Der Direktor für Nachhaltigkeit der Stadt New York (er nennt sich wirklich so, und ich habe mir diesen Titel nicht ausgedacht) Mark Chambers ist begeistert und prahlt: „Der Ausbau von Batteriespeichern ist ein entscheidender Teil davon, wie wir die Dynamik vorantreiben, um dem Klimanotstand zu begegnen und gleichzeitig den Energiebedarf aller New Yorker zu decken. Die heutige Ankündigung zeigt, wie wir diesen Bedarf in erheblichem Umfang decken können.“
(Hervorhebung im Original hinzugefügt)
In Wirklichkeit ist das hier genannte Ausmaß unglaublich unbedeutend.
Auf die gleiche unsinnige Weise schwärmt Tim Cawley, der Präsident des New Yorker Energieversorgers Con Edison: „Batteriespeicher im zur Versorgung audreichenden Maßstab werden eine wichtige Rolle in New Yorks sauberer Energiezukunft spielen, besonders in New York City, wo sie helfen werden, den Nutzen der Windenergie, die vor der Küste erzeugt wird, zu maximieren.“
Das bringt das „Con“ in „Con Edison“ zum Ausdruck.
Hier ist die Realität, wenn es um die Größenordnung geht, die benötigt wird, um intermittierende erneuerbare Energien zuverlässig zu unterstützen. Nehmen wir der Einfachheit halber an, dass New York City zu 100 % durch vom Wind erzeugten Strom versorgt wird. Die Einbeziehung von Solarenergie in den Stromerzeugungsmix macht die Sache komplizierter, ändert aber nicht viel an dem negativen Ergebnis.
NYC hat derzeit einen Spitzenwert von etwa 32.000 MW, die benötigt werden, um die Lichter am Leuchten zu halten. Wenn Mr. Biden alle Autos und LKWs elektrisch fahren lässt, könnten es eher 50.000 MW sein, aber bleiben wir bei der Realität.
Diese Spitze tritt während sommerlicher Hitzewellen auf, die durch stagnierende Hochdrucksysteme, die sogenannten Bermuda-Hochs, verursacht werden. Diese Hochs halten oft eine Woche lang an, und weil sie stagnieren, gibt es keine Windenergieerzeugung. Windturbinen benötigen etwa anhaltende Winde von 15 km/h [Stärke 3 Bft], um die Blätter zu bewegen, und eher pfeifende 50 km/h [Stärke 5-6 Bft], um volle Leistung zu erzeugen. Während eines Bermuda-Hochs sind die Leute froh, wenn sie gelegentlich eine Brise von 8 km/h haben. Diese riesigen Hochs erstrecken sich über viele Staaten, also ist es nicht so, dass wir den Strom von nebenan bekommen können.
Für die Zuverlässigkeit brauchen wir also, sagen wir, sieben Tage Backup, das sind 168 Stunden. Hier ist die Rechnung:
32.000 MW x 168 Stunden = 5.376.000 MWh an gespeichertem Saft werden benötigt, um es gerade so zu schaffen. Wohlgemerkt, für normale Zuverlässigkeit addieren wir normalerweise 20% oder so. Habe ich schon Elektroautos erwähnt?
Es ist leicht zu erkennen, dass die trivialen 400 MWh keine „signifikante Größe“ sind. Es ist ein unbedeutender Maßstab. Nichts. Nada. Es könnte genauso gut nicht existieren.
(Ich schätze, dass die Anlage für 45 Sekunden Notstrom liefert. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.)
Genauer gesagt, 5.376.000 geteilt durch 400 = 13.440, also nur noch 13.439.
Andererseits kann diese mickrige 400-MWh-Batterieanlage durchaus eine halbe Milliarde Dollar kosten, was vor allem für die New Yorker, die dafür bezahlen werden, von Bedeutung ist. Es werden keine Kostenangaben gemacht, weil das System in Privatbesitz ist, aber die EIA berichtet, dass ein durchschnittliches Batteriesystem im Versorgungsmaßstab etwa 1,5 Millionen Dollar pro MWh Speicherkapazität kostet. Das ergibt 600 Millionen Dollar für dieses unbedeutende Spielzeug.
Was würde es also kosten, die Windenergie bei diesen MWh-Kosten und in der Größenordnung von NYC zuverlässig zu sichern? Etwas mehr als $8.000.000.000.000 oder ACHT BILLIONEN DOLLAR. Ich habe nicht gesehen, dass diese gigantische Summe in den Medien erwähnt wurde. Vielleicht hat Con Ed sie nicht erwähnt.
Dann hat auch der Staat New York das gleiche Problem. Nur viel größer, wenn New York City mit einbezogen wird, was oft der Fall ist.
Aber hey, vielleicht werden die Kosten um ein paar Billionen sinken. Nicht, wenn wir einen Verkäufermarkt schaffen, indem wir uns auf intermittierende erneuerbare Energien stürzen, was sicherlich der Fall ist. Immerhin ist das hier nur New York City. Stellen Sie sich vor, was es kosten würde, Amerika mit Batterien zu versorgen. Machen Sie sich nicht die Mühe, denn es ist unmöglich.
Ich sollte auch hinzufügen, dass wir keine Ahnung haben, wie man 5 Millionen MWh Batterien zusammenarbeiten lässt. Die winzigen 400 werden eine Herausforderung sein. Vielleicht ist es nicht möglich.
Vielleicht ist Geothermie mit Fracking, die zuverlässige erneuerbare Energie, die Antwort. Oder wie wäre es mit Kohle, Öl, Gas und Kernkraft? Zu schade, dass sie alle aus der Mode gekommen sind.
Dieser ganze Batterie-Backup-Hype ist ein Betrug, und das nicht nur in New York. Die Zeitungen sind voll von diesem Schwindel, von Küste zu Küste. Die Versorgungsunternehmen wissen ganz genau, dass diese lautstark angepriesenen Batteriekäufe ein Schwindel sind, aber sie werden reich, indem sie die Wind- und Solarsysteme bauen, nach denen die Politiker rufen.
Die Wähler sind sich dieser unmöglichen Zahlen nicht bewusst, da ihnen gesagt wird, dass intermittierender Wind und Solar billiger sind als zuverlässige Kohle, Gas und Kernkraft. Nur wenn die Sonne hell scheint und der Wind kräftig bläst, was nicht allzu oft der Fall ist.
Die Realität sitzt einfach da und wartet. Es kann nicht funktionieren, also wird es nicht funktionieren. An diesem Punkt ist es nur eine Frage des Wie und wann wir es auf die harte Tour herausfinden
Link: https://wattsupwiththat.com/2020/12/24/new-york-cant-buy-its-way-out-of-blackouts/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Sie scheinen keine Klimaanlage zu nutzen, sonst wüßten Sie nämlich, daß selbige nicht bei Sonnenuntergang abgeschaltet wird! Ganz im Gegenteil, dann gehts erst richtig los, um die tagüber eingestrahlte Wärme wieder rauszukriegen! So läuft das in meiner Wohnung schon seit 1995!
Nur nebenher: ich hatte das Lesen des Artikels auf halber Strecke unterbrochen, um den Energiebedarf New Yorks und die Relationen für einen Speicher zu Gockeln. Ich bin zwar nur auf rund 8 GW gekommen (da wird wohl mein mangelhaftes amerikanisch Schuld sein), es ändert aber nichts am Ergebnis. Wie Herr Prof. Puschner schreibt: keine Chance für einen Ersatz regulärer Kraftwerke.
Nichts für ungut, MfG
ich nutze natürlich keine Klimaanlage, weil ich in einem gut gedämmten Haus mit Verschattungsmöglichkeit der Fenster lebe und vor allem keine Dachfenster habe. Mit nächtlicher Lüftung kann ich locker 23°C halten und will es meistens sogar wärmer, sodass ich nicht alle Kühlmöglichkeiten ausnutze.
Beruflich arbeite ich als Haustechnikplaner, weshalb ich durchaus mit Klimaanlagen in Kontakt gerate. Man kann aber in Deutschland Wohnungen leicht so bauen, dass nur in Ausnahmefällen Kühlung wünschenswert wäre. In Ihrem Fall vermute ich, dass tagsüber niemand zu Hause ist und daher manchmal die Sonne in die Wohnung scheint, ohne dass es jemand bemerkt und abstellt (bei Überhitzungsgefahr, sonst ist das ja angenehm). Wenn dann abends durch Fernseher und Licht (möglicherweise energieintensive Beleuchtung) oder Kochen die inneren Lasten auf ein schon stark aufgeheiztes Mauerwerk treffen, ergibt sich dann eine unangenehme Wärme. Wenn man aber mittags günstigen Solarstrm zum Vorkühlen nützt, ist die abendliche Zusatzwärme sicher nicht unangenehm. Versuchen Sie das mal und prüfen Sie Ihren Stromverbrauch am Abend. Ich muss aber zugeben, dass die Kühlung direkt am Abend bei Raumbelegung die sparsamere Variante ist, weil im Moment eben Solarstrom mittags nicht günstig an Haushalte abgegeben wird.
;-))
Also das nächste mal fahre ich mit meinem Tiguan und er mit seinem E-Mobil……. oder er geht alleine.
Ich jedenfalls werde den nicht mit meinem Tiguan kutschieren, wer so einen Mist haben will, soll ihn auch geniesen. Seine Frau jedenfalls ist total genervt von dem wagen.
Ansonsten…. die sogenannte Energiestrategie 2050 ist immer noch anstehend.
Bundesrätin Leuthardt hat sich zwar verdünnisiert bevor sie das Projekt anpacken musste, aber das Volk hat mal ja gesagt.
Ich hoffe wir können dem Spuck noch ein Ende bereiten…… aber bei den Dummköpfen in der Schweiz….. da ist nicht vieles besser wie bei eurer Ferckel.
Die Satdtbewohner die kaum Kontakt zur echten Realität haben, die bevorzugen solche Ideologiegesteuerten Projekte und setzen sie an der Urne zunehmend durch.
Wollen wir hoffen das Corona einen riesen Crash hinlegt……. nur so werden die nochmals etwas schlauer.Ich meine dann, wenn die Biokostläden alle pleite geangen sind.
1 kWh anschlussfertiger Stromspeicherbox kostet heute ca. 350€/kWh mit Förderung ca. 250€/kWh.
Sind ca. +8 Cent/kWh was das kWh gespeicherter Solarstrom zusätzlich kostet.
Preispiespiel eine Stecker-fertige 2,4kWh Akkubox für 840€
https://greenakku.de/Batterien/Lithium-Batterien/48V-Lithium/PYLONTECH-LiFePO4-Speicher-48V-2-4-kWh-US2000::572.html
Stromausfälle sind für Leute mit PV und Stromspeicher kein Thema im Haus.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/netzausbau-gigabatterien-sollen-stromnetz-entlasten-a-1252422.html
Irgendwas funktioniert grad nicht richtig.
Die 100 MW/400 MWh-Akku soll doch gar nicht Notstrom für New York liefern.
Im Rahmen eines Sieben-Jahres-Vertrages wird der Strom und Leistung aus dem Batteriesystem auf dem Energiegroßhandelsmarkt des Staates New York angeboten.
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Das Energiespeichersystem von East River soll den Spitzenstrombedarf ausgleichen und die Netzzuverlässigkeit gewährleisten, indem es Blindleistung, Spannungsunterstützung und Frequenzstabilität liefert.
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Die Akku da in New York soll gar keine Notstromversorgung für New York darstellen, da geht es um ein Geschäftsmodel innerhalb vom Energiegroßhandelsmarkt.