Vorbemerkung der Redaktion
Fast alle unsere Leser, wie auch die Redaktion sind sich darin einig, dass diejenigen, die einem „Klimaschutz“ das Wort reden, vielfach aktive, rücksichtslos enthemmte Opportunisten sind, die unter dem Mantel des „Klimaschutz“, als zusammenfassendes Synonym für alle Maßnahmen, die es benötigt, um eine imaginäre Klimakatastrophe in ferner Zukunft abzuwenden, ausschließlich ihr eigenes Süppchen kochen wollen, oder aber einfache Mitläufer, die entweder zu dumm, oder zu desinteressiert sind, oder beides zusammen, um sich ein eigenes Bild zu machen, welches sicher anders ist, viel anders, als das offiziell gezeichnete. Und dann gibt es noch die wahrhaft Gläubigen. Gläubige, die eine Religion brauchen, an der sie ihren moralischen Kompass ausrichten, und nach deren Vorgaben und Zielen sie ihre Aktivitäten im täglichen Leben einrichten. Entweder verbinden sie dann diesen moralischen „Klimakompass“ mit der christlichen Religion und eifern dann besonders heftig für den „Schutz des Lebens“, mittels „Klimaschutz“, oder sie ersetzen einfach das eine durch das andere. Unser Autor, selber ein gläubiger Katholik, hat versucht die damit verbundenen zwingend auftretenden Widersprüche auszuleuchten, welche letztlich dazu führen (müssen), dass das Recht verschwindet und die Willkür herrscht.
von Edgar L. Gärtner
Bald nähert sich der 10. Jahrestag der denkwürdigen, aber im Politikbetrieb dennoch bald wieder verdrängten ersten Rede eines römisch-katholischen Papstes vor dem Deutschen Bundestag. Am 22. September 2011 gab der damalige Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) Papst Benedikt XVI. während dessen offiziellem Deutschlandbesuch die Gelegenheit, vor dem Deutschen Bundestag zu sprechen. Der Papst hielt dort einen hochgelehrten, aber dennoch gemeinverständlichen Vortrag über ein Thema, das kaum jemand erwartet hatte: die Bedeutung des Naturrechts.
Benedikt XVI. mahnte die Politiker, sich nicht an vordergründigen Erfolgskriterien, sondern am überzeitlichen Maßstab der Gerechtigkeit zu orientieren und die Grundsätze eines Rechtsstaats zu respektieren, indem er aus dem Meisterwerk des heiligen Augustinus „De civitate Dei“ zitierte: „Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande.“Diese Mahnung konnte angesichts wiederholter Rechtsbrüche des Merkel-Regimes beim Versuch der EU-Nomenklatura, ihre Kunstwährung Euro durch direkte und indirekte Enteignung der Sparer zu retten, aktueller nicht sein. Inzwischen ist eine ganze Kette weiterer Rechtsbrüche hinzu gekommen: Von der Weigerung Angela Merkels, die nationalen Grenzen gegen den Ansturm junger männlicher Migranten zu schützen, bis zur Ausrufung einer „pandemischen Lage von nationaler Tragweite“ ohne Faktengrundlage. Der berechenbare Rechtsstaat wurde so durch einen launischen Maßnahmen-Staat ersetzt, in dem Angst und Willkür herrschen: So konnte die Kanzlerin mithilfe ihrer Helfershelfer in den Massenmedien fernmündlich die Wahl eines Ministerpräsidenten rückgängig machen, kraft eines als Ermächtigungsgesetz interpretierten Infektionsschutzgesetzes den größten Teil des Volkes einsperren, die Menschen in erpresserischer Manier zu der durchaus nicht alternativlosen gentechnischen Covid-Impfung drängen und schließlich das Bundesverfassungsgericht mithilfe seiner sektiererischen Urteilsbegründung zum Klima-Gesetz in den Dienst eines öko-diktatorischen Umsturzversuchs stellen. Da drängt sich der Vergleich mit einer Räuberbande tatsächlich auf.
Das Recht gründe in einem Rechtsstaat nicht primär in mehr oder weniger zufälligen und ephemeren politischen Mehrheiten, sondern in Natur und Vernunft, betonte Papst Benedikt im Jahre 2011. Im Gegensatz zum heidnischen Götterglauben betrachte das Christentum Natur und Gewissen als universale Rechtsquellen. Das gelte freilich nur, wenn man nicht von einem positivistischen Naturbegriff ausgehe. Die Ökologiebewegung fordere zwar, auf die „Sprache der Natur zu hören und entsprechend zu antworten.“ Es gebe jedoch auch eine menschliche Natur und somit auch eine Ökologie des Menschen: „Auch der Mensch hat eine Natur, die er achten muss und die er nicht beliebig manipulieren kann… Der Mensch macht sich nicht selbst. Er ist Geist und Wille, aber er ist auch Natur, und sein Wille ist dann recht, wenn er auf die Natur achtet, sie hört…Gerade so und nur so vollzieht sich wahre menschliche Freiheit.“ Deutlicher hätte Benedikt XVI. marxistische beziehungsweise ökologistische oder genderistische Umerziehungsversuche nicht zurückweisen können.
Die Lehre vom Naturrecht gilt heute als Alleinstellungsmerkmal des Katholizismus, wenn nicht als katholische Marotte. Manche sprechen gar von einer „katholischen Scharia“, weil die Vertreter der Naturrechtslehre darauf bestanden, die Natur enthalte Normen, die der Schöpfergott in sie hineingelegt hat. Moderne und postmoderne Autoren werfen dem führenden scholastischen Philosophen Thomas von Aquin (1225-1274) vor, im mittelalterlichen Universalienstreit einen naiven Realismus verfochten und zwischen Sein und Sollen kurzgeschlossen zu haben. In der Ablehnung dieses „naturalistischen Fehlschlusses“ waren sich verschiedene philosophische Schulen seit David Hume (1711-1776) einig. Aber die katholische Kirche verzichtete im 20. Jahrhundert und insbesondere nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) mehr und mehr auf die Verteidigung der thomistischen Lehre und überließ so dem Positivismus (einschließlich des Rechtspositivismus) das Feld.
Immerhin hatten sich Ankläger und Richter bei dem im November 1945 eröffneten Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozess gefragt, nach welchem Recht man die angeklagten Nazi-Größen richten könne, da diese sich doch im Prinzip gesetzestreu verhalten hatten – nur eben entsprechend unmenschlichen Gesetzen. Bei der Definition des Anklagepunkts „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ erinnerten sich die Juristen schließlich des rechtsphilosophischen Gedankens eines vorstaatlichen Naturrechts, das auch ohne kodifiziertes Recht existiert. Die Ankläger beriefen sich also auf die Vorstellung, dass jedem Menschen, der ein Verbrechen wie Mord oder Versklavung begeht, bewusst ist, dass er damit Unrecht tut, selbst wenn dies nicht in einem Gesetz steht. Der eigentlich vom Rechtspositivismus überzeugte sozialdemokratische Rechtsphilosoph Gustav Radbruch (1878-1949) hat das 1946 in einer Formel festgehalten, die seinen Namen trägt. Benedikt XVI. berief sich in seiner Rede vor dem Bundestag hingegen auf den Römerbrief des Apostels Paulus, in dem es heißt: „Wenn Heiden, die das Gesetz (die Tora Israels) nicht haben, von Natur aus das tun, was im Gesetz gefordert ist, so sind sie…sich selbst Gesetz. Sie zeigen damit, dass ihnen die Forderung des Gesetzes ins Herz geschrieben ist; ihr Gewissen legt Zeugnis davon ab…“ (Röm. 2,14f.)
Man muss also nicht katholisch sein, um sich auf das Naturrecht zu berufen. Das dem Naturrecht zugrunde liegende Menschenbild kann auch von nichtchristlichen Kulturen geteilt werden. Danach gibt es eine vom Naturganzen abhängige Natur des Menschen, die nicht Objekt politischer Manipulation werden kann und darf. Der (immerhin getaufte) Atheist Albert Camus (1913-1960) konnte sich bei seiner Ablehnung des marxistischen Traums vom „neuen Menschen“ und seinem Insistieren auf der Unwandelbarkeit der menschlichen Natur in seiner Abhandlung „L’homme révolté“ (Der Mensch in der Revolte) voll und ganz auf die griechische Philosophie berufen, zumal sich auch die katholischen Theologen in dieser Frage auf die Seite der altgriechischen Philosophie schlugen: Grundlage eines freiheitlichen Gemeinwesens kann nur die Anerkennung der vom Schöpfer gewollten Natur des Menschen sein. Benedikt XVI. hat das in seiner (in Teilen umstrittenen, weil nicht gänzlich aus seiner Feder stammenden) Enzyklika „Caritas in veritate“ (2009) mit folgenden Worten ausgedrückt: „In allen Kulturen gibt es besondere und vielfältige ethische Übereinstimmungen, die Ausdruck derselben, vom Schöpfer gewollten Natur sind und die von der ethischen Weisheit der Menschheit Naturrecht genannt wird. Ein solches universales Sittengesetz ist die feste Grundlage eines jeden kulturellen, religiösen und politischen Dialogs und erlaubt dem vielfältigen Pluralismus der verschiedenen Kulturen, sich nicht von der gemeinsamen Suche nach dem Wahren und Guten und nach Gott zu lösen. Die Zustimmung zu diesem in die Herzen eingeschriebenen Gesetz ist daher die Voraussetzung für jede konstruktive soziale Zusammenarbeit.“ Für das „in die Herzen eingeschriebene Gesetz“ verwenden wir heute den Begriff „Rechtsempfinden“. Dieses hat, wie wir inzwischen annehmen müssen, eine genetische Grundlage. Unseren nächsten „Verwandten“, den Schimpansen, fehlt diese Erbanlage offenbar.
Gäbe es nur das allen Menschen gemeinsame Rechtsempfinden, wäre die Welt wohl ein Paradies. Sie ist es aber nicht. Denn auch das Böse, genannt der Teufel oder Satan, existiert. Heute gilt es bei einflussreichen Medienleuten geradezu als chic, dessen Existenz zu leugnen. Auch Papst Benedikt widmete dem Bösen in seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag keinen eigenen Abschnitt. Aber er schloss mit folgendem Wunsch: „Dem jungen König Salomon ist in der Stunde seiner Amtsübernehme eine Bitte freigestellt worden. Wie wäre es, wenn uns, den Gesetzgebern von heute, eine Bitte freigestellt würde? Was würden wir erbitten? Ich denke, auch heute könnten wir letztlich nichts anderes wünschen als ein hörendes Herz – die Fähigkeit, Gut und Böse zu unterscheiden und so wahres Recht zu setzen, der Gerechtigkeit zu dienen und dem Frieden.“
Was Papst Benedikt XVI. (Joseph Ratzinger) hier anspricht ist die Gabe der Unterscheidung der Geister, das heißt die Fähigkeit zu erkennen, ob bestimmte Gedanken, Gefühlsregungen oder Prophetien von Gott stammen oder von seinem Widersacher. Als ordnungsgemäß Getaufter und im „Unterscheidungsalter“ Gefirmter habe ich nach Thomas von Aquin (Summa theologiae 3. 72. 5, ad 2) „die Macht, öffentlich den Glauben an Christus quasi ex officio mit Worten zu bekennen.“ Und so bekenne ich, dass ich nicht glauben kann, dass es dem Willen Gottes entspricht, im wichtigsten Pflanzennährstoff Kohlenstoffdioxid eine Gefahr für das Leben auf der Erde zu sehen. Wäre dem so, müsste die Welt vom Teufel erschaffen worden sein. Gnostische Häretiker haben das tatsächlich geglaubt. Ich halte mich lieber an die frohe Botschaft des Neuen Testaments.
(Die Zitate Benedikts XVI. stammen aus dem Buch: Benedikt XVI.: In Gott ist unsere Zukunft. Ansprachen & Predigten während seines Besuchs in Deutschland. St. Benno-Verlag, Leipzig)
Das Zitat von „höchster Stelle“ stammende Zitat mit der „Räuberbande“ sollte man bei jeder passenden Gelegenheit den betreffenden Politikern und Abgeordneten an den Kopf werfen!
Auch als Agnostiker bzw. Atheist kann man Benedikt/Ratzinger bedingt zustimmen, indem man „Naturrecht“ und „natürliches Rechtsempfinden“ zwar nicht religiös-metaphysisch, aber naturalistisch etwa im Sinne der evolutionären Ethik interpretiert. Demnach haben wir kulturunabhängige Universalien unseres Verhaltens und somit von Wertvorstellungen (Eibl-Eibesfeldt), genetisch vererbte Antriebe und Verhaltensweisen, die stammensgeschichtlich entstanden sind. Bei Tieren findet man auch Vorstufen moralischen Verhaltens („Protomoral“ nach Hans Mohr, „moralanalog“ nach Konrad Lorenz). Insofern tut Herr Gärtner den Schimpansen Unrecht. „Die Natur der Moral“ (Buchtitel, u.v.a.) versucht die Klippe des naturalistischen Fehlschlusses zu überbrücken.
Herrn Gärtner ist sehr zu danken für seinen Beitrag, welcher den Blick auf den geistigen Hintergrund der gegenwärtigen Krise richtet – auf einer Seite wie EIKE, wo üblicherweise naturwissenschaftliche Aspekte im Zentrum stehen.
So wichtig naturwissenschaftliche Argumente in einer gewollt sachlichen Auseinandersetzung sind, sie werden in dem Augenblick wirkungslos, wo der Wille zu dem abhanden gekommen ist, was man seit Generationen als “Wahrheit” bezeichnet. Dort, wo das Interesse über die objektive Wahrheit gestellt wird, helfen keine noch so guten naturwissenschaftlichen Beobachtungen. Und diesen Zustand haben wir längst erreicht…
Wir können es auch und gerade an der Verbissenheit erkennen, mit welcher gegen alle objektiven Daten rücksichtslos eine Impfkampagne durchgesetzt wird – zum Schaden von Zigtausenden in Europa und Millionen in der ganzen Welt. Aus Israel und anderen Staaten können noch so viele Studien eintreffen, in Deutschland werden – relativ zur Einwohnerzahl – bei der EMA nur 5% der Fälle an Nebenwirkungen gemeldet, welche aus den Niederlanden angezeigt werden. Reagieren die Niederländer 20-mal empfindlicher auf den gleichen Impfstoffmix als die Deutschen? Nein, der Grund ist ein anderer: 95% verschwinden einfach… Warum?
Nun, die Antwort ist einfach: Die Wahrheit interessiert die Verantwortlichen nicht! Man ist allem Anschein nach davon überzeugt, die “Wahrheit” mit Unterstützung der Medien konstruieren zu können.
Wie konnte es soweit kommen? Nach mehreren gescheiterten Versuchen (Ozonloch, Waldsterben etc.)? Nun haben sie es geschafft – beim sog. „menschengemachten Klimawandel“ – mit Modellen, und bei der sog. „Pandemie“ – ebenfalls mit Modellen…. Konstruktion der „Wirklichkeit“. Nun haben sie es geschafft – und nun haben sie panische Angst vor der Wirklichkeit, welche sich nicht nach ihren Interessen richtet. Daher ihre Versessenheit: Die Kontrollgruppe der Ungeimpften muss verschwinden, helfe, was da wolle! Was helfen da noch Argumente?!
Und das führt uns zu der Frage: Wie konnte es geschehen, dass die Interessen so radikal, so schamlos über die Wahrheit gestellt werden? Was ist da passiert?
Ein absolut faschistisches System wird gerade etabliert. Der Wahnsinn nimmt Fahrt auf. Die französische Regierung will 7000 Impfzentren in Schulen eröffnen und es heißt , dass sie ab September planen, Kinder ohne die Zustimmung der Eltern zu impfen.
Wenn die Eltern damit nicht einverstanden sind, können sie mit 30 000 EU Geldstrafe und 2 Jahre Gefängnis bestraft werden. Nicht „oder“ sondern „und“. Einfach warten und beobachten was demnächst passiert, hilft leider nicht. Die Menschen müssen diesen Wahnsinn beenden. Nur wir können dem ein Ende setzen. Wenn man die Politiker und die Regierungen machen lässt, dann hört diese Pandemie niemals auf.
Eigentlich kann ich mir das nicht vorstellen. Das ist ja gegen jedes Menschenrecht.
Sollte es doch so sein, dann gehen die Franzosen hoffentlich zu hunderttausenden auf die Straße. Sollen sie doch versuchen diese zu verurteilen.
In Australien gibt es das bereits. 24 000 Kinder sollen im Stadium geimpft werden.
Australien: 24.000 Kinder sollen ohne Eltern in Stadion geimpft werden — RT DE
„Die Eltern der Kinder sollten ihren Nachwuchs vor dem Stadion absetzen, so Hazzard weiter. Ihnen selbst sei das Betreten des Stadions jedoch untersagt. Der Politiker begründet dies mit einer möglichen Infektionsgefahr. Dafür sollen Polizisten zur Überwachung eingesetzt werden. Hazzard betonte, es werde „gut auf die Kinder aufgepasst“ und sich um sie „gekümmert“. Krankenpfleger und Polizisten würden jeden Schüler einzeln begleiten. “
„Unterdessen hat die australische Bundesregierung eine finanzielle Bestrafung von Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen wollen, eingeführt: Das „No Jab, No Pay“-Programm. Übersetzt heißt dies „keine Impfung, kein Geld“. Der Minister für das Sozialwesen will den Eltern damit alle zwei Wochen einen Steuervorteil kürzen, wenn diese ihr Kind nicht genetisch impfen lassen. Somit kann die Verweigerung der Spritze einen Verlust von bis zu 15.000 Dollar (10.900 Euro) pro Kind und Jahr bedeuten. “
Die Menschen gehen ja in Frankreich und Australien auf die Straße. Das bringt aber nichts und wird auch in Zukunft nichts bringen. Sie werden dort nur von der Polizei verprügelt und den Regierenden tut das gar nichts. Sie wissen bereits schon, dass sie unbeliebt sind und müssten eigentlich zurück treten.
„Ich halte mich lieber an die frohe Botschaft des Neuen Testaments.“
Ein überzeugter Christ aus der protestantischen Fraktion, Johann Christoph Blumhardt (1852), hat die von Herrn Gärtner angesprochene diesbezügliche frohe Botschaft in einem Lied entfaltet mit dem Titel „Daß Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht“.
Der volle Text (nachzulesen u.a. im Evangelisch-reformiertes Gesangbuch (RG) Nr. 857) entfaltet die für Christen tröstende biblische Geschichtsperspektive z.B. des 2. Psalms, daß die Hybris der Menschen in einem selbst verursachten Chaos untergehen wird, daß dieser Zerbruch aller menschlichen Selbstvergötterung aber gleichzeitig den Raum schafft für eine neue „aurea aetas“, ein neues „goldenes Zeitalter“, in dem u.a. der Traum der UN Gründer realisiert sein wird, daß „Schwerter zu Pflugscharen“ umfunktioniert sind.
Wer die Parallelen oft sehr konkreter biblischer Ankündigungen zu in heutigen Geschichtsbüchern dokumentierten Ereignissen wahrnimmt, kann somit seine persönliche Glaubensentscheidung befriedigend als auch rational vertretbar begreifen.
Rainer Facius
Da sich die Menschen noch nie ändern wollten, werden Jene, die ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmiedeten, bald für Jene pflügen, die ihre Schwerter behalten haben.
Buchtipp: Der Todestrieb in der Geschichte, von Igor Schafarewitsch. Interessant ist seine Beschreibung der „Reduktionen“, die die Jesuiten in Südamerika betrieben haben, weil unser Hauptpapst aus der Gegend kommt.
„…das Bundesverfassungsgericht mithilfe seiner sektiererischen Urteilsbegründung zum Klima-Gesetz in den Dienst eines öko-diktatorischen Umsturzversuchs stellen. Da drängt sich der Vergleich mit der Räuberbande tatsächlich auf.“ Zutreffend diagnostiziert. Aber das Bundesverfassungsgericht kann sich darauf hinausreden, dass es „der Wissenschaft“ folgt… die Pastorentochter sagt es auch so. Teuflisch, nicht wahr?
Und aus der Sicht der Grün-Überzeugten, wovon es zumindest einige geben dürfte: Was sagt denn deren Gefühl für Naturrecht? Das es allerhöchste Zeit ist, die Welt vor dem menschengemachten CO2 zu retten, und zwar nach ihrer festen Überzeugung? Es ist so eine Sache mit dem inneren Kompass. Funktioniert er bei Franziskus, der sich vom PIK beraten lässt – Edenhofer, soweit ich mich erinnere, als ständiger Papstberater? Ich befürchte, das „Naturrecht“ nehmen beide Seiten für sich in Anspruch…
Hallo und grüß Gott
Danke für diesen „erleuchtenden Artikel“. Es ist eigentlich alles so einfach nur wir machen das Ganze immer so kompliziert.
Momentan scheint alles drunter und drüber zu gehen. Keine Ordnung mehr ob in der Familie, in der Politik, in der Natur, überall herrscht Chaos.
Was wirklich dahinter steckt, zumindest ein großer Teil davon, wird sich in allernächster Zeit zeigen.
Es sind finstere Machenschaften von immensen Ausmaßen die schon sehr, sehr alt ist. Die nächste Zeit wird zeigen wohin der Kompaß ausschlägt.
Ein Zitat von Albert Einstein lautet: “ Nichts kann existieren ohne Ordnung, nichts kann entstehen ohne Chaos“.
Oder wie es bei den Freimauerern so heißt: „Ordo ab Chao“.
Wir stehen vor einer Zäsur und die Frage ist, wer wird siegen. Sauron oder der Rest freie Mittelerde.
Man wird sehen.
An T. Heinzow: Ihr Bemühen, geistrich sein zu wollen, wirkt einfach nur peinlich.
Es ist ja Sonntag, insofern d’accord für einen christlich orientierten Philosophiebeitrag. Indes, Herr Gärtner, Sie hätten nicht die Volte zum Teufel schlagen müssen, um das CO2 als „nicht-böse“ zu erkennen; dies schmälert Ihre interessante Reflexion nur.
Es gibt ja noch einen Anderen, der eine Art „apriorische“ Ausstattung favorisiert: Der, der mit dem „moralischen Gesetz in mir“, und zusammen mit dem „bestirnten Himmel über mir“ von Ehrfurcht und Bewunderung erfüllt war. Auf dieser Grundlage benutzte er seinen Verstand und mahnte, sich seines Verstandes zu bedienen sei ein mutiges und erstrebenswertes Unterfangen.
Er hat die Transzendenz „Gott“ so weit wie möglich aus dem alltäglichen menschlichen Leben entfernt , um sie als mit dem Verstand nicht fassbare Entität trostvoll zu akzeptieren.
Aber um über Klimawahn nachzudenken brauchen wir Gott nicht! Sofern die Menschen nicht aus innerem ehrfürchtigem und bewunderndem Antrieb fähig sind die Probleme verstandesmässig anzugehen, werden die Blender, Habgierigen, Eitlen und Unmündigen ihr Spiel weiter spielen. Intellektuelle Redlichkeit ist hier das Stichwort.
By the way: Tun Sie den Schimpansen kein Unrecht- die haben auch schon ein Rechtsempfinden!
Nun, ich habe einige Kollegen die Freie Evangelisten sind ….und obwohl ich zu den Agnostikern zähle, komme ich mit ihnen gut aus.
Ich kanns überhaupt gut mit Menschen die Überzeugungen haben und die auch intelligent verteidigen können.
Ausser natürlich den 2 G….. sorry …den 2 Ausnahmen, dem Islam und dem Sozitum, zwei ungeheuer gefährlichen Extremismen.
Papst Raztinger habe ich als Ausnahme wohltuennde wahrgenommen. Karol Woytila war für mich ein ein heldenhafter Mann. Ersterer wurde sogar bei den Evangelischen respektiert…… Woytila hat sein Amt als Lebensaufgabe ertragen bis zum Ende….. auch das Zeichen einer starken Überzeugung.
Nun aber ist es Fraziskus und keiner mag ihn……… fast alle betrachten den als Defättisten, als abgefallenen.
Ich habe lange gebraucht bis ich Verstand warum katholische Geistliche sich für die Seele der Gläubigen einsetzen solltenn, nicht für deren körperliches Wohl.
Der Glaube soll das seelische Rüstzeug bilden……. das andere ist Aufgabe der Regierungen, der Demokratie. Der Glaube soll die Menschen karakterlich bessern, damit sie hernach die richtigen Entscheidungen fällen können.
Franziskus jedoch kümmert sich nun um allerhand Dinge die mit Glauben nichts zu tun haben.
Er meint, wer Gläubig ist muss alle Welt aufehmen. Liebe deinen nächsten, heisst nicht ihm alles zu gebe…… es ist eine Sache der Verstandes.
Ich denke, wer Gläubig ist kann gute Entscheidugenn treffen und sein Land in Ordnung bringen.
Muslimen die Füsse zu waschen, gehört da keineswegs dazu……….. denn die müssen ihre Länder in Ordnnung bringen, das gilt auch für Aghanistan. Die Opfer dort sind beduerlich, ber ohne Opfer ensteht kein Zwang zur Verbesserung.
>>selber ein gläubiger Katholik<<
Es gibt also auch ungläubige Katholiken?
>>die Fähigkeit zu erkennen, ob bestimmte Gedanken, Gefühlsregungen oder Prophetien von Gott stammen oder von seinem Widersacher.<<
Aha, der Mensch bekommt „Gedanken“ von der einen Seite und der anderen Seite aus dem Leerraum? Oder wo sind die beiden Typen zu finden?
Natürlich gibt es ungläubige Katholiken.Vielmehr als gläubige.Taufscheinchristen.