Die Klimaschau informiert über Neuigkeiten aus den Klimawissenschaften und von der Energiewende. Themen der 115. Ausgabe:
0:00 Begrüßung
0:21 grönische Sommer immer kühler
2:50 Erdrutsche in den Alpen
4:46 Klima-Kriege
6:08 unschuldige Kühe
7:45 wachsendes Ackerland
10:30 Holz ist die neue Kohle
5 Kommentare
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Interessante Beiträge! Doch stimmt es, dass die Arktis während der letzten 150 Jahre immer wärmer wurde? Seit wann gibt es verlässliche Temperaturdaten? Steht nicht die periodisch wiederkehrende Frage einer Nord-Ost-Passage dazu im Widerspruch? Auch die These einer Nord-Süd-Klimaschaukel?
Ist es wirklich angebracht, so ganz selbstverständlich von „dem Klimawandel“ zu sprechen? Leben wir heute in Deutschland bereits in einem Mittelmeer-Klima, was dann tatsächlich eine Klimawandel wäre? Vieles, z.B. die wärmeren Sommer in den Alpen, hat eindeutig mit längerer Sonnenscheindauer zu tun. Ist das auch „Klimawandel“, der ja definitionsgemäß vom Menschen verursacht sein muss, woran uns der begleitende „Nachhilfe“-Text bei youtube „erinnert“? Wenn Herr Kowatsch keine Veränderungen beim Vegetationsbeginn feststellt oder sogar Temperaturrückgänge bei WI-freien Messstationen – ist das auch „Klimawandel“?
C3-Pflanzen nutzen nur etwa 0,3-0,4% der Globalstrahlung. Holz als Brennstoff zu nutzen, ist insbesondere auch aus diesem Grund ziemlich unsinnig. Anstatt Wälder abzuholzen kann man z.B. pro Fläche mit PV etwa die 120-fache Menge an Strom erzeugen wie mit Biomasse. Allerdings mit diesem Strom zu heizen, wäre nicht nur extrem teuer, sondern auch im Winter kaum möglich.
Den gigantischen Aufwand welcher zur Dekarbonisierung nötig ist, können wir uns sparen. Falls die ganze Menschheit ab heute kein (fossiles) CO2 mehr ausstossen würde, könnten wir einen Anstieg auf max. 500 ppm verhindern und somit – gerechnet mit ECS=0,6 Grad im Gleichgewicht – nur 0,5 Grad gegen vorindustriell bewirken gemäss 0,6•ln(500/280)/ln(2) – oder gegen heute (420 ppm) nur harmlose 0,15 Grad.
Unser Wald absorbiert ca. 160 t C/km²a – d.h. etwa ebensoviel wie Moor (550 t CO2/km²a). 1000 km² Moor würden kaum 1 Promille unserer CO2-Emission aufnehmen (die sog. „deutsche Moorhoffnung“) und würden langfristig im Dauerbetrieb nur 0,14 Millionstel Grad ergeben – allerdings nur solange der Torf nicht wieder verbrannt wird. Der Betrieb der Großanlage ORCA in Island mit 4000 t CO2/a Entnahme aus der Luft und CCS kostet z.B. etwa 2 Mio €/a, verbraucht ca. 1,2 MWh an Strom pro t CO2 und ergibt im Dauerbetrieb, d.h. im Gleichgewicht, nur ein Milliardstel (!!) Grad.
Hinweis: Diese Leserzuschrift wurde von KalteSonne nicht veröffentlicht.
Herr Dr. Lüning schlug vor dass ich mal die Berechnung für eine CO2-Reduktion Deutschlands auf 50% im langfristigen Gleichgewicht veröffentlichen sollte:
Die nötige CO2-Verdoppelungssensitivität ECS kann man ganz einfach aus dem beobachteten (transienten=70%) Temperaturanstieg seit 1850 von etwa 1 Grad berechnen wenn man weiss, wieviel % davon dem CO2-Anstieg (also nicht Sonne und Wolken) anzulasten sind, was z.B. auch durch Regressionsanalysen bestimmt werden konnte. Real sind das nur etwa 25% – und nicht etwa 63% als Basis für „IPCC/2“. Unter Wolken ist CO2 nämlich weitgehend wirkungslos, was IPCC und auch Lewis &Curry bis heute nicht berücksichtigt haben.
Mit deltaT/0,7*0,25 = ECS*ln(410/280)/ln(2) lässt sich ECS zu 0,65 Grad berechnen.
Die Daueremission von je 1 GtC/a ergibt (bei entsprechender Erhöhung des globalen Senkenflusses im Fliessgleichgewicht, siehe C-Modell http://www.fachinfo.eu/dietze2020e.pdf) einen Anstieg um 19,5 ppm. Geht man für Deutschland von etwa 700 MtCO2/a aus, sind 50% 0,095 GtC sowie 1,86 ppm.
Im globalen Gleichgewicht, also bei heutiger Gesamtemission und 500 ppm mit der realistischen Verdoppelungssensitivität von ECS=0,65 Grad gerechnet, ergibt sich der deutsche Temperatureffekt zu 0,65•ln(500/498,14)/ln2)=0,0035 Grad.
Damit wäre der Ersatz von Kohle durch Holz sowie unsere 50%ige CO2-Reduktion mit Kosten von geschätzten 3 Billionen € – umgelegt auf jeden Einwohner etwa 36.000 € (ohne die noch weit höheren Kosten für saisonale Ökostromspeicher, welche z.B. bei Li-Akkus gut den Faktor 10 ergeben) – nichts weiter als der größte Schildbürgerstreich aller Zeiten.
Torf zu verbrennen ist ein Unding, wenn man dabei keine Gerste röstet für die Whiskyherstellung.
Schade da sie bei Kalte Sonne keine Stimme haben.
Mfg Werner
Sorry, Fehlerkorrektur: Ein Milliardstel Grad für ORCA gilt für den Effekt für ein Jahr. Für den Dauerbetrieb wird im Gleichgewicht eine Reduktion um 4000/3,67 Mrd *19,5= 0,000021 ppm erreicht. Das ergibt mit 0,6*ln(500/(500-0,000021))/ln(2) einen Temperatureffekt von 36 Milliardstel Grad.