Was will uns der DWD damit sagen? Wir reihen diesen September ein und stellen fest: Seit über 100 Jahren gibt es keine signifikante Septembererwärmung in Deutschland.

Abb. 1a: Der Monat September hat sich laut DWD nur unwesentlich erwärmt. Im gleichen Zeitraum ist der CO2-Anteil jedoch um über 120 ppm gestiegen. Die Temperaturen korrelieren überhaupt nicht mit der Mouna-Loa Kurve; zur Mitte des 20. Jh. erkennt man schon mit bloßem Auge eine kühlere Phase, welche nicht zur steigenden CO2-Konzentration passt.

Abb. 1b: An der wichtigsten Messstation Mauna Loa auf Hawaii zeigten laut NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) die Messgeräte am 21.01.2020 ein Tagesmittel von 415,79 parts per million. Im Jahre 1781 sollen es noch 280 ppm gewesen sein.

Abb. 1c: Auch auf dem Hohenpeißenberg, der Vorzeigewetterstation des DWD gibt es keinerlei Zusammenhang zwischen Septembertemperaturen und CO2-Konzentration der Atmosphäre. Fast kein Temperaturanstieg, obwohl die Wetterstation seit 1936 an einem wärmeren Platz steht.

Bereits 1935 musste die Wetterstation auf Betreiben des Reichswetterdienstes von der Nordwand der Klosterkirche entfernt und an einem frei zugänglichen Ort aufgestellt werden. Seit gut 50 Jahren ist ihr Freiplatz im neu erbauten DWD-Beobachtungszentrum, das Thermometer erfasst alle Septembersonnenstunden, die in den beiden letzten Jahrzehnten wie überall in Deutschland zunehmend sind.

Zerlegen wir nun den Temperaturverlauf des HPB nach den Zeiträumen der 2 verschiedenen Standortplätze der Wetterstation auf dem 988 m hohen Berg im Alpenvorland

Abb. 2: Der September kühlte sich sogar ganz leicht ab im 155-jährigen Zeitraum, als die Wetterstation an der Nordwand der Klosterkirche in 7 m Höhe hing, also auf 995 mNN und keinen Sonnenstrahl abbekam. Seit 1936 bis heute zeigt der erste Herbstmonat auf dem HPB zwar auch keine Erwärmung, das Temperaturniveau ist seit dem Stationswechsel jedoch insgesamt um 0,5°C höher. (11,6°C zu 12,1°C) Stationshöhe heute 977m NN.

Temperatursprünge

Unter dem Begriff sind nicht Einzelmonate gemeint, die aus der Reihe fallen, sondern ein Sprung nach oben oder unten, ein neues Plateau, das für mehrere Jahrzehnte sein Niveau hält.

Temperatursprünge haben natürliche Gründe als Ursache. Es sei denn wie beim HPB, dass die Wetterstation umgestellt wurde. Aber ansonsten sind beim Monat September weder in der DWD-Reihe, die derzeit den Schnitt aus 1900 Einzelstationen bildet, noch beim HPB größere Temperatursprünge erkennbar. In diesem Artikel wurden die Temperatursprünge der Jahreszeiten erstmals näher beschrieben.

Während der Herbst letztmals 1994 einen kleinen Temperatursprung hatte, finden wir diesen beim September erst 5 Jahre später in den DWD-Reihen; alle September-Temperatursprünge seit 1881 sehen so aus:

Abbildung 3: Von 1881 bis 1925 herrschte im September eine Kaltphase mit leichter Abkühlungstendenz; es folgte die grob mit der ersten AMO-Warmphase zusammenfallende erste Warmphase bis 1961, als dritte eine kühlere Periode bis 1998 und letztendlich die aktuelle Warmphase, welche gegenüber der jetzigen AMO-Warmphase um gut 10 Jahre verspätet einsetzte. Auffallend ist die geringere einfache Standardabweichung S der beiden Kaltphasen; herausragend warme oder kalte Monate sind beschriftet.

Abb. 4: Auch der September hat viele kleinere Temperatursprünge, interessant ist der letzte, da er in die Zeit der Klimahysterie fällt. Von 1998 auf 99 war ein kleinerer Sprung, aber seitdem hält sich die Trendlinie knapp über 14°C.

Der September 2020 wird vom DWD mit 14,8°C genannt, nur unwesentlich wärmer als 1917 bei den damaligen Wetterstationen im Kaiserreich an ganz anderen, im Vergleich zu heute viel kälteren Standorten. Der DWD berichtet von 2020: Mit 206 Sonnenstunden übertraf der September 2020 sein Sonnenscheinsoll von 150 Stunden deutlich. Damit hätte der leichte Anstieg seit 1999 seine Ursache auch in den vermehrten Sonnenstunden.

Dass CO2 die Wolkenbildung reduziert, bzw. mehr Sonnenstunden zur Folge hätte, wird auch von den CO2-Anhängern nicht behauptet. Infolgedessen hat der kleine September-Temperatursprung, der nun 22 Jahre anhält, natürliche Ursachen.

Wärmeinseleffekt: Die Umgebungsveränderung bei einer Wetterstation bestimmt den Temperaturverlauf mit. Bei den Standorten der 1900 DWD-Stationen wächst der WI-Effekt von Jahr zu Jahr. Die zunehmende Bebauung und Trockenlegung der Landschaft sind letztlich die Ursachen der menschenerzeugten Erwärmung. Im Osten Deutschlands geht dieser Prozess vielerorts langsamer vor sich und deshalb sehen wir sogar in dem kurzen Zeitraum seit 1999 deutliche Unterschiede zwischen WI-hohen Standorten und WI-armen: Goldbach liegt im Osten Sachsens, in der Nähe der Kleinstadt Bischofswerda. Hof in NO-Bayerns. Beide Wetterstationsstandorte befinden sich außerhalb der Stadt. Trotzdem existiert ein großer Unterschied. Goldbach blieb ländlich und Hof wurde in ein Gewerbegebiet eingemauert mit einer vierspurigen Bundesstraße als Autobahnzubringer in unmittelbarer Nähe der Wetterstation.

Abb. 5: Die Umgebungsveränderung bei einer Wetterstation bestimmt den Temperaurverlauf ganz wesentlich. Die DWD-Wetterstation Hof verliert zunehmend ihre ländliche Umgebung. Aufgrund der Höhendifferenz von 250m ist der September in Goldbach aber immer noch wärmer als im Gewerbegebiet von Hof.

Auch erste, vereinzelte Frühfröste in Norddeutschland passen nicht zur angeblichen CO2-Erwärmungswirkung

In den Morgenstunden des 18. und 19. Septembers 2020 wurden ganz vereinzelt erste Luftfröste (solche in zwei Metern Messhöhe) registriert; stellvertretend seien hier die Temperaturminima des 19. Septembers gezeigt:

Abbildung 6: Verbreitet Temperaturminima zwischen 0 und 5°C über Nord- und Ostdeutschland; im nördlichen Mecklenburg-Vorpommern und südlich von Berlin Luftfrost von 0 bis minus 1°C. Fast überall gab es Bodenfrost. Bildquelle wetterzentrale.de

Die folgende Bodenwetterkarte vom 17. September 2020 zeigt den diesen Frühfrösten vorausgehenden, antizyklonalen Kaltlufteinbruch nach Norddeutschland:

Abbildung 7: Am Rande eines mit etwa 1034 hPa recht kräftigen Nordsee-Hochs strömte trocken-kalte Nordluft heran; erreichte aber Südwestdeutschland kaum und erwärmte sich tagsüber bei aufhörender Kaltluftzufuhr schnell wieder; nur die Nächte blieben anfangs sehr kalt. Als weitere Besonderheit erkennt man einen „Medicane“ zwischen Süditalien und Griechenland. Aber diese schwächere, seltenere mediterrane Abart der atlantischen Hurrikane ist auch keine Folge der Klimaerwärmung, sondern wohl schon in der frühen Antike aufgetreten; wie sonst hätte Homer in seiner „Odyssee“ von Poseidons Wut berichten können! Bildquelle wetter3.de/Metoffice; ergänzt.

Zusammenfassung:

Trotz eines CO2-Temperaturanstieges zeigt der Monat September in Deutschland auch über einen längeren Zeitraum keinen Temperaturanstieg.

Der Monat hat nur kleine Temperatursprünge in den letzten 100 Jahren vorzuweisen, der letzte war 1999 auf ein leicht höheres Temperaturplateau, auf dem wir uns derzeit noch befinden.

Innerhalb eines Plateaus bleiben die Temperaturen meist konstant. Nur Wärmeinselstandorte zeigen je nach wärmender Standortveränderung einen weiteren Anstieg.

Das irdische Leben ist auf dem Element Kohlenstoff aufgebaut. Deswegen ist die CO2-Zunahme der Atmosphäre erfreulich. Das unsichtbare Gas ist ein Düngemittel für alle Pflanzen, führt zu einem beschleunigten Wachstum, steigert die Hektarerträge und bekämpft somit den Hunger in der Welt. Ohne Kohlendioxid wäre die Erde kahl wie der Mond. Das Leben auf der Erde braucht Wasser, Sauerstoff, Kohlendioxid und eine angenehm milde Temperatur.

Fazit: Es wird endlich Zeit, dass Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt politischen Handelns gestellt werden, und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz. Die ständige weitere Bebauung und Versiegelung einst freier natürlicher Flächen führt bei den Wetterstationen zu einer schleichenden Erwärmung, die je nach Monat und Jahreszeit sehr unterschiedlich ausfallen kann. Der Monat September zeigt: Eine Klimakatastrophe ist nicht in Sicht.

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