Josef Kowatsch
Frühlingsbeginn in Deutschland ist, wenn der Hamburger Forsythienstrauch in der Innenstadt blüht. Obwohl eine Innenstadt immer wärmer ist als die Umgebung, eignet sich der Standort an der Alster gut, da er im 2 km Umkreis seit 40 bis 50 Jahren wenig wärmende bauliche Veränderungen erfahren hat. Hamburg wächst seitdem nach außen, was natürlich auch zu mehr Wärme in der Innenstadt führt, aber der Einfluss ist nicht so groß wie wenn sich um den direkten Standort Forsythie weitere wärmende bauliche Veränderungen dazugesellt hätten. Somit sind die Blühdaten dieses Hamburger Strauches an der Lombardsbrücke durchaus ein möglicher Vergleichsstandort über die letzten 50 Jahre.
Behauptet wird von den Erwärmungsgläubigen 1) ein stetig früherer Frühlingsbeginn. 2) Dass der Frühling 2022 besonders früh wäre. 3) Grund der Erwärmung wäre das ansteigende in der Atmosphäre ansteigende CO2, derzeit knapp unter 420 ppm. Der Phänologe Jens Iska-Holtz beobachtet seit fast 40 Jahren den Forsythienstrauch an den der Alster in Hamburg. Deshalb sind seine Daten für das Aufblühen gut vergleichbar, da er einen steten Vergleichsmaßstab anwendet.
Den Blühtermin 2022 des Strauches in Hamburg hat er auf den 9. März festgelegt, das sind 68 Tage seit Jahresbeginn. Über die letzten 50 Jahre ergibt sich folgende Grafik
Die Trendlinie ist fast eine Horizontale bei 79 Tagen nach Jahresbeginn.
Erg.1: Es gibt also keinen verfrühten Frühlingsbeginn seit 50 Jahren, zumindest an diesem Standort in Hamburg.
Erg.2: Der diesjährige Frühlingsbeginn ist allerdings 10 Tage früher. Die Behauptung, dass der phänologische Frühlingsbeginn diesmal früher war als der Schnitt der letzten 50 Jahre, ist richtig.
Erg.3: Trotz starker Zunahme der CO2-Konzentrationen in den letzten 50 Jahren können wir keine Tendenz zu einem verfrühten Blühbeginn am Hamburger Forsythienstrauch, dem DWD-Indikatorstrauch für den Frühlingsbeginn feststellen.
Neue Klimaeinheit ab 1991. Letzte 32 Jahre Wir nehmen als Betrachtungszeitraum nun die neue Klimaeinheit 1991 bis 2020 und fügen die beiden letzten Jahre als Vergleich hinzu, insgesamt 32 Jahre. In diesem Zeitraum sind die CO2-Konzentrationen um gut 60 ppm weltweit gestiegen.
Wodurch ist die Frühlingsverspätung innerhalb der letzten Klimaeinheit, also seit 1991 in Deutschland zu erklären? Kohlendioxid? Dieses für die Fotosynthese lebensnotwendige Gas ist in den letzten 32 Jahren um etwa 60 ppm gestiegen und wirkt bestimmt anregend und beschleunigend auf den Frühlingsstart, aber die Temperaturen üben den größeren Einfluss aus. Und für die Forsythienblüte ist der Monat Februar entscheidend. Die entsprechende Grafik der Wetterstation Hamburg für den Monat Februar zeigt seit 1988 eine leichte, jedoch unbedeutende Abkühlung.
Kommen wir zur Frage, seit wieviel Jahren verspätet sich die Hamburger Forsythienblüte?
Ergebnis: Die Forsythienblüte hat sich seit 38 Jahren leicht verspätet, – ganz deutlich ab 35 Jahren – obwohl sich der Strauch in der Hamburger Innenstadt, in einer Wärmeinsel befindet. Verspätung der Frühlingsblüher ist genau das Gegenteil dessen, was den Menschen in Deutschland erzählt wird.
In Süddeutschland blüht die Forsythie 2022 viel später, der Februar war nicht so mild wie im Norddeutschen Flachland. Vor allem in Standorten über 700 m war der Februar etwa gleich kalt wie letztes Jahr.
Lizenzhinweis zum Forsythienfoto in der oberen rechten Ecke von Abb. 1,2,4: Foto: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de, Forsythien an der Binnenalster.nnw, CC BY-SA 3.0 DE
Josef Kowatsch, unabhängiger, weil nicht bezahlter Natur- und Klimaforscher.
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@ Silke Kosch
Ihr häufiges Posten belastet Ihre CO2-Bilanz merklich – Sie sind eine von diesen grünen Menschenfeind*Innen, die uns Wasser predigen und selbst kübelweise Wein saufen. Und anders, als Sie, habe ich mich jahrzehntelang intensiv mit der Pflanzenwelt und Naturschutz befasst – mit Wind- und Solarenergie verschlimmbessern Sie die Lage nur; wir bräuchten einen Wiedereinstieg in die wesentlich umweltfreundlichere Kernenergie! Träumen Sie schön weiter, aber passen Sie gut auf: Wenn die Preise für Energie und Lebensmittel so weiter steigen, wie momentan, fliegt Ihnen Ihre grüne Märchenwelt sicher balsd um die Ohren… .
>>Der Frühling beginnt, wenn die Forsythie blüht<<
Das ist falsch, denn die Forsythie beginnt zu blühen, wenn der Frühling begonnen hat. Der Frühling ist was mathematisches, die Forsythie ein Lebewesen.
Sehr geehrter Herr Kowatsch,
Daß das mit der behaupteten „Klimaerwärmung“ Unfug ist, ergibt sich bereits aus den kurzen Meßperioden der Behaupter. Desweiteren aus deren Meßorten. In den USA fernab aller Gewässer und der Gebirge ergibt sich für die Entfernung der höchsten TMAX (Jahresmittel) voneinander ca. 90 Jahre. Dabei existieren aber in den 90 Jahren ca. 30 TMAX und TMIN. Und zwischen TMAX und TMIN liegen zwischen 2 und 3 °C. Wobei die höchste Jahresmitteltemperatur an dem Ort 24 °C und die tiefste 18 °C war. Und nun dürfen Sie dreimal Raten wann das denn mit der höchsten Temperatur war. Der Meßzeitraum beginnt 1894 und endet Ende 2020. Gemessen wird in den USA nur TMAX und TMIN.
MfG
T. Heinzow
Raten ist gut: Die Virginia-Dale-Enterprise wheather station zeigt bei den Wintertemperaturen 1890 den höchsten Wert, die Forsythien hätten demnach 1890 in Virginia am frühesten geblüht, an 2.ter Stelle der Winter 1932. Bei den Jahrestemperaturen dieser Wetterstation in Virgina ist es das Jahr 1921.
Der Forsythien-Kalender an der Hamburger Lombardsbrücke ist ein schöner Beweis für den Klimawandel in Deutschland. Seit 1945 wird dieser Kalender geführt und der Trend ist eindeutig. Ca. 20 Tage blüht die Forsythie in 2020 Jahren eher als noch in den 1940er Jahren.
In der Darstellung des DWD wird noch die mittlere Temperatur der 90 Tage vor Blühbeginn als 5jähriges-gleitendes Mittel angezeigt; natürlich mit einen steigenden Trend.
Zusammen mit anderen phänometrischen Trends und auch mit der abnehmenden Anzahl der Schneetage oder der abnehmenden Fläche der Gletscher in Deutschland ist zweifelsfrei bewiesen, dass Deutschland dem globalen Erwärmungstrend folgt.
Silke Kosch.
Juhu, ich hoffe, dass Sie endlich mal recht behalten! Mein Heizölverbrauch, trotz zahlreicher Maßnahmen zur Verminderung, hat es nur noch nicht begriffen. Ansonsten, was die Schneemengen anbelangt, lesen Sie doch sicherlich auch den Kältereport! Weil Sie sich immerhin nur auf D beziehen, darf man vielleicht noch hoffen…
Während Herr Kowatsch den Temperatursprung 1988 oftmals thematisiert hat, haben sie in „bester“ Alarmisten-Tradition mit den 1940ern begonnen, als die Wehrmacht in einem der kältesten Winter in Russland erfror. Und in den 70er Jahren galt die Furcht der Alarm-Forscher der Rückkehr der Eiszeit. Was einen „wunderbaren“ Start abgibt für eine typische, steile Alarmisten-Kurve! Grün-Gläubige lassen sich durch nichts und niemanden beirren und zittern heute vor dem Wärmetod – bis wieder die Furcht vor der nächsten Eiszeit kommt. So geht Grünen der Stoff nicht aus…
Temperatursprünge hat es in der Geschichte doch häufiger gegeben. Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge oder die Dansgaard-Oeschger-Ereignisse.
Der angebliche Temperatursprung von 1988 hat aber nur im Kopf von H. Kämpfe stattgefunden.
Silke Kosch
„Zusammen mit anderen phänometrischen Trends und auch mit der abnehmenden Anzahl der Schneetage oder der abnehmenden Fläche der Gletscher in Deutschland ist zweifelsfrei bewiesen, dass Deutschland dem globalen Erwärmungstrend folgt.“
Das ist wieder das typische links-grüne Geschwurbel ala Silke Kosch.
Niemand bezweifelt die stattgefundene Erwärmung; und nur die grünen Menschenfeinde wünschen sich bei der grün-verschuldeten Energiekrise das Kaltklima der 1940er mit den 3 extrem kalten Kriegswintern 1939/40, 1940/41 und 1941/42 sowie dem Kälte-Hunger-Winter 1946/47 zurück. Zum Klimawandel wäre noch Folgendes zu sagen:
Ein Großteil der Erwärmung ist schon eingetreten; speziell im Winter ist die Erwärmung ausgereizt. Deshalb zeigen sich in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten auch bloß noch geringe phänolog. Verfrühungstrends.
„Klimawandel“, und zwar in teils viel abrupterer Form, als gegenwärtig, gab’s auf Erden,seitdem die blaue Kuller ’ne Atmosphäre hat – etwa seit 4 Mrd. Jahren. Auch wir Menschlein verdanken unsere Entwicklung dem ständigen Auf und Ab der Klimawandel, indem wir uns mit Ideen- und Erfindungsreichtum anpassten. Wie hätten wohl Hannibal die Alpen im Spätherbst überqueren und die Wikinger Grönland besiedeln können, wenn es nicht immer schon Warmphasen gegeben hätte. Und nun raten Sie mal, wann und von wem das Folgende geschrieben wurde:
„Wie ich nämlich gefunden habe, sind schon viele beachtliche Schriftsteller davon überzeugt, dass im Laufe einer langen Zeit die klimatischen und astronomischen Verhältnisse sich ändern; der gelehrteste Astronom unter ihnen, Hipparchos, schrieb, es werde eine Zeit kommen, in der die Weltpole sich verschieben, und der durchaus ernstzunehmende landwirtschaftliche Schriftsteller Saserna scheint diese Auffassung übernommen zu haben. Denn in seinem Buch über den Landbau erschließt er eine Veränderung der Stellung des Himmels aus der Tatsache, dass Gegenden, in denen zu früheren Zeiten wegen der langen Dauer strenger Winter kein Reben- oder Ölbaumreis, das man eingepflanzt hat, sich halten konnte, heute infolge des Nachlassens der früheren Kälte mit den reichsten Olivenernten und Weinlesen gesegnet sind.“
„Niemand bezweifelt die stattgefundene Erwärmung; und nur die grünen Menschenfeinde wünschen sich bei der grün-verschuldeten Energiekrise das Kaltklima der 1940er mit den 3 extrem kalten Kriegswintern 1939/40, 1940/41 und 1941/42 sowie dem Kälte-Hunger-Winter 1946/47 zurück.“ Das Kaltklima der 40er Jahre gibt es auch heute noch. Deutschland liegt etwa auf dem Breitengrad 50-55°N. Die Märztemperatur ist in Deutschland seit 1948 von ca. 3,0 °C auf 5,0°C gestiegen. Die globale Land-Temperatur in dieser Breitengrad-Zone ist auch angestiegen, allerdings von -8,2 °C auf -6,6 °C. (Daten nach NCEP Reanalyse air 2m).
Frau Kosch
Sie brauchen uns keine Beweise für den Klimawandel zu liefern, der wird bei EIKE und auch in unseren Artikeln nicht bestritten, sondern ausdrücklich bestätigt. Wir sind lediglich gegen Ihre Glaubensüberzeugung, dass der ständige Klimawandel eine Folge der CO2-Konzentrationserhöhung wäre. Diesen Beweis liefert gerade der Hamburger Forsytheinstrauch an der Alster. Seit 38 Jahren ist die Konzentration von Kohlendioxid weit über 60 ppm in der Atmosphäre gestiegen. Obwohl CO2 ein Düngemittel ist und die Vegetation anregt, hat sich die Erstblüte seit 38 Jahren leicht verspätet. Die einzige logische Schlußfolgerung daraus kann nur sein, dass CO2 keinerlei oder so gut wie keinerlei Wirkung auf die ständigen Klimaveränderungen hat. Helfen Sie doch mit, die wirklichen Gründe zu finden. Und helfen Sie mit bei der Ursachenforschung, weshalb sich die Forsythie seit 38 Jahren leicht verspätet. Wie der Februarverlauf von Hamburg zeigt (Grafik3), können die unmerklich sinkenden Temperaturen auch nicht der alleinige Grund der Verspätung sein. Treten Sie mit ihrem Wissen doch endlich mal in eine ernsthafte Diskussion ein und leiern Sie uns nicht ständig das grüne Vaterunser runter.
H. Kowatsch,
das Ziel der ganzen Desinformations-Kampagne auf diesem Blog lässt sich in einem Satz zusammenfassen.
„Ich weiter hemmungslos Gas, Öl und Kohle verbrennen“
Mit Wissenschaft hat das doch nichts zu tun.
Silke Kosch
„das Ziel der ganzen Desinformations-Kampagne auf diesem Blog lässt sich in einem Satz zusammenfassen.
„Ich weiter hemmungslos Gas, Öl und Kohle verbrennen“
Mit Wissenschaft hat das doch nichts zu tun.“
Hallo Frau Kosch, ich hoffe, Sie machen es besser, sitzen also im Kalten, essen nur überteuertes veganes Bio-Gerätze aus Ihrer Umgebung (von Nov. bis April also nur KKKKK, Kohl, Karotten, Kartoffeln, vielleicht noch Kohlrüben und Konserven, als Obst Äpfel und Eingemachtes, sonst ist nix, da alles andere ja mit „bösem“ Öl transportiert werden muss, waschen sich das ganze Jahr nur kalt, haben KEINEN Fernseher, kein Handy, und sitzen im Schein von Bienenwachs-Kerzen, waschen Wäsche nur mit Seifenkraut-Wurzel…). Willkommen im Mittelalter! Und als Denkhilfe für Sie und alle anderen Öko-Utopisten können Sie die bisherigen, dürftigen Ergebnisse der deutschen Stromproduktion, besonders Wind, im Flaute-März 2022 hier ansehen: https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&source=all&stacking=stacked_absolute_area&timezone=user&interval=month
Hallo Herr Kämpfe,
ich sitze im Warmen in einem großzügigen Heim, genieße es, dass wir zu den Ländern gehören, wo wir so ziemlich alles an Lebensmitteln kaufen können, was dieser Planet zu bieten hat, nutze Auto, Motorrad, Fahrrad, Bahn, Flugzeug und natürlich die eigenen Füße und bin dankbar dafür in einem Land leben zu dürfen, wo Demokratie, Meinungsfreiheit und Pressefreiheit als so selbstverständlich wahrgenommen werden.
Meinen Sie, dass ein Leben in der ersten Welt, wie wir es genießen dürfen nur dann möglich ist, wenn wir gleichzeitig große Teile der Tierwelt ausrotten, große Teile der Pflanzenwelt ausrotten, Tiere in Fleischfabriken quälen, die Umwelt zerstören, Plastikteile wie blöde auf der Erde verteilen und ohne Rücksicht auf die schädliche Wirkung von Luftverschmutzung und Produktion von Treibhausgasen fossile Energieträger verbrennen?
Ich weiß, dass das nicht so ist. Energie liefert uns die Sonne bis zum Abwinken, es gibt auch keinen Sachzwang, Tiere zu quälen, weil sie „nur“ als Lebensmittel produziert werden und es gibt auch keinen Grund, dass wir auf der Erde mehr Schaden anrichten als ein Kometeneinschlag . Wir könnten mindestens genauso gut und wahrscheinlich noch besser leben als heute, wenn wir unsere grauen Zellen nutzen würden und uns vernünftig benehmen würden.
Silke Kosch
Das Vegetationsjahr 2022 begann zwar mit einer sehr zeitigen Hasel-, Schneeglöckchen- und Winterlingsblüte; auch die Wildstachelbeere trieb noch recht zeitig aus. Aber zwischen dem 26.02. und dem 12.03. herrschte selbst im Flachland vielerorts durchgängig Nachtfrost; auch danach blieben viele Nächte sehr kühl oder teils auch frostig, so dass der Vegetationsvorsprung auf etwa 8 bis 4 Tage schrumpfte. Und der Winter 2021/22 schaffte es nicht unter die 5 wärmsten seit Aufzeichnungsbeginn. Man kann sagen, dass in den letzten 35 Jahren seit dem Klimasprung 1988 überwiegend recht zeitige Frühjahre dominierten; aber nun eine „Sättigung“ herrscht – eine weitere Verfrühung ist kaum noch zu erwarten; die angeblich so schlimme „Klimaerwärmung“ ist ausgereizt. Unvergessen bleibt das nun schon über 30 Jahre zurückliegende Frühjahr 1990 – da blühten in Weimar die Kornelkirschen schon Anfang Februar; die ersten Apfelblüten wurden am 2. April gesichtet.