Paul Homewood, NOT A LOT OF PEOPLE KNOW THAT
Bekanntlich wurde im Pariser Abkommen das Ziel einer Erwärmung um 2 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau festgelegt, aber die Vertragsparteien einigten sich darauf, die Bemühungen zur Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 1,5 °C fortzusetzen. Dies waren natürlich nur „Wünsche“, und das Abkommen enthielt nichts Substanzielles, um eines dieser Ziele zu erreichen.
Nichtsdestotrotz wird die bevorstehende COP26 zunehmend als eine Gelegenheit dargestellt, die globale Erwärmung von 2 °C auf 1,5 °C zu begrenzen. Selbst wenn man die Grundprämisse der Treibhausgase akzeptiert, ist dies Unsinn. Wie bereits erwähnt, implizieren die in Paris gemachten nationalen Zusagen, dass die Emissionen bis 2030 weiter rapide ansteigen werden, was bedeutet, dass selbst 2°C nicht erreichbar sind. Nun zeigt eine neue Veröffentlichung in Nature, wie weit und wie schnell die Emissionen gesenkt werden müssten, um das 1,5°C-Ziel zu erreichen:
Im Jahr 2019 betrugen die Emissionen 34 Gt CO2, was der Welt weitere dreizehn Jahre mit einem Budget von 460 Gt beschert. Wenn die Emissionen weiterhin so ansteigen wie seit Paris, wird sich diese Zahl auf vielleicht nur zehn Jahre reduzieren.
Selbst die Industrieländer, auf die nur ein Drittel des gesamten Kohlendioxids entfällt, dürften in den nächsten zehn Jahren kaum mehr als 10 % einsparen, so dass die Einhaltung des 1,5°C-Ziels nach 2030 praktisch Null-Emissionen bedeuten würde – eine absurde Vorstellung.
Die Einhaltung dieses Kohlenstoffbudgets würde eine Halbierung der globalen Emissionen in diesem Jahrzehnt und eine weitere Halbierung in den 2030er Jahren erfordern. Das ist einfach nicht möglich.
Aber das wird nicht verhindern, dass der Mythos des 1,5°C-Ziels am Leben erhalten wird.
Ich prophezeie, dass die COP26 in letzter Minute eine „Rettung des Planeten“-Vereinbarung vorlegen wird, genau wie in Kopenhagen und Paris, die natürlich nichts dergleichen sein wird. Stattdessen wird es eine Nebelkerze sein, um das völlige Scheitern des ganzen Spektakels zu kaschieren.
Ich gehe davon aus, dass China einige kleinere Zugeständnisse machen wird, die sich wahrscheinlich auf die Kohlenstoffintensität beziehen, aber absolut keine Verpflichtung zur Reduzierung der Emissionen in diesem Jahrzehnt eingehen wird. Indien wird sogar noch weniger anbieten, wahrscheinlich nur einige zusätzliche Zusagen zu erneuerbaren Energien, die an Hunderte von Milliarden mehr an Klimahilfe gebunden sind. Alle werden sich auf die Schulter klopfen. Und in fünf Jahren wird der absurde Matt McGrath wieder einmal warnen, dass wir nur noch x Wochen haben, um den Planeten zu retten.
Seien Sie gewarnt. Man wird uns sagen, dass sich die Welt endlich verpflichtet hat, den Temperaturanstieg unter 1,5 °C zu halten, und dass wir deshalb unseren Teil dazu beitragen müssen, indem wir unsere Wirtschaft zerstören. In der Zwischenzeit werden China, Indien und der Rest der Entwicklungsländer trotzdem weitermachen.
Die gleiche Lüge wurde uns 2015 erzählt. Fallen Sie nicht wieder darauf herein.
Link: https://wattsupwiththat.com/2021/09/19/the-impossibility-of-the-1-5c-target/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Vielleicht sollten Sie zunächst den englischen Text des Abkommens lesen. 27 Seiten ist machbar. Analog der „Klimaberichte“, die etwas länger sind werden Sie feststellen, dass die Daten häufig nicht definiert sind, weit interpretierbar sind.
Im Klimaabkommen von Paris 2015 wurde ein „Klimaziel“ von 1,5°C Erwärmung gegenüber der vorindustriellen Zeit vereinbart. In den 27 Seiten (englischer Text) findet sich nirgends ein Verweis auf eine Definition der „vorindustriellen Zeit“, der Referenztemperatur, oder das relevante Messverfahren.
In IPCC Berichten findet man die Aussage, dass der Zeitraum 1850 – 1900 als „vorindustrielle Zeit“ gesehen wird. Wenn nicht ganz auf eine Temperaturdefinition verzichtet wird, werden die GMST (Global Mean Surface Temperature) und die GSAT (Ground Surface Air Temperature) bemüht. Im Zeitraum 1850 – 1900 wurden Temperaturmessungen nur an wenigen Orten der Erde systematisch vorgenommen. Die Standards entsprachen nicht den Heutigen. Die Referenzdaten sind unnötig ungenau, interpretierbar, beliebig.
Unabhängig davon das es vermessen ist das Erdklima per Vertrag regeln zu wollen, ist das Verwenden nahezu beliebig interpretierbarer Referenzdaten in einem internationalem Abkommen erstaunlich. Es entspricht nicht dem behaupteten „wissenschaftlichen“ Anspruch. Es wurde ein gemeinsames Glaubensbekenntnis dokumentiert.
Das ist ein Auszug aus meiner Analyse
https://holgernarrog.hpage.com/get_file.php?id=34657897&vnr=324674
Sahara +50°C, Antarktis -50°C: 100°C Unterschied!!! Flachhirnluisaannalenagreta HILFEEE… 😉
Herr Ulrich Walther,
mir fallen weitere Vornamen ein: Angela, Ursula (v.d. Leyen), Christine (Lagarde), Kamala (Harris). Kristalina (Georgiewa, IWF). Los Männer, wenn es so weitergeht, bleiben wir auf der Strecke.
Ach ja, und die Claudia natürlich.
Als ich vor rund 20 Jahren erstmals die Bezeichnung „2 Grad Ziel“ gehört habe, dachte ich fröhlich, jetzt ist es vorbei mit der Grünen Herrlichkeit. Man kann doch nicht so dumm sein, um Maßnahme und Ergebnis zu verwechseln! Man kann ja nicht ernstgemeint beschließen, die Arbeitslosigkeit auf 3% zu beschränken! Man kann Maßnahmen beschließen und hoffen, dass ein entsprechendes Resultat einstellt. Nein einem so komplexen Thema wie das Klima, dass man nur ansatzweise versteht, schon gar nicht!
Naiv freudig habe ich erwartet, dass die Grünen mit diesem offensichtlichen Unsinn entzaubert werden!
Weit gefehlt! Alle feiern den 2 bzw. 1,5 Grad Beschluss als den einzig konkreten und richtigen! Als Gesellschaft sind wir nicht nur dumm, sondern auch überheblich, arrogant und im letzten Stadium der Dekadenz kurz vor dem Untergang!
Ich fürchte, Herr Dr. Ullrich, dass vorhandenes Wissen über Wirtschaft bei einigen Politikern wird den Untergang nicht stoppen.
Notstrom, Proviant, Verteidigungsbereitschaft in welcher Form auch immer und der Wille zum Auswandern aus dem Wertewesten sind angesagt.
Bei der gegenwärtigen Sonnenaktivität müssen wir froh sein, wenn das Resultat nicht -2°C lautet.
Ein zeitloses Thema. Es wurde schon William Shakespeare in vielen Varianten dargestellt:
Der Sturm
Ein Sommernachtstraum
Das Wintermärchen
Der Widerspenstigen Zähmung
Viel Lärm um nichts
Die Komödie der Irrungen
Ende gut, alles gut
„Die Einhaltung dieses Kohlenstoffbudgets würde eine Halbierung der globalen Emissionen in diesem Jahrzehnt und eine weitere Halbierung in den 2030er Jahren erfordern. Das ist einfach nicht möglich.“
Wie wahr, deshalb müssten auch deutsche Politiker endlich begreifen, dass es für Vernunft nie zu spät ist und grüne Panik der schlechteste Ratgeber ist. Auch wenn ausgeflippte Reemtsma-Gören dies nicht begreifen wollen, die unermüdlich Alarm und Panik verbreiten – wie die Alarm- und Panik-Forscher und die Verfassungsrichter.
1) Die realen und von Satelliten gemessenen globalen Temperaturen steigen deutlich langsamer, als die IPCC-Alarmmodelle seit Jahrzehnten vorhersagen. Was jedermann nachprüfen kann, auch wenn es beharrlich verschwiegen wird.
2) Das anthropogene CO2 mag dabei eine Teilrolle spielen, aber ganz sicher nicht die Alleinige. Das beweist bereits die schlechte Korrelation von atmosphärischem CO2 und globalen Temperaturen.
3) Deshalb ist es kompletter Unsinn, die seit 20 Jahren praktisch stabilen Temperaturen (Hiatus) jetzt für jede Wetterkapriole verantwortlich zu machen – der neueste Trick der Alarm- und Panikforscher.
4) Dort, wo es sich rechnet, mag es sinnvoll sein, CO2 einzusparen. Auch weil, übereinstimmend mit den meisten Prospektoren, die fossilen Rohstoffe irgendwann zu Ende gehen.
5) Zwangsläufig wird es oberste Priorität haben müssen, sich gegen Wetter- und Klima-Unbill zu schützen – z.B. beim Hochwasserschutz, was an vielen Küsten schon immer geschieht. Statt einer Zukunfts-Chimäre der Klima-Weltrettung nachzujagen – die unerreichbar ist und nichts bringen wird.
6) Angesichts dieser Umstände bei der CO2-Einsparung den Vorreiter zu spielen, grenzt an Wahnsinn. Wetter und Klima werden es nicht bemerken. Allenfalls können wir mit stolz geschwellter Brust verkünden: Wir haben Industrie und Zukunft als Vorreiter geopfert – für nichts und wieder nichts. Zumindest wenn es nach den den irren und unbelehrbaren Grünen geht – eine Kostprobe haben wir am Wahlabend wieder erhalten. Und wollen wir hoffen, dass eine Klima-paranoide Kanzlerin nicht als Untote weiter Schaden stiften wird.
7) Selbst von einem Söder gab es nach der Wahl erste vorsichtige Vernunftsignale – offenbar in Richtung FDP: Nicht alles mit Vorschriften regeln und z.B. auch synthetischen Kraftstoffen eine Chance geben. Das Wort Kernenergie in den Mund zu nehmen, das traut sich bis heute keiner. Ohne wird es allerdings auch nicht gehen, weil unzuverlässige Windmühlen und Solarpaneele zwar grünes Wunschdenken befriedigen, sich aber als unzureichend erweisen werden: Unzuverlässig, teuer und dann auch noch mit gigantischem Eingriff in Landschaft und Natur.
8) Auch ein Scholz scheint zu wissen, dass es ohne ein funktionierende Industrie zukünftig nicht gehen wird. Trotzdem ähneln seine Klima-Weltrettungs-Schwüre noch am ehesten den Grünen – ähnlich wie die Linke. Man darf gespannt sein, ob die FDP den „Königsmacher“ spielen wird.
Gratulation, Herr Dr. Ullrich! Statt wie bisher Spott und Häme über IPPC und Potsdämliche zu verbreiten (hehe, hab ich immer gern gelesen) nun einige durchaus weiterführende Ideen!
Aber:
– deutsche Politiker kapieren nichts??? Sie kämpfen nur für ihre Pfründe! Und für ihre Lenker und Vordenker.
Hat also mit Kapieren von anderen Einflussgrössen nichts zu tun.
– die Reemtsma-Gören ähnlich, sie kämpfen für Klaus Schwab und seine Gesinnungsgenossen. Sowas wie
Wissenschaft oder Wissen ist nicht gefragt. Wenn doch vorhanden, wird es unter den Teppich gekehrt.
– CO2 sinnvoll einsparen, fossile Brennstoffreserven. Schon merkwürdig, dass darüber nur von interessierten
Seiten lancierter Zahlensalat existiert. Salat mag schmackhaft sein, aber Vorsicht vor Knollenblätterpilzen in
eben demselben.
– Punkte 5-8: da bleibt nur Privatinitiative der Leute, die da durchblicken und die es primär für sich selbst
installieren können. Vater Staat in diesem Punkte bitte abhaken! Ein Haken dahinter wäre allerdings viel zu wenig!
Aus Geschichte lernen , nichts für Flachdenker ?
Doch aus Geschichte lernen heißt ehrlich handeln.
Der viele Klimawandel hinterließ Spuren
https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/praehistorischer-klimawandel-lenkte-wiederholt-menschliche-bevoelkerungsbewegungen-durch-arabien-509/