade nicht in den unbewohnten Gebieten stehen. Antarktis haben Sie nun weggelassen, weil alle dortigen Wetterstationen in der Nähe der Forschungspunkte kälter werden, was schon wieder zeigt, dass CO2 kein starker Temperaturtreiber sein kann. Denn auch dort steigen die CO2-Konzentrationen im Gegensatz zu den Temperaturen. Naturschutz ist wichtig, der CO2-Erwärmungsglaube ist ein Irrglaube
H. Kowatsch,
die Physik in der Arktis ist keine andere als die in Deutschland. Wenn in Deutschland Wärmeinseln für den gemessenen Trend verantwortlich sein sollen und Sie nur Wärmeinseln als Ursache der globalen Erwärmung akzeptieren, dann dürfte sich die Arktis nicht erwärmen. Sie erwärmt sich aber viel schneller als Mitteleuropa und damit ist Ihre Annahme falsifiziert.
Lesen Sie solche Berichte, oder lehnen Sie alles als Lüge ab, was nicht in Ihre Gedankenwelt passt?
„Meine Welt schmilzt“: Auf Spitzbergen ist nichts mehr, wie es war – n-tv.de
Norwegen: Klimawandel bedroht Saatgutbank auf Spitzbergen (nzz.ch)
Silke Kosch
Danke Frau Kosch fuer die Links.
Man sieht sehr schoen wo sie ihr Wissen beziehen.
Koennen sie diese Angaben aber objektiv pruefen?
Ist die Nordwestpassage schon ganzjaehrlich offen oder gibt es immer noch Eis?
silke kosch am 28. Juli 2022 um 19:21
In diesen Beschreibungen aus ihren links ist keine einzige Grafik einer WI-freien Station drin, die außerhalb der Ansiedlungen liegt. Damit kann ich auch nicht bestätigen, dass Eis würde schmelzen, weil es selbst bei WI-freien Stationen wärmer würde.
Wenn Eis in der Summe schmilzt, kann das viele Gründe haben, nicht nur die Temperaturen. Da ich die Stationen in Polnähe nicht verfolge, will ich nicht einmal behaupten, dass WI-freie Stationen, falls es solche außerhalb der Ansiedlungen gibt in der Arktis, kälter oder zumindest nicht wärmer werden. Die Temperaturentwicklung in der Arktis wird durch andere Faktoren beeinflußt wie in Deutschland. Und über Deutschland handelt unser Artikel
„Gänzlich unbewohnte Gebiete wie die Arktis, Sibirien oder Alaska haben sich am meisten erwärmt, während sich in Indien, wo sich die Bevölkerung in den letzten 60 Jahren verdreifacht hat, fast keine Veränderung der Durchschnittstemperatur zeigt.“
Frau Kosch, sehen Sie nicht selbst, dass ihre Logik in die Irre führt? Indien (danke für ihren Hinweis – ich dachte immer, der Klima-Alarm sieht vor, dass heiße Regionen wie Indien als erstes durch den menschengemachten Hitzetod bedroht sind) ohne Wärmeinseln könnte ja auch kühler geworden sein – solche Regionen gibt es. Oder beweist jetzt ihre Logik die Erwärmung durch Wärmeinseln, weil die Wärmeinsel-freie Antarktis kalt geblieben ist? Weil dort dieselbe Physik gilt (tut sie nicht) wie in Mitteleuropa? Hätte sich eine hypothetische Arktis, diesmal mit Wärmeinseln, nicht noch mehr erwärmen können? Das einzig erstaunliche ist, wie wundersam unterschiedlich das gleichverteilte CO2 den Globus erwärmt oder auch nicht, wo es der Alarm-Forschung zufolge doch alleinige Erwärmungsursache sein soll.
„Die Erwärmung in Mitteleuropa und die globale Erwärmung lässt sich durch Wärmeinseln nachweislich nicht erklären. Die höchsten Erwärmungen wurden dort gemessen, wo es keine Wärmeinseln gibt; in der Arktis, in Sibirien und in Alaska.“
Da hat Klein-Silke aus der grünen Krabbelgruppe, Lohnschreiberling und Foren-Troll*In, ihren Kommentar von vor wenigen Tagen zu einem anderen Beitrag einfach kopiert und schon wieder erfolgreich am Thema vorbeigelabert – es ging hier NICHT um die Arktis, Sibirien oder Alaska, sondern um Deutschland!!!
Fakt ist: Es wurde in Deutschland (auch) wegen der verschiedensten, sehr vielfältigen WI-Effekte deutlich wärmer. Diese rückkoppeln (teilweise) auch mit der Sonnenscheindauer positiv, weil durch Versiegelungen und Meliorationen weniger Wasser verdunsten kann; außerdem nahmen Bestrahlungsintensität und -Dauer (kurzwellig) auch infolge der Luftreinhaltemaßnahmen gerade in den städtischen Ballungsräumen merklich zu. Eine weitere Erwärmungsursache wird (leider) in dem Beitrag nicht genannt – die starke Häufigkeitszunahme südlicher Großwetterlagen infolge der AMO-Warmphase. Diese wird uns aber nicht ewig erhalten bleiben, denn in der näheren Zukunft (nächste 5 bis spätestens 20 Jahre) wechselt die AMO in eine Kaltphse; dann werden NW- und N-Lagen wieder häufiger. Und auch die Luftreinhaltemaßnahmen sind bald ausgereizt – unsere Sommererwärmung ist nun am oberen Limit angekommen, das zeigt der 2022er Schaukelsommer ganz deutlich, welcher die sehr heißen Sommer 2003, 2018 und 2019 wohl nicht ganz erreichen oder gar überflügeln kann – trotz aller Lügen-Propaganda in ARD, ZDF & Co.
Warum werden die persönlichen Diffamierungen anderer Personen vom Moderator toleriert und nicht sanktioniert? Wollen wir wirklich so miteinander umgehen? Die Moderatoren und das Forum sind einfach nur peinlich!
Kämpfe schreibt: „…Eine weitere Erwärmungsursache wird (leider) in dem Beitrag nicht genannt – die starke Häufigkeitszunahme südlicher Großwetterlagen infolge der AMO-Warmphase…“. Danke für die Ergänzung. Wir wollten uns auf die 2 beschränken, da gegenseitige Korrelationen vorliegen. Man könnte auch noch andere nennen, die z.B. in Brandenburgs besonders wirken: die Versteppung im Sommer aufgrund der industriellen Land- und Forstwirtschaft, der heißen Solarfelder und Windräder, der Absinken des Grundwasserspiegels, aufgrund eh schon geringerer Niederschläge. Und der sandige Boden kann grundsätzlich weniger Wasser speichern. Die Sommer-Bodenerwärmung beieinflußt das Nachlassen des Niederschlags in den letzten Jahren, Brandenburg wird mit Waldbränden und zukünftig mit Staubstürmen leben müssen vergleichbar mit den 30-er Jahren in den USA. Angesichts der Sonnenstundenzunahme ist es erstaunlich, dass es immer noch WI-arme Wetterstationen in Brandenburg gibt, die fast keine Julierwärmung in den letzten 3 Jahrzehnten haben. Und alles hat nichts mit einer CO2-Klimaerwärmung zu tun und der CO2-Ablaßhandel hilft der Natur und Umwelt überhaupt nicht. Diese Volksverdummung ist absolut ärgerlich.
Die höchsten Erwärmungen wurden dort
gemessen, berechnet wo es keine Wärmeinseln gibt; in der Arktis, in Sibirien und in Alaska.Und dazu kommt: Da gibt es auch so gut wie keine Messstationen.
Na dann kann man die Erwaermung ja gut
aus den Fingern saugenberechnen!„Wer die Klimaerwärmung bekämpfen will, der braucht die Messstationen lediglich wieder an vergleichbar kühlere Standorte stellen…“ Nun ist es aber gut, denke, dass es nicht so gemeint ist von Herrn Kowatsch. Die Erwärmung ist da, ein Teil ist vom Menschen gemacht, einTeil durch die Falschmessungen der Metereologen übertrieben in der Höhe dargestellt. Die Dominanz der Sonnenstunden ist die Alternativerklärung zum CO2 und sie ist schlüssig.
Die Rolle des Wassers spielt mit. Siedlungen und Strassen sind trocken und können Erwärmung nicht abpuffern. Zu beobachten ist ein Rückgang des Grundwassers, das kann man nicht wegdiskutieren– und das weltweit. Es ist nicht nur das Trinkwasser für die gewachsene Zahl der Menschen- und das ist quasi auch ein Menschenrecht, sondern noch mehr wird weltweit Raubbau an Grundwasser für Bewässerung und industrielle Nutzung betrieben. Letzten Endes landet jeder Tropfen im Ozean. Anteil am Anstieg ist wieviel?
Gegenwärtig herrscht Niedrigwasser in den Flüssen vor, warm ist es und wo bleiben die Wassermassen der angeblich schmelzenden Gletscher?
Das mit dem angeblich können Sie stekcen lassen.
Zu Ihrer Frage: Nach dem Schmelzwasserabfluss müssen Sie schon oberhalb der pufferenden Seen schauen.
Der Link funktioniert leider nur in (google-) chrome:
https://rivermap.org/map/#inf=94&sprache=en&styled=1&zoom=14.08535&lat=46.61135&lng=7.90460
MfG
Ketterer
Naja angeblich ist eher, ist es ueberhaupt messbar?
Das bisschen Wasser das von Groenland kommt, wieviel war es? 0.36 mm theoretischer Anstieg pro Jahr?
Also der Eismassenverlust von ungefaehr 4000 Gt ueber die letzten 28 Jahre sind 0.14 % der Gesamteismasse.
Der Anstieg des Meeresspiegels soll 7.2 m betragen wenn alles Eis schmilzt.
Kann man ausrechnen, wann das passiert und falls ueberhaupt.
Und wissen sie eigentlich wie hoch die natuerliche Variation ist?
Herr Schulz,
Mein Link zeigt doch, dass der Gletscher-Abfluss messbar ist, habne Sie ich den Link angesehen?
MfG
Ketterer
Sehr gut Herr Ketterer.
Ich meinte ob der Meeresspiegelanstieg messbar ist.
Aber das wussten sie schon schon!
Schlimm ist er nicht. Da koennen sogar die … Nation einsetzen…. Staedte schneller bauen als sie untergehen.
Herr Ketterer, :Die Gletscher sind ja so wichtig, weil sie im Sommer das Überleben unserer Flüsse bewirken. So sagen es die Alarmisten. Haben Sie wirklich noch nie vor einem Gletscherbach gestanden und noch nie in Köln am Rheinstrom? Merken Sie es wirklich nicht? Ich will da garnicht an tropische Amazonas und Co erinnern. Die Autoren dieses Artikels haben gezeigt, dass die Erwärmung (soweit sie da ist) mit vermehrten Sonnenstunden korreliert. Die Ursachen dafür, für mehr Besonnung, sind ein anderes Thema und ist auch schon behandelt. (Kristallisationskeime, Sonnenaktivität usw.) CO2 jedenfalls kann man in keinen Zusammenhang stellen zur Sonnenscheindauer. Wie oft muß eigentlich noch bewiesen werden, dass schmelzende Gletscher , untergehende Inseln, und CO2 Lug und Trug sind?
Den Beweis müssen Sie erst noch liefern. Der ‚Gletscher-Abfluss‘-Anteil am Rhein bei Köln ist ziemlich gering. Das aber ist kein Hinweis auf nicht-schmelzende Gletscher.
Herr Reiner Müller,
Nicht nur die Alarmisten: Die Hydrologen sagen, dass im Trockensommer 2003 „[…] n den Monaten August und September hohe maximale Tagesbeiträge der Eisschmelzkomponente auftraten. Diese machten 2003 prozentual bis
zu einem Drittel des Abflusses in Basel und einem Fünftel des Abflusses in Lobith aus.“
Das war 2003, da war aber doch eine größere Gletscherfläche, die zur Gletscherwasserspende beitragen konnte. Hoffen wir mal, dass 2022 nicht so trocken wird wie der Sommer 2003.
Reiner Müller am 28. Juli 2022 um 10:32 Danke Herr Müller für Ihre Überlegungen, leider gingen die Kommentare bislang noch nicht in diese Richtung. Ich bin überzeugt, dass die Flächenversiegelung in Deutschland ausgereizt ist, schon jetzt zeigen sich ernste Folgen für Natur und Umwelt, es geht nicht nur um das bißchen Erwärmung im Sommer und noch weniger als das bißchen im Winter. Hier heißt es vielfältiger Umdenken und Handeln, an solchen Vorschlägen wäre ich vor allem interessiert, denn Naturschutz beginnt immer vor der Haustür, bzw. in der Gemeinde. Nur dort kann die Erwärmung und die Versteppung Deutschlands gestoppt werden. Die CO2-Vorschläge der Politiker zur Eindämmung bewirken nichts, sondern verschärfen oft das Erwärmungsproblem. Solarflächen und Windkraftanlagen sind Teil des Erwärmungsproblemes und nicht deren Lösung.
Es werden auch immer mehr Straßen gebaut und im Umfeld von WKA wächst auch kein Baum mehr. Ich gehe an heißen Sommertagen auch ab und zu mit meinen IR-Fern-Thermometer durch die Stadt und stelle fest, wo es grün ist, ist es schön kühl und die Bebauung kochend heiß. Bei uns bauen die zunehmend auch Neubaugebiete ins städtische Umland. Aber alle Meteorologen und Klimatologen behaupten, dass sei jetzt das CO2 und der vor 30-40 Jahren schon vorhergesagte Klimawadel.
Guter Bericht.
Vielen Dank für die Aufklärung.