Lord Christopher Monckton of Brenchley

Die UAH-Daten zeigen, dass es seit Januar 2015 seit fast sieben Jahren keine globale Erwärmung mehr gegeben hat. Die neue Pause hat sich um drei Monate verlängert, was auf eine kleine „Double-Dip-La-Niña zurückzuführen sein könnte:

Die HadCRUT4-Daten zeigen, dass es seit fast acht Jahren, seit März 2014, keine globale Erwärmung mehr gegeben hat. Es ist zu erwarten, dass sich dieser Zeitraum verlängern wird, sobald die HadCRUT-Daten aktualisiert werden – die „Universität“ von East Anglia pflegt die Daten heutzutage langsamer als früher ein.

Letzten Monat schrieb ich, dass Pat Franks Arbeit aus dem Jahr 2019 mit dem Nachweis, dass Datenunsicherheiten eine genaue Vorhersage der globalen Erwärmung unmöglich machen, vielleicht die wichtigste ist, die jemals in den Fachzeitschriften zum Thema Klimawandel veröffentlicht wurde.

Diese Bemerkung veranlasste den Zirkel der hochbezahlten Trolle, die diese und andere wissenschaftlich skeptische Websites bevölkern, zu versuchen, Pat Frank und seine Arbeit anzugreifen. Mit großer Geduld und noch größerer Autorität schlug Pat – unterstützt von einigen beherzten WUWT-Stammgästen – die weinerlichen Trolle nieder. Die Diskussion war einer der längsten Threads, die je bei WUWT erschienen sind.

Es ist in der Tat unmöglich für Klimatologen, die globale Erwärmung genau vorherzusagen, nicht nur, weil – wie Pats Arbeit definitiv zeigt – die zugrunde liegenden Daten so unsicher sind, sondern auch, weil Klimatologen sich irren, indem sie die große Emissions-Temperatur-Rückkopplungs-Reaktion zu der eigentlich winzigen Rückkopplungs-Reaktion auf die direkte Erwärmung, die durch Treibhausgase erzwungen wird, hinzufügen und sie falsch zählen, als ob sie Teil davon wäre.

Im Jahr 1850 setzte sich die globale mittlere Oberflächentemperatur von 287 K aus 255 K Referenzsensitivität gegenüber der Sonneneinstrahlung ohne Albedo (die Emissions- oder Sonnentemperatur), 8 K direkter Erwärmung durch Treibhausgase und 24 K Gesamtrückkopplung zusammen (in runden Zahlen).

Ein Aufsatz nach dem anderen in klimatologischen Fachzeitschriften (siehe z. B. Lacis et al. 2010) geht von der irrigen Annahme aus, dass die 8 K Referenzsensitivität, die direkt durch vorindustrielle, nicht kondensierende Treibhausgase erzwungen wurde, die gesamten 24 K Rückkopplungsreaktion im Jahr 1850 erzeugte, und dass daher die 1 K direkte Erwärmung durch verdoppeltes CO2 eine Gleichgewichts-CO2-Sensitivität (ECS) von etwa 4 K erzeugen würde.

Auf dieser auffallend naiven Fehleinschätzung, die zu der Schlussfolgerung führt, dass die ECS zwangsläufig groß sein wird, beruht die derzeitige nicht fundierte Panikmache über den vermeintlichen „Klimanotstand“.

Der Fehler ist enorm. Denn die 255 K Emissions- oder Sonnenscheintemperatur machten 97 % der 255 + 8 = 263 K Erwärmung vor der Rückkopplung (oder Referenzempfindlichkeit) im Jahr 1850 aus. Daher waren in jenem Jahr 97 % der gesamten Rückkopplungsreaktion von 24 K – d. h. 23,3 K – eine Rückkopplungsreaktion auf die 255 K Sonnenscheintemperatur und nur 0,7 K eine Rückkopplungsreaktion auf die 8 K Referenzsensitivität, die durch vorindustrielle nicht kondensierende Treibhausgase erzwungen wurde.

Würde also das Rückkopplungsregime von 1850 heute fortbestehen (und es gibt guten Grund zu der Annahme, dass es fortbesteht, denn das Klima ist nahezu perfekt thermostatisch), wäre der Systemgewinnfaktor, das Verhältnis von Gleichgewichts- zu Referenztemperatur, nicht 32 / 8 = 4, wie die Klimatologie bisher angenommen hat, sondern viel näher bei (255 + 32) / (255 + 8) = 1,09. Man muss die 255 K Sonnenscheintemperatur in den Zähler und den Nenner einbeziehen, aber die Klimatologie lässt sie weg.

Bei einer Referenzsensitivität von 1,05 K bei verdoppeltem CO2 würde der ECS also nicht 4 x 1,05 = 4,2 K betragen, wie sich die Klimatologie vorstellt (Sir John Houghton vom IPCC schrieb mir einmal, dass die Zurechnung des natürlichen Treibhauseffekts von 32 K der Grund für den großen ECS sei), sondern eher 1,09 x 1,05 = 1,1 K.

Wenn jedoch der Systemgewinnfaktor heute im Vergleich zu 1850 nur um 1 % (von 1,09 auf 1,1) ansteigt, was möglich, aber keineswegs wahrscheinlich ist, würde der ECS nach der fehlerhaften Methode der Klimatologie immer noch 4,2 K betragen, aber nach der korrigierten Methode würde dieser 1 %ige Anstieg einen 300 %igen Anstieg des ECS von 1,1 K auf 1,1 (263 + 1,05) – 287 = 4,5 K bedeuten.

Und deshalb ist es völlig unmöglich, die globale Erwärmung genau vorherzusagen, ob mit oder ohne ein milliardenschweres Computermodell. Da eine Erhöhung des Systemverstärkungsfaktors um 1 % zu einem Anstieg des ECS um 300 % von 1,1 K auf 4,5 K führen würde und da keine der Dutzenden von Rückkopplungsreaktionen im Klima direkt gemessen oder mit einem brauchbaren Maß an Präzision (und schon gar nicht mit einer Genauigkeit von 1 %) zuverlässig geschätzt werden kann, ist die Ableitung der Klimasensitivität – genau wie es in Pat Franks Papier heißt – reines Rätselraten.

Und deshalb sind diese langen Stillstände der globalen Temperatur immer wichtiger geworden. Sie geben uns einen weitaus besseren Hinweis auf die wahrscheinliche Geschwindigkeit der globalen Erwärmung als alle kostspieligen, aber unwirksamen und ungenauen Vorhersagen der Klimatologen. Und sie zeigen, dass die globale Erwärmung viel geringer und langsamer vor sich geht als ursprünglich vorhergesagt.

Wie Dr. Benny Peiser von der großartigen Global Warming Policy Foundation in seinem jüngsten Vortrag vor der Climate Intelligence Group (auf YouTube verfügbar) sagte, besteht eine wachsende Diskrepanz zwischen dem schreienden Extremismus der Klimakommunisten einerseits und der zunehmenden Vorsicht von Bevölkerungsgruppen wie den Schweizern andererseits, die einen Vorschlag zur Lähmung der nationalen Wirtschaft und zur Rettung des Planeten mit der vernünftigen und wissenschaftlich begründeten Begründung abgelehnt haben, dass die Kosten jeden legitim vorstellbaren Nutzen übersteigen würden.

Inzwischen haben sich die meisten Wähler selbst davon überzeugt, dass der Planet bei weitem nicht durch die weltweite Erwärmung gefährdet ist, sondern von ihr profitiert. Es gibt keinen Grund, irgendetwas gegen die globale Erwärmung zu unternehmen, außer sie zu genießen.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Da nun zweifelsfrei feststeht, dass die offiziellen Vorhersagen zur globalen Erwärmung noch unzuverlässiger sind als die Konsultation von Palmen, Teeblättern, Tarotkarten, Hexendoktoren, Schamanen, Computern, nationalen Wissenschaftsakademien, Schulkindern oder Tierinnereien, gibt es keinen Grund mehr, die westlichen Großindustrien eine nach der anderen zu schließen und ihre Arbeitsplätze und Gewinne in das kommunistisch regierte Russland und China zu verlagern.

Der Schrecken der globalen Erwärmung ist vorbei. Sagt das mal jemand den ungebildeten wissenschaftlichen Analphabeten, die derzeit den einst freien Westen regieren, gegen den die verbitterten Feinde von Demokratie und Freiheit den Klimaschwindel selektiv, böswillig und profitabel ins Visier genommen haben?

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/12/02/the-new-pause-lengthens-by-a-hefty-three-months/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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