[Hinweis: Alle Hervorhebungen in diesem Beitrag im Original]
In diesem Sommer wurde viel über Todesfälle durch die Hitzewelle berichtet, und die neuesten Statistiken des Gesundheitsministeriums des Bundesstaates Washington (DOH) zeigen, dass die Hitzewelle im Juni 2021 zu 91 Todesfällen beigetragen hat.
Das DOH stellte außerdem fest, dass zwischen 2015 und 2020 39 Personen an hitzebedingten Komplikationen starben. Nahezu alle Todesopfer waren entweder älter oder litten an schweren Vorerkrankungen.
Todesfälle durch Hitzewellen sind tragische Verluste, und wir sollten alles in unserer Macht Stehende tun, um sie zu verhindern, einschließlich des verstärkten Einsatzes von Klimaanlagen, Kühlzentren und vielem mehr.
Es ist jedoch auch wichtig, die „andere Seite der Medaille“ zu verstehen, nämlich die Todesfälle infolge von Kältewellen, sowohl im Nordwesten als auch im Rest des Landes.
Und die Fakten mögen Sie überraschen. Es sterben weit mehr Menschen durch Kälte als durch Hitze.
Außerdem kommen bei Kältewellen manchmal junge Menschen ums Leben, oft auf vereisten Straßen.
Betrachten Sie die nationalen Statistiken der US-Umweltbehörde (Environmental Prediction Agency). Ausgehend von Krankenhausaufzeichnungen ist die Todesrate bei Kältewellen (oben) mindestens ZWEIMAL so hoch wie bei Hitzewellen (unten):
Eine Studie des US-Gesundheitsministeriums aus dem Jahr 2014 ergab, dass von 2006 bis 2010 jedes Jahr etwa 2.000 US-Bürger an wetterbedingten Ursachen starben. 31% dieser Todesfälle wurden auf übermäßige natürliche Hitze, Hitzschlag, Sonnenstich oder alle anderen Ursachen zurückgeführt; 63 % auf übermäßige natürliche Kälte, Unterkühlung oder beides.
Die Bedrohung durch Kälte war doppelt so hoch wie die durch Hitze, was mit den Ergebnissen der EPA übereinstimmt.
Und ein Artikel in der renommierten medizinischen Fachzeitschrift The Lancet (Gasparinni et al. 2015) nahm eine internationalere Perspektive ein und untersuchte Daten aus 384 Orten in Australien, Brasilien, Kanada, China, Italien, Japan, Südkorea, Spanien, Schweden, Taiwan, Thailand, dem Vereinigten Königreich und den USA und stellte fest, dass Kälte eine viel größere Bedrohung darstellt … mit einem Verhältnis von etwa 15 zu 1.
[Hinweis: Die Graphik ist auch im original nicht besser zu lesen]
Ich könnte noch mehr Veröffentlichungen anführen, aber die Botschaft ist klar und eindeutig:
Kältewellen töten viel mehr Menschen als Hitzewellen.
Die jüngste Kältewelle in Texas ist ein krasses Beispiel, bei der mindestens 210 Menschen ihr Leben verloren haben. Und hier in Washington sterben häufig Obdachlose und sogar Menschen, die in unbeheizten Häusern leben, an den Folgen der Kälte. Ich habe in den Medien des Nordwestens allein in den letzten zehn Jahren mehrere Dutzend solcher Todesfälle gefunden. Und es gibt einen erwiesenen Zusammenhang zwischen Kälte und Herztod in unserer Region (siehe hier eine Studie dazu).
Es ist klar, dass die Bedrohung durch Kälte in diesen Statistiken weit unterschätzt wird. Kältewellen werden mit vereisten Straßen in Verbindung gebracht, und Eis auf den Straßen ist eine der Hauptunfallursachen, insbesondere in unserem Bundesstaat.
Vor einigen Jahren überprüfte ich die Datenbank der WA State Patrol und fand heraus, dass jedes Jahr ein bis zwei Dutzend WA-Bürger bei Unfällen auf vereisten Straßen ums Leben kamen und Hunderte verletzt wurden. Die Statistiken des Washingtoner Verkehrsministeriums stimmten damit überein.
Als junger Professor begann ich, forensische Meteorologie zu erforschen, und der Hauptgrund, warum mich Anwälte anriefen, war die Hilfe bei Todesfällen auf vereisten Straßen. Und denjenigen, die sich für Fragen der sozialen Gerechtigkeit interessieren, sei gesagt, dass solche Todesfälle auf vereisten Straßen vor allem sozial schwächere Gruppen betrafen, die oft in den frühen Morgenstunden zu landwirtschaftlichen, Bau- oder Dienstleistungsjobs unterwegs waren.
Unfälle auf vereisten Straßen, die oft mit Schneeereignissen im Westen von WA verbunden sind, verletzen oft junge und gesunde Menschen.
Auswirkungen der globalen Erwärmung
Lassen Sie mich nun etwas sagen, das zwar wahr ist, aber leider einige Leute verärgern wird.
Da Kältewellen mehr Menschen töten als Hitzewellen, könnte die globale Erwärmung durchaus zu weniger Todesfällen führen. Okay, ich habe es gesagt. Und es ist leider wahr, dass die Medien, wie die Seattle Times und National Public Radio diese Tatsache nie erwähnen. Hitzewellen werden endlos diskutiert, aber die Schäden von Kältewellen werden ignoriert. Und Sie wissen auch warum.
Damit soll NICHT gesagt werden, dass wir die globale Erwärmung ignorieren sollten, weil die Erwärmung vielleicht Leben rettet und Schäden mindert. Wir sollten umsichtige und wirtschaftlich vernünftige Maßnahmen ergreifen, um die Erwärmung zu minimieren, denn es gibt noch andere Probleme. Deshalb unterstütze ich eine Kohlenstoffsteuer, die Kernkraft und die realistische Nutzung erneuerbarer Energien. Und wir müssen sicherstellen, dass wir über umsichtige Anpassungsmaßnahmen sprechen.
Aber lassen Sie uns wenigstens die Wahrheit über die Temperaturextreme und den Schaden für den Menschen anerkennen.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„Da Kältewellen mehr Menschen töten als Hitzewellen, könnte die globale Erwärmung durchaus zu weniger Todesfällen führen“. Für so etwas muss man sich heute schämen, der Autor ist auch ganz kleinlaut! Und pfui, der Autor unterstützt die Kohlenstoffsteuer. Will er verhindern, dass es weniger Tote gibt? Wahrscheinlich heizt er mit Atomstrom…
Und überhaupt, wenn mehr Menschen durch Kälte sterben: Der Autor übersieht, dass Kälte heute Folge der Klimaerwärmung ist! Wie man es dreht und wendet, es bleibt eine Katastrophe, erfunden von Alarm- und Panikforschern.
Und dann diese Leute nahe dem Äquator in Afrika. Klar, da wandern viele ins Paradies BRD aus. Aber nur, weil die Gelder dort in die Mafiataschen wandern und die Leute sich vermehren wie Kanickel.
Aber dass die der Wärme wegen sterben, ist mir nicht bekannt.
Allerdings haben die Grünen eine neue Sorte von Menschen erfunden: Klimaflüchtlinge! Tssss!
Man sollte auch beachten, das man sich vor Wärme viel leichter schützen kann. Einfach im Schatten bleiben oder sich mit Wasser abkühlen. Im Gegensatz dazu benötigt man sehr viel Energie um sich vor Kälte zu schützen und diese wird gerade immer teurer.
+ + + KÄLTE macht krank und tötet – WÄRME heilt und erweckt zum LEBEN !!! – MAN darf sich doch NICHT von „Politischen HÜTCHEN-Spielern“ und ihren HelfersHelfern (höchstbezahlten, ahnungslosen NichtsNutzen) „ver-kack-eimern“ lassen !!! – MUSS man doch nicht, oder ?!? 😉