…außerdem waren 90% aller Gletscher und Eiskappen entweder kleiner als heute oder fehlten ganz
Die Klimaalarmisten hassen diese unbequeme Tatsache: Hunderte von Temperatur-Rekonstruktionen zeigen, dass die nördliche Hemisphäre während eines Großteils der letzten 10.000 Jahre (Holozän) viel wärmer war als heute.
Siehe auch die Klimaschau.
Umfassende 66 Temperatur-Rekonstruktionen
Eine aktuelle Studie: „Arctic glaciers and ice caps through the Holocene: a circumpolar synthesis of lake-based reconstructions“ von Laura J. Larocca und Yarrow Axford [etwa: Arktische Gletscher und Eiskappen im Holozän: eine zirkumpolare Synthese von Rekonstruktionen aus Seen], die in der Zeitschrift Climate of the Past veröffentlicht w0rden war, untersuchte die arktische Eiskappe und Gletscher in einem großen Teil der Arktis:
Anhand einer umfassenden Stichprobe von Sedimentkernen aus 66 Seen und Meeren rekonstruierten die Wissenschaftler Schmelzen und Ausdehnung des arktischen Eises in den letzten 12 000 Jahren.
Dabei stellten sie fest, dass es in der Arktis vor 6000 Jahren viel wärmer war als heute:
Je höher die Kurve in der Abbildung 10d (oben), desto kleiner waren die Gletscher. Wir sehen deutlich, dass die Gletscher in der arktischen Region vor 6000 Jahren viel kleiner waren als heute. Viele verschwanden sogar ganz, so dass die Sommer wärmer waren.
Die Autoren schreiben:
Wir finden den höchsten Prozentsatz (>90 %) der arktischen GICs, die kleiner als heute sind oder im mittleren Holozän vor 7000 bis 6000 Jahren fehlen, was wahrscheinlich die räumlich allgegenwärtige und konsistente Sommerwärme während dieser Periode widerspiegelt als im frühen Holozän.
Addendum:
Unsere Untersuchung zeigt, dass in der ersten Hälfte des Holozäns die meisten der kleinen GICs in der Arktis deutlich reduziert wurden oder vollständig schmolzen als Reaktion auf Sommertemperaturen, die im Durchschnitt nur mäßig höher waren als heute.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@ Engel Ulrich et. al.
Die Erkenntnis ist nicht neu… bin ich auch der Meinung. Alleine in der Zeit der Menschheitsgeschichte (Schriftliche Geschichtsschreibung; 7000 Jahre; also eine kurze, nahe und „überblickbare“ Zeit…) gibt es mindestens 3 deutliche Warmphasen die gemäss Messungen und Interpretation im Eis Grönlands deutlich wärmer waren wie heute (GISP Bohrkerne). Die Erde wird gemäss diesen Eisbohrkernen seit 9000 Jahren kühler… nur das interessiert offenbar nicht… Die Seite https://vademecum.brandenberger.eu/kalt/kaltzeit/eiszeit.php#eiszeit_aktuell
zeigt publizierte Forschungsergebnisse, die die These des aktuellen, einmaligen, katastrophalen Klimawandels, in ein natürliches Licht stellen.
Oder Alpen ohne Gletscher, (Baum und Holzfunde)
Diese Erkenntnis ist keines wegs neu. Gletscherforscher wissen das auch, wie die div. Vorträge z. B. von Prof. Patzelt Uni Innsbruck belegen.
Und auch alle Kipptheorien werden dadurch ad absurdum geführt. Die Erde war historisch mehrfach von riesigen Klimaschwankungen betroffen, ohne irgendwo hinzukippen!
Sehr geehrte Damen und Herren von EIKE, Stolpen , den 14.4.2022
seit mehreren Jahren schaue ich ab und zu auf Ihre Informationsseite. Alles von Ihnen ist sehr,sehr, glaubhaft,erforscht und interesant.Vorrallen Dingen mit Zahlen und Fakten untersezt. Dies fehlt mir heute zu ca. 80 % in der „Informationspolitik“. Alles Einseitig.Kein Kritiker von Ihnen dabei (Öffentlich Rechtliche und Presse). Etwas verwendbares kommt vom Deutschlandfunk. Nur.
Zur Antarktis war vor 6000 Jahren wärmer. Glaubhaft. Ich kann kein englisch. Die Tabelle/Diagramm ist gut für mich auch mit Brille nicht lesbar. Wie heiot fehlt in manchen Ihrer Beiträge grundsätzlich eine Zusammenfassung mit Zahlen und Fakten. Meine Bitte dies mehr ,bei aller ehrenamtlicher Arbeit,welche ich sehr schätze veröffentlichen.Zahlen und Fakten sind eine sehr gute Diskusionsgrundlage gegenüber Freunden anderer Meinung. Bitte um Realisierung. Mit Bücher kaufen ist es so eine Sache,da ich seit den 70er Jahren bis heute manches noch nicht gelesen habe. Gleiches gilt für Spenden . Ich als ehemaliger DDR-Ingenieur bin Armutsrentner weil unsere Ing.Rente abgeschaft wurde und unser aller Renten durch Agenda 2010 und weiteren Blödsinn ab und für jeden der ab 2005 in Rente ging und geht von ca. 70 % um 22 % auf 48 % vom Netto gekürzt wurde durch alle im Bundestag u.-rat vertretenen Parteien . Beamt bekommen 70 % vom Brutto. Meine Verwndten haben in Westberlin Willy Brandt gewählt weil er eine Rent von 70 % vom Brutto einführte. Dies nur zum Punkt Spenden ,was ich auch gern würde leider in der heutigen Zeit n icht kann. Es sind schlimme Zeiten. Bedingt auch durch die CO 2 Zwangssteuer und vorheriger auf allen Energieformen. Dies mal nur nebenbei. Machen Sie bitte weiterso.
Mit freundlichen Gruß
DDR-Ing./Armutsrentner Ulrich Engel
Bitte empfehlen Sie uns weiter. Das ist Spende genug. Danke.
Welche der Aussagen ist denn nun richtig? Haben die Autoren nun festgestellt, dass es viel wärmer war oder nur mäßig wärmer? … Es lohnt sich also ein Blick in das Papier, um sich ein Bild zu machen, was die Autoren wirklich gesagt haben (inklusive des klassischen Problems, dass „present“ im paläologischen Kontext in der Regel 1950 meint …)
Im Abstract heißt es:
„Our review finds that in the first half of the Holocene, most of the Arctic’s small GICs became significantly reduced or melted away completely in response to summer temperatures that, on average, were only moderately warmer than today. In comparison, future projections of temperature change in the Arctic far exceed estimated early Holocene values in most locations, portending the eventual loss of most of the Arctic’s small GICs.“ (GIC steht für Glacier Ice Cap)
Wobei zu beachten ist, dass der Artikel sich auf Messungen von Eis-Ausdehnungen stützt – nicht auf neue Temperatur-Messungen. Aus einer TV-Doku ist mir bekannt, dass es vor 8.000 Jahren im Eismeer im Norden Sibiriens (damals eine Landzunge) menschliche Siedlungsaktivität gegeben hat, was durch diesen Artikel plausibler wird. Der letzte Satz im Zitat stellt dann den obligatorischen Bezug zur Alarm-Forschung her („Temperatur-Projektionen“).
Offenbar wundert sich auch der Autor, dass, gemessen an den vorhandenen Temperaturdaten, ein nur geringfügig wärmeres Holozän einen so ausgeprägten Rückgang der Vereisung bewirken konnte. Das taugt dann auch zu einem vorsichtigen Alarm. Nach dem Motto, wenn schon ein nur wenig wärmeres Holozän einen derartigen Eis-Schwund zur Folge hat, was bewirken dann erst die prognostizierten (übertriebenen) Temperatur-Anstiege in der Zukunft…
„Sehr viel wärmer als heute“ ist offensichtlich „nur“ eine Schlussfolgerung, die sich auf die deutlich geringeren Vereisung bezieht. Was aber quantitativ nicht durch neue Temperaturdaten belegt wird. Bei Gebirgsgletschern hat man zusätzlich die Baumgrenzen, die Temperatur-Aussagen ermöglichen.