von AR Göhring
Die Astrophysikerin Valentin Zharkova, die auf unserer Konferenz sprach, betreibt eine eigene Seite, auf der sie über ihre Forschung im Bereich Sonnenaktivität und energetische Teilchen berichtet.
Da das aktuelle Große Solare Minimum GSM, das 2020 begann, und das wir Zharkova-Minimum nennen möchten, den kalten und gemäßigten Ländern der Erde jahrzehntelang Probleme bereiten wird, wird die GSM-Seite von Valentina eine hervorragende fachliche Quelle für die Ursachen und die Prognosen sein – zumindest für echte Wissenschaftler und Journalisten, die nicht die Interessen bestimmter vom Steuergeld lebender Industrien vertreten.
Prof. em. Zharkova erklärt auf ihrer Seite, wie der solare „Dynamotor“ schleifenförmige Magnetfelder auf seiner Oberfläche produziert, die wir als dunkle Sonnenflecken wahrnehmen, und die der Menschheit seit einigen Jahrhunderten zeigen, daß die Erdsonne sehr aktiv ist, wenn die Zahl groß ist.
Außerdem erklärt sie, welche Prozesse tief im Inneren die langen, mittleren und kürzeren Zyklen der Erdsonne bewirken, und wie man durch das Verständnis der solaren Physik die Klimaentwicklung der Erde sowohl weit in der Vergangenheit wie auch weit in der Zukunft berechnen kann.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Das Titelbild des Fachbeitrages ist schon beeindruckend. Die Größe der Erde im Verhältnis zur Ausdehnung des hochgeschleuderten Plasmas gesetzt, ist winzig.
Beim ersten flüchtigen Lesen des Artikels ist mir das aufgefallen: „The AGW people claim that the S-E distance is the same at all times“. Stimmt eigentlich, dachte ich mir ganz am Anfang. Die Erde bewegt sich auf einer Kreisbahn (genauer Ellipse) um die Sonne. Der Abstand zur Sonne verändert sich nur mit der Periode = 1 Jahr (große/kleine Halbachse). Wo soll denn da die von Prof. Zharkova behauptete Variation des Abstandes (bis zu 1.6 % (!!!)) mit einer Periode von z.B. 1000 Jahren herkommen? Auf der anderen Seite ist Prof. Zharkova absolut vertrauenswürdig. Um die Sache für mich spannender zu machen, habe ich die beiden Dokumente „Appendix 1 – the S-E distances from the ephemeris“ und „Appendix 2 – solar irradiance variations based on these distance changes“ von Prof. Zharkova erst einmal NICHT durchgelesen, und bin meinem Hobby „Selberdenken“ nachgegangen.
Die Lösung:
ALLE Himmelskörper im Sonnensystem bewegen sich genaugenommen eben NICHT um die Sonne, sondern um das sog. Baryzentrum (Schwerpunkt aller Massen (inkl. Sonne)). Und das verändert sich in der Position (relativ zur Sonne, aber auch absolut, deswegen die Unterschiede in den Jahreszeiten über sehr lange Zeiträume) fortlaufend. Hauptsächlich verursacht durch die 4 größten Planeten Jupiter/Saturn/Neptun/Uranus mit Umlaufzeiten von 12/30/84/165 Jahren.
Der Abstand Erde-Baryzentrum verändert sich praktisch nicht. Da sich aber der Abstand Sonne-Baryzentrum ändert, muss sich in der gleichen Größe gleichzeitig der Abstand Sonne-Erde verändern (bis zu 1.6 % (!!!)). Das ist reine einfache Geometrie.
In den beiden Dokumenten „Appendix 1/2“ von Prof. Zharkova wird alles sehr schön beschrieben, inkl. der Variation der Leistung (Sonneneinstrahlung auf die Erde).
Wieder ein Beweis mehr, wie dreist diese Betrüger von der AGW-Fraktion lügen. Selbst aufgeweckte Schulkinder könnten die Beweisführung übernehmen, z.B. in Form einer Mathe/Physik-Aufgabe in einer Abiturprüfung: Fragestellung: wie verändert sich zyklisch der Schwerpunkt des gesamten Planetensystems durch den Umlauf Jupiter/Saturn um die Sonne? Geben Sie die maximale und minimale Schwerpunkt-Verschiebung an. Wie groß ist die max. Differenz in [km]? Vorgaben: Masse der Himmelskörper in [Erdmassen]: Sonne=333.000, Jupiter=318, Saturn=95, mittlerer Abstand der Planeten zum Sonnen-Mittelpunkt in [r_Sonne] = 696.342 [km]: Jupiter=1091, Saturn=1993.
Lösung: Die drei Himmelskörper müssen sich auf einer Geraden befinden. Die maximale Schwerpunkt-Verschiebungen lauten: (0*333.000 +1091*318 +/- 1993*95)/ (333.000+318+95) = (346.938 +/-189.335)/333413 = 1,04 +/-0,57 [r_Sonne] = 1,61/0,47 [r_Sonne]. Schwerpunkt-Verschiebung, max=1,61, min=0,47 [r_Sonne]; Differenz in [km] = 0,57*2 = 1,14 [r_Sonne] oder 793.830 [km].
Wieso sollte dies richtig sein? Sind mit „AGW“- Leute diejenigen gemeint, die Klimamodelle machen gemeint? In den üblichen Klimamodellen, die Zeiten überdecken, in denen die Erdbahnveränderungen quantitativ relevante Änderungen in der TSI erzeugen, ist dies berücksichtigt. Wieso sollte man einen so einfach zu berücksichtigenden Effekt vernachlässigen, wenn er zu Fehlern führt?
Gut, die knapp 1 Sonnenradius als Abstsnd zwischen Sonnenmittelpunktpunkt und Baryzentrum kann man auch im Kopf übersclagen, da Jupiter 0,1% der Sonnenmasse beträgt und 780 Mill km Bahnradius hat.
Und was heißt das nun für die TSI an der Erde? Dreht sich die Erde in 1. Näherung nun ums Baryzentrum oder den Sonnenmittelpunkt (die Frage ist leicht zu beantworten)? Egal worum, die knapp 1 Sonnenradius Abstand der beiden Möglichkeiten (1/200 der Erdbahnradius) machen doch nur 0,003% Verschiedenheit in der TSI aus. Wo sollen nun die enormen 1,6% in 1000 Jahren herkomnen? So stark verändert sich der Abstsnd Erde Sonne in der Zeit nicht.
Ist schon witzig worueber sie sich den Kopf zerbrechen wollen.
Beantworten sie doch lieber die einfache Frage, was passiert mit den Oberflaechentemperaturen, wenn sie die Masse der Atmosphaere verdoppeln bei gleicher Zusammensetzung.
Steigen sie, fallen sie, bleiben sie gleich weil die CO2 Konzentration sich nicht aendert?
Was denken sie Herr Heinemann?
Wäre natürlich interessant, wenn, wie auf der Seite von Zharkova dargelegt, die beobachteten Millenium-Zyklen und somit auch die Erwärmung in der Neuzeit sich durch den variierenden Sonne-Erde-Abstand erklären ließen, bedingt durch die Schwerkraft-Einflüsse der anderen (großen) Planeten. Und sogar die rätselhaften Temperaturanstiege auf anderen Planeten – woher sollten die auch sonst kommen? Doch klar, dass sich da die CO2-Fraktion wieder einmal querlegt.
Multikörper-Probleme sind bekanntlich sehr kompliziert. Und die Argumentation von Zharkova, zumindest beim ersten Überfliegen, ist auch keine einfache Kost. Vielleicht können Sonnenexperten weiterhelfen. Ein ermutigendes „Zwischenergebnis“: Trotz unserem warmen Januar ist die globale Januar-Temperatur bei UAH/Roy Spencer wieder auf Hiatus-Niveau gesunken, beginnend im Jahr 2000. Was bei Lektüre der Kältereports nicht weiter verwundert.
Sehr geehrter Dr. Ullrich,
beim von Ihnen angesprochenen Multikörper-Probleme ist mit der analytischen Lösung des sog. eingeschränkten 3-Körper-Problem das „Ende der Fahnenstange“ erreicht. Die Masse des 3.Körpers (z.B. Satellit) wird dabei vernachlässgt.
Analytisch ausrechnen zu wollen, wie sich die 4 Riesenplaneten +Sonne präzise bewegen, ist unmöglich. Das ist aber auch gar nicht notwendig. Es reicht hier eine stark vereinfachte numerische Lösung. Mit diesem Verfahren kann man sehr genau berechnen, wie hoch und zu welcher Zeit, die tatsächliche Einstrahlungs-Leistung auf die Erde war/ist und sein wird. Zeitliche Auflösung dabei z.B. 1 Stunde über den Zeitraum von mehreren tausenden Jahren. Genau so, wie es Prof. Zharkova auch durchgeführt hat. Siehe „Appendix 1 – the S-E distances from the ephemeris“ und „Appendix 2 – solar irradiance variations based on these distance changes“.
Sehr geehrter Dr. Ullrich, Sie reden im Konjunktiv „Wäre natürlich interessant,,,, variierenden Sonne-Erde-Abstand erklären ließen“.
Den Beweis hat Prof. Zharkova erbracht.
Was man natürlich machen kann und auch sollte, ist entsprechende Software-Programme selber zu schreiben, um damit die Ergebnisse von Prof. Zharkova zu bestätigen (Wahrscheinlichkeit m.E. nach mind 99 %), oder auch zu widerlegen. Vielleicht findet sich da ein Student mit zuviel Freizeit. Anforderungen an die Rechner, sehr gering d.h. selbst ein Smartphone wäre schnell genug.
Eigentlich wäre es die Aufgabe von Regierungen diese Berechnungen durchzuführen, bevor da Billionen von EUR verschleudert, und die eigene Bevölkerung in den wirtschaftlichen Abgrund gedrängt wird. Mit diesen weltweit korrumpierten Regierungen ist das nicht mehr möglich, da selber das Problem.
Aber das Imperium „wir das Volk“ schlägt zurück.
Frank Wähner am 6. Februar 2022 um 13:07
Man kann die Diskussion, die zum Zurückziehen der Veröffentlichung geführt hat, online lesen (z.B. hier und hier). Teil der Diskussion war auch die Berechnung der Planetenbahnen, z.B. diese:
Man könnte also die Argumente prüfen, die gegen Zharkovas Sicht sprechen …