[*Schwer übersetzbares Wortspiel: Modeled Rain on a Modelled Plain]
Dank Nick Stokes, der mich auf den Datenspeicher des Computer Model Intercomparison Project 6 (CMIP6) der Universität Melbourne hinwies, erhielt ich Daten über Niederschläge aus den CMIP6-Computer-Klimamodellen. Es gab 12 Modelle, für die Daten für den gesamten Zeitraum von 1850 bis 2100 vorlagen. Beginnen möchte ich mit dem Durchschnitt aller zwölf Modelle beginnen.
Ich schwöre, solche Ergebnisse lassen mich an der Vernunft der Klimaforscher zweifeln. Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass nach einhundertfünfzig Jahren, in denen sich die weltweiten Niederschläge kaum verändert haben, diese um das Jahr 2020 plötzlich in neue Höhen steigen? Wirklich? Ja, ich weiß, dass „Verneinung durch Unglauben“ lediglich ein Indizienbeweis ist, aber manchmal sind Indizienbeweise sehr stark.
Das ist der Punkt, an dem ich mich in Bezug auf Abbildung 1 wiederfinde. Und das ist nicht das einzige Problem. Hier sind die Niederschlagsergebnisse der 12 Modelle, geglättet, damit wir die Unterschiede sehen können:
Wie man sieht, sind die größten Mengen in den 1800er Jahren nicht weniger als 15-20% höher als das niedrigste Menge. Ich kann verstehen, dass Modelle die Zukunft falsch einschätzen… aber wenn sie die Vergangenheit falsch einschätzen, werde ich sehr nervös.
Hinzu kommt, dass der Anstieg der künftigen Niederschläge in diesem Zeitraum sehr unterschiedlich ausfällt. Zur Veranschaulichung folgen hier die Daten in Abbildung 2, ausgedrückt als Anomalie um den Mittelwert der einzelnen Ergebnisse von 1850-1879:
Man beachte, dass sie zwar auf dem gleichen Niveau beginnen, aber bis 1995 um ~20 mm pro Jahr voneinander abweichen, wobei einige zunehmen und andere abnehmen. Wie Sie sehen können, schwankt die prognostizierte Zunahme der Niederschläge zwischen +20 mm und 60+ mm, also um einen Faktor von drei zu eins. In diesem Zusammenhang wies ein kürzlich erschienener Artikel in der Zeitschrift Science darauf hin, dass:
Die Projektionen stützen sich weitgehend auf Klimamodelle, und die dreifache Abweichung bei der von diesen Modellen vorhergesagten Erwärmung beläuft sich auf zweistellige Billionenbeträge an gesellschaftlichen Kosten. Daher müssen die meisten Modelle hinsichtlich der Auswirkungen erheblich falsch liegen. Klingt das wie „die Wissenschaft ist settled“?
Und um die Sache noch schlimmer zu machen, handelt es sich nicht um eine Variation um den Faktor drei zwischen dem am wenigsten extremen und dem am meisten extremen Szenario. Es handelt sich um eine Variation um den Faktor drei in einem Szenario, dem ssp126-Szenario, das den geringsten Anstieg der Treibhausgase voraussagt.
Eine einfache, unbestreitbare Tatsache. Die aktuellen Klimamodelle sind bei weitem noch nicht reif für den Ernstfall, wenn es darum geht, mit ihnen Entscheidungen in Billionenhöhe zu treffen.
Schließlich habe ich mir die Niederschlagsergebnisse aus einem anderen Blickwinkel angesehen. Ich höre immer wieder die Behauptung, dass den Modellen zufolge die feuchten Gebiete feuchter und die trockenen Gebiete trockener werden sollen. Glücklicherweise verfügt die Universität Melbourne über regionale Ergebnisse für die Niederschläge, die in die folgenden Regionen aufgeteilt sind:
Also habe ich die 12 Modelle Region für Region gemittelt und mir sowohl die Durchschnittswerte als auch die durchschnittlichen Trends für jede Region angesehen. WENN es stimmt, dass die „feuchten Gebiete feuchter und die trockenen Gebiete trockener werden“, sollte dies in einem Streudiagramm der beiden Datensätze sichtbar werden. Hier sind zunächst die Ergebnisse, allerdings ohne Beschriftungen, damit Sie sehen können, dass es keine statistisch signifikante Beziehung zwischen dem Trend und dem Mittelwert gibt:
Und hier ist die gleiche Abbildung mit den beschrifteten Gebieten:
Auf der linken Seite sehen Sie die trockensten Gebiete der Sahara (SAH), der Wüste Gobi im östlichen Zentralasien (ECA) und der Arabischen Halbinsel (ARP), die sich weder in Richtung feuchter noch in Richtung trockener verändern.
Und auf der rechten Seite sind die feuchtesten Gebiete Südamerikas (NWS), des östlichen Indischen Ozeans (EIO) und Südostasiens (SEA) zu sehen, auch hier gibt es kaum gemeinsame Veränderungen.
Es scheint also, dass die Modelle für die Befürworter des Klimaalarmismus nicht alarmierend genug sind, und infolgedessen werden sogar die Modellergebnisse falsch dargestellt, um die Angst zu schüren …
Link: https://wattsupwiththat.com/2022/03/20/modeled-rain-on-a-modeled-plain/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Seriös definiert sind sowohl Wetter als auch Klima lokal-regionale Grössen. Über den ganzen Erd-Ball kumulierte Grössen sind sind sinnlose Zahlenspielereien und für die Katz.
Und mit diesem „Klima-Wissen“ macht eine grüne Klima-Politik die Menschheit total verrückt! Unsere Politiker fallen darauf herein – dümmer geht es nicht. Grün-Ideologen ruinieren die Menschheit, vor allem im Westen und im Vorreiterland. Bei Grünen dauert es meist Jahrzehnte, bis auch Grüne kapieren, wie sehr sie daneben liegen, und sich mit katastrophaler Verspätung notgedrungen korrigieren müssen – siehe Gentechnik.
Mal schaun, wie viele Jahrzehnte es bei der Kerntechnik dauern wird. Beim Klima ist es im historisch dümmsten Land der Welt ziemlich hoffnungslos, in dem die Menschen geboren werden, um von Ideologen verdummt zu werden – heute von grünen Klima-Ideologen. Ich beneide jedes Land, das nicht von grünen Klima-Politikern an die Wand gefahren wird und in dem Politiker nicht blind und einfältig den Grünen folgen wie bei uns!
Diese komische Klimaalarmistische Wissenschaft, ist immernoch dabei, der Menschheit weißzumachen sie saufe diesem Planeten das WASSER weg. Die halten die Menschen für Einfaltspinsel.
Wenn man sich den Wert für 2020 von etwa 1.100 mm (anual rain) nimmt und mit dem Wert 1.140 mm für 2100 vergleicht, sind das mal gerade 3,6%. Da sollte man die Klimamodelle doch noch deutlich stärker frisiern, damit das alarmistisch sein soll. Und ohnehin sollen wir ja auch nach ähnlichen Modellen in eine Wasserknappheit geraten.
Das passt ja irgendwie zusammen, ich gehe davon aus, dass unser Öko-System heimlich die Modellwerte stibitzt hat und über weitere Modellergebnisse bereits Vorsorge betreibt.
Was müssen das für kranke Menschen sein, die derartigen Quatsch versuchen, als Wissenschaft zu verkaufen. Wenn die Welt wirklich untergeht, dann wird das einzig an der überwältigenden Zunahme extrem dummer und zu verdummender Menschen liegen.
Zum Vergleich ist hier das 12 Monate Mittel des täglichen globalen Niederschlags (NCEP prate.sfc.mon) von 1948-2021 zu sehen. (2,79 mm pro Tag entsprechen 1019 mm pro Jahr). Der Verlauf zwischen 1948 und 2000 sieht ganz anders aus als in Fig. 1. Der geschätzte Anstieg des Niederschlags von 2000 – 2021 beträgt etwa 11 mm pro Jahr und stimmt mit den Modell-Rechnungen etwa überein.
„Der geschätzte Anstieg des Niederschlags von 2000 – 2021 beträgt etwa 11 mm pro Jahr“. Korrektur: Der geschätzte Anstieg des Jahres-Niederschlags von 2000 bis 2021 beträgt etwa 11 mm.
Erwartet wird nach Clausius-Clapeyron eine Erhöhung der Niederschlagsmenge von 7% pro Grad, also 0,83*0,07*1019 mm = 59 mm zwischen 1948 und 2021. Nach NCEP hat sich von 1948 bis 2021 die Jahres-Niederschlagsmenge dagegen nur um 2,2 mm (Trend-Berechnung) erhöht. Dementsprechend ist die Korrelation zwischen globaler Niederschlagsmenge und Global-Temperatur zwischen 1948 und 2021 mit etwa 0,3 gering.