Unsere Konferenz-Videos aus Gera sind nun geschnitten und teilweise übersetzt. Sobald eines fertig editiert wird, geht es sogleich online. Nummer zwei: Heinz Schmid und Christian Schlüchter, Vortrag und Interview.
3 Kommentare
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Was Schmid über den Steingletscher (bei GLAMOS: Steigletscher) sagt (bei 4:10 min ff) ist einfach falsch:
Der Steingletscher hat von 1924 bis 1967 sich um über 37om zurückgezogen.
Der größte Vorstoß des Steingletschers nach der Kleinen Eiszeit war 1920er Jahre. Nach dem zurückschmlezen des Gletschers um 370 m bis in die 60er Jhare hienein hat dieser Gletscher (wie etliche andere auch) in den 70er und 80er Jahre an Länge zugelegt (ca 260m) um dann ab 1991 wieder massiv zurückzuschmelzen (ca. 1000 m in 30 Jahren).
Schade, dass neben den interessanten Punkten (vor 10000 Jahren , im frühen Holozän, waren die Gletscher weiter zurück als heute) solche Unkorrektheiten sich in den Vortrag eingeschlichen haben.
Klimawandel zum Anfassen! Baumgrenzen sind weitaus zuverlässiger als die dauer-versagenden IPCC-Klimamodelle, die nur das menschengemachte CO2 als Temperaturtreiber kennen. Was zwangsläufig die vom IPCC ersonnene Klimageschichte auf einen Hockeystick verkürzt. Dabei war es während des Holozän ganz eindeutig die meiste Zeit wärmer als heute – Baumgrenzen lügen nicht! Im Gegensatz dazu die Alarm- und Panikforscher, die unermüdlich die Einfältigen verdummen, von denen es bei uns so viele gibt…
Auch ich bin der Meinung, das der Vortrag sehr interessant und kurzweilig gehalten war. Mein Lob dafür an Herrn Schmid. Chapeau.
Allerdings sind mir 2 Punkte aufgefallen, auf die ich hindeuten möchte:
Punkt 1:
Bei 30:10 im Vortragsvideo sagt Schmid, das Referenzjahr (für die Sommertemperatur) sei 2005.
Wenn wir nun zurückgehen zum Vortrag bei der 12. Eike-Konferenz, da sagt Patzelt über das von Schlüchter/Schmid diskutierte Bild etwas anderes:
„Zeitabschnitte wo die Waldgrenze höher war als heute und daraus die Sommertemperatur abgeleitet. Und zu sehen daraus aus den Abschnitten ist die Zeit in der es wärmer war als heute und die blau gehaltenen sind Zeiten in dem es kälter war als heute: Heute ist die Temperatur der letzten 100 Jahre gemeint.“
nachzuhören hier:
Vortrag Patzelt
Also nicht 2005 ist die Referenz-Temperatur, sondern wohl eher die Zeit von 1905 bis 2005, da die dafür zu Grunde liegenden Arbeit schon 2005 veröffentlichet wurde. (Nicolussi, Patzelt et al 2005 Holocene tree-line variability in the Kauner Valley, Central Eastern Alps, indicated by dendrochronological analysis of living trees and subfossil logs).
Weiterhin entsteht der Eindruck, dass die Funde am Tschierva und Morteratsch-Gletschr in ‚baumfreien‘ Höhenlagen gemacht wurden. Das ist nun nicht so, wie mal sich leicht auf der von Schlüchter/Schmid genannten Web-Seite des GLAMOS anschauen kann. Beide Gletscherzungen-Termini liegen heute (2019) nicht oberhalb der Baumgrenze. Im Gegenteil: dort wo 1980 noch der Morteratsch-Gletscher lag, wächst heute ein Baum.
Herr Ullrich, Sie sagen: „ Baumgrenzen lügen nicht!“ und „Dabei war es während des Holozän ganz eindeutig die meiste Zeit wärmer als heute“.
Wenn Sie sich die oben zitierte Arbeit von Nicolussi und Patzelt anschauen, dann werden auch Sie sehen, dass das zweite Zitat zumindest für das Kaunertal so nicht stimmt.