Renè Nehring (Red. PrAllgZ)*

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Die Bundesregierung möchte den Ausbau der Windkraft beschleunigen.

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Dafür legte sie am 8. Juni einen Gesetzentwurf vor, der unter anderem verpflichtende Flächenziele und die Vermeidung einer „Verhinderungsplanung“ durch die Bundesländer vorsieht.

Künftig, so das Bestreben der Regierung, soll der Mindestabstand von Windkraftanlagen zu Wohngebäuden höchstens 1000 Meter betragen.

Schon seit Jahren gibt es immer wieder Streit zwischen den Verfechtern der Windkraft und ihren Gegnern – wobei die Befürworter in der Regel dort zu Hause sind, wo keine Windräder stehen, etwa in den Großstädten, in denen der Bau derartiger Anlagen nicht erlaubt ist.

Sollte man angesichts dieser Umstände den Mindestabstand nicht einfach ganz streichen ?  Dann könnten Windräder endlich dort errichtet werden, wo ihre größten Befürworter sitzen. Zum Beispiel in den noblen Altbauquartieren in Berlin-Kreuzberg oder Hamburg-Eppendorf, wo die Grünen seit jeher besonders viele Stimmen holen. Oder auf dem südlichen Vorplatz des Bahnhofs Friedrichstraße, wo gleich um die Ecke der Bundesverband WindEnergie residiert.

Technisch sollte das angesichts der Höhen der Anlagen von mehreren hundert Metern kein Problem sein. Das klingt absurd ? Mag sein. Doch absurd finden ihre Lage ganz sicher auch die Menschen auf dem Lande, denen die monströsen Windräder seit Jahren ungefragt zugemutet werden – von Entscheidern, die im Leben nicht mit ihnen tauschen würden.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion :

Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung;  17. Juni 2022, S.1; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie dem Autor René Nehring für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln :   https://www.preussische-allgemeine.de/ ; Hervorhebungen im Text: EIKE-Redaktion.

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