Wenn es nach der Presse geht, sollen die Deutschen gefälligst vor den richtigen Dingen Angst haben. Corona-Angst ist richtig, bitte zittern und kuschen, nur nicht demonstrieren. Der Klima-Tod ist nah, bitte zittern und zahlen, auch für die Luft zum Ausatmen. Der Atomtod durch den GAU kommt gewiss, bitte zittern und stromlos frieren, passt ja auch gut zusammen. Der Feinstaub bringt 400.000 EU-Bürger um, bitte zittern und zu Fuß gehen, neues Diesel-Auto verschrotten, Nitrat wird uns alle vergiften, bitte zittern und Grenzwerte auf unmöglich erreichbar setzen. Die Liste ist beliebig verlängerbar. Angst ist seit Jahren das Mittel der Wahl, wenn es um Politik geht.
Dann aber gibt es reale Gefahren, da wird entwarnt und verharmlost, was das Zeug hält. Die Energiewende in ihrem Lauf, halten weder Corona noch die Wirtschaftskrise auf, schon gar kein Blackout.
Im weiteren Lauf der Energiewende ist die Stromversorgung ohne Blackout ungefähr genauso sicher, wie es beim seligen Norbert Blüm die Rente war und beim unseligen Peter Altmaier die Arbeitsplätze nach Corona-Lockdowns sind. Und vielleicht genau so glaubwürdig, wie Angela Merkels: „Niemand wird gezwungen werden, sich impfen zu lassen“. Es hatte ja auch niemand die Absicht, eine Mauer zu bauen, schon gar nicht Walter Ulbricht.
Von DPA inspiriert, titelt n-tv: „Keine Angst vorm Blackout – gut gerüstet für den Stromausfall“. Ein Bild mit einer Familie, gemütlich beim Kerzenschein mit Hund und Kind sitzend, illustriert die Verharmlosung der Blackout-Gefahr perfekt. Dann wird eine Statistik bemüht: „Statistisch gesehen ist bei uns jeder Stromkunde jährlich nur 14 Minuten vom Stromnetz getrennt.“ Tja, liebe NTV-Journalisten, statistisch gesehen können die Erneuerbaren Energien schon bald den Strombedarf decken. Wozu brauchen wir dann eigentlich noch die ganzen blöden Kraftwerke? Und relativiert der Autor die eigene Verharmlosung: „Längere Stromausfälle sind in Deutschland zwar sehr selten, aber nicht völlig ausgeschlossen. Mit etwas Vorbereitung ist man für diesen Ernstfall gerüstet.“
Wie sieht diese Vorbereitung nach der Vorstellung des n-tv-Schreibers aus? Der „Experte“ rät bei einem Stromausfall vor allem: „Ruhe bewahren! Man sollte unbedingt Taschenlampen, Kerzen und Feuerzeuge in der Wohnung haben, ebenso ein batteriebetriebenes Radio und genügend Ersatzbatterien. Und man muss wissen, wo diese Dinge im Ernstfall griffbereit sind. Auch ein Smartphone und eine aufgeladene Powerbank sind wichtig“. Na, wenn’s weiter nichts ist. Tun es vielleicht Streichhölzer statt des Feuerzeugs?
Der sogenannte Blackout
Doch dann treibt den Autor die Sorge um den Inhalt des Gefrierschrankes um. Daher wird bei n-tv aus dem Blackout schnell mal ein „sogenannter Blackout“, so wie einst aus der DDR eine „sogenannte DDR“ wurde.
„Die Inhalte von Kühlschränken und Gefriertruhen scheinen besonders anfällig für die Folgen eines sogenannten Blackouts zu sein. Bei modernen Geräten müssen die Auswirkungen eines Netzausfalls kurzfristig aber keine größeren Schäden verursachen, beruhigt Ellen Großhans vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL): „Je nach Energie-Effizienzklasse verfügen Kühl- und Gefriergeräte über eine eingebaute Kältedämmung, die beim Ausfall der Energieversorgung den Temperaturanstieg im Inneren verlangsamt.“ Wenn dann Türen und Deckel möglichst geschlossen bleiben, überstehen selbst empfindliche Lebensmittel mehrere Stunden ohne Strom unbeschadet“.
Und wenn es dann doch ein bisschen länger dauert mit dem Blackout, hat man immer noch die „Katastrophenschutz-Expertin Julia Höller vom Bundesamt für Katastrophenschutz“ vorrätig, die eine längere Störung der Energieversorgung „grundsätzlich für plausibel“ hält:
„In diesem Fall würden in Häusern und Wohnungen alle elektrisch betriebenen Geräte wie Lampen, Heizung, Kühlschrank und Kommunikationsgeräte dauerhaft ausfallen. Ampeln und Straßenbahnen funktionieren dann nicht, auch wird man nicht wie gewohnt einkaufen können.“
Soso, die Straßenbahn fährt nicht mehr? Man kann nicht einkaufen?
Kein Wort vom kompletten Zusammenbruch der gesamten Gesellschaft, vom Zusammenbruch der Verkehrs- und Handelsstrukturen, von Bränden, die nicht mehr gelöscht werden können, vom Kommunikationsnetz, das zusammenbricht, kein Wort vom Zusammenbruch des Gesundheitswesens. Kein Wort vom Zusammenbruch der inneren Ordnung und von marodierenden Banden.
Alles paletti, wenn „Haushalte darauf vorbereitet sind, bis zu zehn Tage lang ohne fremde Hilfe auszukommen“, sagt Höller. Das BBK empfiehlt einen ausreichend großen Vorrat an haltbaren Lebensmitteln, Getränken sowie Hygiene- und Gebrauchsgegenständen, ebenso genügend Bargeld. Je nach Lebenssituation sollten auch genug Babynahrung, dringend benötigte Medikamente und Futter für die Haustiere sicher gelagert sein. Gerade im Winter dürfen auch warme Kleidung und ausreichend Decken nicht fehlen, da mit dem Strom auch die Heizung ausfällt.
Die Krux mit dem „bis zu…“
Immer wenn jemand einen Satz mit „bis zu…“ sagt, werde ich misstrauisch. Das jüdische Sprichwort sagt: Alles vor dem „aber“ ist eine Lüge. Ich sage: Alles nach dem „bis zu“ ist eine Lüge.
Die Kosmetikfirma meint, dass ihre Gesichtscreme Falten bis zu 87 Prozent beseitigt? Der Autoverkäufer meint, das sein Elektroauto eine Reichweite von bis zu 500 km hat? Spahn sagt, dass „bis zu 40 Prozent der Deutschen zur Corona Risikogruppe gehören“? Die Grünen sagen, „dass eine Vollversorgung des Strombedarfs bis zum Jahre 2030 möglich ist“? Alles nach dem „bis zu“ ist eine freche Lüge.
Beim Blackout braucht die Familie nur ein paar Vorräte, um „bis zu“ 10 Tagen ohne fremde Hilfe auszukommen? Bis zu 10 Tagen, wenn nicht geheizt werden kann, wenn das Klo nicht mehr funktioniert, kein Wasser mehr läuft, die Oma nicht zur Dialyse fahren kann und das Fläschchen fürs Baby nicht mehr warm gemacht werden kann? Und wo lagert die Familie dauerhaft Vorräte für „bis zu“ 10 Tage? Und wie schafft sie die Logistik des ständigen Umwälzens der Vorräte?
Ich versuche mir gerade vorzustellen, was bei einem „sogenannten“ Blackout in Corona-Zeiten passieren würde. Aber leider ist die Flasche Pastis leer, also lasse ich es lieber. Vielleicht ein anderes Mal.
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Also ICH habe vorgesorgt. Die Auswahl an Weinen und somit der Vorrat ist gut vorhanden. ebenso achte ich darauf, daß immer zwei Kästen Bier im Keller stehen. Auch an schärferen Sachen ist momentan kein Mangel. Der Keller ist auch kühl, was gut ist im Sommer. Allerdings mit Wasser hapert es, da muss ich noch nachkaufen, weil Nudeln oder Reis mit Bier ? hab´s noch nicht probiert. Und meine Frau trinkt Kaffee. Holz und Kohle für den Kaminofen sind auch da. Anstelle der Toilette werd ich ein Loch im Garten graben müssen.
Also mental bin ich darauf vorbereitet. Aber Lust habe ich für die Umsetzung nicht die geringste dafür. Alles andere wird ausgeblendet.
Mal wieder ein Danke an Herrn Haferburg!
Lange wohnte ich in einer Großstadt, jetzt zum Glück wieder auf dem Land.
Hier auf dem Land bin ich recht gut gerüstet, wenn wieder Stromausfall ist.
Wir haben ein Notstromaggregat, Trinkwasser und eigentlich immer 500 Liter Brauchwasser.
Dieses Jahr war ein größerer Stromausfall, ging über ca. 15 Stunden, war schon nervig.
Da er nur lokal im Ort war, war die Infrastruktur nicht betroffen.
Was kann ich Stadtbewohnern aus eigener Erfahrung raten?
Ein paar Kerzen plus Streichhölzer oder besser Feuerzeuge sollte man schon haben.
Gerade Feuerzeuge sind interessant, wenn man kurz mal etwas Licht braucht.
Mit dem Licht des Feuerzeugs findet man die Kerze im Schrank und kann sie anzünden.
Wurde schon in einem Kommentar angesprochen, Licht mit LEDs ist recht brauchbar.
Bitte im Internet als Suchbegriff eingeben: LED stripe
Meist sind die für 12 Volt ausgelegt und übliche Meterware ist fast beliebig trennbar.
Auch für Hobbyhandwerker wird es kein Problem sein, die anzuschließen.
Im Fachhandel gibt es Batteriehalter für 8 Zellen, 8 x 1,5 V = 12 Volt.
Auch eine Autobatterie hat 12 Volt und viele kleinere USVs sind mit Akkus 12 V bestückt.
Nicht so hell aber eigentlich immer einsetzbar sind Petroleumlampen.
Die funktionieren mit teurem Lampenöl, jedoch auch mit Diesel und Heizöl.
Kochen
Beim Anbieter für Campingbedarf gibt es kleine Campinggaskocher für Butangaskartuschen.
So ein Ding habe ich noch aus meiner Jugendzeit, reicht nicht nur für Ravioli.
So ein Kocher und einige Kartuschen passen in einen Schuhkarton.
Nahrung
Man sollte sich einen Vorrat an Konserven anlegen, selbst Brot gibt es in Konservendosen.
Damit die Dosen nicht überaltern, gibt es alle paar Wochen eine Konserve und man kauft nach.
Wichtig, keine dünnen Suppen kaufen, schon was wie Ravioli oder Erbsensuppe mit Würstchen.
Es gibt auch viele trockene Lebensmittel, die man lange lagern kann.
Zucker hält sich ewig, Mehl, Nudeln und Reis kann man sehr lange lagern.
Auch alltags kann man mal eine Dose Gulasch öffnen und dazu Nudeln kochen.
Wasser
Ein Vorschlag kam schon in den Kommentaren, Regentonne im Keller.
Wer hat, stellt sich eine Regentonne auf den Balkon.
Nicht selten gibt es da eine Regenrinne oder Fallrohr, was man in der Not anzapft.
Eigene Erfahrung, mit einem halben Eimer Wasser ist auch ein dicker Haufen weggespült.
Nebenbei, Regenwasser abgekocht ist auch bestens für den Verzehr geeignet.
Man kann es somit beim Kochen von Reis, Kartoffeln, Nudeln, Tee… nehmen.
Etwas Trinkwasser für den direkten Verbrauch sollte man auch lagern.
Ähnlich wie H-Milch gibt es Trinkwasser im Tetra-Pack, nennt sich z.B. Babywasser.
Die Ursache für den kommenden Energiemangel, für notwendige Stromabschaltungen: CO2 sei an allem Schuld, behaupten grünsozialistische Unbedarfte. Die Sache ist doch ganz einfach, liebe Svenja Schulze:
1) Auto hinten an den Zaun fahren.
2) Karlchens Babywindel hinten vor den Auspuff binden, als CO2-Filter.
3) zufuß gehen, wie Herr Haferburg vorschlägt, bitte langsam, weil so weniger CO2-Ausatmung als beim schnellen Gehen.
„1984“ ging’s doch auch, in England, wie George Orwell schreibt. Also, weg mit der Kohleenergie, und vor allem mit der „Atomenergie“. Die „Erneuerbaren“ werden das schon machen, mit der Energieversorgung. Das muß doch bei uns hinzukriegen sein, liebe Svenja Schulze und Robert Habeck, irgendwie.
Danke, sehr geehrter Herr Haferburg, für Ihren so zutreffenden Beitrag. Da spürt man Ihre DDR-Erfahrung.
Bitte weiter so und bleiben Sie gesund, wünscht
Hermann Liesegang
Ohne Strom kein Wasser aus dem Hahn (auch keine Toilettenspülung), kein Abwasser (das „Dicke“ bleibt im Klobecken ohne Spülwasser liegen), kein Gas (also auch keine Heizung), kein Handy, kein Smartphone, kein TV… d.h. keine Kommunikation, und die anderen Kleinigkeiten Essen, Getränke, Medizin, Verkehr, Polizei …
Sind die „Entscheider“ blöd, naiv oder einfach bösartig. So blöd kann man nicht sein, na ja, von Naturwissenschaften und Technik braucht man ja als bundesrepublikanischer Eggsbärde oder ganz und gar Politiker keine intensiven Spezialkenntnisse (z.B. daß die Sonne nachts nicht schein und bei Windstille sich keine Windmühle dreht).
Es ist nicht zu fassen! Die können nur bösartig sein!!!!
Will man während eines Stromausfalls nicht im Dunkeln sitzen?
Nein, das ist kein Problem mit unserer Solarstromanlage mit Stromspeicher die schaltet automatisch auf Inselstromversorgung um.
Na, dann passense mal auf, wenn die Nachbarn mitbekommen, dass bei Ihnen keine Kerzen flackern, aber mit den paar im Idealfall gespeicherten kWh’s kommen Sie eh‘ nicht weit in der dunklen und kalten Jahreszeit.
„Selbstbelügen“ nennt man das, was Sie hier von sich geben …..
Herr Ulrich Tengler
bei Stromausfalls kann man auch in der dunklen und kalten Jahreszeit mit Solarstromanlage und Stromspeicher wochenlang, monatelang seine Heizung und die nötigsten Elektrogeräte betreiben.
Die Solarstromanlage liefert doch täglich was an kWh nach ist nicht so wie beim Notstromaggregat wenn das Benzin oder der Diesel alle ist dann ist Schluss.
Versuchen Sie mal im Zeitraum November bis Februar auch nur einen Tag mit Batterie und Solaranlage ohne Netz zurechtzukommen. Ihre Sprüche beweisen, dass Sie das noch nie versucht und aller Wahrscheinlichkeit nach auch noch nie aufgrund Ihrer Anlagendaten durchgerechnet haben. Spätestens wenn die große Wäsche ansteht, ist mit der Batterie Ende Gelände. Oder Sie haben eine Solaranlage von der Größe eines halben Fußballfelds. Auch geben Sie mit Ihrem Post implizit zu, dass bei Ihnen Heizung und demnach auch Warmwasser mit bösem fossilen Brennstoff laufen. Das wird man Ihnen aber auch austreiben, und spätestens dann dürften Sie mit ihrer Solartechnik bei Stromausfall verdammt unfröhlich aus der Wäsche gucken.
Liebe fröhliche Ute, könnten Sie das mal für sagen wir mal 4 Wochen konkret vorrechnen? Sie scheinen es ja ganz genau zu wissen. Wieviel haben Sie gespeichert, wieviel liefert Solaranlage, welche Verbraucher mit welchen Entnahmen, etc.?
Offensichtlich haben Sie nicht kapiert, daß Ihnen Strom auf dem Dach nichts nutzt, wenn bei wochenlangem Stromausfall die Trinkwasserversorgung zusammenbricht. Spätestens wenn die letzte Sprudelflasche leer ist, beginnt der Countdown – 3 Tage ohne Trinken ist für jeden Menschen Feierabend.
Aber vielleicht liefert Ihre Solaranlage auch Frischwasser…
„bei Stromausfalls kann man auch in der dunklen und kalten Jahreszeit mit Solarstromanlage und Stromspeicher wochenlang, monatelang seine Heizung und die nötigsten Elektrogeräte betreiben.“
…Und BILLIG ist das auch noch! -3ct/Kwh. Oder -8ct/kWh. Oder?
Herr Hagen Müller,
Sie haben das genau richtig erkannt das man beim PV-Solarstron auf weniger als 0 Cent/kWh an Kosten kommt wenn man das „Strategisch“ richtig macht.
Sind sie sicher? Da müssen sie aber aufpassen, das ihnen der Speicher nicht ausgeht. Weil ohne Netzfrequenz kriegen sie ihr System nicht wieder gestartet. Da hilft dann auch die ganze Solaranlage nichts!
Ich würde mich da technisch an ihrer Stelle etwas schlau machen und eine Notstromer in Reserve halten.
Der Speicher reicht, entscheidend ist die PV-Leistung die Solarstrom liefert nicht die Speichergröße.
Und selbst ohne Netzfrequenz ohne Netzstrom haben wir Strom im Haus.
Hallo Frau Fröhlich,
Ich glaube Sie sind auf einen gewieften Verkäufer hereingefallen, haben unterschrieben und plappern jetzt seine Werbeaussagen nach. Ihre Träume sind technisch physikalisch nicht realisierbar. Schade ums Geld.
Gruß D. Sauerwald
Nur mal zur Information Herr Sauerwald,
wir haben die Anlage selbst geplant und konzipiert.
Die einzelnen Komponenten selbst bestellt und dien Montagefirma aus Polen haben die Anlage aufgebaut, wir brauchen keinen „gewieften Verkäufer“ der uns das vorrechnet das kann man auch selbst machen.
Mit Verlaub, Frau Fröhlich, Sie schreiben Stuss!
Ich betreibe selbst eine kleine PV mit 250 Wp zum Laden von Notbatterien, damit wenigstens ggf. ein LED-Lichtlein geht. In „Friedenszeiten“ speise ich über einen Mikroinverter ein. Die Anlage habe ich mit einem Energiezähler versehen und zeichne seit fast zwei Jahren täglich auf. Im ersten Jahr war der „Ertrag“ 214 kWh. In den dunkleren Monaten und bei Wetter wie in den letzten Tagen tut sich oft tagelang nix am Zähler (der zählt intern mit höherer Auflösung, zeigt aber nur mit 0,1 kWh Auflösung an), also tagelang nix mit PV. Der Jahresertrag liegt im Rahmen der Erwartungen für unsere Lage, meine Daten sind also skalierbar, und 1 Mio x Null bleibt eben Null, auch bei einer Frau Fröhlich ……..
Hallo Hr. Tengler,
ich kann Ihre Angaben bestätigen. Meine „Soloplatte“ (auch 250W) schaft zwischen 330 und 345kwh pro Jahr, allerdings nachgeführt. In einem Winter hatte ich an einem trüben, regnerischen Tag tatsächlich mal 0,001 kwh Tagesausbeute auf meinen Messgerät. Selbst bei 100 Modulen (Kosten?!) wird es bei Fr. Fröhlich bei solchen Werten warm im Kühlschrank.
Gruß D. Sauerwald
@Dieter Sauerwald 17. November 2020 um 17:54
Nachführung kann wohl 60% mehr Ertrag bringen, scheint zu stimmen …..
Welchen Aufwand haben Sie getrieben bei dem Tracker? Ein Nachbar (KfZ-Meister mit eigener Werkstatt und Bastler…) hat eine 10 qm -Anlage im Garten stehen mit optisch gesteuerter Nachführung. Ich möchte behaupten, dass da schon eine Menge E vergeudet wird. Er darf zwar einspeisen, aber ohne Vergütung, weil: „Nicht mit dem Haus verbunden“.
Im Bericht von 2011 zur Technologiefolgenabschätzung des Bundestags lautete das Fazit:
„Die Folgenanalysen haben gezeigt, dass bereits nach wenigen Tagen im betroffenen Gebiet die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit (lebens)notwendigen Gütern und Dienstleistungen nicht mehr sicherzustellen ist. Die öffentliche Sicherheit ist gefährdet, der grundgesetzlich verankerten Schutzpflicht für Leib und Leben seiner Bürger kann der Staat nicht mehr gerecht werden. Damit verlöre er auch eine seiner wichtigsten Ressourcen – das Vertrauen seiner Bürger. “
„Die Wahrscheinlichkeit eines langandauernden und das Gebiet mehrerer Bundesländer betreffenden Stromausfalls mag gering sein. Träte dieser Fall aber ein, kämen die dadurch ausgelösten Folgen einer nationalen Katastrophe gleich.“
Warum hat die Regierung jedoch Maßnahmen getroffen, die eine Wahrscheinlichkeit des Stromausfalls immer größer machen?
Notstromaggregate sind nur an einer Stelle sinnvoll: Für den Betrieb der Heizung mit ihren Pumpen- sofern man einen Gastank im Garten oder genug Heizöl im Keller hat. Dann kann man das Aggregat takten, sodass der Kessel immer auf Temperatur gehalten wird, und das Haus bei voll offenen Ventilen immer für 2h/Tag aufgeheizt wird. Dann kann man lange überleben, besonders dann, wenn man ein Diesel-Aggregat hat, was ggf auch (verboten!!!) Heizöl mit Liebe verbrennt.
und sie können auch Brunnenpumpen antreiben, sofern man einen solchen hat.
Das ahben Sie völlig richtig erkannt, das ist auch mein Konzept. Und ein Petromax steht auch bereit ….
Bitte, bitte keine Kerzen und Teelichte. Das Gejaule der Rauchmelder ist sehr nervig! Wir leben in der Zeit von LEDs. Bei mir liegen etliche Taschenlampen rum, bei denen meine grösste Sorge es ist, dass die Kontakte in der Batteriezelle nicht korrodieren. Warum nicht mal spasseshalber eine Lampe mit drei AAA-Zellen einfach mal dauerhaft eingeschaltet lassen? Dann wird man sehen, wieviele Teelichter man wegwerfen kann.
Das Wichtigste aber wird nicht angesprochen: Fäkalienentsorgung! Ohne Wasser keine Spülung, ohne die aber kein Weitertransport dessen, was in den Rohren unter der Strasse liegt. Meine Befürchtung: Seuchen, die wir alle für ausgestorben wähnten, werden wieder auferstehen.
Wer es platzmässig schafft, sollte sich eine (Regen-) Wassertonne in den Keller stellen, 200Liter reichen bei sorgfältiger Nutzung als Brauchwasser für >10Tage für 2 Personen. Damit wird man zumindest Körperpflege treiben können und das Waschwasser zur Toilettenspülung nutzen können. Wenn das Wasser im Dunkeln steht, ist es auch nach zwei Jahren noch nutzbar, und deann kann man es wirklich mal austauschen.
Die fehlende Klospülung wird bei fehlender Wasserversorgung das kleinste Problem sein – nach drei Tagen ohne Trinken ist für den Menschen Feierabend.
Zur Ergänzung der Folgen eines längeren Stromausfalls z.B. in einer Stadt:
– Alle Telefone sind ausgefallen
– Pumpen haben keine Strom:
– Die Tankstellen können keinen Kraftstoff mehr abgeben
– Die Wasserversorgung fällt aus.
– Nach 2 – 3 Tagen stehen deshalb auch die Einsatzfahrzeuge von Polizei, etc. still
– Spätestens nach 5 Tagen stehen die Netzersatzanlagen der Krankenhäuser still und die Intensiv-Patienten sterben
um nur ein paar vordergründige Konsequenzen zu zeigen. Die Liste ist länger und wurde 2011, wie wohl bekannt, vom Büro für Technologiefolgenabschätzung des Bundestags erarbeitet. Nachzulesen im Bericht „Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften – am Beispiel eines großräumigen Ausfalls der Stromversorgung“ (Arbeitsbericht 141 vom Oktober 2010)
Wir sind nicht auf einen solchen Fall vorbereitet.
Auch nicht ganz unwichtig.
* Die Supermärkte können die Türen nicht mehr öffnen.
* Die dortigen Kühlaggregate fallen aus. Alle Lebensmittel darin verderben
* Die Kassensysteme versagen.
Keine Versorgung der Bevölkerung mehr, die in ihrem eigenen Dreck erstickt, denn auch die Klospülung versagt.
„Das BBK empfiehlt einen ausreichend großen Vorrat an haltbaren Lebensmitteln, Getränken sowie Hygiene- und Gebrauchsgegenständen, ebenso genügend Bargeld.“ Wenn aber Vorräte und Bargeld alle sind und es immer noch keinen Strom gibt, überlebt nur, wer dort lebt, wo er mit Holz Feuer machen, Obst und Gemüse anbauen und Tiere zum Schlachten halten kann.
Hmm Bargeld ? Bargeld kann man bekanntlich nicht essen,zumindest wird man nicht satt.
Alles schon mal erlebt, aber was sage ich, hier steht alles:
https://www.mdr.de/zeitreise/katastrophenwinter-von-neuzehnhundertachtundziebzig-in-der-ddr100.html
Als im Wohnzimmer die Blumenvase eingefroren war, habe ich mein altes Moped vom Schrott geangelt, an die Lichtspule einen Grätzgleichrichter angeschlossen, einen alten Scheibenwischermotor mit der Achse der Heizungspumpe verbunden und dann wieder Brikett aufgelegt.
Nochmal passiert mir das nicht, heute habe ich einen 10 kW Dieselgenerator und 1000 Liter Heizöl in Reserve und ne gefüllte Gefriertruhe.
Was passiert , falls so ein Wetter nochmal kommt , mit den vielen Windmühlen ?
Ich fürchte mich weder vor den technischen noch den logistischen Folgen eines Blackouts – da kann jeder von uns entsprechend vorsorgen. Angst machen mir aber die sozialen Spannungen, die zwangsläufig auftreten werden.
Wenn Sie vorsorgen, sollten Sie auch daran denken, dass andere die nicht vorgesorgt haben, auch überleben wollen, und sich mit Gewalt holen möchten, was Sie haben.
Na klar, da gibt es einerseits die geschenkten Goldstücke, andererseits liebe Freunde und Nachbarn, die sich jetzt noch über die Prepper/Nazis/ Klimaleugner echauffieren, im Notfall aber Solidarität eonfordern.
Sehr wichtiger Punkt, Querriegelschloss, stahlbechverstärktes Türblatt, Teleskopstangen und Holzleimbretter für Fenster sind hilfreich und bezahlbar, Plünderer suchen den Weg des geringsten Widerstand, die Uhr schlägt Fünf nach Zwölf.
Am Wichtigsten ist eine Kalashnikov mit ausreichend Munition.
Es ist sehr erfrischend, dass man in der Gruppe der Menschen, die der Wissenschaft, der Politik, den Medien und FFF gerne vorwirft, Klima-Panik zu schüren, in düsteren Farben das Szenario eines landesweiten Blackouts an die Wand wirft. Kann passieren, klar. Es kann auch ein Meteorit auf Bottropp fallen, ein Jahrtausendhochwasser die Städte an Rhein zerstören oder eine Sturmflut in der Nordsee die Windparks absaufen lassen.
Kann passieren, passiert aber mit größerer Wahrscheinlichkeit in Frankreich und allen Ländern, die auf Großkraftwerke als Rückgrat der Stromversorgung setzen. Frage nicht deinen Politiker, frage deinen Stromanbieter oder deinen Netzbetreiber: Wenn man, Beispiel Kernkraft, in Deutschland vor der „Energiewende“, ein Grosskraftwerk mit 1300 MW planmäßig vom Netz nimmt wegen Revision o.ä., steht reichlich Erzeugungskapazität in Kraftwerken und Netz zum Ausgleich zur Verfügung. Deswegen fährt man alle Komponenten im Netz im Normalzustand nie auf Anschlag.
Fällt in dieser Phase ein weiteres Kraftwerk mit 1300 MW ungeplant aus, ist immer noch genug Redundanz vorhanden, nicht zuletzt wegen des länderübergreifenden Netzverbunds. Dann wird es aber langsam eng, und es sollte keinen Orkan oder Schneesturm geben, der Masten im Übertragungsnetz umlegt und keinen Kursschluss in einem Umspannwerk.
Man muss nicht Wikipedia nutzen, um bei der Durchsicht der Liste bedeutender Stronausfälle weltweit in den letzten 25 Jahren festzustellen: „Erneuerbare“ waren nie der (alleinige) Schuldige, und Deutschland taucht auf der Liste nicht auf.
Ihr Beitrag zeigt, dass Sie die Probleme nicht erkannt haben, die durch das EE-Gedöns heraufbeschworen werden. Bei einer größeren Störung schaltet sich das Netz binnen Sekunden auseinander. Ein Wieder-Hochfahren kann Tage oder Wochen dauern, zumal es kaum noch „schwarzstartfähige“ Kraftwerke gibt, wenn man das Rückgrat der deutschen Stromversorgung ganz gekillt hat.
Werter Herr Burger,
Es sind genau diese Großkraftwerke, die seit Jahrzehnten erfolgreich(!!!) unsere Stromversorgung sichern. Sie haben offensichtlich nicht die geringste Vorstellung davon, was in einem Szenario eines deutschlandweiten Blackouts passiert; die aktuellen Coronabeschränkungen sind ein Klacks dagegen. Das hat Nichts mit Panikmache zu tun sondern mit Fachwissen, das Ihnen komplett fehlt! Solche „Experten“ wie Sie sind es, die die Stromversorgung in D ruinieren und dann auf die Anderen deuten („haltet den Dieb“).
…Da kann jeder von uns entsprechend vorsorgen!??
Was für ein Blödsinn. Wer als Mieter unterwegs ist kann sich schwerlich ein Notfallstromaggregat in den Keller oder auf den Balkon stellen.
Und auch die Voratshaltung ist für die Bewohner einer durchschnittlichen Mietwohnung problematisch – einfach weil die Fläche fehlt.
Und ohne kontinuierliche Wasserversorgung nutzen auf Dauer weder ausreichende Lebensmittelvorräte noch die eigene Stromversorgung .
Diese Thematik wird in dem Triller BLACK OUT von Marc Elsberg realistisch beschrieben.
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Die Aussage: „Statistisch gesehen ist bei uns jeder Stromkunde jährlich nur 14 Minuten vom Stromnetz getrennt.“ basiert auf der noch bestehenden gewachsenen Kraftwerksstruktur. Nur diese Struktur ist dabei, in unvorstellbarem Umfang abgeschaltet zu werden und das ohne gleichwertige hochverfügbare Alternativen.
Das wird die bewußt herbeigeführte Ursache für die zukünftigen Blackouts sein! Das ist keine Frage von eintretenden Störfällen, sondern von mathematisch berechenbarer Unterdeckung der erforderlichen Erzeugungsleistung.
Dabei werden aber Stromausfälle unter 3 Minuten nicht mitgezählt.Die tauchen auch in keiner Statistik auf, belasten aber seit Jahren zunehmend die eng verzahnten und getakteten Produktionsprozesse vieler Wirtschaftsbranchen.
Hallo Admin, da ich lernfähig bin bzw mich dafür halte: Gibt es zu Ihrem Zitat „belasten aber seit Jahren zunehmend die eng verzahnten und getakteten Produktionsprozesse vieler Wirtschaftsbranchen …“ Quellen, Belege, Statistiken oder Zahlen? Zunehmend heißt ja gestern x und heute x + y ….. das muss ja irgendwo dokumentiert sein.
Danke
Nein, die gibt es leider nicht. Vor Jahren schon hatte sich der BDI auf Druck seiner Mitglieder deswegen beklagt. Abgestellt wurde diese Mangel von Seiten z.B. der Netzagentur meines Wissens nicht.
Das ist mit Sicherheit irgendwo dokumentiert, soll aber wohl das gemeine Volk nicht beunruhigen. Mir sind zumindest 2 Fälle aus diesem Jahr erinnerlich, von denen unser Anschluß betroffen war. Es hat außer abgestürzten Computern keinen materiellen Schaden hinterlassen, weil mein kleines Bearbeitungszentrum und andere computergesteuerte Maschinen zufällig aus waren.
Hallo Herr Tengler, auch im Netz meines Versorgers gab es in den letzten 10 Jahren drei Stromausfälle, die mich betroffen haben. Ich habe die aufgeschrieben, weil in meinem Haus Menschen am Rechner arbeiten.
Unser Stadtwerk liefert bis zu 100 Prozent „Ökostrom“ aus eigenen Windkraft- und Solaranlagen, einem Laufwasserkraftwerk und Biogas. Natürlich schwankt dieses Dargebot, daher kommen aus dem überregionalen Netz auch „Kohlestrom“ und „Atomstrom“ …. egal.
Stromausfall 1: Wind bricht Ast vom Baum, Ast fällt auf Freileitung. Störung nach 1,5 Stunden behoben. Fall 2: Marder macht es sich in Trafistation gemütlich und nagt Isolation von 400 Volt Kabel an. Kurzschluss, Trafo kaputt, Marder tot. Störung nach 30 min teilweise und nach 2 Stunden komplett behoben. Fall 3: Bagger gräbt Schacht für Highspeed Internet und findet Erdkabel. Störung nach 20 min behoben.
Ich denke, diese Beschreibung deckt nahe 100 Prozent der Stromausfälle ab, die es hierzulande gibt. Ihre beiden Fälle hatten sicher ähnliche Ursachen. Ganz sicher war der Grund weder Stromüberfluss noch Strommangel wegen der „Erneuerbaren“. Da würde ich meinen Hut wetten.
So ist es. Netzunterbrechungen kleiner 3 Minuten gehen nicht in die SAIDI-Kennzahl (System Average Interruption Duration Index) der Bundesnetzagentur ein.
Die von Ihnen beschriebenen kurzen Stromunterbrechungen (deutlich unter einer Sekunde) werden häufig durch Umschaltungen im Netz verursacht (bedingt u.a. durch Überkapazitäten oder Unterkapazitäten bei den volatilen Energieerzeugern). Dies kann sich in Produktionsbetrieben so auswirken, dass z.B. speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) in den „Stop-Modus“ gehen und Anlagenteile oder eine Anlage steht. Selbst wenn keine materiellen Schäden auftreten kann ein Wiederhochfahren der Anlage durchaus zeitintensiv (bis zu Stunden) sein.
Um solchen kurzen Netzunterbrechungen vorzubeugen werden z.B. für die Stromversorgung von Automatisierungskomponenten wie speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) zusätzlich zu den AC/DC-Netzgeräten sog. Puffermodule (ausgestattet mit Hochleistungskondensatoren) eingesetzt (bei DC-Netzgeräten von 500 bis 1000 W rund 30%). Diese können dann Netzausfälle bis zu mehrere Sekunden überbrücken.
Nur tauchen die kurzzeitigen Stromausfälle auch bei den Stromausfällen in Frankreich auch nicht in der Statistik auf und die Franzosen haben ca. 3-mal längeren Stromausfall als wir in Deutschland und das bei ca. 70% Strom aus Kernkraft.
Oder bei den Polen werden die unter 3 Minuten auch nicht mitgezählt und haben das ca. das 10-fache an Stromausfälle mit den Kohlekraftwerken.
Danke, das hilft wirklich. Dann zahlen sich die über 1 Milliarde € für die Kosten der Redispatsch Maßnahmen umso lieber.