von AR Göhring
Die erste bundesweite Fridays-for-future-Demonstration seit fast einem Jahr in Frankfurt geriet zum klassisch links-antikapitalistischen Event. Die Innenstadt war den ganzen Tag unpassierbar.
Ein Leser wies uns auf den wohlwollenden FR-Artikel zur bundesweiten FFF-Demo hin (danke von hier). Die Organisation nannte 15.000 Teilnehmer; die Polizei hingegen nur 4.500 maximal. Demonstranten waren wie gewohnt junge Menschen; höhere Töchter und Söhne.
Der Ort der Veranstaltung gab den inhaltlichen Tenor vor. Zitat Sprecherin Annika Rittmann:
„Der Finanzsektor in Frankfurt finanziert aktiv die Klimakrise und verkauft unsere Zukunft. Die Auswirkungen dessen sind gerade im globalen Süden schon jetzt katastrophal.“
Daher brauche es eine demokratische Kontrolle des Finanzsektors. Gut – da kann ich nur zustimmen. Immer, wenn eine (reiche) Organisation unkontrolliert, zum Beispiel konkurrenzlos, agieren kann, versucht sie, sich auf Kosten der Allgemeinheit zu bereichern. Das gilt in gewissem Maße für die Finanzwelt; noch viel mehr aber für die seit 30 Jahren explodierende NGO-Industrie der westlichen Länder, in der vor allem die höheren Töchter und Söhne arbeiten.
Hauptproblem der westlichen Länder sind nicht die kapitalistischen Finanzeliten, sondern der Staat-NGO-Komplex, der das Steuergeld zum Fenster herauswirft; zum Beispiel für die Immigrations-Sozialindustrie, Energiewende oder Genderindustrie. Daß die Altersrenten schon zum Gutteil auf Hartz4-Niveau abgesackt sind, und immer mehr Menschen Flaschen und Dosen sammeln (in den 90ern noch eine Skurril-Nachricht aus New York), das interessiert die NGOs ebenso wenig wie der chronische Pflegenotstand.
„Jemand hat mal gesagt, es ist leichter, sich das Ende der Welt, als sich das Ende des Kapitalismus vorzustellen.“
Stattdessen wollen die Klimaschützer in Frankfurt lieber die Marktwirtschaft abschaffen; zumindest den Finanzsektor, weil der „fossile“ Projekte unterstütze. „Fossil“ ist so ein Modewort der FFFler geworden, weil es nach Vergangenheit klingt, die man überwinden muß; wie die Dinosaurier: „fossilkapitalistische Konzerne“ (Lilith Rein, FFF Berlin), „Das fossile Patriarchat wirkt leicht überfordert. “ (Luisa Neubauer).
Hier kommt also wieder einmal das Prinzip des „Intersektionalismus“ zur Anwendung – die Schnittmengenbildung. Zwei nichts miteinander zu tun habende Themen werden vermengt, und so eine scheinbar neue Argumentation geschaffen. Konstant bleibt aber der Antikapitalismus – das ist in Frankfurt am Main schon seit 1967/68 so.
Die sozialistische Intention wird also einfach immer nur mit neuem Etikett verkauft. Was nützt den Elitenkindern, damals wie heute, eigentlich die Abschaffung des Systems, das ihnen am meisten nutzt? Ganz einfach: Die wollen ihr Leben optimieren und nicht zum Beispiel sechs Jahre schweißtreibend Medizin studieren und dann 30 Jahre hart arbeiten. Lieber den Doktor in „Klimapolitik“ machen wie die anwesende Aktivistin Didem Aydurmus, und dann von Spenden und „Staatsknete“ leben.
Die Anwalts- und Ärzte-Kinder blieben die meiste Zeit gegenüber der Polizei recht folgsam; nur am Ende klettern einige Teilnehmer auf ein Gerüst, knoten ein Transpi dran und zünden grüne Nebelkerzen an. Ich hoffe, die waren klimaneutral.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
+ + + „… NGO-Industrie …in der höhere Söhne und Töchter a r b e i t e n“ – GÖHRING !?! – „eventieren, wirken, dilettieren, rum-machen, abhängen, chillen etc. pp.“ wären bessere Beschreibungen, aber nicht ARBEITEN !?! – davon abgesehen befindet sich DER WESTEN im „post-industriellen“ Modus und lebt NUR noch von der ehemaligen Substanz – deswegen die TRANS-Formations-Bestrebungen des globalen DIGITAL- und FINANZ-Komplexes (WEF, Amazon, BlackRock etc. pp.) – mal dazu Ernst Wolff (FinanzJourno) auf YT gucken – kriegt man „GänseHaut“ 😉
„Die erste bundesweite Fridays-for-future-Demonstration seit fast einem Jahr in Frankfurt geriet zum klassisch links-antikapitalistischen Event.“ Dies mag so ausgesehen haben. Die Organisatoren der Demonstration möchten aber nicht den Finanzsektor und den Kapitalismus grundsätzlich abschaffen, sondern ihn für ihre Visionen einsetzen. Sie sagen:„Die Aktivistinnen und Aktivisten protestieren gegen den Finanzsektor, da dieser Investitionen und Kredite für fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Gas die die Klimakrise befeuern“, stellen die „Fridays“ klar.“ Das Ziel ist also Umorientierung und Gleichschaltung. In einer Demokratie mit Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt ist dies ein schwieriges Unterfangen. Wenn vor Wahlen Energie-, Lebensmittel-, Gesundheit- und Wohnkosten davonlaufen ist auf den Bürger wenig Verlass. Deshalb war es wichtig zuerst Wissenschaft, Politik und Meinungsmacher für ihre Vision der Klimakrise zu gewinnen. Und was ist nun eigentlich die Vision der Klimakrise? Die Global-Temperatur hat sich gegenüber dem Mittel des 20.Jahrhunderts um 0,9 °C erhöht. Ursache sollen allein die Treibhausgase sein. Die Folgen sind schon spürbar: Hitzewellen, Starkregen, Wirbelstürme, die es schon immer gab.
„Hauptproblem der westlichen Länder sind nicht die kapitalistischen Finanzeliten, sondern der Staat-NGO-Komplex, der das Steuergeld zum Fenster herauswirft“
Deswegen ist ja dieses „Geld“ bald nichts mehr Wert. Sie werfen es nicht nur zum Fenster raus sondern veranstalten damit auch Casino-Spiele. Der Verlierer verliert aber nicht sondern der Verlust des Verlierers wird von den Steuerzahlern ausgeglichen. Damit geht viel mehr „Geld“ verloren.
Das Vertrauen zu dieser Währung wird immer geringer und weil es auch mittlerweile ein Überschuss davon gibt durch die Druckerei – wächst schließlich ja auf den Bäumen kommt es langsam und sicher zu einer Inflation.
Man möge sich an die Hyperinflation in Deutschland 1923 erinnern. Im November 1923 war ein Dollar 4,2 Billionen (4.200.000.000.000) Reichsmark wert. Wenn ein Brötchen 4.200.000.000.000 EU kostet und man immer noch einen Gehalt von 3000 EU im Monat bekommt, dann kann man sich vielleicht besser vorstellen was man mit diesem „Geld“ oder der Währung noch machen kann. Die Verlierer sind auch nicht unbedingt diejenigen, die schon davor gar nichts davon hatten (Die Armen) sondern die, die viel davon hatten (Die Reichen). Selbst der Tausch in Sachwerte kann sie nicht retten, weil es nicht unendlich viel Sachwerte gibt. Selbst Gold nicht.
Aktuell will FFF die Afghanen retten und alle hier in Deutschland aufnehmen.
@ Michael Krüger :
Die von Ihnen genannte Forderung von FFF und Grünen zeigt wieder die erschreckende Simpeldenkerei von FFF und Annalena Baerbock (hatte dies auch gefordert). Ein intelligenterer Plan wäre die Aufnahme von Afghanen, die vor den Taliban flüchten, in gut ausgestattete Flüchtlingssiedlungen in den Nachbarstaaten – von der UN schlecht ausgestattete Flüchtlingssiedlungen waren auch ein Hauptgrund für die Migrationswelle aus dem Nahen Osten in die EU. Aber auch die kurzsichtige US-Politik, UK-Politik, BRD-Politik, die in ihrer Einfältigkeit nicht erkannte, dass die Taliban durch Bestechung etc. schneller nach Kabul vordringen konnten wie prognostiziert (BND-Prognose war, dass die Taliban vor März 2022 nicht in Kabul sein würden), ist Schuld an diesem Desaster. Aber den Höhepunkt an Einfältigkeit findet man nach wie vor bei FFF und den Grünen.
Mh? Was hat das mit Klima zu tun? Der Fußabdruck der Afghanen wir doch schlagartig größer, sobald sie hier sind.
@ Axel Robert Göhring :
Zusammenhang zwischen Klima und Afghanistan : Die Taliban glauben nicht an den menschengemachten Klimawandel ((-))
Der Zusammenhang. Klima ist Antifa gemäß eigener Aussage von FFF auf Twitter. Und Flüchtlinge ist auch Antifa. Auch Antikapitalismus und Quer.
@ Michael Krüger :
Sie bestätigen bezüglich FfF und Antifa, was ich vermutet habe. Dies bedeutet, dass sich genauso wie zu Zeiten der Hitler-Diktatur die Politik auch heutzutage der Primitiven bedient. Zu den heutigen Primitiven zählt in jedem Fall die Antifa, deren Mitglieder sich nicht nur durch Unwissenheit, Einfältigkeit und Aggressivität auszeichnen sondern auch durch mangelnde Zivilcourage. Als in Rostock-Lichtenhagen Wohnhäuser von ehemaligen Gastarbeiter(innen) der damaligen DDR in Brand gesetzt wurden, war die Antifa zu feige, dagegen vorzugehen. Man hätte sich ja eine blutige Nase holen können. Selbst mit rechtsextremen Schlägertrupps legt sich die feige Antifa nicht an – lediglich bei Ständen von Politiker(innen), die keine Schlägertrupps ihr eigen nennen können, trauen sich Antifa-Mitglieder aggressiv aufzutreten und dies auch nur in überwiegender Mehrzahl – Ungebildet, einfältig und feige – so etwas nennt man im Volksmund minderwertigen Abschaum
Das gehört für die zur Klimagerechtigkeitsbewegung. Bei Twitter fahren die gerade massiv eine Welle und starten auch Demos, damit Afghanen nach Deutschland geholt werden. Und ich glaube die Bundesregierung wird vor den Wahlen das noch tun!
Die Jugend tanzt im Regen …
https://klimakatastrophe.wordpress.com/2021/08/14/regenparty-von-fridays-for-future-am-13-08-21-in-frankfurt-tanz-gegen-klimaerwaermung-und-banken/
Im Urwald tanzen die Schamanen für den Regen und hier tanzen sie im Regen.
Guter Artikel, aber er nutzt nichts. Die charakterlose und Wissensresistente Politikerkaste die sich nur auf Theorien von eigenen Staatsfinanzierten Wissenschaftler die jeden Diskus mit der freien Wissenschaft verweigert, beruft, muß ausgetauscht werden, gegen prüfbaren Fakten geleiteten Politikern. Die auch in der Lage sind Wissenschaftsdifferenzen öffentlich zu präsentieren und nicht zu verhindern wie es die heutige Politikerkaste tut, die sich auch noch per Copy Paste und Schwindel an die Macht mit Hilfe von besonderen Mediengruppen erschleichen will.