Hitzewellen, das „Corona“ des Klimawandels?
Mehr oder weniger regelmäßig werden von irgendwelchen, oft üppig finanzierten Organisationen und Ministerien Berichte oder Meldungen über die schlimmen Auswirkungen des Klimawandels herausgegeben. Oft haben diese ein Leitthema, wie letztes Jahr, als „man“ sich der schlimmen und in Simulationen immer schlimmer werdenden Hitzewellen annahm.
Erklärungen dazu gab es von „Fachpersonen“ und solchen die ihre (politischen) Ämter unter der unfehlbaren Merkel wohl nur bekommen haben, weil sie es nicht sind:
„Die Zahl der Ereignisse durch extreme Temperaturen ist dramatisch gestiegen“, sagte die Professorin Debarati Guha-Sapir vom Katastrophenforschungszentrum (CRED) der Universität Löwen in Belgien, wo die Datenbank geführt wird. 91 Prozent der Todesopfer durch extreme Temperaturen seien zwischen 2000 und 2019 durch Hitzewellen umgekommen, insgesamt 165.000 Menschen. Alle Länder müssten sich deutlich besser auf Hitzewellen vorbereiten, mahnte die Wissenschaftlerin.
SZ 26. November 2019: Klima: Tausende Tote durch Hitzewellen in Deutschland seit 2003
… „Das ist die größte Naturkatastrophe, die wir in Deutschland in den letzten 50 Jahren hatten“, sagt Maria Krautzberger, Chefin des Umweltbundesamtes.
Wenn Schlimmes zum Klima berichtet werden muss, ist unsere Umweltministerin immer mit ganz vorne dran, es ihren besorgten Bürgern mitzuteilen (und die inzwischen immer extremere Geldverschleuderung zur sinnlosen CO2-Reduktion zu rechtfertigen):
Merkur 26.11.2019: „Alarmierend“ Immer mehr „heiße Tage“: Ministerin mit drastischem Urteil über Klima-Folgen für Deutschland
… Der Klimawandel hinterlässt in Deutschland immer heftigere Spuren. Laut einem neuen Bericht der Bundesregierung kam es wegen der Hitze sogar zu mehr Todesfällen.
… Die Folgen des Klimawandels lassen sich immer besser erkennen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze spricht über „alarmierende“ Befunde …
Dabei bezog sie sich auf den Klimabericht 2019, wahrscheinlich ohne ihn gelesen zu haben (rein persönliche Meinung des Autors die nicht belegt ist).
[1] EIKE 19.12.2019: Klimabericht 2019: Absolute Unkenntnis und/oder bewusste Falschinformation kennzeichnen unsere „Eliten“. Beispiel Hitzetote durch den „Klimawandel“ T2(2)
Hat unsere Umweltministerin den Bericht gelesen, dann ist ihre Aussage dazu nur noch dumm; hat sie ihn nicht gelesen, ist sie nur an Wissen zum Klima und seinen segensreichen Auswirkungen dumm geblieben …
Hitzewellen, Winterkälte und Grippe im Vergleich
Beim Lesen der vorhergehenden Meldungen wird man überzeugt, dass Grippe etwas „Normales“ ist, bei deren Mortalität sich Zusatzmaßnahmen nicht „lohnen“, während aufgrund der seit dem schlimmen Klimawandel zu meldenden Hitzeopfern dringender Handlungsbedarf besteht, wie es dank unserer sich immer fürsorglicher um das Wohl der Bürger besorgten Politik und Gremien ja mit der Billarden schweren CO2-Vermeidungsstrategie begonnen wurde.
Zuerst die Aussagen des Deutschen Klima-Monitoringberichtes 2019 [4] zu Hitzewellen und –Toten, die an Inhaltsschwere und Präzision kaum überboten werden kann: Hitzebedingte Todesfälle: „In Jahren mit einer überdurchschnittlich hohen Anzahl von Hitzetagen treten mehr Todesfälle auf“
Der Klimabericht meldet dazu seit 2001 als besonders schlimme Hitze-Mortalitätsjahre:– 2003: ca. 7.500 Personen,
– 2006 und 2015: ca. 6000 Personen
Zum Vergleich: 2003 waren es bei der Grippe: Frankfurter Allgemeine 25.04.2003: 15.000 Grippe-Tote in der diesjährigen Influenza-Saison
Die diesjährige schwere Grippewelle hat deutlich mehr Opfer gekostet als in durchschnittlichen Jahren an der Krankheit sterben. Das Deutsche Grüne Kreuz schätzt rund 15.000 Opfer …
Und regelmäßig sollen es sein:
Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Gesundheit in Deutschland, 2006: 1.2.8.3 Influenza
Nach Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Influenza ( http://influenza.rki.de ) kommt es jedes Jahr in der Folge der vor allem in den Wintermonaten auftretenden Grippewelle zu zwei bis drei Millionen zusätzlichen Arztbesuchen. Für eine gewöhnlich starke Influenzasaison wird mit einer Zahl von etwa 7.000 bis 13.000 Grippetodesfällen gerechnet. Diese Zahlen werden aber bei einer sehr starken Epidemie deutlich überschritten …
Dazu eine Grafik mit der Grippemortalität im vergleichbaren Betrachtungszeitraum des Klimaberichtes 2019:
Und nun beide Grafiken im gleichen Maßstab übereinander kopiert:Würde ein normaler Bürger daraus wie unsere Umweltministerin ableiten: … Die Folgen des Klimawandels lassen sich immer besser erkennen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze spricht über „alarmierende“ Befunde …
Oder eher in der Grippe ein zunehmendes Problem erkennen? Nur, dass gegen Grippe noch niemand auf die Idee kam, CO2 zu verhindern und deshalb damit auch keine zusätzlichen (CO2-Steuer-) Einnahmen für den immer gieriger werdenden Behördenapparat und immer extremer werdende Subventionen für GRÜNes Klientel zu gewinnen sind.
Nun kann es sein, dass der Zeitraum ab 2001 für eine seriöse Betrachtung zu kurz ist (dem Klimabericht hat er allerdings ausgereicht). Deshalb eine Wiederholung mit einer längeren Datenreihe:
Und wieder zum Vergleich die schlimme Hitzemortalität durch den Klimawandel hineinkopiert. Man wird den Verdacht nicht los, dass es sinnvoller sein könnte, von den Billiarden EURos zur CO2-Minderung lieber etwas in eine „Grippestrategie“ umzuleiten:WELT, 21.04.2916: Irritierende Konkurrenz zwischen Hitze- und Kältetod
Gut, wenn Behörden so etwas machen, wird es als die ganz große und sichere Vorbeugemaßnahme publiziert, versagt in aller Regel jedoch, sobald es angewendet wird. Gegen eine Pandemie wie Corona gab es ja auch einen gut ausgearbeiteten Plan … und dann noch eine App … und nun gibt es nur noch Chaos …
Nun noch ein paar Darstellungen als Liniendiagramme, bei denen man den zeitlichen Detailverlauf besser betrachten kann und vor allem auch den generellen, zusätzlichen mortalen Einfluss des Winterhalbjahres sieht. Denn auch ganz ohne Grippe versterben im Winter viel mehr Personen, als wenn es im Sommer warm ist: Eine vergleichbare Grafik vom Bundesland Hessen:Zur Abrundung Grafiken vom Statistischen Bundesamt für dieses Jahr mit Corona:
Ob Zufall oder bewusste Methode. Mehr als auffallend ist, dass vor allem in den amtlichen Berichten über den schlimmen Einfluss des Klimawandels die weiter zurückliegende Vergangenheit nicht dargestellt, schon gar nicht ausgewertet wird. Dabei geschah auch früher beim Klima und Wetter schon – oder viel mehr – Außergewöhnliches. Dazu eine Grafik der Hitze in den USA (mit dem „Dusted Bowl“ der 30er Jahre) und der Temperaturverlauf seit damals ununterbrochen messender, ländlicher Stationen ohne Wärmeinseleffekt.
Nun noch eine Grafik, welche den insgesamt segensreichen Einfluss des „immer schlimmer werdenden Klimawandels“ auf die Lebenserwartung seit 1876 zeigt. In den letzten 140 Jahren, also ungefähr seit dem Beginn des AGW-Klimawandels, hat sich die Lebenserwartung in Deutschland verdoppelt.
Woran stirbt der Bürger
Auf keinen Fall signifikant am „schlimmen KLimawandel“:
Ist Hitzemortalität unvermeidbar?
In vielen Ländern ist das, was bei uns von politischen Sprechpuppen als „Das ist die größte Naturkatastrophe, die wir in Deutschland in den letzten 50 Jahren hatten“ deklariert wird, eine „Normaltemperatur“. Danach müssten dort ungeheure Mortalitätswerte herrschen.
Vorab eine Darstellung von Opferzahlen durch Naturkatastrophen. Die für Deutschland angeblich „Größte“ kommt auch weltweit im Verhältnis nicht vor (es sind Tsunamis und Erdbeben).
Nachschau der weltweiten Mortalitätszahlen zeigt, dass Hitze keinen signifikanten Einfluss auf die Mortalität haben kann, sonst wäre die Lebenserwartung nicht gleichzeitig in heißen und kühleren Ländern höher als im High-Tech-Land Deutschland.
Zudem: Gilt nicht der nördliche Mittelmeerraum mit seiner konstanten „Sommerhitze“ (wie auch Florida in den USA) als Traumziel der Betagten, obwohl dort die angebliche „Klima-Todeszone“ bereits herrscht, welche bei uns noch kommen soll?
Es zeigt, dass sich der Mensch an die Temperatur gewöhnt und anpasst.
Zudem soll es einfach und wirkungsvoll möglich sein, die gesundheitlichen Auswirkungen gerade bei älteren Personen alleine durch vermehrtes Trinken und mittels Klimaanlagen einzudämmen. Wenn alles Geld zur CO2-Vermeidung hinausgeworfen wird, bleibt dafür allerdings nichts mehr übrig.
Mittels CO2-Vermeidung „schaffen“ wir vielleicht in 100 + xxx Jahren eine Temperaturverringerung um 0 … 0,5 Grad
In unseren Städten haben wir aktuell bereits Temperaturerhöhungen (Wärmeinseln) zwischen +4 … +8 Grad.
Damit sind die Innenbereiche unserer Städte dem Klima der nicht so urbanen Umgebung bereits um 100 …. 1000 + xxx Jahre „voraus“. Eine Reduzierung des Weltklimas um 0 … 0,5 Grad bis zum Jahr 2100 mit Billionen von Euros Aufwand wird darin nicht im Entferntesten bemerkt. Zudem bestände die Abwägung, ob eine pauschale Temperaturreduzierung nicht mehr „Wintertote“ als reduzierte „Hitzewellen-Verstorbene“ generiert. Wesentlich billigere Maßnahmen vor Ort würde man mit Sicherheit bemerken.
Quellen
[1] EIKE 19.12.2019: Klimabericht 2019: Absolute Unkenntnis und/oder bewusste Falschinformation kennzeichnen unsere „Eliten“. Beispiel Hitzetote durch den „Klimawandel“ T2(2)
[2] RKI, Epidemiologisches Bulletin 19. Januar 2015 / Nr. 3
[3] RKI, Bericht zur Epidemiologie der Influenza in Deutschland Saison 2018/19
[4] KLiVO, Monitoringbericht 2019 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel. Bericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe Anpassungsstrategie der Bundesregierung
[5] WELT, 21.04.2916: Irritierende Konkurrenz zwischen Hitze- und Kältetod
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Und warum zieht es die Rentner in den wärmeren Süden? Um in Deutschland dem sicheren Hitzetod zu entkommen!
„ …Der Kampf gegen den Klimawandel ist die größte Verpflichtung unserer Generation …“
Vielleicht ist dies der große Trick unserer Polit-Clowns: Man plustert sich auf zu größter Kampfbereitschaft und zwar genau dort, wo es gar nichts zu kämpfen gibt! Und selbst wenn – man wählt zielsicher den dümmsten und nutzlosesten aller Wege…
Mehrheitlich grüne Journalisten wirken dabei nach Kräften mit. Für Luisa wollen wir doch alle gern das Land ruinieren! Der Reemtsma-Klan grüßt dann von der Riviera – endlich mal so richtig schön warm! Und zeigt uns den Vogel…
… Den von WKAs geschredderten Vogel.
… und im DLF hat das Int. Rote Kreuz vermeldet: „Über 300 Natur-Katastrophen im zurück liegenden Jahr mit `25´-Tausend Toten“ – u. a. HauptUrsache KLIMA-Wandel !?! – die OpferZahl des Jahrgangs macht gegen die „tägliche ZU-Nahme“ der WeltBevölkerung gerade mal ZEHN Prozent aus – („In jeder Sekunde DREI Menschen MEHR !!!“ ) – Geburten und Längeres Leben – folglich gilt für mich: < C O 2 R N A > – zwei Märchen in einem Wort 😉