Neben vielen zustimmenden Meinungen überwiegt die Skepsis gegenüber einer Realisierung des Dual-Fluid-Reaktors speziell in Deutschland. Viele dieser Meinungen werden in heiteren Sarkasmus verpackt: „Und selbst wenn der DFR noch zusätzlich Vanilleeis produzieren und CO2 verbrennen würde, die Grünen wären dagegen“, schreibt HaJo W. „Der DFR, ein potentiell richtig schönes Stück Technik. Leider muss hier erst einmal der Karren richtig tief im Dreck stecken (Blackout mit allem Drum und Dran), bis vielleicht realisiert wird, dass wir uns seit Jahren auf einem völlig destruktiven und damit falschem Weg befinden.“, schreibt Benjamin H. Und Leser Hans B. schreibt: „… Ich bin mal gespannt, ob wir noch die Kurve nach dem Scheitern der Energiewende schaffen, oder in die völlige Bedeutungslosigkeit fallen werden! Vielleicht sind dann die Chinesen so gnädig und bauen uns so einen Dual-Fluid-Reaktor. Wir bezahlen dann mit Kartoffeln und Kuckucks-Uhren.“
Keine Sorge, die Erfinder sind flexibel und prüfen natürlich mit offenen Augen, welche Länder noch als Standort infrage kommen, wenn Deutschland sich verweigert.
Der Leser A. O. fragt nach dem flüssigen Brennstoffgemisch, dessen Beschreibung im Artikel leider zu kurz kam: „Ganz ohne Nuklearphysik wird er nicht funktionieren. Ich höre immer was von flüssigem Brennstoff. Das ist in der Nuklearphysik keine ausreichende Beschreibung. Also doch Thorium?“
Antwort: Es ist vor allem der Aggregatszustand „flüssig“, der entscheidende Vorteile mitbringt – für Sicherheit, Brennstoffverwertung und vor allem Ökonomie. Der allgemeine Begriff „Brennstoff“ soll genau das suggerieren, wozu der DFR in der Lage ist: Er kann JEDEN spaltbaren Brennstoff, egal, ob aus abgebrannten Brennstäben, Uran, Plutonium oder Thorium, nutzen.
Leser Dietmar S. hat ernsthafte Bedenken bezüglich der Wärmeabfuhr aus dem Kühlkreislauf: „Das größte Problem sehe ich in der Wärmeabfuhr aus einem Volumen in der Größe eines Kleinwagens mit einer Leistung von 1000 MW. Entweder muss die Wärme in Strom umgewandelt werden oder in die Atmosphäre abgegeben werden“.
Antwort: Die Bezugsgröße ist natürlich hier der Reaktorkern – bei 1.000 MW elektrischer Leistung wäre das beim DFR grob ein Kleinstwagen, bei einem Leichtwasser-Reaktor einige davon übereinander gestapelt und bei einem gasgekühlten Hoch-Temperatur-Reaktor bräuchte man einen Supermarktparkplatz voll von ihnen. Entscheidend ist hier in der Tat das verwendete Kühlmittel: Gase führen die Wärme schlecht ab, Metallkühlmittel wie das flüssige Blei im DFR stellen hier die gegenwärtig beste Option dar. Dank der hohen Betriebstemperatur sind beim DFR auch kompakte, superkritische Systeme für die Stromerzeugung geeignet.
Alexandra K. bedenkt die Proliferationsgefahr beim DFR: „Das Konzept des DFR scheint schlüssig und interessant. Nach meinen bescheidenen kernphysikalischen Kenntnissen überwindet es auch das Hauptproblem des Thorium-Flüssigsalzreaktors: das Erbrüten von waffenfähigem Plutonium“.
Antwort: Im Gegenteil, wird der DFR zum ersten Start mit Plutonium aus heutigen Reaktoren gefüttert, so ist dieses ohnehin von Anfang an waffenuntauglich. Wird er mit Waffenplutonium gefüttert, so wird dieses nach einiger Zeit ebenfalls waffenuntauglich. Der DFR ist also eine Waffenentschärfungsmaschine.
Leser Uwe D. hegt ernsthafte Zweifel, dass die zugegebenermaßen hohe Leistungsdichte technisch nicht realisierbar ist: „Nicht ganz glaubwürdig, leider. 1000 MW = 1 GW; wie hoch soll da der Wirkungsgrad sein, damit nicht der ganze PKW nach wenigen Sekunden in die Metallschmelze geht? Oder meinten Sie 1 MW? Das wäre nur ein Tausendstel davon, aber noch immer müsste der Wirkungsgrad 99% sein, damit man die restlichen 10 kW abführen kann“.
Antwort: Hier gehen einige physikalische Begriffe durcheinander. Die Leistungsdichte hat weder etwas mit der Temperatur noch mit dem Wirkungsgrad zu tun. Die hohe Leistungsdichte des DFR-Kerns wird durch die Metallkühlung ermöglicht, die die Wärme drei- bis sechsmal so gut ableiten kann wie heißes Wasser. Das ist genau der Unterschied zu den herkömmlichen Flüssigsalzkonzepten, bei denen die Leistungsdichte beschränkt werden muss, da Brennstoff und Kühlmittel ein Medium sind. Dies macht den Reaktorkern groß und teuer. Durch die Trennung beider Funktionen (Dual-Fluid-Prinzip) wird diese hohe Leistungsdichte und damit kompakte und kostengünstige Bauweise ermöglicht.
Mit Temperatur und Wirkungsgrad hängt das insofern zusammen, dass die kompakte Bauweise die Verwendung teurer, hoch widerstandsfähiger Materialien ermöglicht, was eine Steigerung der Betriebstemperatur auf 1.000°C ermöglicht. Die hohe Temperatur hat zwei Vorteile: Sie ermöglicht eine effektive Wasserstoffproduktion für synthetische Kraftstoffe, und sie steigert den elektrischen Wirkungsgrad auf bis zu 60 Prozent.
Die Leser Tom W. und Ferdi G. beziehen sich auf einen Artikel von „Ausgestrahlt“, der das DFR-Konzept als komplette Illusion beschreibt: „Die Suchmaschine meiner Wahl warf aber auch unerfreuliches aus: “Dual-Myth-Reaktor: Das Illusionskraftwerk”. Vielleicht können Sie sich in einem weiteren Artikel mal dazu äußern? Ist da möglicherweise nicht doch das eine oder andere valide Gegenargument dabei? Ich bin gespannt“.
Antwort: Der Artikel des Historikers Armin Simon, dessen wichtigste Leistung nach eigenen Angaben wohl darin bestand, „so gut wie keinen Castor-Transport verpasst“ zu haben, enthält eine Reihe von Falschaussagen, z.B. gleich am Anfang, dass der Notablass nicht erprobt sei (war bereits in den 1960er Jahren im Flüssigsalzexperiment MSRE in Betrieb), sowie Suggestivfragen, wie „ob das im Ernstfall auch funktioniert?“ Der DFR ist ja nicht gebaut, daher kann man das natürlich erst hinterher beweisen. Offenbar hat Herr Simon die grundlegende doppelt begutachtete Fachpublikation zum DFR nicht gelesen, wo auf all diese Fragen und auch weitere eingegangen wird.
Der Rest des Artikels besteht aus altbekannten Legenden, z.B. dass verglaster Atommüll nicht mehr behandelbar sei. In einer Bundestagsdebatte vom 14.2.20 haben sich die Grünen offenbar aus diesem Artikel bedient. Das IFK hat dazu eine Stellungnahme verfasst, die als Lektüre dringend zu empfehlen ist.
Leser Nico S. meint, dass das Konzept in Deutschland nicht vermittelbar sei, da Kanada schon mit dem Bau des DFR viel weiter sei: „Kanada ist bei dem Bau von den Dual-Fluid-Reaktoren (mit deutscher Lizenz) weit vorne.“
Antwort: Für die einen ist der DFR sinnlos, weil nicht baubar, für die anderen, weil schon gebaut. Die Kanadische Firma (Terrestial Energy) baut allerdings einen völlig anderen Typus Flüssigkernreaktor und hat dafür 2019 eine Design-Lizenz der Behörden erhalten. Der wesentliche Unterschied zum DFR ist die ausgelagerte Kühlung: Der Reaktorkern ist bei den Kanadiern homogen und wird nicht vom Kühlmittel umgeben. Dies wird wirtschaftliche Folgen haben, wie schon weiter oben in der Antwort auf den Leser Uwe D. beschrieben.
Leser Dubert G. hat bezüglich der komplexen Werkstoffanforderungen einen ganzen Fragenkatalog: „Zum geplanten Keramik-Behälter gibt es keine Regelwerke, keine Normen, keine Kennwerte zur Berechnung und keine Erfahrungen… Die geplanten Keramik-Rohrleitung sind technisch nicht realisierbar, da Keramik die dazu notwendige Verformbarkeit nicht besitzt.
Für das Refraktär Metall-Exoskelett gibt es keine Regelwerke, keine Normen, keine Kennwerte zur Berechnung und keine Erfahrungen… Die Konstruktionseigenschaften von Refraktär Metalle, wie Schweißbarkeit und chemischer Beständigkeit sind sehr schwierig. Es wäre eine Jahrzehntelange Normung notwendig. Bis dahin sind die Patente abgelaufen. Die waren eh nur Show.
Das Zusammenspiel zwischen Keramik-Behälter und Exoskelett kann aufgrund unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten nicht funktionieren… Das ganze stellt eine Fehlkonstruktion erster Güte dar“.
Antwort: Bei „Dubert G.“ handelt es sich um einen langjährigen und beharrlichen Kritiker des DFR, (siehe Forumsbeitrag bei EIKE). Die Forscher des IFK haben seine Behauptungen vor einiger Zeit in einer Stellungnahme widerlegt.
Der Kritik fehlt das grundlegende Verständnis des DFR-Prinzips, obwohl dies in der doppelt begutachteten Publikation zum DFR bereits im Jahre 2013 beschrieben wurde. So wird immer wieder behauptet, das Exoskelett bestünde aus Refraktärmetall, was von den Erfindern aber nie gesagt wurde.
Auch das Verständnis der Funktion des „Kerntechnischen Ausschusses“ (KTA) ist befremdlich. Die dort aufgestellten Regelwerke sind keine Naturgesetze, sondern aus der Erfahrung mit bereits entwickelten Kernkraftwerken abgeleitete Regeln. Auf neue Reaktortypen treffen diese überhaupt nicht zu und müssen dann natürlich neu entwickelt werden. Das stellt kein Problem dar und ist im Übrigen auch die Auffassung des KTA selbst, der bereits mehrmals hoch interessiert beim IFK zu Besuch war.
Einige Leser (Lucius D.G., Karl B. und Karsten D.) äußerten Kritik über die Webseite des DFR: „Wer nicht einmal eine zeitgemäße Website auf Englisch hinbekommt, kann eigentlich gleich einpacken…“.
Antwort: An alle, die sich über die mangelnde Professionalität des Auftritts beschweren: Dafür werden ja gerade die Spenden gesammelt, damit der Auftritt professioneller wird. In einem weiteren Schritt werden dann professionelle Risikokapitalgeber angegangen.
Es gibt zwei Webseiten: Die nur sehr spartanisch gestaltete Webseite des Instituts für Festkörper-Kernphysik (IFK) und die aufwändigere Webseite des Projekts Dual-Fluid-Reaktor (DFR). Letztere soll in den nächsten Wochen einen zeitgemäßen Auftritt bekommen. Man muss einfach wissen: Die Erfinder werden weder für das DFR-Projekt noch für das IFK bisher bezahlt – woher sollen die Produktionskosten kommen?
Letztendlich hat Leser Lutz N. mit seiner dialektischen Anmerkung recht, wenn er feststellt, dass der DFR nur ein „Papierreaktor“ ist, da es ihn noch nicht gibt. Er schreibt: „Die westlichen Wasserreaktoren haben inzwischen 18 000 Reaktorbetriebsjahre auf dem Buckel … Erst wenn der DFR mehr als 18 000 Reaktorbetriebsjahre läuft ohne entsprechenden Fehler, kann man sagen das er besser ist“.
Antwort: Das stimmt zweifelsohne. Aber es ist ein Henne-Ei-Problem. Wenn als Kritik am DFR angeführt wird, dass es ihn ja noch nicht gibt, wird es ihn natürlich auch nie geben. Es hat dereinst auch eine Weile gedauert, bis das Auto auf die Betriebskilometer der Pferdefuhrwerke kam.
Der Autor möchte sich beim DFR-Team für die fachliche Unterstützung und bei allen Lesern für die interessante Diskussion herzlich bedanken, natürlich auch im Namen des DFR Teams für die beim DFR-Projekt eingegangenen Spenden.
Zuerst erschienen bei der Achse.
Manfred Haferburg ist der Autor des autobiografischen Romans „Wohn-Haft“ (90 Kundenbewertungen: 4,9 von 5 Sternen). Als Schichtleiter im Kernkraftwerk kämpft er gegen Macht und Dummheit der Bonzen. Es macht ihn verdächtig, weil er sich der SED verweigert. Hexenprobe der Stasi ist eine erfolglose Anwerbung als Spitzel. Bald steht er auf allen Schwarzen Listen seines Heimatlandes. Eine Flucht misslingt, und eine Odyssee durch die Gefängnisse des „sozialistischen Lagers“ beginnt. Der Mauerfall rettet ihm das Leben, und ein neues Leben in Paris wird aufgebaut, während sich in Deutschland die Spitzel im Bundestag breitmachen und die ehemaligen Genossen sich gegenseitig ums SED-Erbe den Schädel einschlagen. Ein Buch, das den Leser schier atemlos umblättern lässt
28 Kommentare
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
- Bitte geben Sie Ihren Namen an (Benutzerprofil) - Kommentare "von anonym" werden gelöscht.
- Vermeiden Sie Allgemeinplätze, Beleidigungen oder Fäkal- Sprache, es sei denn, dass sie in einem notwendigen Zitat enthalten oder für die Anmerkung wichtig sind. Vermeiden Sie Schmähreden, andauernde Wiederholungen und jede Form von Mißachtung von Gegnern. Auch lange Präsentationen von Amateur-Theorien bitten wir zu vermeiden.
- Bleiben Sie beim Thema des zu kommentierenden Beitrags. Gehen Sie in Diskussionen mit Bloggern anderer Meinung auf deren Argumente ein und weichen Sie nicht durch Eröffnen laufend neuer Themen aus. Beschränken Sie sich auf eine zumutbare Anzahl von Kommentaren pro Zeit. Versuchte Majorisierung unseres Kommentarblogs, wie z.B. durch extrem häufiges Posten, permanente Wiederholungen etc. (Forentrolle) wird von uns mit Sperren beantwortet.
- Sie können anderer Meinung sein, aber vermeiden Sie persönliche Angriffe.
- Drohungen werden ernst genommen und ggf. an die Strafverfolgungsbehörden weitergegeben.
- Spam und Werbung sind im Kommentarbereich nicht erlaubt.
> Die hohe Leistungsdichte des DFR-Kerns wird durch die Metallkühlung ermöglicht, die die Wärme drei- bis sechsmal so gut ableiten kann wie heißes Wasser.
Wie kommen Sie auf diese Zahl? Spezifische Wärmekapazität von Blei ist 131J/kg·K, die vom Wasser 4186J/kg·K. Ja, Blei ist 11,3 Mal schwerer, und man kann höhere Temperaturen verwenden, man kommt aber bestenfalls auf +50%, keinesfalls auf das 3-6 Fache..
Interessantes Dokument für alle Freunde der CO2-freien Energiegewinnung :
Technologie Roadmap betr. Generation IV Nuclear Energy Systems , erstellt und veröffentlicht von der OECD Nuclear Energy Agency im Januar 2014
https://www.gen-4.org/gif/upload/docs/application/pdf/2014-03/gif-tru2014.pdf
In englischer Sprache.
gefunden mithilfe von Nuke Klaus: http://www.nukeklaus.net/ der zur deutschen Energiewende mit Atomaustritt meint:
Auch auf die „Energiewende“ und den „Atomausstieg“ trifft das alte Sprichwort zu :
≫es ist nichts so schlecht, daß es nicht für irgendetwas gut ist≪ .
Weniger für Deutschland, aber wenigstens für den Rest der Welt als abschreckendes Beispiel.
Kein anderes Land hat je einen solchen Versuch mit seiner eigenen Gesellschaft durchgeführt.
Ist jedem denkenden Menschen schon qualitativ klar, daß eine so gigantische Kapitalvernichtung nicht ohne Folgen sein kann, so war es bisher der Politik möglich, mit allerlei Esoterik darüber hinweg zu schwafeln.
Zumindest konnte man den fürsorglichen Staat geben, der seine Bürger vor der „tödlichen Atomgefahr“ schützt.
Es gab zwar bis heute keine Strahlentoten durch das Reaktorunglück in Fukushima, aber es hätte ja vielleicht sein können.
Fachleute haben zwar stets das Gegenteil behauptet, aber was sind schon Fachleute gegen „Atomexperten“ von ≫Bündnis 90 / Die Grünen≪ oder sonstigen Vertrauen erschleichenden Organisationen wie ≫Greenpeace≪ etc.?
Sehr geehrter Herr Haferburg,
es ist gut, das Sie alles lesen und antworten, dann kommen wir zusammen. Ich schätze die jungen Leute vom IFK. Wenn Herr Ruprecht mich nicht angerufen hätte und mir nicht ungeheuer wichtige Hinweise gegeben hätte, dann wäre ich heute total dumm, denn ich kann die viele englischsprachige Literatur NICHT kennen.
Aber was ganz wichtig ist, Herr Haferburg, ist die total falsche Strahlenschutzgesetzgebung, und zwar weltweit. Die macht alles total kompliziert, macht alles total teuer und verhindert den Fortschritt. Die Welt könnte wunderbar von der besten Energiequelle – der Kernspaltungsenergie – leben, wenn nicht ein fachlich total unwissender Gesetzgeber das zu verhindern versucht. Nicht nur in Deutschland, auch in anderen westlichen Ländern vermute ich die schädlichen Kampagnen (siehe nukeklaus).
Und es geht nur im privaten Bereich wie hier bei EIKE, denn das BfS, die KtG, die machen nicht mit.
STRAHLUNG IN NIEDRIGEN DOSISBEREICH UND BEI NIEDRIGER ODL IST NÜTZLICH FÜR LEBEWESEN, so ist es richtig (s. die Prof. Becker und Feinendegen in D, und weltweit noch sehr viele mehr). Die Strahlenschutzauthoritäten – die sich auskennen – verweigern sich der Diskussion. Für mich ein Riesenskandal.
Sehr geehrter Herr Niemann,
ich gebe ihnen mit den zulässigen Dosen zwar vollkommen recht. Aber der DFD würde, wenn ihn realisieren könnte, eine Strahlenhölle werden.
Warum glauben Sie denn, dass alle bisherigen Reaktor-Konzepte, den Brennstoff vom Medium getrennt haben. Weil die Brennstoffe und die Spaltprodukte die Wandungen von Behältern und Rohrleitungen versauen. Die Blöcke Biblis A und B waren Brennelementeschäden fast nicht mehr zu betreiben. Und da sind nur winzige Mengen Spaltprodukte aus den Brennelementen ausgetreten.
Den DFR könnte man nicht mal Dosisgrenzen, die den aktuellen Notfallgrenzen (250 mSv) entsprechen, betreiben, bzw. warten.
Daher wird vom GEN IV Forum auch zum MSR angegeben, dass der Strahlenschutz bzw. die Beherrschung der Strahlenbelastung, mit das wichtigste Forschungsfeld ist.
Wer macht aus Dieter einen Dubert?
Steckt da ein Mobbing dahinter?
Schreiben Sie doch Dieter. Entspräche auch den Regeln.
Bis ein Salzschmelzereaktor kommerziell verfügbar ist, wird es sehr wahrscheinlich Roboter, oder ferngesteuerte Maschinen geben die Wartungs- und Reparaturarbeiten am Primärkreislauf eines Kernreaktors vornehmen können. Herausfordernd ist hierbei dass starke Gammastrahlung die Elektronik stören kann.
Die grösste Herausforderung dürfte bei technisch/realistischen MSR Konzepten die interne Brennstoffaufbereitung mit ihren Komplexitäten sein.
Holger Narrog
Das Konzept mag so gut sein wie es will – im Land der grünen Scheuklappen-Idioten hat es keine Chance! Die setzen lieber auf mittelalterlichen Windmühlen-Flatterstrom und sinnen verklärt ihren Castor-Blockaden nach – und sind auch noch stolz darauf. Ich bin sicher, als nächstes kommen Segelschiffe, Pferdefuhrwerke und Rikschas – getrocknete Pferdeäpfel zum Heizen. Und die Bundesländer wetteifern bei der Einrichtung neuer Lehrstühle für Pferdeäpfel. Schleimspur-Experten wie Krampfert und Quatschning erklären uns von früh bis abends die Überlegenheit der neuen Konzepte. Schöne grüne neue Merkel-Welt!
Es ist charakteristisch für Blödland, dass es erst so richtig auf die Schnauze fallen muss. Ich bin allerdings skeptisch, ob es sich nochmals berappelt – es wäre dann schon das dritte Mal.
„Die Forscher des IFK haben seine Behauptungen vor einiger Zeit in einer Stellungnahme widerlegt.“
Diese Stellungnahme war genauso an den Haaren herbei gezogen, wie die begutachteten Publikation zum DFR. Bei der begutachtung wird nicht die Realisierbarkeit geprüft.
„Der Kritik fehlt das grundlegende Verständnis des DFR-Prinzips, obwohl dies in der doppelt begutachteten Publikation zum DFR bereits im Jahre 2013 beschrieben wurde.“
Wie das Ding funktioniert ist mir egal. Als Ingenieur kann ich aber sagen, dass es keine Werkstoffe gibt das umzusetzen.
„So wird immer wieder behauptet, das Exoskelett bestünde aus Refraktärmetall, was von den Erfindern aber nie gesagt wurde.“
Das passt aber nicht mit https://dual-fluid-reaktor.de/technical/materials/ zusammen.
„Das stellt kein Problem dar und ist im Übrigen auch die Auffassung des KTA selbst, der bereits mehrmals hoch interessiert beim IFK zu Besuch war.“
Wer soll das gewesen sein? Gibt es dazu eine Stellungnahme?
Es gibt keine zugelassen Werkstoffe für 1000 °C. Jedenfalls keine die über längere Zeit funktionieren.
Im Gen 4 Forum werden Brüter untersucht, die bald schon funktionieren könnten. Die braucht aber im Moment niemand, weil Uran und Plutonium billig zu bekommen sind. Dies wird sich auf Jahrzehnte nicht ändern. Ansonste könnte man mit dem DFR vielleicht noch Minore Aktinoide abbauen. Dazu wird vom Gen IV Forum der Schnelle Salzschmelzreaktor entwickelt und von Japan bzw. der EU die Transmutationsprojekte voran getrieben. Die geringen Mengen könnte man auch Endlagern. Das käme wahrscheinlich billiger und wäre einfacher.
Und das wirkliche Problem mit dem Abfall, sprich Spaltstoffe hilft dieser Reaktor kein Meter weiter. Eine Lagerung im Kraftwerk ist keine Lösung.
Mit anderen Worten: Ein vollkommen nutzloses Konzept, ohne Aussicht jemals technisch realisiert zu werden.
MMn kann das nur Leute begeistern, die zwar keine Grüne sind, aber von Technik und Wissenschaft genauso wenig Ahnung haben.
D. Glatting, warum soll es in der Welt der Wunder wo es „Erneuerbare Energien“ gibt, nicht auch einen Wunderreaktor geben?
Holger Narrog
Weil es keine Wunder gibt, außer im Märchen.
Aber es gibt immer wieder Menschen, die anderen Menschen Wunder versprechen, dafür Geld einsammeln und hinterher nichts liefern (können).
Zeigen Sie mir nun die hochfesten elastischen Werkstoffe, die man auf Dauer bei 1000 bis 1200 °C betreiben kann.
Ich arbeite als Ingenieur, habe Werkstoffdatenbanken erstellt und kesse diese Stoffe nicht.
Zeigen Sie mir das Wunder.
„Zeigen Sie mir nun die hochfesten elastischen Werkstoffe, die man auf Dauer bei 1000 bis 1200 °C betreiben kann.“
Sehr geehrter Herr Dieter Glatting,
das mit der Temperatur ist das eine aber dann kommt noch die Strahlung die auf die Werkstoffe einwirkt und das bei sehr hohen Temperaturen.
Auch ist das ständig „heranzupumpen“ von z.B. flüssigen Blei auf Dauer also über 10 Jahre bei ~1000 bis ~1200 °C für die umgebenden Werkstoffe der „Todesstoß“ und auch für den DFR.
Hochfest und elastisch? Ist das nicht ein Widerspruch? Als Ingenieur müsste das Ihnen doch bekannt sein, oder?
Deshalb gibt es ja Mindestanforderungen an Zähigkeit und Schlagfestigkeit, die Werkstoffe für Druckgeräte erfüllen müssen, egal welche Festigkeiten die haben. Das steht in der Druckgeräterichtlinie RICHTLINIE 2014/68/EU
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32014L0068&from=DE
z.B. Absatz 7.5
7.5. Werkstoffeigenschaften
Sofern nicht andere zu berücksichtigende Kriterien andere Werte erfordern, gilt ein Stahl als ausreichend duktil im Sinne von Nummer 4.1 Buchstabe a, wenn seine Bruchdehnung im normgemäß durchgeführten Zugversuch mindestens 14 % und die Kerbschlagarbeit an einer ISO-V-Probe bei einer Temperatur von höchstens 20 °C, jedoch höchstens bei der vorgesehenen tiefsten Betriebstemperatur mindestens 27 J beträgt.
Und wo sind nun die Werkstoffe, die diese Vorgaben erfüllen, 1000 °C aushalten und noch chemisch Stabil gegen das halbe Periodensystem sind.
Herr Dieter Glatting,
reale Flüssigsalzkonzepte (Grenoble, Euratom) suchen die Temperaturen etwas niedriger zu halten, hohe Neutronendichten, bzw. Kernspaltungen mit atomar vorliegendem Chlor, oder Fluor in der Mitte eines Reaktors mit ein wenig Abstand zum Strukturmaterial stattfinden zu lassen.
Am ehesten sind vermutlich Nickel, Molybdän, oder Wolfram Legierungen für Reaktoren geeignet die 700, oder 800 °C erreichen, wobei die Zähigkeit der Letzteren geringer ist als die der heute eingesetzten Stähle.
Holger Narrog
Die Sonnenaktivitäten sind auf einem Minimum, Unheil in Form einer globalen Abkühlung droht („Daily Sun: 18 Jun 20, The sun is blank–no sunspots. Credit: SDO/HMI https://www.spaceweather.com„). Seit 2016 nehmen die Durchschnittstemperaturen wieder ab. Der nächste anstehende Klimawandel wird eine Abkühlung bringen, und kann schneller und heftiger kommen als gedacht (Wieder eine kleine Eiszeit wie vor 300 Jahren?). Siehe auch EIKE, 4.November 2019, „Die wirkliche Klima-Krise ist nicht globale Erwärmung, sondern Abkühlung – und sie könnte schon begonnen haben“
Eine vom Wetter unabhängige Energieversorgung wäre das absolute Minimum, was SOFORT umgesetzt werden müsste. Deswegen Start Entwicklung des Dual-Fluid-Reaktors. Dieser Kraftwerkstyp könnte die dringend benötigte Energie in beliebiger Höhe sicher, zuverlässig und preiswert liefern. Nicht nur in Form von Strom sondern auch in der Herstellung von Wasserstoff, künstlichem Heizöl, Kerosin, Diesel, Benzin bevorzugt an Standorten mit Kohleförderung. Gut für den Betrieb von Gewächshäusern, Frostschutzsystemen, Heizungen falls es so richtig kalt werden sollte. Damit wäre Deutschland in Zukunft weitestgehend unabhängig von Energie-Lieferungen aus dem Ausland.
Weitere Vorteile:
– kein Ausstoß von CO2 (wichtig für die Klima-Hysteriker)
– dezentral, die neuen Kraftwerke stehen dort, wo der Strom verbraucht wird
– weniger Überland-Leitungen
– Umweltschutz, die Windmühlen sind nicht ansatzweise konkurrenzfähig mit dem DFR, und können daher vom Betreiber entsorgt werden. Das ist gut für den Rotmilan, den Menschen vor Ort (kein krankmachender Infraschall, Schlagschatten usw.)
– kann auch den alten Atom-Müll weitestgehend unschädlich machen
– Export in andere Länder um die dortigen unsicheren, alten Atom-Kraftwerke zu ersetzen
Praktisch eine Eier-legende Woll-Milch-Sau, dieser https://dual-fluid-reaktor.de/. Ob er diese sehr hohen Erwartungen erfüllen kann, wird der 1. Prototyp zeigen. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, in Forschung und Entwicklung zu investieren. Es geht immerhin um die Zukunft Deutschlands, um eine sichere, zuverlässige, vom Wetter unabhängige und kostengünstige Energieversorgung. Endverbraucherpreis unter 10 Cent/kWh wären mit dem DFR möglich. Das wäre ein echtes Corona-Konjunktur-Programm. Eine sichere und preiswerte Stromversorgung nutzt allen, vom armen Rentner bis zum Industrieunternehmen.
Einen gravierenden Nachteil hat aber der Dual-Fluid-Reaktor: Er zerstört das Geschäftsmodell des „GRÜNEN Syndikats“ nachhaltig. Das ist ein über 10 Billionen EUR schwerer Markt. Denn die steigenden Abgaben für den Bürger sind die Gewinne des GRÜNEN Syndikats, der GRÜNEN Parasiten! Und aus diesem Grund werden die vom GRÜNEN Syndikat gesponserten Alt-Parteien/Medien alles unternehmen, um den DFR zu verhindern.
Fazit:
Der DFR wäre DIE Lösung für die Energieversorgung Deutschlands. Ganz im Gegensatz zur „Nationalen Wasserstoffstrategie“, der GRÜNEN Knallgasprobe, eine einfache Methode zum Nachweis der eigenen Unfähigkeit. Diese Regierung zerstört systematisch die innere und äußere Sicherheit, die Zukunft Deutschlands, die sichere Energieversorgung und damit die Basis des Wohlstands. Noch nie hat seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland, eine Regierung dem Deutschen Volke ein so großes Unheil angetan.
Zum Glück gibt es Menschen/Tier/Umwelt/Wirtschaft/Deutschland-freundliche Alternativen mit Fachpersonal.
Narog……..
der BN-800 in Russland ist doch genau so ein Reaktor, der zudem bereits im kommerziellen Testbetrieb steht.
Der Nachfolger ist der BN-1200.
So viel mir ist, wurde das im Blog Nuklearia vor 2-3 Jahren bereits beschrieben.
Zitat: „Die hohe Temperatur hat zwei Vorteile: Sie ermöglicht eine effektive Wasserstoffproduktion für synthetische Kraftstoffe, und sie steigert den elektrischen Wirkungsgrad auf bis zu 60 Prozent. Zitat Ende.
Nun gibt es bereits aber die Möglichkeit, das Wasser bereits durch Wasserstoff in Verbindung mit Sauerstoff wiederum aufgespalten wird, und zwar über vier chemische Stufen. Resümee: Kernbrennstoffe sind unnütz. Infos können angefragt werden.
„Infos können angefragt werden.“ Ja, bitte, mach‘ ich hiermit.
Wenn der Berg nicht zum Prophet kommt, muss…
Vielleicht meint unser Freund Jäckel dieses Verfahren:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwefels%C3%A4ure-Iod-Verfahren
Aber auch dazu wäre ein AKW bestens geeignet.
Zur Frage von Herrn Buchner und Herrn Dehren, zur Kettenreaktion bei der Wasserspaltung zu Wasserstoff und Sauerstoff, wollte ich zu dem Nachweis des sog. 3. Moleküls hier die Studienergebnisse von Lei Lei und M. P. Burke vom Department of Mechanical Engineering, Columbia University, New York, New York 10027, United States, wiedergeben, was aus zwei Gründen leider unterbleiben muss: zum einen wegen C.R.-Rechte und zum anderen, weil wohl die Kurzzeitergebnisse noch einmal näher zu untersuchen sind.
Mein Forschungsgebiet erstreckt sich auf den dazu am Department of Mechanical Engineering, Department of Chemical Engineering, Data Science Institute, noch fehlenden Umsetzungen zu einem entsprechendem Reaktor mit Energiegewinnung, wobei ich für diese „Papierarbeit“ keine weiteren Nachbesserungen mehr erkennen kann, was nach über 20 Jahren Arbeit mit 22519 Dateien in 1495 Ordner seinen Ausdruck findet, wobei Quantität nichts über Qualität aussagt, aber eigentlich für einen gesonderten Forschungsplatz spricht, welcher einzurichten wäre.
Leider kann ich somit nur auf pubs.acs.org verweisen mit dem Hinweis:
Publication Date (Web): December 26, 2018
Copyright © 2018 American Chemical Society
*E-mail: mpburke@columbia.edu. Phone: +1 212-851-0782.
Besten Gruß
Und die 4 chemischen Stufen zur Aufspaltung von Wasser in H2 und O2 wären?
Hatte ich schon im Blog. 3 Jahre her.
https://andreas-busch.de/2017/11/12/dual-fluid-reaktor-ein-neues-konzept-fuer-einen-kernreaktor/
Es freut mich, hier wieder davon lesen zu können.
Es ist sicherlich eine kommunikative Meisterleistung den Wundern der „Erneuerbaren Energien“ (1. Hauptsatz der Thermodynamik!) einen Wunderreaktor gegenüberzustellen.
Dieser Wunderreaktor hat in den deutschen Medien ein erhebliches mediales Echo inklusive der Merkelmedien (Focus) gefunden.
Technisch gesehen gibt es > 100 Konzepte für Flüssigsalzreaktoren. M. Taube hatte in Würenlingen Anfang der 1970er Jahre sehr ähnliche Flüssigsalzreaktorkonzepte reaktorphysikalisch untersucht. Leider gibt es von diesen Untersuchungen neben den Berichten nur mehr Kartons mit ungeordneten FORTRAN Lochkarten. Soweit bekannt hatte Taube diese Konzepte aufgrund der technischen Herausforderungen aufgegeben.
In den USA gibt es einige Start-ups die teils gut finanziert sind, staatlich gefördert Gutscheine für Untersuchungen in staatlichen Labors wie dem INL erhalten und realistische Salzschmelzereaktorkonzepte untersuchen.
In Frankreich hatte man sich in den 0er Jahren intensiv mit einem Salzschmelzereaktor réacteur à sel fondu (RSF) beschäftigt. Später hat sich auch EURATOM mit dem Konzept beschäftigt. Allerdings war dieses Konzept politisch und folgte nicht immer der technischen Logik.
Holger Narrog
Zitat: „In Frankreich hatte man sich in den 0er Jahren intensiv mit einem Salzschmelzereaktor réacteur à sel fondu (RSF) beschäftigt.´´
Nicht nur für Herrn Haferburg in Frankreich:
https://fr.wikipedia.org/wiki/R%C3%A9acteur_nucl%C3%A9aire_%C3%A0_sels_fondus
Ist das nicht das Ding, um das es Ihnen hier geht?
BTW:
Hätte ich es erfunden, dann würde ich versuchen, dafür auch in Korea und in Indien Interessenten zu finden.
In Korea, weil dort sowohl im Norden als auch im Süden des Landes viele Physiker und Ingenieure leben, die sich unbehelligt von grünen Ideologen noch immer mit der Nutzung von CO2-freier Kernspaltenergie beschäftigen dürfen, und in Indien, weil die Inder außerdem noch immer riesige und leicht zugängige Thorium-haltige Monazit im Lande haben.
Übrigens: Waren sie schon mal in Kovalam Beach ?
https://www.tripadvisor.de/Attraction_Review-g311295-d2191592-Reviews-Kovalam_Beach-Kovalam_Thiruvananthapuram_District_Kerala.html
(Könnte doch sogar sein, dass Sie heutzutage Covid-19 dort eher nicht begegnen würden.)
Es gibt sehr gute Gründe kein Thorium in Kernreaktoren einzusetzen.
Thorium hat den Vorteil, dass der Aufbau höherer Actinide bei der Bestrahlung von 233U geringer ist als bei 235U. Dadurch kann ein höherer Brutfaktor erreicht werden. Deshalb hat man Thorium in diversen Reaktoren, z.B. Candu Reaktoren getestet. Auch beim HTR wollte man Thorium einsetzen.
Die Herausforderung ist n -> 2n Reaktion bei der 232U entsteht. Beim Zerfall von 232 U entsteht eine sehr harte Gammastrahlung die schwer abzuschirmen ist.
Deshalb hatte z.B. mein Vater der Wiederaufbereitung von bestrahltem thoriumhaltigen Brennstoff in der WAK (Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe) nicht zugestimmt.
Die Herausforderung liegt im Betrieb, Wartung und Reparatur der Kernreaktoren die mit bestrahltem thoriumhaltigen Brennstoff betrieben werden.
Holger Narrog
Beachtenswertes Résumé, zu finden unter :
https://www.spektrum.de/video/thorium-reaktoren-sichere-energiequellen-der-zukunft/1557032
einem denkwürdigen Auftritt von Star-Physiker Harad Lesch:
„Wie es um die künftige Entwicklung von Thorium-Reaktoren bestellt ist, lässt sich schwer abschätzen. Klar ist: Die Entwicklung entsprechender Reaktortypen wird noch sehr viel Geld kosten. Gibt es sie aber einmal, würde die Beschaffung von Nuklearwaffen gerade in den politisch und gesellschaftlich weniger stabilen Teilen unseres Planeten nochmals stark vereinfacht. Dagegen ließe sich wohl nur wenig ausrichten. Selbst die heute etablierten Verfahren zur nuklearen Rüstungskontrolle konnten nicht verhindern, dass Nordkorea mittlerweile in den Kreis der Atommächte aufgestiegen ist und dass der Iran dies relativ schnell schaffen könnte, wenn er sich denn dazu entschiede. Vielen Ländern, insbesondere den USA als globaler Ordnungsmacht, dürften diese Aussichten große Sorge bereiten.Andere indes hoffen regelrecht darauf. Indien etwa, das seinen Kernkraftwerkspark massiv ausbauen will, besitzt sehr große Thorium-Vorkommen und plant deshalb, sein ziviles und militärisches Atomprogramm am Thorium-Programm auszurichten. Damit würde das Land binnen weniger Jahrzehnte weit unabhängiger von Uran-Importen.„ Zitat Ende
(M. E. ein gelungener Diskussionsbeitrag! Hinzuzufügen wäre dem wohl eigentlich nur noch, dass die aus Thorium fabrizierten Nuklearwaffen nur von besonders strahlungsresistenten Menschen gehandhabt werden könnten und dass sie deshalb wohl nur für Robotersoldaten infrage kommen könnten. )
„Star-Physiker Harald Lesch?“ Wenn das keine Ironie ist… Habe selten einen derart dunkelgrünen Katastrophen-Esoteriker erlebt! Wenn der z.B. bei TerraX auftaucht, habe ich schon den Kanal gewechselt… Zur Kernwaffenthematik vertraue ich jedenfalls den Ausführungen von Herrn Haferburg allemal mehr! Auch verweise ich auf den unendlichen Klimablödsinn, den ein Lesch schon von sich gegeben hat. Eine kleine Auswahl davon bei Kalte Sonne (12 Fragen an Lesch). Und dieser Rohrkrepierer und Alles-Plärrer bekommt Staatspreise und darf sogar die Bayerische Regierung beraten – kein Wunder, dass so viel Blödsinn dabei herauskommt!