Mit Dank an Die kalte Sonne.
Der Kern umfasst die letzten 200 Jahre (1796-2013). Die Wissenschaftler stellen fest, dass der SST-Datensatz gut mit anderen Alkenon-basierten Rekonstruktionen aus SE-Grönland vergleichbar ist und somit eine regionale Schelfwasser-Variabilität aufweist.
Heute behaupten einige Wissenschaftler gerne, dass die Gegenwart wärmer ist als zu jedem anderen Zeitpunkt in den letzten 1000 Jahren und dass die grönländischen Eisschilde schnell schmelzen. Aber die Ergebnisse der Kern-Rekonstruktion zeigen, dass es in der Vergangenheit, vor etwa 80 Jahren, noch wärmer war.
Vor 80 Jahren war es wärmer
Die rekonstruierten SSTs zeigen in der Tat „hohe Amplitudenschwankungen zwischen 5°C und 12°C, insbesondere während des 20. Jahrhunderts“.
Wie die rekonstruierten Meeresoberflächentemperaturen in diesem Gebiet zeigen, war es in den 1940er Jahren genauso warm oder noch wärmer. Die Periode von 1915 – 1950 war auf einem ähnlichen Niveau wie heute, also passiert derzeit nichts Ungewöhnliches.
Die Autoren sagen auch, dass, obwohl die Schmelzwasserproduktion durch das Klima beeinflusst worden sein könnte, die Position des Gletscherrandes und das Kalben von Eisbergen im 20. Jahrhundert relativ konstant blieben.
Modelle bilden Grönland schlecht ab
Die dänischen Wissenschaftler fordern nun, dass die grönländischen Gletscher in den Klimamodellen besser berücksichtigt werden und sagen, dass die ungewöhnliche Wärme des frühen 20. Jahrhunderts mit einer komplexen Interaktion zwischen zwei großen ozeanischen Zyklen zusammenhängt: der AMO und der NAO.
Übersetzt von Chris Frey EIKE
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Das „schnelle Schmelzen des Grönlandeises“?? Ich habe mal in der Wikipedia nachgesehen, welche Wärmemenge erforderlich ist, um Eis zu schmelzen. Es ist die gleiche, mit der man Wasser von 0 Grad auf 80 Grad erhitzt. Mit Wasser kann man Wärme recht gut transportieren, allerdings nur zu schwimmendem Eis. Warme Winde transportieren nur minimale Wärmemengen. Die Sonne liefert durch den streifenden Einfall auch keine gewaltigen Beiträge an Wärmeenergie. Wir können also getrost für die nächsten paar tausend Jahren weiter mit dem Grönländischen Eisschild rechnen.
Ihre Abschätzung, dass das Grönlandeis noch tausende Jahre überdauert, ist zutreffend. Aber auch das langsame Tauen kann schwerwiegende Folgen haben. Es gibt hierzu einen Artikel des Wissensmagazins scinexx, eine Inernetseite, die ich sehr empfehlen möchte.
tinyurl.com/1x8g3u2c
Die Masse des Grönlandeises hängt von der Bilanz zwischen Zuwachs per Niederschlag und Abbau durch Fließen/Kalben bzw. Schmelzen ab. Wenn es zu wenig Zuwachs gibt, reduziert sich die Gletschermasse vollkommen unabhängig von der Temperatur permanent.
Fließen und Kalben tut ein Gletscher immer. Schmelzen tut ein massereiches Gletschereis aber nicht wegen Lufttemperatur, sondern wegen Wärmezufuhr z. B. durch direkte Sonnenbestrahlung.
Wärme, gemessen in Ws oder Joule, ist eine extensive Größe, während Temperatur, gemessen in K, eine intensive Größe ist.
Alle Studien, die ich bisher sah, behaupten, die Temperatur (z. B. +0,8°C) sei der wesentliche Schmelztreiber, ohne jedoch einen Blick auf die Wärmemenge zu werfen. Nebenbei wäre interessant, welche Absoluttemperatur damit gemeint ist, wenn +0,8°C als kritisch angegeben wird?
Wichtig: Temperatur ist eine Folge von Wärme und nicht umgekehrt!
Die Autoren stützen sich auf einen Eisbohrkern, um auf die Temperatur „vor“ Grönland zu schließen. Es handelt sich also nicht um die Temperatur auf Grönland selbst. Ich möchte dennoch einen Link auf eine Temperaturzeitreihe der letzten 2000 Jahre Grönlands anfügen, https://tinyurl.com/4v1ny9ef . Sofern er stichhaltig ist, dokumentiert er auch in Grönland den allgemeinen Erwärmungstrend.
Fügt sich bestens in die Periodizität ein, die für die Temperaturen des Nordpolarbereiches schon oftmals berichtet wurde. Aber weil die Temperaturen dort, ähnlich wie in den 1930er/1940er-Jahre, derzeit etwas höher sind, beißt sich die Alarmfraktion mit Zähnen und Klauen daran fest. Für diese gibt es kein Leben mehr ohne Klimakatastrophe. Ärgerlich nur, die Südpolarregion spielt dabei überhaupt nicht mit. Kann man die Grünen zu so eine Art grünen Weltrettungs-Kamikaze überreden? Jedes mal ein Vielflieger weniger? Wann dürfen wir darauf hoffen? Der Planet muss schließlich gerettet werden oder sollen dies wieder nur die anderen besorgen? Und am besten grüne Journalisten und Klima-hysterische Frauen auch dafür gewinnen, bevor diese Katastrophen-Maximierer(innen) noch mehr Schaden anrichten.