Die Arktis erwärme sich schneller als der Rest der Welt, erklären deutsche und internationale Klimaforscher immer wieder. Das gefährde nicht nur den Bestand der beliebten Eisbären, sondern erhöhe auch die Wassermenge in den Ozeanen und führe daher zu gewaltig steigenden Meeresspiegeln. Kann das stimmen?
Und wie sieht die Situation in der Antarktis im Süden aus? EIKE klärt auf.
«Diese Forscher haben eine politische Agenda», Nils Mörner
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Ich frage mich bei Arktis und Antarktis Schmelzdiskussionen immer, wie sich Leute vorstellen, daß riesige Eisflächen bei mehreren Monaten Dunkelheit ohne Energiezufuhr ab Sonne, wo sie also nur abkühlen und beschneit werden, vollständig verschwinden könnten? Mit welcher Physik wäre sowas erklärbar?
Außerdem meine ich, an der Arktis nagt im Sommer weniger eine warme Lufttemperatur, als vielmehr warme Wasserströmungen, die bis dorthin reichen. Das heißt, eine sog. Erwärmung der Arktis entsteht nicht in der Arktis lokal, sondern wird durch Strömungen zugeführt.
Zum Begriff „Eispanzer“ bitte ich als Laie um weniger Strenge mit dem Autor. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang doch nur das Faktun, daß es sich bei der Arktis um eine „schwimmende Eisinsel“ handelt, für die eine typische Zuwachs und Abbauperiode feststellbar ist.
Die Antarktis ist überwiegend mit Festlandeis bedeckt, hat aber auch Anteile von schwimmenden Eisflächen. Auch hier sind schwimmende Teile von warmen Strömungen betroffen, was auf das Inlandseis nicht zutrifft. Daher ist es auch stabiler.
Schwimmende Eisbedeckungen benötigen zur Entstehung nur negative Temperaturen, gleichzeitige Niederschläge sind nicht erforderlich, wiewohl üblicherweise vorhanden. Schwimmendes Eis fließt auch nicht.
Landmasseneis benötigt zu 100% Niederschläge zum Substanzaufbau. Bei Gefälle fließt das Eis in Richtung Meer und kalbt dort regelmäßig.
Sehr geehrter Herr Strasser,
Sie sagen: „daß es sich bei der Arktis um eine „schwimmende Eisinsel“ handelt, für die eine typische Zuwachs und Abbauperiode feststellbar ist.“
Damit zeigen Sie, dass die fehlerhafte Infromation
die auch im Video verbreitet wird sie schon ‚infiziert‘ hat.
Gleichgültig welche der Definitionen der Arktis Verwendung findet, niemnd der (wissenschaftlich) ernst genommen werden will reduziert die Arktis auf das arktische Meereis. Dies ist der Grund weswegen ich bei diesem BS so aktiv werde.
MfG
Ketterer
Herr Ketterer,
welche Einheite sind beim WGMS angegeben?
Hallo Herr Schulz,
im WGMS Glacier Change Bulletin sind am Beginn der Tabellen jeweils die Bedeutung der „Spaltenüberschrift“ gelistet. Die Maßeinheiten sind metrisch, bei Längenänderung meist in [m], Bilanzdaten in [mm w.e] oder [m w.e]. Letzteres ist mm oder m Wassersäule (nicht Eissäule) bezogen auf die Gletscherfläche.
Ich hoffe dies war hilfreich
Gruß
Ketterer
Danke Herr Ketterer,
ich habe noch mal geguckt.
Die Einheit scheint also zu sein:
Somit wird die Massbalance in [mm w.e.] angegeben? Wofuer genau steht die Abkuerzung w.e.?
Sie sagen das ist Wassersaeule?
Die
Mass balance data
https://wgms.ch/latest-glacier-mass-balance-data/
Hat keine Einheit soweit ich das sehe. Ist das Gletscherlaenge?
Ehrlich die Daten sind nicht verstaendlich. Falls sie an der Seite eine Mitwirkung haben, dann bitte als Anregung, die Einheitenfrage etwas mehr aufzuarbeiten.
mfg Werner
Wie misst man in Grönland die Eismasse? Temperaturmessungen in Grönland beschränken sich auf die Küste. Auf den Gletschern gibt es nur kurze Zeitreihen von automatischen Mess-Stationen. Ich vermute dass der Massenschwund mit Hilfe von Satellitenmessungen ermittelt wird.
Auf der Seite
Mass balance data
https://wgms.ch/latest-glacier-mass-balance-data/
ist alles in mm (m) w.e. (water equivalent) Wassersäule angegeben. Das heißt: Verlust/Gewinn in m³ geteilt druch Gletscherfläche. Details im Bulletin.
MfG
Ketterer
(schon 2 mal geblockt)
Water Equivalent also.
Danke
Werter Ketterer,
in einer Diskussion, bei der es ausschließlich darum geht, ob Eisschmelze des schwimmenden Arktiseises einen Pegeleinfluß auf die Weltmeere hat, sollte das erlaubt sein.
Daß man unter der Arktis von der Definition her mehr versteht als das schwimmende Eis, also auch die entsprechenden Gewässer inkl. angrenzender Landmassen, ist trivial. Und daß Landeis, welches zur Arktis zählt, anders zu werten ist, ist auch trivial.
Oder meinen sie noch etwas anderes?
Darf ich aus dem ersten Absatz des EIKE Bericht zitieren:
Die Erwärmung der Arktis ist einer der interessanten Punkte in der Klimadiskussion. Und hier (im Video) wird suggeriert, dass diese keinen Einfluss auf den Meeresspiegel habe, da die Schmelzbilanz neutral wäre. Das stimmt so nicht.
Auch wenn in der Überschrift vom Meereis die Rede ist, im eigentlichen Text und im Video wird der Meereis-Einfluss (der cum grano salis korrekt beschrieben ist) auf die Arktis umgemünzt.
Und das wirkt bei all denen, die weniger von der Sache verstehen als Sie und ich. Sorry, In Ihrem Fall war meine Reaktion zugegebenermaßen überzogen, aber Ihre Vorlage war einfach zu schön.
Mit freundlichen Grüßen
Ketterer
„ … . Mit welcher Physik wäre sowas erklärbar?“
Das liegt wohl an einem falschen Verständnis derjenigen zum Wirken der Bestrahlung des Planeten Erde — wie es in Dokument „Milankovic Kanon“(
https://www.icloud.com/iclouddrive/0Bu0CjCHdlukJMX3Unf6totjQ#Pages_from_MilutinMilankovicKanonDerErdbestrahlung
)dargelegt ist — mit dem Vorkommen von Wasserdampf in der Troposphäre. Auf den Seiten 300 und 301 des Dokuments wird ein Maximum jeweils für den Nord- und Südpol beschrieben, was ja auch logisch ist; denke man an die Neigung der Rotationsachse des Planeten Erde und die damit einhergehende Mitternachtssonne.
Jedoch geht meiner Meinung nach nicht die Durchdringungstiefe der Troposphäre in die Überlegung mit ein, sodaß eine Aussage zur auf der Oberfläche des Planeten ankommenden Intensität der Strahlung schwer getroffen werden kann.
— Unterschiedliche Vorkommen von Wasserdampf erzeugen unterschiedliche Höhen der Troposphäre und damit unterschiedliche Durchdringungstiefen, womit davon abhängig eine unterschiedliche Stärke der Bestrahlung einhergeht.
Was zur Folge haben kann, daß die der Globalen Temperaturen Anomalien Simulation(
https://www.icloud.com/iclouddrive/0t_A2ZBvhJLhbX3gd95RuQgHA#Global_Temperature_Anomalies_from_1880_to_2019.webm.360p
) nur für den Teil der gemessenen UAH-DATEN zutreffend ist.
Die Nordhemisphäre wird, oder ist wärmer, womöglich, weil infolge mehr Landfläche weniger Wasserdampf in der Troposphäre vorkommt und damit die Durchdringungstiefe geringer ist. Mehr Strahlung erreicht die Oberfläche.
Die Südhemisphäre ist kälter, weil aufgrund weniger Landfläche mehr Wasser aus den Ozeanen von der Sonne verdunstet wird, dadurch ist die Durchdringungstiefe größer und die auf die Oberfläche auftreffende Intensität der Strahlung geringer.
Mit CO2 und der ersonnen Klimasensivität hat das reichlich wenig zu tun.
Es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Wasserkreislauf, der die Klimata unseres Planeten Erde bestimmt!
Aus dem Video:
„also im Klartext die Arktis kann soviel schmelzen wie sie will es wird keinerlei Effekte auf den Meeresspiegel haben da sich bei der Arktis um einen schwimmenden Eispanzer handelt.“
Auweia, woher kommt denn so ein BS:
Da in der Arktis beachtliche Eismassen in Eisschilden, Eiskappen und Gletschern gelagert sind und diese regelmäßig an Masse verlieren (auch wenn Herr Heinzow hier versucht alternative Fakten zu verbreiten) ist das Argument schlicht und es ist einfach falsch.
errare humanum est…..
sed in errare perseverare diabolicum
Hallo Herr Ketterer,
koennen sie erklaeren, warum Zahlen zum Eisschwund in der Arktis immer zuerst auf das Meereis beziehen?
Hier zum Beispiel, oder hier, oder hier?
Stimmen sie nicht damit ueberein, das das Meereis unerheblich fuer den Meeresspiegel ist, wenn es schmilzt?
Bitte begruenden sie ihre Aussage, das die Eiskappen, also vielleicht meinen sie ja Groenland
Heisst es nicht auch, das sie auch regelmaessig Masse gewinnen?
mfg Werner
Sehr geehrter Herr Schulz, sie fragen:
Nein, erklären kann ich das nicht. Nur, wenn nun sogenannte wissenschaftliche Institute in ihren Videos die breite Bevölkerung darüber „aufklären“, dass „sich bei der Arktis um einen schwimmenden Eispanzer handelt.“ Dann wird das sicherlich nicht anders.
Ja, in erster Näherung ist das Meereis unerheblich für den Meereisspiegel, egal ob es schmilzt oder zunimmt.
Mit Eiskappen meine ich die Devon Ice Cap oder Melville Ice Cap. Bei Grönland spricht man in der Glaziologie von einem Eisschild. Auch wenn einzelne (Ausfluss-)Gletscher diese Eisschildes in ihrem Zungenbereich an Masse zulegen (wie in Ihrem Link zum Jakobshavn-Gletschr dargestellt), hätte sie sich doch einfach bie Ihren Links sich etwas umsehen müssen. Bei Ihrem erstn Link finende Sie einen ‚Tabreiter‘ rechts vom „Arctic Sea Ice Minimum“ die Daten zum Grönländischen Eischild (GIS). Dort sehen Sie die regelmäßige Massenabnahme des GIS.
GREENLAND MASS VARIATION SINCE 2002
Über https://wgms.ch/ finden SIe Daten zu den arktischen Gletshern.
Viel Spaß beim stöbern.
Danke Herr Ketterer,
Sie bestaetigen also das man Meereis nicht beim Meerespiegelanstieg in betracht ziehen sollte wie es leider immer wieder gemacht wird. Wo bleibt ihr Aufschrei wenn das immer wieder in den Medien und bei den angeblichen Klimaforschern passiert?
Den anderen Link hatte ich schon gefunden. Die Ice Sheet Daten sind vom Grace und daher erst ab 2002 erhoben. Vorher gab es keine grossflaechigen Messverfahren um diese Daten zu erheben.
Danke auch fuer den Hinweis Eisschild/ Eiskappe. In welcher Organisation arbeiten sie? Mit Ihrem Fachwissen sollten sie in der Lage sein zur Aufklaerung beizutragen.
Zum letzten Link:
Woher hat the WGMS ihre Daten? Sind das nur Beobachtungen? Gibt es eine Aufstellung nur fuer die Arktis? Ich finde so schnell keine.
Gruss Werner
Hallo Herr Schulz,
Das mit der Aufklärung versuche ich ja, u. A
auch hier.
Die Wgms Daten sind von Forschern wie Gernot Patzelt, Details und Quellen findet man hier:
https://wgms.ch/ggcb/
Due Bulletins sind regional gegliedert, das sollte bei der ‚Arktis-Forschung‘ helfen.
MfG
Ketterer
Um den Massenschwund der Eismassen in Grönland abzuschätzen kann man einfach mal bei CERES_SYN1deg-Month_Terra-Aqua-MODIS_Ed4.1 Elevation Above Sea Level 200003 202107.nc das 12 Monate-Mittel der Meereshöhe von Grönland analysieren. 200101..200112 1533 m, 202001..202012 1538 m, 202008..202107 1537 m. Also einen großen Schwund der Eismassen kann ich da nicht herauslesen.
>>erklären deutsche und internationale Klimaforscher immer wieder.<<
Klimaforscher? Die Bezeichnung ist kompletter Bullshit. Es gibt keine Wissenschaft mit der Bezeichnung Klima.
Nach Wikipedia (ist kein wissenschaftlicher Beweis!) ist Klima das hier: >>Das Klima ist der mit meteorologischen Methoden ermittelte Durchschnitt der dynamischen Prozesse in der Erdatmosphäre, bezogen auf kleinräumige Örtlichkeiten (Meso- beziehungsweise Regionalklima) oder auf kontinentale Dimensionen (Makroklima), einschließlich aller Schwankungen im Jahresverlauf und basierend auf einer Vielzahl von Klimaelementen.<<
>>sondern erhöhe auch die Wassermenge in den Ozeanen und führe daher zu gewaltig steigenden Meeresspiegeln<<
Wenn auf dem normalem Wasser schwimmendes Eis schmilzt, steigt keinesfalls der Wasserstand. Und die Eismenge auf dem Grönlandfestland und dem des Landes um den Südpol nimmt nicht ab. Denn das, was gen (aufs) Meer wandert (auf dem Festland) und dort schmilzt wird durch den Schneefall wieder ersetzt. Und der Schneefall stammt von der Meeresoberfläche.
Und wer es nicht glaubt, der kann das ja mit Wassereis aus dem Kühlschrank im simplen durchsichtigen Glas prüfen. Wassertemperatur muß natürlich 0 °C betragen und darf nicht ansteigen.
Und ich laß mir auch gerne erklären, warum das Süßwasser bei ca. 4 °C die größte Dichte hat.
Ich kann nicht verstehen, weshalb das Polareis schmelzen soll. Wenn ich die Kurve im Polareisportal verfolge, liegt die im Schnitt immer über Null.
Ist nicht ganz richtig die Sache mit dem Eis im Meer…
Im Ozean sind große Mengen Salz gelöst, die das Wasser dichter machen: Es hat eine Dichte von etwa 1026 Kilogramm pro Kubikmeter, während reines Wasser eine von 1000 Kilogramm pro Kubikmeter aufweist. Eisberge, Meer- und Schelfeis bestehen aus fast reinem Wasser, Salz ist nur in jungem Eis in geringen Konzentrationen vorhanden: Die Dichte des darin gespeicherten Wassers ist folglich geringer als jene des Meeres.
Schmelzen die Eisberge oder das Meereis, verändert sich also nicht die Masse des Ozeans, wohl aber seine Dichte. Und damit nimmt das Volumen des Meeres zu. Umgekehrt kühlt das Schmelzwasser die See auch etwas ab, was die Dichte steigert und das Volumen wiederum etwas verringert.
>> Und damit nimmt das Volumen des Meeres zu.<<
Das Volumen der Ozeane nimmt nur dann zu, wenn auf dem Land liegendes Eis ins Meer (Ozeane) gelangt und nicht gleichzeitig dieselbe Masse aufs Land transportiert wird, beispielsweise als Schnee auf dem Land landet.
Natürlich nimmt das Volumen ebenfalls zu, wenn die Temperatur des Meerwassers ansteigt. Nur das Süßwasser hat bei 4 °C die maximale Dichte. Ansonsten würden die Wassertiere und Pflanzen nicht in den Süßwasserseen und Flüssen in den Wintern mit negativen Temperaturen (Grad Celsius) überleben können. Ich kann mich noch daran erinnern wie im Jahr 1963 in BHV im Bürgerparksee und den Gräben beim Tauen des Eises mit dem Eis die erfrorenen Fische nach oben kamen.
Wer befiehlt den einen Wassermolekülen wegzulaufen und den anderen zu verdampfen? Bei entsprechender Wetterlage findet schließlich auf der Meeresoberfläche ebenfalls eine Verdunstung statt.
Ich komme mir so albern vor.
>> während reines Wasser eine von 1000 Kilogramm pro Kubikmeter aufweist.<<
Aber nur bei 4 °C.