Josef Kowatsch, Stefan Kämpfe
Der September 2021 verwöhnte die Bundesbürger gut drei Wochen mit sonnigem und warmem Wetter. Ganz ohne Schönheitsfehler verlief dieser Nachsommer aber nicht; gebietsweise dominierten auch Nebel und Hochnebel. Der DWD gibt den Temperaturschnitt seiner knapp 2000 Wetterstationen mit 15,2°C an. Der erste klimatologische Herbstmonat sei im Großen und Ganzen zu warm, sehr trocken und sonnig gewesen – verglichen mit vieljährigen Mittelwerten, sagt der DWD.
Wir fragen uns: Wo ist die beängstigende Kimaerwärmung, welche die neue Regierung bekämpfen will? Aufgrund der CO2-Zunahme sollten doch vor allem in den letzten 30 Jahren die Temperaturen besonders stark gestiegen sein. Gerne verwendet der DWD auch den Vergleich ab 1881, dem systematischen Aufzeichnungsbeginn im Kaiserreich. Den Trend ab 1881 interpretiert man dann als den beängstigenden Temperaturanstieg seit der Industrialisierung, vergisst aber stets, Urbanisierung, AMO-Warmphase, zunehmende Besonnung und geänderte Großwetterlagenhäufigkeiten als natürliche Ursachen zu erwähnen.
Um die Hauptantworten vorweg zu nehmen: 1881 lag zusätzlich in einer Kaltphase und ebenso die 1970er bis frühen 1990er Jahre. Aus einem Tief heraus kann man immer eine Erwärmung feststellen. Das zeigen wir im folgenden Artikel.
Die erste DWD-September-Temperaturgrafik beginnt deshalb nicht 1881 im Kältetief, sondern 1932, inmitten einer wärmeren Septemberphase.
Wir reihen diesen September ein und stellen fest: Seit 90 Jahren gibt es keine signifikante Septembererwärmung in Deutschland.
Betrachten wir nun im folgenden Teil eine Wetterstationen, deren Aufzeichnungsbeginn weit vor 1881 beginnt: Der Hohenpeißenberg (HPB) südlich von Augsburg im Voralpenland.
Bereits 1935 musste die Wetterstation auf Betreiben des Reichswetterdienstes von der Nordwand der Klosterkirche in 7m Höhe entfernt und an einem frei zugänglichen Ort aufgestellt werden. Seit gut 50 Jahren ist ihr Freiplatz im neu erbauten DWD-Beobachtungszentrum, das Thermometer erfasst alle erwärmenden Septembersonnenstunden, die in den beiden letzten Jahrzehnten wie überall in Deutschland zunehmend sind.
Zerlegen wir nun den Temperaturverlauf des HPB nach den Zeiträumen der 2 verschiedenen Standortplätze der Wetterstation auf dem 988 m hohen Berg im Alpenvorland
Temperatursprünge: Natürliche Ursachen des Klimawandels
Unter dem Begriff Temperatursprung sind nicht Einzeltemperaturen gemeint, die aus der Reihe fallen, sondern ein Sprung nach oben oder unten auf ein neues Plateau, das für mehrere Jahrzehnte, mindestens aber für 25 Jahre, bei einem Monat sein Niveau hält.
Temperatursprünge haben natürliche Gründe des steten Klimawandels als Ursache. Es sei denn wie beim HPB, dass die Wetterstation umgestellt wurde. Aber ansonsten sind beim Monat September weder in der DWD-Reihe, die derzeit den Schnitt aus 1900 Einzelstationen bildet, noch beim HPB größere Temperatursprünge erkennbar. In diesem Artikel wurden die Temperatursprünge der Jahreszeiten erstmals näher beschrieben.
Während der Herbst letztmals 1994 einen kleinen Temperatursprung hatte, finden wir diesen beim September erst 5 Jahre später in den DWD-Reihen; alle September-Temperatursprünge seit 1881 sehen so aus:
Die Grafik zeigt keine Klimasensitivität des CO2; sie verdeutlicht lediglich, dass die beschleunigt steigende CO2-Konzentration die vier Temperaturphasen nicht erklären kann. Außerdem sind die DWD-Flächen- und Rastermittel nicht WI-bereinigt; mit WI-Bereinigung hätte der Anstieg auch seit 1881 deutlich unter 1 K gelegen.
In der nächsten Abbildung betrachten wir die DWD-Deutschlandtemperaturen vor und nach dem letzten Temperatursprung
Der September 2021 wird vom DWD mit 15,2°C geführt, nur unwesentlich wärmer als 1917 bei den damaligen Wetterstationen im Kaiserreich an ganz anderen, im Vergleich zu heute viel kälteren Standorten. Der DWD berichtet von 2021: „Der September 2021 war mit rund 35 Litern pro Quadratmeter (l/m²) der trockenste erste Herbstmonat seit 15 Jahren“. Damit hätte der doch recht milde September 2021 seine Ursache auch in den vermehrten Sonnenstunden (15% über dem Schnitt) und bei unterdurchschnittlichen Niederschlagen, weil die Verdunstungskälte fehlte. Mit CO2 hat das alles nichts zu tun.
Dass CO2 die Wolkenbildung reduziert, bzw. mehr Sonnenstunden zur Folge hätte, wird auch von den CO2-Anhängern nicht behauptet. Infolgedessen hat der kleine September-Temperatursprung, der nun 23 Jahre anhält, natürliche Ursachen.
Wärmeinseleffekt: Die Umgebungsveränderung bei einer Wetterstation bestimmt den Temperaturverlauf mit. Bei den Standorten der 1900 DWD-Stationen wächst der WI-Effekt von Jahr zu Jahr. Die zunehmende Bebauung und Trockenlegung der Landschaft sind letztlich die Ursachen der menschenerzeugten Erwärmung. Im Osten Deutschlands geht dieser Prozess vielerorts langsamer vor sich und deshalb sehen wir sogar in dem kurzen Zeitraum seit 1999 deutliche Unterschiede zwischen WI-hohen Standorten und WI-armen: Goldbach liegt im Osten Sachsens, in der Nähe der Kleinstadt Bischofswerda. Hof in NO-Bayerns. Beide Wetterstationsstandorte befinden sich außerhalb der Stadt. Trotzdem existiert ein großer Unterschied. Goldbach blieb ländlich und Hof wurde in ein Gewerbegebiet eingemauert mit einer vierspurigen Bundesstraße als Autobahnzubringer, die in direkter Nähe der Wetterstation vorbeiführt.
Unterschiedliche Entwicklung von Maxima und Minimum Temperaturen
Auch fallende September-Minima an der Station Dachwig/Thüringen passen nicht zur angeblichen CO2-Erwärmungswirkung
Die Autoren untersuchen seit längerem Wärmeinseleffekte. Mittlerweile liegen die Werte der sehr ländlichen DWD-Station Dachwig im Thüringer Becken bis in die 1980er Jahre lückenlos vor; diese wurde seitdem nicht verlagert, befand sich also stets am selben Ort. Bei flüchtiger Betrachtung zeigt sich hier seit den späten 1980er Jahren das typische Bild einer September-Erwärmung der letzten 35 Jahre. Aber die erfolgte auf Kosten rasant steigender Tagesmaxima – die Minima verweigern sich hier der Erwärmung, was ein weiteres Indiz gegen eine CO2-dominierte Klimaerwärmung ist.
Auch typische Wärmeinselstationen wie München-Innenstadt zeigen keine T-Min-Erwärmung im September
Man könnte fragen: Wirkt die angeblich durch CO2 bedingte Erwärmung nur tagsüber?
Dieses Verhalten in Dachwig und in München blieb nicht auf den September beschränkt; im Jahresmittel betrug die Minima-Abkühlung bei Dachwig gut 0,4 K. Doch nicht alle DWD-Stationen zeigen diesen Trend; es bedarf weiterer Untersuchungen, welche aber durch die häufigen Stationsverlagerungen stark erschwert werden
Zusammenfassung:
Trotz des ständigen CO2-Konzentrationsanstieges der Atmosphäre (derzeit 2 ppm pro Jahr) rund um den Globus zeigt der Monat September in Deutschland auch über einen längeren Zeitraum keinen wesentlichen Temperaturanstieg.
Der Monat hat nur kleine Temperatursprünge in den letzten 120 Jahren vorzuweisen, der letzte war 1999 auf ein leicht höheres Temperaturplateau, auf dem wir uns derzeit noch befinden.
Innerhalb eines Plateaus bleiben die Temperaturen meist konstant. Nur Wärmeinselstandorte zeigen je nach wärmender Standortveränderung einen weiteren Anstieg. Dabei unterscheiden sich die T-Min oft wesentlich von den T-Max Temperaturen
Das irdische Leben der Erde ist auf dem Element Kohlenstoff aufgebaut. Deswegen ist die CO2-Zunahme der Atmosphäre erfreulich. Das unsichtbare Gas ist ein Düngemittel für alle Pflanzen, führt zu einem beschleunigten Wachstum, steigert die Hektarerträge und bekämpft somit den Hunger in der Welt. Ohne Kohlendioxid wäre die Erde kahl wie der Mond. Das Leben auf der Erde braucht Wasser, Sauerstoff, Kohlendioxid und eine angenehm milde Temperatur.
Fazit: Es wird endlich Zeit, dass Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt politischen Handelns gestellt werden, und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz. Die ständige weitere Bebauung und Versiegelung einst freier natürlicher Flächen führt bei den betroffenen Wetterstationen zu einer schleichenden Erwärmung, die je nach Monat und Jahreszeit sehr unterschiedlich ausfallen kann.
Der Monat September zeigt: Eine auf CO2-Basis verursachte Klimakatastrophe ist nicht in Sicht. Die Septembererwärmung bekommen nur Personen mit, die ständig in den sich ausweitenden Wärmeinseln leben, das sind 15% der Deutschlandfläche. Eine Zusatzerwärmung, für die sie selbst verantwortlich sind und von den Thermometern mitgemessen werden.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
>>es bedarf weiterer Untersuchungen, welche aber durch die häufigen Stationsverlagerungen stark erschwert werden<<
Meßdaten von Stationen, deren Meßgeräte die Orte gewechselt haben, sind nicht beweiskräftig. Gleiches gilt für Stationen, die von Ortschaften irgendwann nach ihrer Errichtung umschlossen wurden, beispielsweise die von Hamburg-Fuhlsbüttel (Flughafen). Oder eben Stationen an Flüssen und Häfen, die zeitweise hinter einem Kraftwerk lagen, wie die Wetterstation von Bremerhaven oder Cuxhaven.
Als Segelflieger kenne ich natürlich auch die variablen Temperaturen aufgrund der Bodenstruktur, z.B. Lüneburger Heide verglichen mit Weser-, Aller- oder Elbeniederung drumrum. Oder eben die Küstenbereiche von Nord- und Ostsee von Schleswig-Holstein. Und das sind nicht Zehntelgrade, um die die Temperaturen sich am Boden unterscheiden. Das können schon mal 5 Grad und mehr sein. Als ich meine Segelflughöhe für die Gold C erflog, herrschte zwischen Harzvorland und Lüneburger Heide eine Wolkentergrenzendifferenz von 600 Metern. Und zwischen Lübeck Stadt und Südteil des Ratzeburger Sees waren 300 Meter Differenz der Standard.
Ich kenne keine Grafik in der Erdgeschichte bei der die Temperatur der erdnahen Atmosphäre deckungsgleich mit den CO2-Konzentrationen dieser erdnahen Atmosphäre verlaufen würde, außer in den 20 Jahren von Mitte der 1970er bis Mitte der 1990er Jahre. 20 Jahre Übereinstimmung ist ganz schön wenig für eine Erdgeschichte von 4,5 Milliarden Jahren. Es gibt aber Grafiken, in denen läuft die CO2-Kurve mehrere hunderttausend Jahre lang hinter der Temperaturkurve her. Ganz offensichtlich änderten sich zuerst die Erdtemperaturen und mit einem gewissen Abstand danach die CO2-Konzentrationen der Atmosphäre.
Die Säkularstation-Potsdam (heute DWD-Station 03987) veröffentlicht eine Messreihe der monatlichen Sonnenscheindauer (SD) und der monatlichen Mittel-Temperatur (TMK) ab 1893. Die atmosphärische CO2-Konzentration (cCO2)entnehme ich Messungen an antarktischen Eisbohr-Kernen und von Mauna Loa, Hawaii (ab 1958). Für September beträgt die Korrelation TMK-SD 0,66 und TMK-cCO2 0,31. Offen bleibt wohl die Frage inwieweit die Zunahme von SD durch die Zunahme von cCO2 verursacht wird, da SD einen hohen Anteil an natürlicher Variabilität zeigt.
Fragen wir zur Abwechslung nicht Greta zur Ursache der hohen September-Temperaturen in Deutschland 2021, sondern den Philosophen Diogenes in der Tonne: „Geh mir nur ein wenig aus der Sonne.“
„Keine September-Klimaerwärmung in Deutschland“
Verstehe ich nicht. Auf den meisten Grafiken hier ist doch ein leichter Erwärmungstrend dokumentiert.
Herr Guthmann, Gemeint ist: Keine CO2-Klimaerwärmung im September. Sie müssen den 2.ten Satz der Überschrift mitlesen. Sogar die Wärmeinsel München zeigt bereits seit 1976 eine leichte Abnahme der nächtlichen Temperaturen, (erfaßt durch Tmin), während die Tagestemperaturen um 1,4°C in den letzten 45 Jahren gestiegen sind in München. Im Gesamtschnitt führt die Resultierende zu einer Wärmeinselerwärmung von 0,45°C seit 1976. Natürlich haben die Anzahl der Sonnenstunden in den letzten 45 Jahren zugenommen.
Man muß sich schon die letzten mehr als 100 Jahre anschauen, um zu kapieren, was nicht passiert ist und auch nicht passieren wird.
Irgendwo in den USA fernab von Wasser und Ortschaften sieht das nämlich so aus:
Nix von menschengemachter Erwärmung zu erkennen.
In Abb. 4 ist die Temperaturentwicklung von 1881 bis heute dargestellt, incl Jahre, in welchen die Temperatur ein konstantes durchschnittliches Niveau beibehielt.
Außerdem ist eine Kurve des CO2 Gehalts in der Atmosphäre dargestellt (hellgrün). Dies Kurve (die wird allgemein gerne so veröffentliche, z. B. in Wikipedia) ist etwas irreführend. Danach sieht es so aus. als wenn der Gehalt von einem geringen Niveau in den letzten Jahren steil in die Höhe geschnellt ist. Die Kurve beginnt am linken Rand mit einem Gehalt von 290 ppm. Am rechten Rand erreicht die Kurve einen Wert von 410 ppm. Ich habe einmal versucht die Kurve nachzuvollziehen und den unteren Rand der Grafik mit Null ppm festgelegt und die Kurve dann weiter oben links bei 290 ppm beginnen und rchts bei 410 ppm enden lassen. Damit sieht die Kurve viel entspannter aus (was sie auch ist).
Habe ich etwas überlesen? Ist es nicht so, dass durch intensive Umweltschutzmaßnahmen die Atmosphäre deutlich sauberer geworden ist und damit die Sonneneinstrahlung intensiver. Hier im Rheintal bei Ludwigshafen, war oft wochenlang die Sonne durch Inversionswetterlagen verdunkelt. Die sogenannte Klimaerwärmung ist zum Teil auch eine Folge des Umweltschutzes.
Herr Bleckmann: Ich fürchte ja oder wir haben die Zunahme der Sonnenstunden nicht deutlich genug herausgestellt. Schauen Sie sich die Abb. 7 und 8 an. Aufgrund der Sonnenstundenzunahme sind die Tagestemperaturen – gemessen als Tmax- gestiegen, die Nachttempemperaturen nicht. Auch Herr Baritz geht in seinen Kommentaren – weiter unten- gezielt darauf ein, und zwar bei Wärmeinselstandorten ist der Anstieg mehr als auf dem Land. Die Schlußfolgerung kann nur sein: der WI-effekt hat den September tagsüber in den letzten 30 Jahren wärmer gemacht und nicht CO2. Eine CO2-Steuer ändert nichts an der menschengemachten WI-Tageserwärmung. Zu diskutieren wäre, ob die weitere anthropogene WI-effekterwärmung positiv für uns ist oder ob die weitere Bebauung und Flächenversiegelung eher negative Auswirkungen hat. Nicht CO2 treibt die Thermometer in den Wetterhütten hoch, sondern die Versiegelung und Trockenlegung der Landschaft. Sind wir damit einverstanden oder wollen wir das nicht?
Herr Bleckmann, aufgrund Ihrer Frage haben wir uns mit weiteren Monaten beschäftigt, die Luftreinhaltemaßnahmen haben bestimmt auch für eine allgemeine Zunahme der Sonnenstunden gesorgt, aber es gibt auch noch andere natürliche Klimagründe, die mitwirken. So ist die Sonnenstundenzahl für den Monat Mai abnehmend, was zu einem leichten Temperaturrückgang des Monates Mai auch in München zur Folge hat.
>>Die sogenannte Klimaerwärmung ist zum Teil auch eine Folge des Umweltschutzes.<<
Dann erklären Sie mir bitte mal diese Klimaerwärmung mittschiffs der USA während der letzten 120 Jahre im fortlaufenden 30-jährigen Mittel einer täglich gemessenen Temperatur an demselben Ort fernab jeglicher menschlichen Siedlung:
Oder ist das da oben keine „Erwärmung“?
Hinzu kommt noch, dass in einem der vorangegangenen EIKE-Artikel gezeigt wurde, dass in den skandinavischen Ländern die September-Temperaturen rückläufig sind. Auch hier wird deutlich, wie wenig der behauptete Einfluss des anthropogenen CO2 sichtbar ist und lokale Variationen die größere Rolle spielen.
Wenn es denn ein globale Erwärmung gibt, dann müssen es die global gemittelten Temperaturen zeigen, wie sie seit 1979 mit Satelliten gemessen werden. Und die steigen deutlich weniger, als die Alarmforscher anhand ihrer Computermodelle behaupten. Auch korrelieren die Temperaturen schlecht mit dem CO2, was eindeutig beweist, wie sehr die Alarmforscher lügen, wenn sie behaupten, dass das anthropogene CO2 praktisch alleiniger Temperaturtreiber sei.
Aber für unsere einfältigen und unfähigen Politiker reicht es, uns mit immer neuen CO2-Steuern das Leben zu vermiesen. Kann man sie nicht auf den Mond schießen, diese Einfaltspinsel, und Dumm-Luisa und Greta gleich mit?
Aber werte Herren, wissen sie denn nicht
„Wenn Fakten der Theorie widersprechen, dann um so schlimmer für die Fakten“!
[frei nach Hegel]
Für Fakten interessiert sich doch niemand, der „Klimanotstand“ wird bewiesen durch Einzelereignisse wie z. B. jenes im Ahrtal. Daß auch dort ein Blick in die Geschichte sofort ein anderes Bild ergibt, interessiert auch niemanden, weil das wären schon wieder Fakten.
Religionen wissen seit jeher, daß der Mensch entgegen aller Fakten in erster Linie abergläubisch ist und daß sich mit Einpflanzung und Pflege von Aberglaube viel Wohlstand erzielen läßt. Die kirchlichen Prunkbauten und das prunkvolle Outfit der Glaubenshüter auf aller Welt geben Zeugnis davon. Die kath. Kirche z. B.gehört ohne jegliche „Eigenleistung“ zu den reichsten Organisationen auf Erden. Dieser Reichtum basiert nur auf dem Aberglaube der Menschen!
Die Erfinder der „Klimakrise“ machen es nur der Religion nach, und wie man sieht, funktioniert es prächtig. Nur eine winzige Minderheit versucht, auf Fakten zu schauen, die große Mehrheit ist gehirngewaschen von den Behauptungen der „Krisenapostel“ und offenbar bereit, freiwillig das letzte Hemd auszuziehen …
Lieber Herr Strasser: Das wissen wir alles, was Sie in den 3 Abschnitten schreiben. Meine Lebensdevise war aber schon immer: „Steter Tropfen höhlt den Stein“. Hier bei EIKE sind es Sachargumente, im Gemeinderat sind es dann mitunter auch emotionale Argumente, im Freundeskreis wiederum mehr soziale Komponenten. Nur gar nichts tun, ändert nichts. Aber das will ich Ihnen nicht unterstellen, sondern nur antworten.
S. g. Hr. Kowatsch, mein Beitrag war satirisch gemeint, natürlich mit wahrem Kern.
Auf keinen Fall aber als Kritik an Ihren Fakten! Sie haben vollkommen recht, man muß permanent versuchen, die Dinge in die richtige Relation zu rücken. Auch ich tue das immer wieder. Nicht nur hier in Forum. Meine Erkenntnis bisher: fast alle argumentieren auf Basis von übernommenen Meinungen (97% der Wissenschaft sagt …) und nicht aufgrund von eigener Verifizierung dessen, was die Wissenschaft sagt. Dabei wären genau solche Analysen, wie Sie sie machen, geeigent, Fragezeichen zu begründen.
>>Die kath. Kirche z. B.gehört ohne jegliche „Eigenleistung“ zu den reichsten Organisationen auf Erden.<<
Wer ist denn nun besser gewesen: Der Ulbrichtist oder der Katholizist als Lehrer in der (Grund-)Schule?
Betrachtet man zur DWD Station München die Zunahme der Sonnenstunden im September, so erklärt sich auch (teilweise) der Anstieg der T-max (Abb.8) für diesen Monat. Der WI-Effekt ist hier deutlich zu erkennen.
Herr Baritz: Volle Zustimmung, auch bei dem wärmeinselarmen Standort Dachwig haben im September die Sonnenstunden zugenommen. Die Folge ist auch eine starke Zunahme von Tmax, aber eben nur von Tmax. Auffallend ist aber, dass die Grafik der Minimaltemperaturen sogar eine leicht negative Trendlinie hat. Bei dem Wärmeinselstandort München ist Tmin dagegen eine Horizontale. Mit CO2 hat das alles nichts zu tun, die Sonne und die Bebauung entscheiden, ob ein Monat in den letzten 30 Jahren an dem betreffenden Standort wärmer wurde oder nicht.
Dass vor allem die Anzahl der Sonnenstunden den Wärmeinsel-Wetterstationen besonders einheizen, sieht man am September 2016. Laut DWD war der damalige September der zweitsonnenstundeneichste seit 1881. Und alle WI-Standorte zeigen einen heißen September, einschließlich DWD-Deutschland, siehe Abb.1 und 4. Bei WI-armen Standorten war der September 2016 zwar warm, er gehörte aber nicht zu den wärmsten. Dachwig und Goldbach ließe sich ergänzen mit Amtsberg, Alfhausen ect.
Genau diese Ergebnisse liefern auch meine September-Auswertungen (1991 – 2020) verschiedener DWD Stationen: WI-Standorte zeigen ein stärkerer Erwärmung der T-max bei zunahmender Sonnenscheindauer (DWD Hof, Gießen Wettenberg, Geisenheim…) WI arme Standorte eine deutlich geringere Erwärmung der T-max trotz zunehmender Sonnenscheindauer (DWD Memmingen..) Auch bei anderen Monaten lässt sich eine Korrelation zwischen zunehmender Sonnenscheindauer und steigenden T-max nachweisen (und auch den WI-Effekt).
Die T-min steigen im Vergleich dazu viel weniger stark an oder sinken sogar. Die weiteren Untersuchungen dieser Effekte und Ursachen versprechen interessant zu werden. Auf jeden Fall kann man CO2 ausschliessen.