„Lieber Wälder als Windräder“

„Lieber Wälder als Windräder“

Der einfallslose Kurs der Bundesregierung zur Senkung der Emissionen lautet Aussteigen, Abschalten, Stilllegen und ein Mehr an alten Erneuerbaren. Begleitet vom Chor der Verzichtsphilosophen soll von deutschem Boden aus auf diese Weise das Weltklima gerettet werden. Was tun wir eigentlich, wenn alles abgeschaltet sein wird und der Klimawandel weitergeht?

Warum handelt die Regierung nicht im globalen Rahmen und denkt über den Tellerrand hinaus an Alternativen zum Abschalten?

Hier setzt ein Konzept des EnergieVernunft Mitteldeutschland e.V. an. „Lieber Wälder als Windräder“ beschreibt, wie man kostengünstiger und ohne Sinkflug der Industrie die Pariser Ziele erreichen und sogar überbieten kann. Kern der Idee ist der Ansatz, deutliche CO2-Minderungen durch globale Aufforstungen zu erreichen, was nach dem Pariser Klimaschutzabkommen möglich und am Ende billiger und sicherer ist, als jetzige Energieinfrastruktur zu zerstören und durch den exzessiven Ausbau instabiler „Erneuerbarer“ ersetzen zu wollen.

Grüner Freund und Helfer

Ein Baum nimmt durchschnittlich 10 Kilogramm CO2 im Jahr auf. Ein Hektar Wald speichert durchschnittlich etwa 10 Tonnen CO2 im Jahr. Die anthropogenen CO2-Emissionen Deutschlands haben ein Volumen von zirka 750 Millionen Tonnen jährlich (was ungefähr zwei Prozent der weltweiten Emissionen entspricht). Global stehen etwa 900 Millionen Hektar Flächen für Aufforstungen zur Verfügung. Nicht einmal 10 Prozent dieser Flächen würden ausreichen, um die gesamten CO2 Emissionen Deutschlands zu kompensieren.

Die Pflanzung eines Baumes kostet etwa fünf Euro. Beim derzeitigen Zertifikatspreis von 25 Euro pro Tonne CO2 könnten also 5 Bäume gepflanzt werden, die über ihre Lebenszeit von etwa 50 Jahren 2,5 Tonnen CO2 binden. Es würden somit 10 Euro pro Tonne als Abgabe ausreichen, um über Baumpflanzungen eine Tonne CO2 zu kompensieren.

Windkraftanlagen tragen nicht zur CO2-Reduktion bei, da sie temporär nicht nur Kohlestrom, sondern auch die dafür notwendigen Zertifikate verdrängen. Mit weniger Windkraft würde die Stromversorgung wieder kostengünstiger und sicherer.
Über ein Wälder-Kompensationssystem, gemanagt durch die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt), ließen sich die Gelder für die Treibhausgaskompensation durch Wälder organisieren. Emittenten, aber auch andere könnten teilnehmen. Es bestünde die Möglichkeit, den strafenden Staat zum motivierenden Staat zu wandeln.

Die Vorteile dieses Konzepts werden mit Blick auf die Realitäten besonders deutlich.
Auf einer Pressekonferenz am 3. September in Berlin wurde es vorgestellt und mit Journalisten diskutiert. Die Corona-Pandemie zeigte die Problematik erratischer Ökostromeinspeisung überdeutlich, mithin einer Stromerzeugung, die am Markt vorbeigeht. Bereits heute sind wir zur Ausregelung des normalen Lastganges sowohl auf Ex- als auch auf Import angewiesen. Während sonniger Tagesstunden wird exportiert, mit Sonnenuntergang geht die Kurve gleitend in den Import über, wobei es sich dann überwiegend um Atomstrom aus Frankreich handelt. Das Ganze wird von schwankendem Windstrom überlagert, der maßgeblich zu negativen Börsenpreisen beiträgt. Bis August 2020 gab es 251 Stunden mit negativen Preisen (mehr als 10 Tage), im Gesamtjahr 2019 waren es „nur“ 232. Hinzu kommen entsprechend hohe Kosten des Engpassmanagements im Netz, um die Schwankungen zu beherrschen – etwa 170 Millionen Euro pro Monat. Damit könnte sich die Bahn jeweils sechs neue ICE-Züge kaufen.

Gewinner sind die Empfänger der EEG-Umlage, die nach Prognose des Bundeswirtschaftsministeriums in diesem Jahr 24,6 Milliarden Euro erhalten werden. Dafür könnte man den Schweizern zwei neue Gotthard-Basistunnel schenken. Oder unserer verfallenden Infrastruktur auf die Beine helfen.

Weder emissionsfrei noch umweltfreundlich

Auch der Mythos der Emissionsfreiheit der Windkraftanlagen wurde widerlegt. Sie sind nur Abgas-emissionsfrei während des Betriebes, bei Produktion und Entsorgung fallen erhebliche CO2-Mengen an. Zunehmende Anlagengrößen steigern die Emissionen an hörbarem und unhörbarem, dem gesundheitlich belastenden Infraschall. Hinzu kommen Emissionen von Mikroplastik, die quantitativ schwer zu erfassen sind, aber bei der Vielzahl der Anlagen im Land durchaus im Bereich einiger –zig Tonnen liegen dürften.

Zudem tragen Windkraftanlagen zur Austrocknung der Böden bei. Die Rotation der Flügel führt zum vertikalen Lufttransport. Feuchte, bodennahe Luft wird in die Höhe befördert, wo sie zeitweise auskondensiert und zur Wolkenbildung beiträgt. Wasserdampf ist das Treibhausgas Nummer 1. Die trockensten Böden im Land befinden sich in der norddeutschen Tiefebene, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, mithin den Gebieten, in denen auch die meisten Windkraftanlegen stehen.

Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit nahm in den vergangenen Jahren ab, der durchschnittliche Luftdruck stieg – mit der Folge trockeneren Hochdruckwetters. Die Temperaturen im Bereich großer Windparks können um ein halbes Grad steigen, wie
Studien ergaben.

Diese Erkenntnisse zu den Folgen des massenhaften Windkraftausbaus rufen nach tiefgreifender Forschungstätigkeit, an der aber weder die richtunggebende Politik noch die sie begleitenden Medien ein Interesse haben. Umweltministerin Schulze antwortete auf eine entsprechende Anfrage aus der FDP-Fraktion bezüglich der Insektenverluste an den Rotorblättern, dass sie keinen Handlungsbedarf sehe. Das Thema wäre auch unbedeutend, wenn es nur einige hundert Anlagen in Deutschland gäbe. Es sind aber fast 30.000 und nach dem Willen der Regierung soll sich diese Anzahl mindestens verdreifachen. Naiv ist, wer glaubt, dies hätte keine nachteiligen und irreparablen Auswirkungen auf Natur, Wetter und Klima.

Der größte Feind des deutschen Waldes ist die Windindustrie. Geradezu verheerend sind die durch Windkraftanlagen verursachten Umweltschäden. Mittlerweile wird jede fünfte Anlage in den Wald gesetzt. Im Referentenentwurf zum EEG 2021 wird der Weg bereitet, im windarmen Süddeutschland mit Hilfe des Infrastrukturbeschleunigungsgesetzes massenhaft Windkraftanlagen zu errichten. Rechnerisch würde dies für ganz Deutschland bedeuten, alle zwei Kilometer eine Windkraftanlage aufzustellen.

Die besondere Förderung der Windkraft an ertragsarmen Standorten senkt die Wirtschaftlichkeit dieser Technologie weiter ab. Die Erträge pro installiertem Megawatt werden weiter sinken. Bedingt durch die Topografie in Süddeutschland kommen im Grunde nur Standorte auf Bergkuppen in Frage, die meist bewaldet sind. Die großen Verlierer werden Vögel, Fledermäuse und Insekten sein.
Schon heute beträgt die überstrichene Rotorfläche der bestehenden Anlagen etwa 200 Millionen Quadratmeter. Dies entspricht einer Wand von 200 Metern Höhe und 1.000 Kilometern Länge, also einer Distanz von Aachen bis Warschau. Durch diese schreddernde Wand müssen Milliarden von Fluglebewesen hindurch und entsprechend hoch sind die Verluste.

Natürlich leiden auch schallbelastete Menschen und Säugetiere wie auch der Tourismus. Der Schaden ist groß, nur wenige profitieren.

Weder wirtschaftlich noch CO2-vermeidend

Die ausufernden Kosten der Energiewende führen zu einer schleichenden Deindustrialisierung. In ehemaligen Boomregionen in NRW liegen heute trotz jahrzehntelanger Förderung die Städte mit den höchsten Armutsquoten. Das EEG-Umlagekonto ist bereits Mitte des Jahres 2020 erschöpft, so dass die Netzbetreiber Kredite aufnehmen müssen, um die Ökostromeinspeiser für ihre oft am Markt vorbei erfolgte Produktion zu subventionieren.
Über den gegenläufigen Mechanismus von deutschem EEG und europäischem Emissionshandel kommt es auch zu keiner CO2-Einsparung durch die Windkraft. Emissionen werden ins Ausland verlagert.

Der gestiegene CO2-Gehalt der Atmosphäre führte in den vergangenen 40 Jahren zusammen mit der leicht gestiegenen Temperatur zu einer Zunahme der Blattmasse der Erde – sie wurde grüner. Speziell die C3-Pflanzen wie Weizen, Reis und Bäume wachsen bei weiter steigendem CO2-Gehalt in der Atmosphäre deutlich besser, sie bilden damit größere CO2-Senken.

Die Dekarbonisierung Deutschlands ist im globalen Rahmen unbedeutend. Abschalten kann man nur einmal, die Treibhausgasemissionen durch Aufforstung zu senken kann hingegen einen Beitrag leisten, der weit über den deutschen Tellerrand langfristig hinausreicht. Dass diese Bäume dann genutzt und nachgepflanzt werden, kann man organisieren. Zu einem erheblichen Teil kann im Wohnungsbau CO2-intensiver Zement durch Holz substituiert werden.

Die Initiative des Energievernunft Mitteldeutschland e.V. würde mit wenig Aufwand konkrete Ergebnisse bringen, wenn tatsächlich die CO2-Reduktion nicht nur das propagierte Oberziel wäre sondern inhaltlich ernst genommen würde. Verlierer wären die jetzigen Energiewendegewinner, die von den steigenden Kosten für alle anderen profitieren, ohne dass die Emissionsziele auf diese Weise realistisch erreichbar wären.

Das Konzept entspricht nicht der schwarzrotgrünen Linie der Regierung. Das kann dazu führen, dass die Urheber schnell ins rechte politische Spektrum geschoben werden. Deshalb die Ergänzung, dass dieses Konzept von drei FDP-Mitgliedern, einem SPD-Mitglied und einem Parteilosen vorgestellt wurde. Keiner von ihnen leugnet den Klimawandel.

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier

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Monika Schwarz

@Frank Hennig
„Ein Baum nimmt durchschnittlich 10 Kilogramm CO2 im Jahr auf. Ein Hektar Wald speichert durchschnittlich etwa 10 Tonnen CO2 im Jahr.“

Das bringt aber in der Summe nichts da die Bäume das CO2 (das C) ja nur Zwischenspeichen und in 5 bis 200 Jahre wieder als CO2 in der Luft ist.
Eine Windkraftanlage erzeugt im Jahr ca. 5.000.000 bis 10.000.000kWh an Strom im Jahr und vermeidet so im Vergleich zum Strom aus einem Braunkohlekraftwerk 100.000 Tonnen bis 200.000 Tonnen zusätzlich an CO2 Freisetzung.

Ein Hektar Wald speichert durchschnittlich etwa 10 Tonnen CO2 im Jahr die werden aber nur zwischen gespeichert für einige Jahre.
Eine Windkraftanlage vermeidet ca. 5.000 bis 10.000 Tonnen zusätzlichen CO2 Ausstoß im Jahr.

Und wird eine Windkraftanlage im Wald errichte müssen in der Regel auch Ausgleichsflächen mit Wald angepflanzt werden.

Ulrich Eckert

@Gerald Pesch: Das BP Szenario sieht einen steigenden Ölbedarf bis in die 2030er und dann einen sehr geringen Rückgang bis 2050. Das ist das wahrscheinlichste Szenario. Hierbei muss man aber bedenken,dass dieses “ Business as usual“ Szenario meist eher zu niedrig angesetzt wird,da damit Investitionsentscheidungen getroffen werden.

Das Szenario,dass die Presse zitiert ist das “ Net Zero Emission Szenario“ oder das “ Rapid Transition Szenario“. Dies gilt aber in der Branche als unwahrscheinlich. Es passt aber in der deutschen Presse eben ins Bild.

Es gibt in diesen ganzen Szenarien der Oelkonzerne und Energieagenturenen sehr viele Szenarien. Es gibt auch ein “ More Energy Szenario“ ,dass den Ölbedarf in 20 Jahren noch extrem höher sieht. Keine ernsthafte Prognose sieht auf die nächsten 10 20 Jahre einen Rückgang von Kernenergie und fossilen Brennstoffen.

Vom.handy getippt.

Heino Müller

In dem Beitrag finden sich einige interessante Aspekte, die bei anstehenden Diskussionen um die Stromerzeugung mit Windenergieanlagen als Argumentationshilfen dienen. Vielen Dank dafür.

Dr. Roland Ullrich

Ein Novum: Ich schließe mich allen Kommentaren an und finde die Baumpflanzinitiaive zumindest unschädlich und prinzipiell gut für den Landschaftserhalt. Und, obwohl gerade der schon peinliche ARD-Schwanke wieder krampfhaft die schreckliche Klimaerwärmung thematisierte (Waldbrände in Kalifornien: weil es wärmer wird brennt es mehr – der öffentlich-rechtliche Klimakatastrophen-Influencer sollte sich mal die Temperaturentwicklung in den USA für die letzten 120 Jahre ansehen und nicht nur für die letzten 40 Jahre, wo die Temperaturen gerade mal wieder nach oben gingen. Keine Ahnung, was in einem Schwanke-Hirn vor sich geht. Aber wenn schließlich auch der Letzte den Klimaschwachsinn kapiert hat, dann schmarrnt (sorry, warnt) ein Schwanke vor der nächsten Eiszeit – oder nimmt sich vielleicht den Strick), glaube ich auch nicht, dass man den Dekarbonisierungs-Irrsinn unterstützen sollte (die machen’s leider trotzdem…). Deshalb spielt es auch keine Rolle, dass, wenn ich richtig mitgerechnet habe, bei Bepflanzung aller Flächen nur 10% der Neuemissionen extrahiert würden – wenn überhaupt… Ein Dekarbonisierungs-Irrsinn, der weder national noch international etwas bringen wird, bei den Temperaturen schon gleich gar nicht.
Zu: „Schon heute beträgt die überstrichene Rotorfläche der bestehenden Anlagen etwa 200 Millionen Quadratmeter. Dies entspricht einer Wand von 200 Metern Höhe und 1.000 Kilometern Länge, also einer Distanz von Aachen bis Warschau.“
Bei diesem Bild wird deutlich, dass insgesamt das Windaufkommen reduziert wird. Egal, ob die Windräder in Reihe oder in der Fläche verteilt stehen, jede Windmühle entnimmt in Höhe der erzeugten el. Energie Bewegungsenergie aus dem Windstrom und das läppert sich. Die Austrocknung kommt hinzu – Umleitung der ausweichenden Luft nach oben ist ebenfalls plausibel. Und dass das Land noch viel mehr verspargelt werden soll, daran lässt unsere Hirn-Notstands-Politik keinen Zweifel.
Die Lösung – Adolf hat es schon immer gewusst: Wir brauchen Lebensraum im Osten und zwar diesmal für unsere Windmühlen! Dumm nur, die haben Nuklearwaffen. Dafür können wir mit einer Windmühle gleich zwei ganze Panzer antreiben. Und gleichzeitig getarnt als Windmühle! Zumindest stoßweiser Angriff ist aber bei jeder strammem Briese möglich. Oder doch besser mit Segel-Panzern? Einsatz von Dieselmotoren, igitt, scheidet aus und wird deshalb auch dem Gegner strengstens untersagt! Auf uns als „bewunderte“ Vorreiter wird der Gegner hören…

Gerald Pesch

Hier noch etwas dazu:
https://www.welt.de/wirtschaft/article215720936/Peak-Oil-BP-ruft-das-Zeitalter-von-Solarenergie-und-Windkraft-aus.html
Im Titel hat sich ein Fehler eingeschlichen, korrekt müsste es heißen:
„Peak Oil – BP ruft das Zeitalter von Energiearmut durch Solarenergie- und Windkraftsubventionen aus“
Leider ist meine Kommentarfunktion bei Welt online gesperrt (hatte mal was gegen Söder geschrieben…)so dass ich die Radaktion leider nicht auf den Fehler hinweisen kann…..

Matthias Kegelmann

@G. P.

Im eindeutig linksvermüllten Lügenradio klang das eben ganz anders. BP, ein britisch-niederländisches Unternehmen, wenn ich mich recht entsinne, spricht von einem „vielleicht“. Die labern nur Müll. Und natürlich ist es nicht BP, sondern nur das Management oder der alberne Pressesprecher, der nach außen den Eindruck erwecken muß, man würde der mafiösen marxistischen Linie folgen wollen.

Man hat die törichte Vermutung, der Ölverbrauch würde nach Corona nicht mehr die alten Höhen erreichen. Aber, das ist totaler Quatsch. Der alte Verbrauch wird natürlich getoppt werden. Dafür werden alle Länder ohne Westeuropa schon sorgen wollen.

Die Mehrheit der Europäer fühlt sich halt zur Torheit stark hingezogen. Und ständig dumme Zeitungen, wie „Der Spiegel“ und „Die Welt“ zu konsumieren ist auch nicht förderlich, denn die arbeiten systematisch an der Verdummung der westlichen Bevölkerung. Was BP also sagt, ist irrelevant. Sogar die NZZ, die einige neuerdings für das neue deutsche Westfernsehen halten, von wegen, nichts könnte falscher sein, hält zur korrupten EU. Unfaßbar dumm, auch diese Schweizer.

Christian Baumgarten

Alles um den “ heißen Brei“! Jeder anständige unabhängige Bürger mit Hirn weiß, daß CO2 – schon garnicht das bißchen menschengemachte – die Temperatur der Erde nicht gefährlich, allenfalls günstig – beeinflußt. Die unglaubliche Verschwendung von Steuergeld ist ein Verbrechen!

Michael Winter

Werter Herr Hennig,
danke für den aufschlußreichen Artikel. Die meisten Ihrer Argumente unterschreibe ich sofort. Aber dem Grundgedanken Ihres Artikels, so wie ich ihn verstehe, erlaube ich mir mal zu widersprechen: Der Klimawandel ist real! Aber nach Allem, was ich in den letzten Jahren über den Klimawandel gelesen habe bin ich überzeugt davon, dass CO² so gut wie keinen Einfluss darauf hat. Noch weniger überzeugt bin ich, dass die Reduzierung der CO² Emmision der Menschheit einen Einfluss auf die zukünftige Veränderung des Klimas haben könnte.
Sie schreiben: „In den Pariser Klimaverträgen gaben die Staaten Selbstverpflichtungen ab, die für uns als unverrückbar bindend und tonnengenau verpflichtend interpretiert werden.“
Aber was wurde denn wirklich beschlossen? Ich zitiere aus der Broschüre „Kann der Mensch das Klima retten?“ von Prof. Dr. Dr. Wulf Brennert et.al. Seite 28, Frage 24. Wurde im Pariser Abkommen eine weltweite Reduzierung des CO² Ausstoßes beschlossen?
( Auszug) “ Keineswegs. Aus den „Minderungszusagen“ der wichtigsten Länder ergibt sich eine deutliche Erhöhung des CO² Ausstoßes. [*] Vom Verband der chemischen Industrie VCI wurde der weltweite Zuwachs bis 2030 mit 14 Milliarden Tonnen pro Jahr berechnet.“
Dagegen ist die von Deutschland geplante Reduzierung des CO² Ausstoßes von 235 Millionen Tonnen bis 2035 eine Lachnummer! Und ich frage mich, rechtfertigt das die Industrie eines ganzen Landes an die Wand zu fahren und 80 Millionen Menschen in Armut und Existensnot zu treiben?
Im selben Heft, auf Seite 31 liest man dann noch ein Zitat von Prof. Jochem Marotzke, Direktor der Hamburger Max-Plank-Institut für Meteorologie: “ Entgegen den Erwartungen in Anbetracht der weiter steigenden Treibhausgasimmessionen …zeigen alle Punkte einen abkühlenden Trend oder ein fehlen eines erwärmenden Trends. Dieses Ergebnis war unabhängig von der Wahl verschiedener Modelle. Und sogar die Berechnungen bis 2049 ergeben, dass „ein großer Teil der Erde wegen der internen Variabilität sich nicht erwärmen wird.“

Noch Fragen?

Aber Bäume pflanzen ist gut! Aufforsten von Waldgebieten, und sind sie noch so klein. Bäume und Sträucher als Windschutzstreifen, Renaturierung von Mooren und Feuchtgebieten. Das würde die Folgen künftiger Witterungsereignisses positiv beeinflussen. Ausserdem wäre das ein guter Beitrag zu Erhalt der eh schon stark gebeutelten Artenvielfalt. Viele Vogelarten, Insekten oder Kräuter, die vor ca. 40 Jahren noch alltäglich waren, habe ich seit 25 -30 Jahren nicht mehr gesehen. Das macht mich traurig. Und das hat nichts mit Klimawandel zu tun, sondern mit einer verfehlten Land- und Forstwitschaftspolitik.

Mit besten Grüßen

Gerald Pesch

Der Beitrag lässt vermuten dass der Autor an die Existenz von „Treibhausgasen“ glaubt. Ich kann Frank Hennig nur empfehlen sich mit der physikalischen Plausibilität solcher Aussagen, von wegen „Klimagase“, zu befassen. Als Ingenieur sollten ihm die Grundlagen der Thermodynamik geläufig sein und er müsste schnell erkennen das das „Treibhausmodell“ Erde nichts als physikalischer Nonsens ist.
https://www.ib-rauch.de/datenbank/vortrag-leipzig.html
….
Ceterum censeo:

Der CO2-Treibhauseffekt der Erdatmosphäre ist eine reine Fiktion von Leuten, die gerne große Computer benutzen, ohne physikalische Grundlagen.

S.Bernd

In San Mateo del Mar (Mexiko) sollen Angehörige eines indigenen Volkes umgebracht worden sein, weil sie sich gegen einen geplanten Windpark stellten.Weiß man hierüber mehr?

helmut kuntz

Ich kann mich dem Vorschlag nicht anschließen.
Einmal, weil eine CO2-Reduzierung sinnlos und unnötig ist.
Wäre sie wirklich nötig, verschiebt das Pflanzen von Wald das Problem lediglich um ca. 50 Jahre nach hinten und lädt es der nächsten Generation auf.
Grund: Der Wald entnimmt nur CO2, so lange er wächst. Jeder sterbende Baum gibt sein CO2 wieder in die Umgebung ab, außer er wird zu länger verbleibendem Holz verarbeitet. Wird dieses dann Entsorgt, gibt auch dieses ihr CO2 zurück.
Deshalb ist ein „Klimawald“ auch maximal CO2-neutral, weil er CO2 beim Wachsen aufnimmt und das Gleiche beim Verbrennen wieder zurückgibt.
Aber Bäume Pflanzen ist eben gerade modern, seitdem ein Kind dazu eine „Bewegung“ gegründet hat und damit berühmt geworden ist.
Warum Erwachsene heutzutage der Überzeugung anhängen, Kinder wären die besten Erfinder, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Ich war das als technikbegeistertes Kind auch, merkte dann aber beim Hochschulstudium, dass umsetzbare Erfindungen nicht nur Ideen, sondern auch Wissen erfordern. Habe in Entwicklungsabteilungen nie Kinder vorgefunden. Die laden nur unsere Politiker und Joe Kaeser als Berater ein.

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