Man sollte meinen, der Ukraine-Krieg und die damit verbundene extreme Gefährdung unserer Energieversorgung hätten endlich ein wenig Vernunft bei den politisch Verantwortlichen aufkommen lassen, doch leider keine Spur.
von Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
Es müsste inzwischen klargeworden sein, dass die beschlossene weitere Verspargelung unseres Landes mit Windmühlen einer Katastrophe gleichkommt. Über 30 000 Windradanlagen plus die Photovoltaik erzeugen aktuell nur mickrige 3,5 + 1,5 = 5% der deutschen Primärenergie und dies auch noch wetterabhängig. Dafür zerstören Windräder Landschaften, Wälder und töten Vögel, Fledermäuse, Insekten. Die verbleibenden CO2-freien Kernkraftwerke sollen in kaum vorstellbarer Steigerung dieses Abersinns weggeworfen werden. Die herrschende Politik will es so.
Wer verantwortet eigentlich dieses Desaster? Wie es die letzten Landtagswahlen zeigten, war es erstaunlicherweise die größte existierende deutsche Partei – die Nichtwähler. Nichtwähler sind hierzulande anscheinend der Meinung, es sei besser, dass Deutschlands Wohlstand und sozialer Frieden im Energie-Nirwana untergehen, ehe sie die politisch Verantwortlichen abwählen. Das schmollende Warten der Nichtwähler auf eine „Partei-Prinzessin“, welche alle Wünsche erfüllt, ist pure Dummheit, denn solch eine Partei kann es niemals geben. Vernünftig wählen ist, nüchtern gesehen, die Wahl des kleinsten aller angebotenen Übel.
Nichtwählern ist unbekannt, dass echte Demokratie niemals eine beschauliche ruhige Einbahnstraße ist, sondern stets der heftige faire Streit gegensätzlicher Interessen. Eine herrschende Politik, welche uns zu „richtiger Haltung“ sowie einem immer engeren Meinungskorridor erziehen möchte, uns Einfamilienhäuser und das größte Freiheitsgeschenk in Form des Benzin/Diesel-Autos wegnehmen will, kann dieses Vorhaben im Extremfall auch einmal mit Einsperren und Umerziehung versuchen. Dass dies keine Übertreibung ist, belegen bereits übergriffige „deep state“-Maßnahmen gegen Impfgegner, nicht nur bei uns, sondern insbesondere in Staaten wie Kanada und Australien, die bisher nicht durch Demokratiedefizite auffielen. Die permanente Verweigerung deutscher Nichtwähler, eine unerwünschte Politik konsequent abzuwählen, ist letztlich der vom Souverän überreichte Freipass zur Diktatur. Es gibt schließlich immer demokratische Alternativen beim wählen.
Nun zum eigentlichen Thema, welches die bisher allgemeinen Ausführungen mustergültig im technischen Detail belegt, nämlich die Stellungnahme von Dipl.-Ing. Frank Hennig anlässlich seiner Anhörung im Deutschen Bundestag:
In der 16. Sitzung, am 16. Mai 2022 fand im deutschen Bundestag eine Anhörung zum Entwurf eines Gesetzes zu Sofortmaßnahmen für einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien und weitere Maßnahmen im Stromsektor sowie zum Entwurf eines zweiten Gesetzes zur Änderung des Windenergie-auf-See-Gesetzes und anderer Vorschriften statt (hier). Zu dieser Anhörung war auch ein neutraler Experte, Herr Dipl.-Ing. Frank Hennig, geladen, der in seiner Stellungnahme kein Blatt vor den Mund nahm. Sie ist vom Bundestagsserver abrufbar (hier), wird hier aber noch einmal wiedergegeben:
Entwurf eines Gesetzes zu Sofortmaßnahmen für einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien und weiteren Maßnahmen im Stromsektor – Drucksache 20/1630 –
Die Präambel bezieht sich auf das 1,5-Grad-Ziel, nach dem Deutschland seine „gesamte Klima-, Energie- und Wirtschaftspolitik“ ausrichte. Das ist unzureichend und kollidiert mit dem Paragrafen 1 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG), das eine „möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche . . .“ Versorgung als Ziel vorgibt. Der vorliegende Gesetzentwurf enthält keine systemische Betrachtung, sondern nur eine Festlegung von Zielzahlen bestimmter Technologien, keinerlei implementierte Betrachtung von Versorgungssicherheit und Kosten für die Verbraucher. Das fundamentale energiepolitische Dreieck wird ignoriert.
Die Tatsache, dass der Begriff der Versorgungssicherheit in dem 267-seitigen Dokument ganze zweimal vorkommt (in nebensächlichen Zusammenhängen) zeigt ein massives Unverständnis der Funktionsweise des Stromversorgungssystems hinsichtlich der notwendigen Gleichzeitigkeit von Stromerzeugung und -verbrauch.
Der Ausbau der regenerativen Energieanlagen (EE) ist jedoch kein Selbstzweck, sondern soll weitere THG-Emissionssenkung bewirken. Auch diese sind nur Mittel zum Zweck, die globale Temperatursteigerung zu verringern. Auf Grundlage der im Pariser Klimavertrag angeführten Budgets wäre es erforderlich, einen Erfolg des Ausbaus der Windkraft an einer Gradzahl verhinderter Erwärmung zu bewerten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass zunächst der entfallende Strom aus Kernkraft substituiert werden muss.
Die sechs bis Ende 2021 betriebenen Kernkraftwerke erzeugten im Jahresverlauf 69,1 Terawattstunden (TWh) Strom. Minister Habeck bezeichnete den Anteil des Kernkraftstroms 2022 als „minimale Mehrproduktion“. Um den Anteil 2021 durch Windkraft mengenmäßig zu ersetzen, wäre etwa die Hälfte der jetzigen Kapazität nötig, ohne dass dadurch ein emissionsmindernder Effekt eintritt. Das heißt, jeder weitere Zuwachs an Windkraft wird in den nächsten Jahren bilanziell als
emissionsarmer Ersatz des entfallenden emissionsarmen Stroms aus Kernkraft wirken, allerdings ohne Grund- und Regellastfähigkeit.
Beim Ausbaupfad Wind ist der Rückbaupfad nicht berücksichtigt. Das Ziel von 110 GW Windkraft onshore bis 2030 würde erfordern, in den nächsten acht Jahren arbeitstäglich etwa fünf neue Anlagen ans Netz anzuschließen. Dies hält dem Realitätscheck bezüglich Rohstoff-, Material, Hersteller- und Montagekapazitäten nicht stand. Die Kapazität von 200 GW Fotovoltaik bis 2030 bedeutet die Montage von über 400 Millionen Paneelen, arbeitstäglich mehr als 200.000 Stück.
Die These „Errichtung und Betrieb von Anlagen sowie den dazugehörigen Nebenanlagen liegen im überragenden öffentlichen Interesse und dienen der öffentlichen Sicherheit“ lässt die Frage offen, wer diese Sicherheitsleistung bei Dunkelheit oder Windstille erbringt. EE-Anlagen können auf Grund ihrer volatilen Produktion nicht als Netzreserve herangezogen werden. Minister Habeck fragte auf
seiner Reise nach Katar nicht nach Windkraftanlagen, sondern nach sicherer Energie.
Eine weitere finanzielle Förderung von EE-Bestandsanlagen ist beim gegenwärtigen und zukünftigen Preisniveau im Großhandel nicht mehr notwendig. EE-Anlagen können am Markt arbeiten, was eines Tages bei „100-Prozent-Erneuerbar“ ohnehin notwendig ist. Der Gesetzentwurf enthält keinerlei Maßnahmen, die regenerativen Anlagen an den Markt heranzuführen. Feste Einspeisevergütungen sind in dieser Hinsicht kontraproduktiv, weil sie die Entwicklung hin zu marktfähigen Lösungen
behindern. Aus dem Entwurf geht ein Unverständnis zu den Parametern Arbeit und Leistung, Gestehungskosten und Marktpreis hervor.
Vor dem Hintergrund der Information, die „Erneuerbaren“ (EE) seien billiger als konventionelle Energietechnologien ergibt sich die Frage, warum dann überhaupt ein Finanzierungsbedarf über Haushaltsmittel und ein Umlagesystem noch nötig sind. Eine Änderung der völlig veralteten Regeln im EEG (Einspeisevorrang unabhängig vom Bedarf, Vergütung von Phantomstrom) ist längst überfällig.
- 28d der Änderung zum EEG gibt die Ausschreibungsvolumen für wasserstoffbasierte Stromspeicherung an. Daraus geht nicht hervor, ob es sich um die Elektrolyseurs- oder die Rückverstromungsleistung handelt.
Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Windenergie-auf-See-Gesetzes und anderer Vorschriften – Drucksache 20/1634 –
Der Gesetzentwurf schreibt Zielzahlen zum Ausbau von Windkraftanlagen (WKA) auf See bis ins Jahr 2045 fest. Es gibt keine belastbare Herleitung dieser Zahl, etwa aus einer Gesamtsystemplanung für den Energiesektor. Offenbar besteht der Grundgedanke, durch einfachen Zubau von immer mehr regenerativen, aber volatilen Stromeinspeisern die THG-Emissionen wirksam senken und gleichzeitig ohne stabilisierende Aktivitäten das Energieversorgungssystem funktionssicher erhalten zu können.
Es wird ein Strommengenpfad verfolgt ohne Berücksichtigung der Tatsache, dass Erzeugung und Verbrauch sich stets im Gleichgewicht befinden müssen. Die Fragen der Primär- und Sekundärregelleistung, der reduzierten Momentanreserven und der Spannungshaltung im Netz werden komplett ignoriert. Das mengenbasierte Umlagesystem behindert die Entwicklung systemdienlichen Einsatzes der EE.
Auch bei einer Volllaststundenzahl von 4.000 oder mehr kann man im Vergleich zu konventionellen Anlagen nicht von einer „hohen durchschnittlichen“ Zahl sprechen. Es muss weiterhin ein fast 100-prozentiges Backup vorhanden sein.
Am 27. April betrug die Offshore-Windeinspeisung 27 Megawatt, was 0,35 Prozent der installierten Leistung entspricht. Hochgerechnet auf eine installierte Leistung von 30 Gigawatt (GW) im Jahr 2030 würde dann die Einspeisung bei gleicher Wetterlage 105 Megawatt betragen. Das wäre in der Tat eine von Minister Habeck genannte „minimale Produktion“. Im Zeitraum 30. April bis 8. Mai verharrte die Windstromproduktion (onshore und offshore schwanken im Gleichtakt) weiterhin auf niedrigem Niveau. Die Frage, in welcher Form und Menge ein Backup beibehalten und neu errichtet werden muss, blendet der Gesetzentwurf völlig aus.
Die maximal zur Verfügung stehenden Flächen auf See erlauben einen maximalen Ausbau von 57 GW (Fraunhofer, 2017) und 60 GW (Deutsche Windguard, 2021). Die Lebensdauer der Anlagen offshore ist kürzer als onshore. Häufiger Starkwind und Salzwasseratmosphäre beschleunigen Verschleiß und Alterung. Ein entsprechender Rückbaupfad (mit Bindung der Kran- und Schiffskapazitäten) wäre zu
implementieren.
Primärenergie
2021 erbrachten die Offshore-Windkraftanlagen eine Strommenge von 26,4 TWh. Dies ist ein Anteil von etwa 0,8 Prozent am Primärenergiebedarf. Der Ausbau auf 30 GW bis 2030 entspricht etwa einer Vervierfachung der gegenwärtigen Kapazität und würde den Anteil am Primärenergiebedarf auf etwa 3,2 Prozent steigen lassen. Vor diesem Hintergrund ist Windenergie auf See ohne wesentlichen Effekt für den Klimaschutz und das globale 1,5-Grad-Ziel.
Rohstoffe
Der Gesetzentwurf enthält keinerlei Hinweis auf eine durchgeführte Plausibilitätsprüfung hinsichtlich zur Verfügung stehender Rohstoffe, Materialien sowie Bau- und Montagekapazitäten. 22 Rohstoffe stehen derzeit auf einer roten Liste, darunter das für Windkraftanlagen wichtige Neodym. 54 Prozent der Rohstoffe für Windkraftanlagen kommen aus China.
Die Verfügbarkeit der erforderlichen Längen an Seekabeln wurde nicht geprüft. Insgesamt erfordern die Ausbauziele Material in der Größenordnung von 1,8 Millionen Tonnen Kupfer, 95 Millionen Tonnen Zement und 30 Millionen Tonnen Stahl. Europaweit fuhren Aluminiumhersteller ihre Produktion zurück, Frankreich erstellt einen Sonderstromtarif zur Rettung dieser Betriebe. Trimet Aluminium in Deutschland senkte die Produktion ab und nimmt auf Grund hoher Strompreise keine
weiteren Aufträge an.
Hersteller
Die Auftragsbücher der Hersteller sind voll, dennoch schreiben Anbieter wie Siemens-Gamesa, Nordex und GE Renewables rote Zahlen infolge gestiegener Materialpreise und gerissener Lieferketten. In Deutschland sind wichtige Produktionsstandorte geschlossen worden, so in Lauchhammer, Magdeburg und Rostock. Ab Juli gibt es keine deutsche Rotorblattfertigung mehr. Vorgesehene Importe aus Indien und China stehen unter globalem Nachfragedruck. Das bisherige Preisniveau von etwa 800.000 Euro pro MW ist auf über eine Million angestiegen.
Stromableitung
Ein Abgleich mit dem Netzentwicklungsplan (NEP) ist offenbar nicht erfolgt. Die Errichtung der Transverterstationen sowie der weitere Netzausbau müssen neu geplant werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass bei den Nord-Süd-Verbindungen erheblicher Verzug besteht. Suedlink wird statt 2022 vermutlich erst 2028 in Betrieb gehen. Umfangreicher Ausbau von Windkraft offshore unterläuft den Ansatz, wonach die Energiewende dezentral sei. Große Erzeugungskapazitäten entstehen fernab von den Verbrauchern. Völlig ungeklärt ist die Frage, wer die Systemdienstleistungen zur Einbettung des stochastischen Windstroms bereitstellt. Die Außerbetriebnahmen der Kraftwerke im Norden, insbesondere Brokdorf, Grohnde, Moorburg und Bremen, verringern die Fähigkeiten zur Regelung außerordentlich.
Ungeklärt ist ebenso die Vernetzung auf See und die damit einhergehende Ableitung von Strom in andere Küstenländer.
Die hohen Netzanschlusskosten über werden zu 100 Prozent über die Offshore-Umlage sozialisiert, während die Gewinne aus dem Betrieb der Anlagen privatisiert werden.
Umwelt-, Wetter und Klimawirkungen
Der Offshore-Windkraft-Ausbau, der auch von benachbarten Küstenländern praktiziert wird, macht zusätzliche Betrachtungen der Fragen des Terrestrial Stilling (TS) und der Windverschattung der in großen Gruppen aufgestellten Anlagen erforderlich. Der Einfluss auf Wolkenbildung, die Bremsung der Luftmassen und die verringerte Verwirbelung der Wasseroberfläche (Wellenbildung) bedürfen tieferer Untersuchung. Nach einer Helmholtz-Studie verändern die turbulenten Wirbelschleppen der Windräder den strömungsgetriebenen Austausch zwischen Atmosphäre und Wasser, die Schichtung des Wassers wird stabiler und es verschieben sich Temperatur und Salzgehalt. Die Planktonproduktion wird reduziert, was die gesamte maritime Nahrungskette betrifft.
Das Narrativ, Windkraftanlagen offshore wie ohnshore seien umwelt-, wetter- und klimaneutral, wird gepflegt, trifft aber nicht zu. Die physikalischen Effekte sind bestätigt, weltweit Gegenstand von Untersuchungen und müssen in einer Strategie hinsichtlich ihrer quantitativen Wirkung Berücksichtigung finden (s. auch Dokumentation WD8-3000-076/20 des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags).
Tiefergehende Untersuchungen zum Thema Vogelschutz, insbesondere hinsichtlich der Flugrouten der Zugvögel sind zu berücksichtigen. Das Gesetzeswerk bedeutet in der Praxis das Unterlaufen des Tötungsverbotes nicht nur für Vögel, an Land auch für Fledermäuse und Insekten, zudem werden Lebensräume anderer Tierarten eingeschränkt.
Fazit zu beiden Gesetzentwürfen
Trotz mehrfacher Hinweise durch den Bundesrechnungshof gibt es weiterhin keine Kostenbetrachtung. Die Auswirkungen des Ausbaus auf Netzentgelte und Offshore-Umlage wird nicht untersucht. Die Energiewende insgesamt unterliegt keiner Projektorganisation mit den wichtigen Schritten Plan, Durchführung und (Kosten)Kontrolle in Abhängigkeit des Ziels (Verhinderung Erderwärmung). Die Entwürfe dieser Einzelgesetze sind neben eine Vielzahl anderer Gesetze der Energiewende gestellt und steigern das Maß an Bürokratie weiter. Jede kleinteilige
Regelung erzeugt weiteren Bedarf an Nachjustierung und Aktualisierung. Eine selbstregulierende Wirkung durch den Markt existiert kaum.
Es fehlt ein Masterplan oder –gesetz. Die fundamentalen Verknüpfungen zu den Themen der Stromableitung, der Systemdienstleistungen sowie die Berücksichtigung der Rohstoff- und Materialsituation fehlen. Die Entwürfe folgen in vollem Umfang den Wünschen der entsprechenden Branchen.
Es fehlen die Implementierung des Backup-Systems und jeglicher Bezug zu den Folgewirkungen des gegenwärtig stattfindenden Krieges (Energiebedarf zur Produktion der EE-Anlagen).
Für den Winter 22/23 ermittelte die Bundesnetzagentur einen Bedarf an Reservekraftwerksleistung 8.264 MW, davon müssen 1.424 MW im Ausland unter Vertrag genommen werden1. Es ergeben sich aus den Gesetzentwürfen keinerlei Hinweise, wie die Menge gesicherter, systemdienlicher Einspeisung gesteigert werden kann, um den Einsatz teurer, alter und emissionsstarker Reservekraftwerke zu verringern, auch hinsichtlich der Abhängigkeit vom Ausland.
Unter dem Punkt „Alternativen“ findet sich jeweils die Angabe: „Keine“. Das ist sachlich falsch. Für den deutschen Beitrag zur Annäherung an den 1,5-Grad-Pfad würden sich neben dem Ausbau der EE die vom IPCC vorgeschlagenen weiteren Instrumente eignen:
– Abscheidung von CO2 aus Rauchgasen und Speicherung oder Nutzung (CCS/CCU),
– Nutzung der Kernenergie
– gezielte Aufforstung zur Erzielung negativer Emissionen.
Das IPCC sagt: Keine einzelne dieser Optionen allein wird ausreichend sein (Bericht AR5, Teil 3, S.569). Der Forderung „folgt der Wissenschaft“ entspricht die Bundesregierung nicht.
Anmerkung der EIKE-Redaktion
Wir danken Frank Hennig für sein engagiertes Einverständnis, seine Stellungnahme hier zu veröffentlichen. Zur Versorgungssicherheit und danach zur Fragwürdigkeit von CO2-Einsparungen sind vielleicht auch noch die folgenden beiden Youtube-Beiträge interessant und empfehlenswert
https://www.youtube.com/watch?v=Vvf52b_JBYQ
https://www.youtube.com/watch?v=BdyKbSdm_U4
Eine Anmerkung zum zweiten Video: der Editor dieser EIKE-News kannte die Ersteller des Videos nicht, wurde von ihnen auch nicht informiert, und ist nicht mit jeder Aussage der Video-Ersteller einverstanden. Dennoch ist nach seiner Auffassung das Video informativ und hat sogar einen Unterhaltungswert, der ein Kompliment verdient. Nach wenigen Wochen wurde für dieses Youtube bereits eine Besucherzahl von rund 340.000 gezählt, dann wurde es gesperrt – ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Aktuell zählt das Video auf einem anscheinend neuen Kanal schon wieder über 40.000 Aufrufe.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@Werner Schulz am 4. Juni 2022 um 10:14
Sie haben ein thermodynamisches und quantenmechanisches Problem…
Auch wenns es manchmal salopp anders gesprochen und geschrieben wird: Wärme gibt es nur als Prozessgröße eines makroskopischen Systems (großkanonisches Ensemble). Photonen übertragen dagegen Energie mikroskopisch und übertragen diese auch immer – auch vom kälteren zum wärmeren System. Ich betrachte(te) kein Ensemble sondern den konkreten Prozess einer Re-Emission, des Photons und der anschließenden Absorption am Erdboden – der ganze Rest dient nur dazu grob zu wissen, was vorher und nachher noch passiert. „Pruefen sie ihre Definitionen von“ Emission als statistischen Prozess, Photon als Energietransport und Photonenabsorption als Energieaufnahme, also Erhöhung der inneren Energie. Einer dieser quantenphysikalisch gut verstandenen und gefestigten Prozesse kann hier bei Ihnen nicht zutreffen.
Im Übrigen ist Erwärmung kein physikalischer Begriff und ich hatte mich auf die fehlende Erwärmung bei einem Modell ohne IR aktiven Materialien im Vergleich mit diesen zu bezogen. (Fehlende) Erwärmung beschreibt hier im umgangssprachlichen Wortsinne die (fehlende) Temperaturerhöhung aufgrund der (fehlenden) Erhöhung der inneren Energie. Das sich der Satz auf die fehlenden Erwärmung bezieht, sollte doch die Konjunktion mit dem Wörtchen „sonst“ angezeigt haben, also: andernfalls, oder ansonsten..
Weder ich, noch die einzelnen Photonen verstoßen gegen den 2. HS – der arme Clausius kann nichts dafür, dass er die nur Aussagen über das großkanonische System im Mittel machen konnte und nicht über quantenmechanische Effekte. Für die Quantenmechanik war es etwas zu früh dran. Selbst die Photonen, welche von der Erde kontinuierlich zurück zur Sonne gestrahlt werden, erwärmen die Sonne, aufgrund der geringen Flussdichte und des ebenso geringen Raumwinkels ist das aber vernachlässigbar (großkanonisch ergibt dass den Rückfluss über die Oberfläche zwischen Erde und Sonne). Sind zwei Körper in statischen thermodynamischen Gleichgewicht, fließt keine resultierende Wärme mehr, aber es gibt dennoch einen Photonenaustausch. Nur eben im Mittel gerade so, dass es keinen Temperaturunterschied gibt. Das heißt aber nicht, dass die Photonen keine Energie übertragen dürfen. Andernfalls würden zwei heiße Körper nebeneinander genauso schnell abkühlen, wie wenn es nur einen der beiden gäbe. Aufgrund des Photonenaustauschs zwischen den beiden „fehlt“ ein Teil der Fläche zum abstrahlen, das heißt die Abkühlung verläuft langsamer.
Beim System Sonne – Erde – Weltall geht es um ein Fließgleichgewicht. Dort erhöht fehlende bzw verhinderte Abstrahlung die Temperatur.
Sie koennen quantenmechanisch gerne volle Referate halten, an der Definition von Waerme kommen sie nicht vorbei.
Da muessen sie sich schon mit der Thermodynamik begnuegen. Sie koennen aber auch mit Logik arbeiten, wenn ein System mehr Waerme abgibt als es erhaelt dann kuehlt es aus. Die Atmosphaere kuehlt die Oberflaeche. Logisch also das sie diese nicht waermen kann.
Ihr Beispiel Sonne und Erde ist genau der Irrtum den die Treibhaushypothese macht. Sie gucken nur auf Strahlung.
Daher noch mal. Beim Waermeaustausch Oberflaeche/Atmosphaere spielen Waermeleitung, Konvektion und Latente Waerme eine Rolle, neben dem Strahlungsaustausch.
Daher ist ihr Beispiel voellig unpassed und stellt nur einen theoretischen Teil des Gesamtsystems dar.
Oder gibt es ihrer Meinung nach Konvektiven Waermeaustausch zwischen Erde und Sonne?
Es bleibt dabei, die Atmosphaere waermt die Oberflaeche nicht, auch nicht durch Rueckfuehrung eines Teiles der Strahlungsenergie. Die Atmsophaere verlangsamt die Abkuehlung. Stellen sie ihr Model auf Isolierung um, und untersuchen sie das System nach diesen Gesichtspunkten.
mfg Werner
Die Logik müssten Sie nochmal erklären. Den ersten Satz verstehe ich noch, aber bei zweitem und drittem fehlt mir die Ursache.. Klar, wenn was kühlt, dann wärmt es nicht – wenn was tot ist, lebt es nicht. Aber warum kühlt es überhaupt?
Im Übrigen gibt jedes System mit einer Temperatur größer 0K Wärme ab. Strahlend könnte man da das Stefan-Bolzmann’sches Strahlungsgesetz annehmen. Leider wird ja häufig kein Unterschied zwischen dem einzelnen Wärmefluss ΔQ•xy von einem Körper x zum Körper y und dem resultierenden Fluss ΔQ• gemacht. Gerne kann ich meinen Gedankengang auch ohne Quantenmechanik konstruieren (auch wenn ich immer noch Interesse an der energielosen Absorption von Photonen hätte – da gäbe es schöne Anwendungen für)
Wird nun irgendwas zwischen zweitem und drittem Beispiel durch Änderung der Eigenschaften der Systemgrenze eingestellt (z.b. reflektierende Halbkugel, löchrige Kugel, schlechte Isolation, teilweise Rückstrahlung) erhöht sich die Temperatur im Vergleich zu Beispiel zwei, da 0 < Rth, Gr < ∞ …
In keinem der Beispiele wurde angenommen, daß es sich nur um Wärmestrahlung handelt.
Was meinen sie? Warum kuehlt die Atmosphaere die Oberflaeche? Wenn die Erde die Waermequelle ist, dann ist die Atmosphaere die Warermesenke, weil da geht ein Teil der Waerme von der Erde hin.
Punkt 1. Ja ok
Punkt 2. verstehe ich nich ganz. Das Konzept eines beheizten Koerpers verlangt normalerweise das der Waermestrom = Konstant ist.
Punkt 3. Ich kann ihnen ein Beispiel einer idealen Isolation geben. Ein Gas das Waerme durch Waermeleitung und Konvektion aufnehmen kann aber nicht durch Strahlung abgeben kann. Mit Hohlkugeln haben es schon viele versucht. Bevor sie sich dem zuwenden, fragen sie sich doch einfach wie es zu den Temperaturen im Inneren der Erde kommt.
Noch mal zurueck zur idealen Isolation, wenn sie Gase einfuegen, die Waerme Abstrahlen koennen, dann hat ihre Isolation ein Loch. Wo erwarten sie die hoehere Temperaturen? Ach ja, da wo die Isolations dem Ideal am naechsten kommt.
So falsch liegen sie also gar nicht. Nur habe ich jetzt die Strahlung eingefuehrt und als Isolationsmakel gekennzeichnet.
So langsam verstehe ich einen Grund, warum wir aneinander vorbei reden: mein Bezugspotential ist T=0K beziehungsweise die Wärme, welche sich am Punkt minimaler Entropie ergibt.. Das mag für den Umgang bei Raumtemperatur sich so anfühlen, als würde man die Höhe einer Tischkante über Normalnull, statt über den Fußboden (=Raumtemperatur) angibt. Problem ist nur, dass hier die Raumtemperatur ja gerade nicht fix ist. Damkt gibt es nur eine Wärmesenke, nämlich das Weltall bei 0K. Das heißt: es mag ja sein, dass die Atmosphäre in Bezug auf den Erdboden diesen kühlt, aber eben weniger, als es das Weltall stattdessen tun würde. Man kann es auch als Opportunitätserwärmung ansehen, also im Vergleich zu den, was das Weltall gekühlt hätte.. Die Atmosphäre ist von Seiten der Erde eine relative Wärmesenke und vom Weltall ein Wärmequelle.
Der konstante Wärmestrom stellt sich ja auch ein – zumindest wenn das System das Fließgleichgewicht erreicht hat (davor wird ein Teil der Wärme in die Wärmekapazität fließen).
Ein zweiter Grund, des Vorbeiredens könnte an den verschiedenen Wegen von Strahlung durch ein gasförmiges Material liegen. Dazu zu Ihrem ersten Beispiel „Ein Gas das Waerme durch Waermeleitung und Konvektion aufnehmen kann aber nicht durch Strahlung abgeben kann“: das Gas wäre in der Tat ein guter Isolator, wenn das Gas zusätzlich auch eingehende und nicht absorbierte Strahlung reflektiert. Wenn das Gas nur „keine Strahlung emittiert“, kann und wird es immernoch Strahlung transmittieren. Eine Atmosphäre ohne IR-aktive Materialien (und gleicher Menge anderer Wärmeströme) transmittiert mehr Strahlung, da weniger absorbiert wird. Der Erdboden könnte also ohne IR-aktive Materialien „mehr Wärme (bei gleicher Temperatur) los werden“. Für eine konstanten Abfluss stellt sich eine niedrigere Temperatur als mit IR-aktives Material ein. Die Isolation hat ein größeres Loch, wenn mehr ungehindert transmittiert werden kann, also eine niedrigere Temperatur ohne IR-aktives Material in der Atmosphäre.
Wenn ich zurückstrahlende Materie in die Atmosphäre bringe, muss ich mich doch nicht wundern, wenn etwas zurückstrahlt und weniger durch kommt. Das kennt jeder, der im Nebel schon mal Auto gefahren ist. Ohne Nebel kommt mehr Licht 100m vor dem Auto an, dafür wird mit Nebel mehr Licht zum Auto zurückgeworfen.
Wir reden nicht aneinander vorbei.
Sie sollten sich aber fragen warum sie das Weltall als Waermesenke annehmen, wenn die Atmosphaere ganz klar zwischen Weltall und Planeten ist.
Theoretisch ist doch die Atmosphaere eine Waermesenke fuer den Planeten, da diese ja nunmal zwischen Planeten und dem Nullpotential steht.
Vergessen sie weniger kuehlen. Der Kuehlstrom ist der gleiche! Die Annahme ist, das die gleiche Waermemenge die von der Sonne augenommen wird auch wieder abgegeben wird.
Sie haben insofern recht, das die real existierenden Gase, die nicht mit der Strahlung agieren, diese immer noch durchlassen. Technisch gesehen, koennte man fast sagen, das die Atmosphaere unter diesen Umstaenden keine Waermesenke mehr fuer den Planeten ist, sondern ein eigenstaendiges System darstellt. Zumindestens gibt es keinen fortfuehrenden Waermestrom zum Nullpotential. Wie ein solches System aussieht wurde schon spekuliert: isotherm oder nicht, es kann Waerme nur aufnehmen und abgeben an der Oberflaeche.
Fakt waere, eine solche Atmosphaere waere waermer als die derzeitige mit komplizierten Bedingungen an der Oberflaeche. Laut Theorie naeheren sich die Temperaturen der Atmosphaere der hoechstmoeglichen Temperatur der Oberflaeche an. Das waere so was wie in der Wueste.
Dieser Zustand triff aber auf kaum einen Planeten zu und ist zu theoretisch, um es weiter zu diskutieren. Der Punkt ist, Gase die nicht strahlen haben eine Wirkung!
Um den atmosphaerischen Effekt zu verstehen, mache ich deshalb die gegenteilige Annahme. Alle Gase sind strahlungsaktiv. Sie sind graue Strahler. Sie haben jetzt an der Grenzflaeche Planet/Atmosphaere die gleichen Verhaeltnisse wie von einem Raum in einem Haus und der Wand.
Die Wand oder beim Planeten die Atmosphaere strahlt jetzt also gemaess Temperatur zurueck. Insofern bin ich jetzt bei ihrem Beispiel, bei dem die Atmosphaere die Strahlung reflektieren sollte.
Wenn sie jetzt also Festkoerperstrahlungseigenschaften annehmen, welche Groesse brauchen sie, um die Temperatur an der Grenzflaeche bestimmen zu koennen?
Ich sage ihnen was sie brauchen fuer die Berechnung einer Wand: Waermedurchgangszahl, Emissionszahlen, Dicke der Wand, Waermestrom und die Aussentemperatur.
Koennen sie das auf einen Planeten und seine Atmosphaere uebertragen?
@WErner Schulz am 9. Juni 2022 um 14:01
Ich glaube schon… Den ganzen nicht-IR aktiven Spaß kann man gerne mit „Waermedurchgangszahl, Emissionszahlen, Dicke der Wand, Waermestrom“ rechnen. Der ist aber in etwa gleich, ob da nun ein CO2 oder Methan in den bisherigen Mengen drin ist, oder nicht. Bei der Feuchtigkeit mag das etwas mehr ausmachen. Ich habe die ganzen Terme jenseits der Strahlung für ein Modell mit oder ohne IR-aktive Strahlung gleichgesetzt. Es geht mir nur um den IT-aktiven Teil ohne Querwirkungen.
Im einfachen Fall nur den die Absorptions-/Transmisions-/Emissionsgrade des IR-aktiven Materials. Die Fläche (bzw. Raumwinkel) ist ja bodennahe die gleiche wie die Erdoberfläche und bei TOA die gleiche wie fürs umgebene Weltall. Das Ganze habe ich Herrn Strasser vorgerechnet: Joerg Deutering am 18. Juni 2022 um 1:32 . Dort zwar als linearen Aufbau mit einem Strahler mit konstantem Fluss bei 50°C zum Hintergund mit -20°C. Geht aber ähnlich mit einem Strahler mit konstantem Fluss bei -18°C zum Hitergrund von -273°C…
@Werner SChulz am 2. Juni 2022 um 6:10 / 6:16
Im Gleichgewicht, im Flussgleichgewicht und selbst außerhalb des Gleichgewichts sind beide Körper Wärmequellen, welche über die Fläche die Energie gegenseitig austauschen (außer ein Körper ist auf 0K-Potential).
Zu einer Potentialdifferenz kommt es, da das Weltall meiner Meinung nach als Nullpotential angenommen werden kann; die Erde hat hingegen offensichtlich eine Temperatur über 0K. D.h. es gibt einen kontinuierlichen Fluss von der Erde zum Weltall. Wenn der Wärmewiderstand erhöht wird, erhöht sich auch die Potentialdifferenz, also hier die Temperaturdifferenz (meinethalben auch T^4 oder eine Mischung aus T und T^4; wäre alles stetig). Die Rückstrahlung erhöht den Wärmewiderstand, da damit ein Teil des Energieflusses in die entgegengesetzte Richtung läuft.
Wärme gibt es nur als Prozessgröße eines makroskopischen Systems (großkanonisches Ensemble). Photonen übertragen dagegen Energie mikroskopisch und übertragen diese auch immer – auch vom kälteren zum wärmeren System. Ebenso verhält es sich mit Phononen im Festkörper oder anderen Quasiteilchen. Mikroskopisch „wabert die Energie hin und her“. Die Hauptsätze – zumindest so wie sie hier genutzt werden – sind Teil der statistischen Physik. Das heißt dort wird über alle Energietransportmöglichkeiten und einem gewissen Zeitraum integriert. Die Photonen, welche vom kälteren System zum wärmeren System Energie bewegen, zählen dort aber natürlich auch mit dazu.
Die These war doch „Es gibt keine Erwärmung durch Rückstrahlung“. So wie ich Sie verstanden habe, gehen Sie auch davon aus, dass es eine Rückstrahlung gibt („Photonen gehen laut Theorie in alle Richtungen“, also gehen zusätzliche Photonen auch Richtung Erdboden). Dazu nochmals meine Frage: Wieso erhöht dieser zusätzlicher zum Erdboden strömende Energiefluss die innere Energie des Erdbodens nicht? Was passiert mit den Photonen mikroskopisch und der Energie makroskopisch? Falls er doch die innere Energie erhöhen würde, warum erhöht das dann nicht die Temperatur des Erdbodens?
Herr Deutering,
weil die Energie nur im Feld als ein Photon existiert.
Die Quantifizierbare Energie kann als Waerme nur der Oberflaeche oder der Atmposhaere gehoeren. Man kann diese nicht doppelt rechnen.
In der Waermelehre ist Waerme, Energie die uebertragen wurde. Die Energie die also bei einem der Objekte verbleibt.
Um die Endtemperatur eines Koerpers zu berechnen muss man zwei Dinge kennen. Die Ausgangstemperatur und die verlorene oder erhaltene Waerme. Dann koennen sie anhand der Waermekapazitaet die Temperatur am Ende ausrechnen.
Sie fragen:
Weil gleichzeitig ein hoehere Energiefluss von der Oberflaeche in Richtung Atmosphaere geht. Deshalb ist ja die Atmosphaere eine Waermesenke fuer die Oberflaeche. Abgesehen davon muessen sie alle Waermefluesse in die Betrachtung einbeziehen.
Deshalb ist es wichtig zu wissen, das wenn man bei einem Treibhaus die Fenster oeffnet, das der Temperaturgewinn minimal ist, da die natuerliche Konvektion die Kuehlung uebernimmt.
Mir ist nicht klar, wo die Energie hier „doppelt gerechnet“ wird: bei der Ordowski’schen Glasplatte muss von oben eine Rückstrahlung erfolgen, sonst kühlt die Platte ab, da sie nach zwei Seiten abstrahlt, aber nur von einer Energie aufnimmt. Bei der Rückstrahlung wie ich sie vereinfacht im beschrieben hatte, gibt es für die übertragene Energie vom Boden zum CO2-Molekül und wieder zurück ebenso kein doppelt zählen. Ich bin von der fiktiven Situation ausgegangen, dass der Erdboden die Temperatur hätte, bei dem er mit der Sonne und dem All ohne Rückstrahlung im Fließgleichgewicht liegt und bei dem CO2 in die Atmosphäre gebracht wird (und natürlich vielen nicht benannten anderen Randbedingungen) : im ersten Schritt empfängt der Erdboden 100 Einheiten Energie von der Sonne, diese „gehören“ zum Erdboden , im zweiten gehören 100 Einheiten zum Photonenfeld, im dritten 2 der 100 zum CO2-Molekül (98 werden zum All abgestrahlt), im vierten wird eine Einheit ins All abgestrahlt und eine zum Erdboden („Photonen gehen laut Theorie in alle Richtungen“), im fünften hat der Erdboden eine Einheit zusätzlich aufgenommen zu den nächsten 100 von der Sonne.
„Weil gleichzeitig ein hoehere Energiefluss von der Oberflaeche in Richtung Atmosphaere geht.“ Verstehe ich das richtig, dass Sie dann auch zustimmen, dass es durch die Aufnahme der zusätzlichen rückgestrahlten Photonen einen höheren Energiefluss weg vom Erdboden gibt, als vorher?
Es ist klar, dass andere Effekte bei der Betrachtung auch eine Rolle und teilweise sogar eine größere Rolle spielen. Mir geht es darum, ob eine Rückstrahlung existiert und, ob diese den Boden erwärmt (und zunächst nicht um wieviel). Aus den bisherigen Antworten scheint es mir, dass Sie den beiden Punkten nicht ablehnend gegenüberstehen.
An der Stelle wo behauptet wird, das das gleiche Photon die Erdoberflaeche und die Atmosphaere erwaermt.
Abstrahlung ist kein Waermegewinn. Absorption ist, aber nur dann wenn die Absorbierte Energie mehr ist als die abgestrahlte. Da die Oberflaeche mehr Energie abstrahlt als sie Absorbiert verliert sie Waerme.
Wenn die Atmosphaere mehr Energie absorbiert als sie abstrahlt, dann wird sie waermer. Aber die Oberflaeche hat diese Waerme verloren. Das beide gleichzeitig waermer werden koennen ist thermodynamisch falsch, und so ist die Klimaphysik an dieser Stelle.
Ja und was kriegen sie dann? Die fiktive Temperatur soll doch -18 Grad C sein. Wie soll die Atmosphaerische Strahlung die keine extra Waerme zufuegt, diese Situation aendern?
Abgesehen davon, wieso konzentrieren sie sich auf CO2? Was ist mit Staub, was ist mit Wolken, was ist mit Aerosolen, was ist mit anderen Gasen? CO2 ist nichts besonderes. Mars hat prozentual genausoviel CO2 wie die Venus. Und wie erklaeren sie den Unterschied?
Ihre Schritte beruecksichtigen nicht, was ich ihnen versucht habe zu erklaeren. Die eine Einheit die zurueckgestrahlt wird, wird konvektiv wieder abtransportiert. Damit gibt es immer noch keinen Ueberschuss. Sie muessen im Model alle Waermeuebertragungen beruecksichtigen, ansonste ziehen sie falsche Schluesse.
Die Strahlung aus der Atmoshaere exisitert. Schon allein deshalb weil sie auch Wasserdampf, Staub, Aerosole und Wolken haben. Aber eine waermende Strahlung ist das nicht.
Die gleiche Strahlung kommt doch auch in der Nacht an, und da waermt nichts. Nachts kuehlt die Erde aus. Die Sonne ist die Waermequelle fuer die Erde, die Erde ist die Waermequelle fuer die Atmosphaere.
Und die Waerme der Atmosphaere geht durch Strahlung aus der Atmosphaere verloren.
Und Waerme geht durch Strahlung von der Oberflaeche in All.
Und Waerme wird durch Konvektion, Latente Waerme, Waermeleiting und Strahlung an die Atmosphaere abgefuehrt.
Wenn sie Mars und Venus nehmen, dann haben sie ihre Photonen aus der Atmosphaere in Richtung Oberflaeche. Warum gibt es den grossen Unterschied in den Oberflaechentemperaturen?
Warum werden die Planetentemperaturen fuer ein bar angegeben?
Die Antwort ist einfach. Das korrekte Model der Isolation braucht eine Angabe der Dicke der Isolationschicht. Je mehr Isolationsmaterial desto besser die Isolation? Der Druck ist eine Angabe fuer die Masse der Atmosphaere. Vergleichen sie mal die Profile. Je hoeher der Druck desto waermer.
Welche Einfluss hat also die Masse der Atmosphaere auf die Oberflaechentemperturen?
Bei meiner Argumentation wird die Atmosphäre bis Schritt 5 resultierend nicht erwärmt, da wird also nichts doppelt gezählt. Die Wärmekapazität der Atmosphäre ist nur ein Bruchteil im Vergleich zu den sich erwärmenden Erdschichten und die Atmosphäre kann sich zudem nur im Fließgleichgewicht mit dem Erdboden erwärmen, also nur mit dem Erdboden.
Im Gleichgewicht ergibt sich etwa:
Der Boden strahlt also nun 101 Teile ab und bekommt 101 Teile (100 von der Sonne, 1 vom IR-aktiven Material). Gerne kann man hier – wie beim Erdboden – 1% der in die Atmosphäre eingehenden Energie abzwacken. Dann ergeben sich bei Punkt 10 1,0 Einheiten, statt 1,01 Einheiten… Warum ist es thermodynamisch falsch, wenn sich sowohl Erdboden, als auch die Atmosphäre erwärmen? Es kommt ein stetiger Energiestrom von der Sonne auf die Erde, wenn der ausfließende Storm behindert wird, erhöht sich das Potential bis der Strom wieder dem einfließenden Strom gleicht.
Wenn die „eine Einheit die zurueckgestrahlt wird, […] konvektiv wieder abtransportiert“ würde, müsste diese doch trotzdem erstmal den Boden aufwärmen, oder nicht? Oder werden die Photonen weggepustet? Selbst wenn man die Konvektion berücksichtigt: damit erhöht sich durch die Energieaufnahme dann die Temperatur der Atmosphäre und nach wenigen Millimetern konvektiven Abtransport ist die Energie wieder zum Teil zum Boden abgestrahlt (die Re-Emission geschieht um Skalen schneller als die Konvektion).
Ein ähnliches Experiment kann man mit zwei gleichartigen, gleichbestromten Glühwendeln in unterschiedlich großen Vakuumröhren machen. Bei der kleineren Röhre erwärmen sich Röhre und Wendel mehr, als bei der großen Röhre. Die kleinere Röhre hat hier aufgrund der kleineren Oberfläche einen höheren Wärmewiderstand zur Umgebung. Diese Röhre wird wärmer und es stellt sich ein neues Gleichgewicht zwischen Wendel und Röhre (radiativ) und der Umgebung (alle Transportarten) ein – bei höheren Wendel- und Röhrentemperaturen. Der Prozess gleicht dem oben in den Einzelpunkten beschriebenen Prozess (Röhre ist wie die Atmosphäre teildurchlässig).
Das ist doch genau der Punkt: durch den aufgestauten Energiefluss (= Re-Emmission = Rückstrahlung) erhöht sich die Temperatur.
Natürlich kann man auch über Wasser und andere IR-Aktive Gase sprechen. Ich habe geschrieben warum ich mich darauf konzentriere: „Mir geht es darum, ob eine Rückstrahlung existiert und, ob diese den Boden erwärmt (und zunächst nicht um wieviel). Aus den bisherigen Antworten scheint es mir, dass Sie den beiden Punkten nicht ablehnend gegenüberstehen.“
Das klingt wie „wasche mich, aber mach mich nicht nass“: Wenn es die energietransportierende Strahlung die innere Energie des Bodens nicht erhöht, was macht dann diese zusätzlich zu der Situation ohne Rückstrahlung eingehende Energie? Auch nachts wärmt diese Energie, sonst würde ein Schnapsglas auf ordentlich Styropor in allen Breitengraden bei klarem Himmel gefrieren und merklich unter -18°C landen (Das Wasser hat ja dann einen Temperaturhub auf 0K Weltall zum abkühlen).
Äh.. das ist ein Bild ohne Referenz, das gerade nicht zeigt, dass „die Planetentemperaturen [immer] fuer ein bar angegeben“ werden.. Der Saturnmond Titan hat bei 1,5bar eine Oberflächentemperatur von 90K, und Saturn selbst bei 1bar 134K – das scheint doch Ihrem Argument zu widersprechen. Ist es nicht vielmehr so, dass sich die Temperatur der Planeten in erster Näherung durch den Abstand zur Sonne beschreiben lässt? Neben dem Druck der beiden CO2-Atmosphären auf Mars (6mbar) und die Venus (90bar) und dem Abstand von der Sonne unterscheiden sich die Albedowerte merklich (Mars: 0,15, Venus: 0,76, Erde: 0,31). Da lässt sich wenig von Einzelwerten ableiten, außer man modelliert z.B. einen Planeten mit und ohne IR-aktive Materialien…
Sie haben ein thermodynamisches Problem.
Wenn sie sagen die Atmosphaere wird im Schritt 5 nicht erwaermt aber der Boden wird waermer, dann verstossen sie gegen den Hauptsatz, der bestimmt das Waerme nicht von einem kaelteren Koerper auf einen waermeren uebergehen kann, ohne das Arbeit verrichtet wird.
Wo wird die Arbeit verrichtet und wo kommt die Energie dafuer her?
Pruefen sie ihre Definition vom „Erwaermung“.
Das gefrieren und die vortschreitene Abkuehlung ist wenn ueberhaupt eine negative Erwaermung. Aber selbst in der Umgangssprache sagen sie nicht: Ich stelle jetzt den Schnaps in den Eisschrank damit er sich auf Trinktemperatur erwaermen kann.
Verhindern von Abkuehlung ist nicht Erwaermung. Eine Atmosphaere die nicht strahlen kann, kann sich gar nicht in Richtung Weltall abkuehlen. Nach ihrer Definition, waere diese waermer oder nicht waermer?
>> Die Ausgangstemperatur und die verlorene oder erhaltene Waerme. <<
Nicht ganz korrekt, denn es muß Energie (oder Wärmemenge) heißen, die übertragen wird und zwar in nur eine Richtung.
>>Die Wärme oder auch Wärmemenge wird in der Physik mit dem Formelzeichen Q gekennzeichnet und ist eine physikalische Größe. Sie ist die Energie, die zwischen zwei Systemen aufgrund unterschiedlicher Temperaturen übertragen wird.<<
Danke Herr Heintzow,
So sollte es formuliert sein.
mfg Werner
Verzeihung Herr Heinzow natürlich.
Deutering
Energie geht nie verloren, nur wirkt geringe Energie nicht zusätzlich erwärmend! Wenn sie einen Körper, der aus irgend welchen Ursachen z. B. 20°C hat, der existierenden Strahlung eines Eiswürfels (0°C=ca. 316 W/m²) aussetzen, wird der Körper mit 20°C dadurch nicht wärmer, obwohl er vom Eiswürfel mit „Photonen“ tatsächlich bestrahlt wird. Das ist Physik, das ist eben so. Wäre es anders, dürfte es keinen 2. HS geben.
Daher, Gegenstrahlung gibt es, allerdings in wesentlich niedrigeren Leistungsklassen als z. B. in TK97 behauptet. Aufgrund ihrer geringen Leistung kann sie allerdings keine Erwärmung über die vorhandene Oberflächentemperatur bewirken. Wassertröpfchen (Wolken) absorbieren und strahlen kontinuierlich, strahlungsfähige Gase absorbieren und strahlen bei Bandenwellenlängen. Beide stellen energetisches Gleichgewicht aber auch thermodynamisch per Berührung mit Nebenmolekülen her.
Das Grundprinzip ist immer die Herstellung eines energetischen Gleichgewichts (hinein=hinaus) innerhalb jeder Materie.
Fazit: Gegenstrahlung gibt es, sie kann aber nie eine Temperaturerhöhung der Oberfläche bewirken. Wäre es anders, würde es einer Erwärmung aus sich selbst gleichkommen.
Ab wann ist Energie denn „gering“? Jede Energieaufnahme einer Körpers, die keine technische Arbeit verrichtet, erhöht die innere Energie und damit die Temperatur. Der betrachtete Körper hätte in meiner Argumentation nicht aus irgendeinem Grund 20°C, sondern weil er an einen kontinuierlichen Wärmestrom ankoppelt und mit diesem und der 0K Umgebung im Fließgleichgewicht ist. Wenn zwischen diesem Körper und dem 0K Potential ein Eiswürfel mit hinreichend großer Oberfläche läge, so würde dieser natürlich den Körper zu einer höheren Temperatur verhelfen. Eis (und das sich danach bildende Wasser) ist wie CO2 ebenfalls IR aktiv und würde in diesem Fall kontinuierlich Energie rückstrahlen. Im Falle ohne Anbindung an einen kontinuierlichen Wärmestrom, sondern von einem einmalig auf 20°C erwärmten Körper würde das Eis (bzw. die von ihm abgestrahlten Photonen) die Abkühlung rate des Körpers verringern.
„Gegenstrahlung gibt es, sie kann aber nie eine Temperaturerhöhung der Oberfläche bewirken.“ Und was – außer die hier häufig anzutreffende Fehlinterpretation der (korrekten) Formulierung von Clausius – bringt die von IR aktiven Materialien abgestrahlten Photonen dazu hier keine Energie auf den Erdboden zu übertragen? Haben die Photonen keine Energie? Gibt’s da zufälligerweise nie besetzbare Energieniveaus beim Erdboden? Gibt’s Wechselwirkungen mit anderen Quasiteilchen? Wie geschrieben: Jede noch so kleine Energieaufnahme erhöht die innere Energie und/oder übt technische Arbeit aus…
In welcher Leistungsklasse liegt diese Rückstrahlung dann, wenn die nicht in der Art ist, in der sie die Temperaturerhöhung um gut 30°C auf der Erde erklären kann? Gibt’s dafür Referenzen auf wissenschaftliche Papers?
Der Primärenergieverbrauch (PEV) lag in 2021 bei 12.193 Petajoule (ca. 3.400 TWh), der Ertrag der Windenergie bei 113,5 TWh. Das entspricht 3,3% der PEV. Wollte man bei vollständiger Dekarbonisierung bis 2045 bspw. 60% der PEV mit Windkraft erzeugen, bräuchte man ca. 20 mal so viele WKA wie heute (ca. 30.000), also ca. 600.000 WKA. Dass sich das in Deutschland niemals realisieren lassen wird, sollte eigentlich jedem einleuchten, es gibt schon heute über 1.100 Bürgerinitiativen gegen den weiteren Windkraftausbau.
Deutschland will gem. „Osterpaket“ 22 GW PV pro Jahr ausbauen. Wie viele Paneele sind das?
Ich habe ein wenig gesucht und folgende Angaben gefunden: Ein Paneel mit 375 Wp hat eine Effizienz von ca. 20%, liefert maximal 34,28V bei typisch 10,94A. Es hat Abmessungen von 1765x1048x35 mm und ein Gewicht von ca. 20 kg. Die Peak-Leistung gilt für Bestrahlung mit ca. 1000 W/m², also wolkenlose Sonne im Zenit. Bei 600 W/m² sinkt die Leistung bereits auf ca. 200 W, bei 200 W/m² sind es noch 65 W. Rechnet man mit z. B. 600 W/m² mittlere Strahlungsleistung, werden also knapp 200 W je Paneel erzeugt. 22 GW sind 22.000.000.000 W, dies dividiert durch 200 ergibt 110 Mio. Paneele. Das Jahr hat grob 260 Arbeitstage, also 110 Mio./260 ergibt ca. 423.000 Paneele pro Tag.
Es erheben sich also die Fragen, wohin sollen diese Paneele gebaut werden, wer liefert in diesen Mengen und wer baut und setzt diesen Mengen in Betrieb? Weiters stellt sich die Frage, was passiert mit der Energie, die nicht verstromt wurde? PV-Elemente sind rel. dunkel, absorbieren daher sowohl sichtbar als auch infrarot ab Sonne viel. Wenn die Effizienz wie angegeben 20% ist, bedeutet das, daß 80% in Wärme umgewandelt werden. Im selben 600 W/m² Arbeitspunkt wären das also 480 W Heizleistung/Paneel. 110 Mio. Paneele erzeugen damit eine Summenleistung von 52,8 GW Wärme, bis 2030 also ca. 9 x 52,8 = 475,2 GW Heizung in die Natur. PV steht im Sommer etwa von 7:00 Uhr bis 19:00 Uhr zur Verfügung, im Winter von ca. 9:00 bis 15:00 Uhr, die tatsächliche Leistungsabgabe wird also durch die zufällige Bewölkungsentwicklung im Bestrahlungszeitraum moduliert, in der Nacht ist Pause.
PV-Elemente liefern Gleichspannung, das Netz arbeitet aber mit 3-Phasen Wechselspannung. Die erforderliche Umwandlung knabbert nochmals am Wirkungsgrad und liefert zusätzlich einiges an störenden Oberwellen. Eingespeist werden soll dann offenbar über das Mittelspannungsnetz, welches von der Auslegung her dafür aber nicht vorgesehen ist. Die Trafos, die normalerweise von Hoch- auf Mittelspannung transformieren, müssen dann verkehrt herum betrieben werden, was Auswirkungen auf die gesamte Anlagentechnik hat.
Aber was tatsächliche Fachleute heute zählen, wurde bei der Fragerunde im Bundestag sichtbar. Kein einziger SPD, CDU oder FDP-Politiker stellte Fragen an Hrn. Henning! Denen ist das alles entweder egal oder sie verstehen die Botschaft nicht …
Die die es nicht verstehen können, bspw. Nina Scheer und fast alle anderen, verstehen es nicht, stimmen aber trotzdem nach Treu und Glauben dafür, die die es könnten, wollen es nicht verstehen. Ob aus Boshaftigkeit oder Ignoranz ist dann auch nicht mehr wichtig.
Geheimtip an Habeck und seine Expertinnen:
bitte auf keinen Fall ein PV-System ohne „Mondlichtkugeln“ planen, wenn Energie auch bei Mondschein gewünscht wird! Je mehr Kugeln, desto besser, aber bitte die Beheizung im Winter nicht vergessen, sonst ist nämlich alles kaputt …
:-))
Die Nichtwähler-Schelte erliegt der Illusion, dass das (weitgehend unbekannte!) Votum der Nichtwähler unsere Klima- und Ernergiewende-Wahn-Politik beeinflussen könnte. Das wäre nur bei einem bisher nie dagewesenen Wahlerfolg der AfD möglich. Der große Rest der Regierungs- und Oppositionsparteien unterscheidet sich bei der hier interessierenden Thematik so gut wie gar nicht. Und so, wie die AfD sich heute positioniert, sieht es dort eher nach Stimmenverlusten aus.
Wer kann es also den Nichtwählern verdenken, wenn sie heute von jeder Partei für ihre Zukunft mehr Schaden als Nutzen erwarten? Muss man den zu erwartenden Schaden mit seinem eigenen Votum auch noch unterstützen – sich quasi mitschuldig machen? Also bitte mehr Respekt vor den bewussten Nichtwählern! Es liegt keinesfalls nur an ihnen, wenn sie sich von keiner der heutigen Parteien mehr vertreten fühlen!
@ Dr. Roland Ullrich :
Ein großer Fehler der AfD ist, dass sie zu wenig mit den Bürgern und Bürgerinnen per Email kommuniziert ! FDP und CDU (nicht CSU) sind in dieser Hinsicht vorbildlich. Kommunikation über Twitter & Co. ist zu unpersönlich !
Videoanalyse Bundestag:
Moderator: er redet, wie wenn es um eine Showveranstaltung ginge und nicht um die überlebenswichtige Energieversorgung eines Industrielandes
Andreae: Bla-bla, keinerlei Realitätsbezug, Phantasiewelt. wofür soll sie Expertin sein?
Bolay: Bla-bla, keine substantiellen Aussagen, wofür soll er Experte sein?
Brüning: Bla.bla, wofür soll er Experte sein?
Henning: mehrere klare technische Analysen
Kuhlmann: Bla-bla, keine substantiellen Aussagen, wofür soll er Experte sein?
Liebing: Bla-bla, wofür soll er Experte sein?
Müller: teilweise technische Bezugnahme,
Rostek: Bla-bla, wünsch dir was, wofür soll sie Expertin sein?
Rottenburg: teilweise technische Bezugnahmen,
Schweiger: kritische Bemerkungen, betont Versorgungssicherheit, Energieeffizienz, wird abgebrochen!
Thimm: Bla-bla, Speichellecker, ideologische Sonntagsrede,
Wessel: kein Wort über Gefährdung der Vogelwelt oder Rodungen von Wäldern, usw.
Video Fazit:
Fast alle geladenen „Experten“ reden wie die Blinden über Farbe! Ausnahmen: Henning und Schweiger!
Grundsätzliche Fragen wurden nicht einmal in Nebensätzen angesprochen. Etwa, wie sieht eigentlich der Beweis aus, daß CO2 „klimaschädlich“ ist?
Wenn das die Elite Deutschlands in Bezug auf Energieversorgung bzw. -wende sein soll, ist intensives Fremdschämen empfohlen! Auch der Unterschied zwischen Leistung und Arbeit dürfte weitgehend unbekannt sein. Und daß die Windleistung abhängig von der 3. Potenz der Windgeschwindigkeit ist, dürfte ebenfalls unbekannt sein. Konkrete Speichermöglichkeiten wurden nicht substantiell angesprochen oder diskutiert, obwohl das eine essentielle Systemvoraussetzung wäre. Und wie die Relation Strom zu Primärenergie ist, ist offenbar auch vollkommen unbekannt.
Man fragt sich verdutzt, sieht man Satire oder Wirklichkeit? Grüne betrachten es offenbar als „nachhaltig“, Deutschland möglichst dicht mit schwer zu recyclendem Sondermüll der Zukunft vollzustopfen, koste es, was es wolle und natürlich ohne gesicherte Versorgung …
>>Und daß die Windleistung abhängig von der 3. Potenz der Windgeschwindigkeit ist, dürfte ebenfalls unbekannt sein. Konkrete Speichermöglichkeiten wurden nicht substantiell angesprochen oder diskutiert, obwohl das eine essentielle Systemvoraussetzung wäre.<<
Mathematisch stimmt das mit der 3. Potenz, technisch aber nicht. Da ist der Faktor in etwa 2,4. Entscheidend für den optimalen Abgriff der kinetischen Energie ist der Anstellwinkel des primitiven Windmühlenflügels. Im oberen Teil muß der größer sein als im unteren Teil, denn die Windgeschwindigkeit ist da am höchsten. Nur geht das technisch nicht. Die einzigen Windmühlenflügelnutzer, die Segelflieger, schaffen das aber. Im Aufwindflug wird mit dem Querruder im inneren Teil durch Erhöhung des Anstellwinkels der Auftrieb wegen der geringeren Anströmung erhöht und im äußeren Teil verringert. Und nur wer das gut kann, der hat auch die Möglichkeit binnen 5 bis 6 Stunden mit dem 15m-Flieger die 300 km im Dreieck in Norddeutschland zu fliegen.
Das andere Problem der primitiven Windmühlen sind die unheimlich langen Wirbelschleppen von bis zu 100km (auf See und 30 km an Land). Der Auftrieb der primitiven Windmühlenflügel wird extrem durch die Wirbel verringert. Nicht der Abgriff der kinetischen Energie führt zu Verringerung sondern eben auch die extrem langanhaltende Verwirbelung. Aber woher soll das ein R. Habeck wissen? Der hat ja nur das hier studiert: Studium der Philosophie, Philologie und Germanistik. Ich hab das mit der Luft bereits im Alter von 17 Jahren komplett gewußt, denn da erwarb ich binnen 4,5 Monaten den Luftfahrerschein.
ADMIN hier bitte noch einmal, weil es so schön treffend ist: „Return on Investment“
Wer investiert / subventioniert will im Laufe der Zeit Erfolge bzw. gute Ergebnisse sehen. Nehmen wir als Start der „modernen Klimapolitik“ das Jahr 2000 mit Einführung des EEG.
Es stellt sich die Frage, wie viele Milliarden wurden zum EEG subventioniert, was brachten die vielen Milliarden Subventionen zur Gebäudesanierung, zur Anschaffung von E-Autos, die Kosten zum Rückbau der Kern- und Kohlekraftwerke; die Milliarden Ausgleichszahlungen für den ehem. Tagebau, Gutachten usw. usw..
Das Ergebnis ist gleich : NULL, das CO2 ist weiterhin moderat auf der Erde angestiegen, die Gletscher schmelzen so vor sich hin, der Meeresspiegel kümmert sich überhaupt nicht. Auch die sog. klimabedingten Katastrophen, Höchsttemperaturen, Unwetter, Überschwemmungen nehmen nicht ab. Kurz die Erde kümmert sich „einen Dreck“ um den sog. Klimaschutz der Menschen.
Das Fazit ist also, die ganzen Anstrengungen/Kosten zum Klimaschutz haben überhaupt keine Wirkung gezeigt. Also muss mit diesem Irrsinn endlich Schluss gemacht werden.
Man erinnere sich an den antiken Spruch: Wen die Götter verderben wollen, den treiben sie zuerst in den Wahnsinn. In einem Handelsblatt-Interview drängt der frühere Nato-Generalsektretär Rasmussen die Berliner Laienspielgruppe zu einem sofortigen Energieembargo und setzt dazu: Das werde natürlich seinen Preis haben.Es hat ganz den Anschein, dass die Zerstörung des produktiven Mittelstands in Deutschland das eigentliche Ziel ist. Es wurde oft genug betont, dass Teile dieses Mittelstands eine wesentliche Rolle bei der industriellen Entwicklung anderer Länder spielen, selbst für die in dieser Hinsicht ehrgeizigsten wie China. Laut öffentlichen Aussagen des Weißen Hauses ( und zwar vor Ausbruch des Krieges) ist es das erklärte Ziel, gerade die industrielle Weiterentwicklung Rußlands und Chinas zu behindern, was dann anschließend von Frau von der Leyen im Namen der EU wörtlich wiederholt wurde. Die seit Jahrzehnten verkündete Strategie für ein nachindustrielles Zeitalter wird nun zusätzlich unter dem Einfluß von Sanktionen und damit der gezielten Zerschlagung von Produktions-und Lieferketten fanatisch vorangetrieben. Es stellt sich die entscheidende Frage, ob die Deutschen auch in diesem Jahrhundert wieder dumm genug sind, die Selbstzerstörung sehenden Auges zu akzeptieren.
Tja, wenn man sich auf sehr viele Nebenkriegsschauplätze konzentriert, wird man verleiren!
Auch hier sollte man immer im Auge bwehalten:
Ursache Wirkung!
Dasss das CO2 Molekül die Erde durch Rückstrahlung erwärmen kann, ist ein alter Aberglaube!
Den Beweis liefern schon die 2 grundsätzlichen Messmethoden!
(Ganz vom 2. Hauptsatz der Thermodynamik abgesehn – Herr Dietze wird ja nichrt müde, hier eiene neue Physik zu dokumentieren)
a) Lufttemperatur Messung:
ca 2 Meter über dem Boden!
Warum das? Weil wohl in dieser Höhe von der Erdstrahlung nichts mehr ankommt!
b) CO2 Konzentration in der Atmosphäre
Dieser Wert durch das Absorptionsverhalten des CO2 Moleküls ermittelt!
Also, es wird keine Strahlung des Moleküls vorhanden (weil da nichts zu messen gibt) sondern was das CO2 Molekül absorbiert!
Und was passiert mit dieser absorbierter Energie?
Wird thermalisiert , kann man in zig Experimenten nachforschen!
Die Temperatur des CO2 Gases im Experimentier-Behälters steigt an!
Wäre unmöglich, wenn sofort eine Abstrahlung erfolgen würde!
Mein Glasscheiben Experiment liefert den eindeutigen weiteren Beweis!
Also, auf Ursache und Wirkung konzentrieren – CO2 kann höchstens dei Erde kühlen, aber niemlas erwärmen!
Und woher weiß das von einem CO2 Molekül ausgesandte Photon, dass es sich nicht Richtung Erde bewegen darf? Oder ist die Erde just im richtigen Augenblick für die Wellenlänge durchsichtig und das Photon fliegt einmal durch den Erdkern? Oder sind gerade die dafür benötigten Elektronen-Energieniveaus sind „zufällig“ immer besetzt, aber wenn man ein ein zu eins gleiches Photon von einer anderen Wärmequelle einstrahlt, dann wissen die Niveaus, dass sie wieder was aufnehmen dürfen?
Da würde ich lieber beim Glasscherbenexperiment noch einmal die Flächen durchzählen.. Und mal die statistische Seite der Thermodynamik mit berücksichtigen.
Vielleicht hilft es ihnen ja, wenn sie sich verdeutlichen, das das Photon das von der Oberflaeche kommt und das was vom CO2 wieder „zurueck“ kommt, energietechnisch das gleiche ist.
Stellen sie sich das als Feldeigenschaft vor. In einem Magnetfeld gibt es auch keine Sued- und Nordpartikel.
Das Photon ist nur der Quantifizierte Anteil von Energie in einem Feld.
Die Waerme kommt von der Oberflaeche.
Wenn ich mir das verdeutliche, dann eher in der Vereinfachung so: die Erdoberfläche erhält von der Sonne pro Sekunde 100 Einheiten Energie. Im Gleichgewicht ohne jegliche Rückstrahlung hat sich die Erdoberfläche soweit aufgewärmt, dass sie pro Sekunde auch 100 Einheiten in das Weltall abstrahlt. Von den 100 Einheiten wird mit Rückstrahlung nun eine Einheit durch das CO2 wieder zurückgesendet. Wenn diese vom Erdboden absorbiert wird, so hat dieser die eine Einheit zusätzlich zu den 100 von der Sonne aufgenommen. Die eine Einheit wird ja gerade nicht direkt in Richtung All abgestrahlt, sondern nur resultierend nur 99 Einheiten pro Sekunde.
Der Erdboden wird sich durch die zusätzliche Energie soweit erwärmen, bis wieder 100 Einheiten Energie pro Sekunde ins All abgestrahlt werden.
Oder für die Elektrotechniker: die Sonne ist der Antrieb für einen konstanten Wärmestrom von der Erde zum Nullpotential im Weltall Wenn man den Widerstand, durch welchen der konstante Strom fließt, erhöht, dann erhöht sich auch die Potentialdifferenz bzw. hier Temperaturdifferenz zu Null Kelvin..
Den Vergleich zu Nord-/Südpartikeln habe ich nicht verstanden; es geht doch hier um Änderungen im Energiefluss. Da kann man natürlich ein Feld ansetzen. Das wird aber zwangsläufig auf ein Quellenfeld hinauslaufen und wäre damit nicht mit dem magnetostatischen Wirbelfeld vergleichbar. Auch ist das Photon wohl eher nicht durch Magnetostatik zu beschreiben; statisch löst sich kaum Energie ab.
Herr Deutering,
ihre Vereinfachung ist in der Atmosphaere nicht gueltig.
Die Verringerung des Waermeverlustes um eine Einheit, wird durch Waermeverlust durch Konvektion oder Waermeleitung oder Wasserverdampfung ausgeglichen.
Es gibt keine Mehrwaerme an der Oberflaeche durch Strahlung.
Die Energie vom Photon kann als Waerme nur einmal vorhanden sein. Der Waermefluss ist vom Boden hin zur Atmosphaere.
Das zweite Problem ihrer Betrachtung ist die Anwendung eines konstanten Solaren Energieflusses auf eine lokale Betrachtung. Die Sonne scheint nun mal nur auf einer Seite der Erde. Fuer die Lokale Betrachtung koennen sie keinen konstanten Energiefluss annehmen.
Mit diesen falschen Modellen wird seit Jahren das falsche Bild vom Treibhauseffekt aufgebaut.
Die korrekte Betrachtung ist die einer komplizierten Isolation, da mehr als nur ein Waermetransport moeglich ist und Waerme von unterschiedlichen Teilen des Systems abgegeben wird.
Falls sie auf der Betrachtung mit parallelen Platten bestehen wollen, dann fuegen sie eine Luftstrom zwischen den Platten ein und eine Draht der es den Platten erlaubt durch Waermeleitung Waerme auszutauschen. Die Atmosphaerenplatte hat ein paar Loecher, wo die Abstrahlung ungehindert durchgeht. Diese Modell ist naeher an der Wirklichkeit dran.
Ein wichtiger Punkt bei der Berechnung einer Isolierung ist die Dicke der Isolierschicht. Diese ist in dem obigen Model leider auch nicht beruecksichtigt und bedarf noch zusaetzliche Ueberlegungen.
mfg Werner
Jedes Modell ist eine Vereinfachung. Würden Sie meiner Vereinfachung zustimmen, wenn man die Situation am Äquator zur Sonnwende in der windstillen und trockenen Wüste zwischen 12:00:00.000 und 12:00:00.001 betrachtet? Annahme: Die Strahlungseffekte geschehen um einige Faktoren schneller als Wärmetransport durch latente Wärme. Latente Wärme kann gerne zusätzlich oder vornehmlich betrachtet werden; meine Frage zielt darauf, was mit den re-emittierten Photonen bei einer Atmosphäre mit CO2 im Vergleich zu einer ohne passiert.. Sie hatten ja gemeint, dass diese ganz ähnlich einem statischen Wirbelfeld nie zu einem Fluss beitragen – ohne Erklärung was das bedeutet.
Was passiert aber mit den zusätzlich zum Boden ausgestrahlten Photonen (die es ja gibt)? Re-Emission in der Atmosphäre und Relaxation nach Absorption am Erdboden geschieht im Sekundenbruchteil im Gegensatz zur Konvektion. Woher weiß das Photon bei der statistischen Re-Emission am CO2, dass es nicht wieder zum Boden darf, oder ein Molekel am Boden mit vielen unbesetzten Energieniveaus bei Umgebungstemperatur, dass er das Photon nicht aufnehmen darf?
Gleiches bei der Ordowski’schen Glasplatte in 1..2m Höhe: Da Herr Ordowski bei den bisherigen Erklärungen hier nur die IR Wärmestrahlung berücksichtigt, verwende ich diese ebenso in meinem Beispiel: es gibt im Wesentlichen die zwei Flächen A1 und A2 der Glasplatte, welche hier zum Wärmetransport beitragen. Der Wärmefluss von der Platte weg geht über die Fläche A1+A2 verloren, entsprechend muss auch über beiden Flächen im Gleichgewicht die gleiche Wärme zugeführt werden. Unten kommt die Wärme vom Boden, oben von der Rückstrahlung (im Wesentlichen durch Wasserdampf, aber auch durch CO2). Ohne die Rückstrahlung würde die Platte sich in diesem Fall abkühlen. Das scheint mir nach den früheren Kommentaren von Herrn Ordowski nicht zu passieren. Man kann das Ganze gerne auch mit Konvektion und latente Wärme betrachten, aber selbst dann müsste sich die vorbeiströmende Luft und die Platte abkühlen, sofern die Luft vorher die Bodentemperatur hatte..
Was passiert, wenn ein Wärmefluss vom Boden zur Atmosphäre etwas mehr gehemmt wird? Die Potentialdifferenz erhöht sich etwas mehr..
Wo haben sie diesen Unsinn her? Warum wollen sie ueber sowas diskutieren? Photonen gehen laut Theorie in alle Richtungen. Aber Waerme fliesst in eine Richtung.
Verstehen sie die Aussage das die Oberflaeche die Waermequelle fuer die Atmosphaere ist? Und damit ist die Atmosphaere keine Waermequelle fuer die Oberflaeche?
Definieren sie etwas mehr! Laut KT and allgemeiner Atmosphaerenphysik spricht man von einem Strahlung/Konvektiven Gleichgewicht. Wie kommt es also ihrer Meinung nach zu einer Differenz?
Erklaeren sie die Physik dazu.
Was ist eine Potentialdifferenz? Sie wissen doch das der Waermestrom abhaengig von der Temperaturdifferenz ist.
Was ich oben beim Model noch vergessen habe, sie muessen mit alternierenden Waermestroemen arbeiten und fuer Zeiten die Waermezufuhr ganz stoppen.
>>Waermeverlustes<<
>>Der Waermefluss ist vom Boden hin zur Atmosphaere.<<
Oder von der Atmosphäre zur Erdoberfläche (Wasser, Gestein, Sand oder Pflanzen).
Ne Herr Heinzow. Welche Begruendung haben sie fuer diese Annahme?
Was wir bald erleben werden:
„ Die normative Kraft des Faktischen dürfte schon bald zu der Erkenntnis führen, dass ideologische Aufladung und guter Wille nicht prädestiniert sind, um drängende Realprobleme zu lösen!“
https://www.markt-intern.de/blog/archives/366-Groteske-Sonderwege.html
Der Verlust von Wohlstand und Freiheit wird wohl nicht nur die „letzte Generation“ sondern auch uns , die „Vorletzte Generation“ auf die Barrikaden treiben! Wenn man Optimist ist, es könnte aber auch anders kommen, den:
„Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Schlächter selber!“
„Dieses Zitat, das Bertolt Brecht nachgesagt wird, tatsächlich aber schon 1874 auf einem Schweizer Stimmzettel auftauchte, beschreibt ganz gut, worum es in diesem Artikel gehen soll. Denn es ist seit Jahren weltweit eine beunruhigende Tendenz feststellbar, dass viele Menschen immer öfter Einstellungen und Meinungen haben, die die Gesellschaft direkt ins Mittelalter befördern. Und darum soll es hier gehen: wie Gesellschaften die Errungenschaften eines freien und unabhängigen Staates freiwillig in die Tonne treten und warum das so ist.!“
https://www.loft75.de/die-dummsten-kalber-wahlen/
Wir brauchen dringend eine neue Aufklärungszeit!
Dei Dummheit vermehrt sich schneller als die Klugheit – widersprichtr eigentlich der Evolutionstheorie, oder wir müssen lernen, dass die Evolution auch rückwärts läuft, zur Zeit!
Ich bin seit 2005 Nichtwähler. Seit Merkel und den Sozialreformen von Schröder. Da ahnte ich schon, dass Deutschland sich abschaffen wird und wurden von allen nur belächelt. Die allermeisten Nichtwähler sind arm. Würden also nie Parteien wählen, die von reichen Eliten geführt werden. Wer am meisten wählt, dass sind die Reichen und Gutverdiener. Die wählen dann ihre Lobby-Parteien. Was wir brauchen sind Gelbwestenproteste wie in Frankreich. Natürlich ohne Gewalt. Im Winter wird sehr wahrscheinlich Putin das Gas abstellen und dann werden Gas, Öl und Stromversorgung begrenzt. Dann erst wird es vermutlich so etwas wie Gelbwesten-Proteste geben. Das mit dem Ausbau von Wind und PV wird nie gehen, da wir weder die Fachkräfte noch die Rohstoffe dafür haben. Und schon gar keine Speicher. Zudem werden die Rohstoffe auf dem Weltmarkt immer teuer und knapper. Auch wegen der Pandemie jetzt in China und dem Krieg in der Ukraine. Im Winter geht es dann in Deutschland rund. Das Partyvolk in Deutschland feiert nur noch den Sommer und schaut dann verwundert.
@Michael Krüger am 29. Mai 2022 um 10:55
DAS ist ein kolossales Eigentor von Ihnen! Gestern erst las ich irgendwo einen Beitrag, in dem jemand die derzeit „größte Partei“, die NICHTWÄHLER in D thematisiert hat. Die bestechend einfache Logik: DIE sind durch Nichtwählen an den heutigen Zuständen Hauptschuldige!!! Wenn die Wahlbeteiligung nur 50 – 60% beträgt, haben diese Volkszertreter, die wir heute in der Regierung haben, freie Bahn. Nichtwählen ist bei mir noch nie eine Option gewesen. Alternativen hat es immer irgendwie gegeben, meine Stimme habe ich nie verschenkt. Und ich gehe auch jeden Montag spazieren, so wie ich im Herbst ’89 auch auf der Straße war ….
@ Ulrich Tengler & Michael Krüger & Prof. Horst-Joachim Lüdecke & Frank Hennig :
Sowohl Herr Tengler als auch Herr Lüdecke haben Recht, dass Nichtwähler in jedem Fall den Falschen zur Macht verhelfen. Was die niedrige Wahlbeteiligung in NRW betrifft, so hat die niedrige Wahlbeteiligung am meisten den Grünen genutzt, deren Wähler(innen) in jedem Fall zur Wahl gegangen waren – alle anderen Parteien haben Defizite durch die Nichtwähler erlitten – am meisten diesmal die SPD. Die Grünen wurden hauptsächlich von jung & naiv sowie wohlhabend & wenig von Preissteigerung betroffen gewählt, darunter das Gros der Journalist(inn)en. Ich freue mich, dass Herr Lüdecke die Problematik mit dem Ausbau der WKA – sehr gut unterstützt mit dem Video des Kraftwerk-Spezialisten Frank Hennig – in seinem Beitrag zum Ausdruck gebracht hat und dabei auch die aktuellen Probleme der weltweit führenden Hersteller von WKA zur Sprache gebracht hat. Dankbar bin ich ihm und vor allem Herrn Hennig, auf den großen Anteil der Netzentgelte bei den Strompreisen eingegangen zu sein, die vom Steuerzahler abgesehen von Großunternehmen mit hohem Stromverbrauch gezahlt werden müssen. Ich möchte meinerseits noch folgendes dazu ergänzen, was die Hersteller von „grünem Wasserstoff“ in Europa betrifft. Die portugiesische Firma EDPR und die französische Firma Lhyfe haben sich zusammengeschlossen, um Wasserstoff durch Elektrolyse (Stromquelle : Offshore WKA) von Wasser zu erzeugen und diesen Wasserstoff dann für Wasserstoffautos zu verwenden : dabei wird in deren Broschüren die Leserschaft getäuscht, indem man schreibt, dass ein Auto mit 1 kg Wasserstoff 100 km weit fahren kann. Verschwiegen wird aber, dass 1 kg Wasserstoff ein Volumen von 11 cbm einnimmt und dass die Komprimierung von Wasserstoff bei hohem Druck und sehr niedrigen Temperaturen ca. 20 % der im Wasserstoff enthaltenen Energie benötigt. Außerdem erwähnt man nicht, dass die Herstellung von Wasserstoff durch Elektrolyse wesentlich mehr Energie benötigt als in der gleichen Menge Wasserstoff enthalten ist. Dies ist insofern wichtig, um zu zeigen, dass man sehr viele WKA für die Herstellung von grünem Wasserstoff benötigt. Da global gesehen in China, USA und Deutschland die bei weitem meisten WKA aufgebaut wurden und da man nicht nur Elektrizität für elektrische und elektronische Apparaturen sondern auch für Wärmeerzeugung und Mobilität (als Wasserstoffauto oder E-Auto mit Batterie) nutzen will sowie für Prozesse in der chemischen Industrie und in der Bauindustrie, so ist dies global (und nur global würde Sinn machen) nicht möglich. Wie blöd auch Journalisten wie Michael Krons und Nachhaltigkeitsexpert(inn)en wie Maja Göpel sind, hat ein heutiges Phoenix Gespräch von Michael Krons mit Maja Göpel gezeigt, indem in erschreckend oberflächlicher Art nur festgestellt wurde, dass man nur „Klimaleugner“ überzeugen müsste und dann wäre alles in Ordnung. Wie infantil ist denn dies, frage ich mich !
>>Wie infantil ist denn dies, frage ich mich !<<
Was erwarten Sie denn von Politikfiguren, die halt kein math.-physikalisches und ökonomisches Bildungsniveau haben, also nur das Bildungsniveau von heranwachsenden Schulkindern?