Der größte Teil, des auf dem Markt verfügbaren Wasserstoffs (rund 95%), wird aus fossilen Brennstoffen durch Dampfreformierung oder partielle Oxidation der Methan- und Kohlevergasung hergestellt, wobei nur ein winziger Teil durch Biomassevergasung oder Elektrolyse von Wasser oder Solarthermochemie erzeugt wird.
Die Dampf-Methan-Reformierung, die derzeit führende Technologie zur Erzeugung von Wasserstoff in großen Mengen, extrahiert Wasserstoff aus Methan, üblicherweise in Form von Erdgas gewonnen. Der Prozess setzt Kohlendioxid und Kohlenmonoxid in die Atmosphäre frei. Was natürlich nicht zum Klimakult passt.
Eine andere Methode zur Erzeugung von Wasserstoff ist die Elektrolyse, bei der aber enorme Mengen an Elektrizität benötigt werden. Der Strom wird durch ein Wasser geleitet, um die Wasserstoff- und Sauerstoffatome zu trennen. Das große Plus dieser Methode soll sein, dass weder beim Separieren noch beim Verbrennen des Wasserstoffgases Kohlendioxidgas freigesetzt wird.
Anlagebegeisterte für erneuerbare Energien haben das Konzept der Erzeugung von Wasserstoffgas mithilfe von Wind und Sonne aufgegriffen, um nutzlosen, unvorhersehbaren und unzuverlässigen Strom in etwas umzuwandeln, das je nach Bedarf der Verbraucher genutzt werden kann, zuverlässiger eher als etwas, das von den Launen der Mutter Natur abhängt.
Wenn die Erzeugung industrieller Wasserstoffmengen mit Elektrizität nur vage wirtschaftlich wäre, wäre der naheliegende Weg, Kohlekraft zu nutzen, die billigste und zuverlässigste Stromquelle von allen. [noch besser: Kernkraft, der Übersetzer]
Aber das ist nicht der Sinn und Zweck des großen Wasserstoffschwindels. Hier geht es um Unternehmensgier und Rendite.
Die Regeln der Physik (nicht zuletzt die der Thermodynamik) bedeuten, dass unabhängig von der Stromquelle mehr Energie in die Gewinnung von Wasserstoff hineingesteckt werden muss, als jemals wieder gewonnen werden kann. Egal ob der Wasserstoffgas in Strom oder Hitze (z.B. Verbrennungsmotoren) umgewandelt wird. Dies bedeutet einen Netto-Energieverlust.
Da das Ganze ein Wunschtraum ist, hat sich niemand mit der Energierendite (EROI – … return of investment) befasst – dem Verhältnis zwischen der Energie, die von einer bestimmten Kraftstoffquelle geliefert wird, und der Energie, die für die Erfassung und Lieferung dieser Energie investiert wird.
Oh, fast hätte ich vergessen, ein paar andere Gesetze der Physik zu erwähnen – die Speicherung und Verteilung von Wasserstoffgas ist nicht ohne Herausforderungen. Der Versuch, das Gas in großen Mengen einzufangen, birgt die Gefahr von Explosionen im industriellen Maßstab, da es einen niedrigen Zündpunkt und eine leicht brennbare Natur aufweist und auch dazu neigt, leicht aus Tanks heraus zu diffundieren. Es sind bereits mehr als ein paar Wasserstoffspeicheranlagen und Tankstellen explodiert – wie z.B. in dem [Original-] Bild aus Norwegen zu sehen , wo die Tankstelle mit einem höllischen Knall zerstört wurde.
Explodierende Wasserstofftankstelle, andere Tankstellen vorsichtshalber ebenfalls geschlossen
[… Das Betankungsnetz wurde geschlossen, während die Explosionsursache untersucht wurde.
„Es ist noch zu früh, um über die Ursache und die Fehler zu spekulieren“, sagt Jon André Løkke, CEO von Nel Hydrogen.
„Unsere oberste Priorität ist der sichere Betrieb der von uns gelieferten Stationen. Als Vorsichtsmaßnahme haben wir vorübergehend 10 andere Stationen in den Standby-Modus versetzt, um weitere Informationen zu erhalten. “
http://evtalk.co.nz/exploding-hydrogen-station-leads-to-fcv-halt/
Wasserstoffhürden: Eine tödliche Explosion behindert Südkoreas große Wette auf Brennstoffzellenautos
Die neue Wasserstoffstation von Sung ist eine von fünf in Ulsan, in der sich die ( 005380.KS ) und rund 1.100 Brennstoffzellenautos befinden – die meisten in einer südkoreanischen Stadt.
In Ulsan, Südkorea befinden sich bereits fünf Tankstellen der Firma Sung für Wasserstoff, zur Versorgung von rd. 1.100 Autos mit Brennstoffzellen. In dieser Stadt befinden sich auch die Hauptwerke von Hyundai Motor Co.
Die Regierung zahlte die Kosten in Höhe von 3 Milliarden Won (2,5 Millionen US-Dollar) – sechsmal mehr als Schnellladegeräte für Batterie-Elektroautos – und die beiden Pumpen neben Sungs Benzinstand sehen täglich einen stetigen Strom von Hyundai Nexo-SUVs.
Trotzdem konnte Sung keinen Gewinn erzielen, da die Ausrüstung nur eine begrenzte Anzahl von Autos pro Tag betanken kann und die Regierung beschlossen hat, die Wasserstoffpreise im Einzelhandel niedrig zu halten, um Anreize für Brennstoffzellenautos zu geben.
„Alle Wasserstofftankstellen haben keine andere Wahl, als stillzulegen, wenn die Regierung die Betriebskosten nicht subventioniert„, sagte der 32-jährige Sung gegenüber Reuters. „Andernfalls wird dieser Ort nur zu einem 3 Milliarden Won großen Stück Stahl.“
Als ob diese Hindernisse für die Unwirtschaftlichkeit nicht ausreichten, hat eine Explosion von Wasserstofftanks in diesem Jahr Proteste gegen die Regierung und Hyundais ehrgeizige Kampagne zur Förderung des emissionsfreien Kraftstoffs ausgelöst. [keine Angabe, was wo explodiert ist]
Eine Fabrik in Long View, N.C. zur Produktion von Wasserstoff aus Erdgas ist explodiert.
Nahegelegene Häuser und Wohnwagen wurden beschädigt. Die Explosion war meilenweit zu hören.
Long View ist eine Stadt in den Grafschaften Burke und Catawba im US-Bundesstaat North Carolina.
Lassen Sie uns, abgesehen von der Bedrohung durch die großflächige Verteilung und Lagerung eines leicht entzündlichen und flüchtigen Stoffes, zur Wirtschaftlichkeit zurückkehren.
Der vielleicht offensichtlichste Hinweis darauf, dass die Nutzung von Wind-, Solar- und Wasserstoffgas wirtschaftlich keinen Sinn macht, ist, dass diejenigen, die es fördern, von Anfang an Steuerzuschüsse fordern. Und wie bei denen, die von Subventionen für Wind und Sonne profitieren, schlagen diese Charaktere kein Enddatum für diese Subventionen vor – zumindest nicht zwischen jetzt und dem kommenden erneuerbaren Königreich.
Ein Argument leuchtet sicherlich auch jedem Nicht-Fachmann in diesen Dingen ein: Wenn die Erzeugung von Wasserstoffgas aus Elektrizität ein rentables Unternehmen wäre, gäbe es natürlich bereits viele Unternehmen, die sich nicht darum bemühen müssten, die Regierungen unter Druck zu setzen, um an unsere Brieftaschen zu kommen.
Lesen Sie, was Alan Moran dazu meint.
Vergast und leichte Benommenheit für den Wasserstoffantrieb
Quadrant Online, Alan Moran, 11. Mai 2020
Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass der politische Rat der Unternehmen auf eigennützige Interessenvertretung umgestellt wird, im Gegensatz zu den glorreichen Tagen vor 40 Jahren. Damals gab es einen starken Drang zur Deregulierung, aber die Branchenführer sind seitdem zurückgefallen, um ihre eigenen, besonderen Interessen zu fördern. Subventionen (insbesondere für Energie) werden gefordert, nicht ohne weiteres Tugendzeichen zu setzen, um die Kritik von NGOs und den damit verbundenen Schaden an den Aktienkursen abzulenken. Ich habe ein Essay in The Spectator geschrieben, das sich damit befasst.
Der Rat von Unternehmen und ihren Vertretern wird jetzt am besten höflich ignoriert. Unternehmen werden Tugenden signalisieren, aber wenn sie auf die Ratschläge reagieren, die sie geben – in der Regel mit der Forderung nach einer Form der Kohlenstoffsteuer -, stehen sie vor dem Test des Marktes. Wie immer, wird der Geschäftserfolg von eisernen Gewinngesetzen dominiert. Diejenigen Führer, die Maßnahmen ergreifen, die zu nahe am Treibsand der Tugend liegen, werden davon verschluckt.
In der heutigen AFR veranschaulicht [The Australian Financial Review]der großartige Joe Aston dies, indem er sich auf Rio Tinto konzentriert, der nach dem Verkauf seiner Kohleanteile kürzlich die Pole Position unter den Klimaalarmisten eingenommen hat. Rio dominiert mit Shell und BHP die internationale Kommission für Energiewende (ETC Energy Transitions Commission), die in diesem Monat die Regierung aufgefordert hat, „eine gesündere, widerstandsfähigere Wirtschaft ohne Emissionen aufzubauen, die einen nachhaltigen wirtschaftlichen Wohlstand fördert“. Bei diesem Schachzug wird jedoch auch eine Kohlenstoffsteuer von 100 USD pro Tonne angestrebt (Gillard’s betrug lediglich 23 USD pro Tonne). Zuvor hat Rio eine solche Steuer bevorzugt, aber – Überraschung! Überraschung! – nicht für exportorientierte Industrien. Aston entlarvt seine Heuchelei und Rio hat sich zurückgezogen, um zu sagen, dass es nicht alle ETC-Maßnahmen unterstützt, für die sich der Vorsitzende gerade erst eingesetzt hat!
Das Gackern der Unternehmen, die Kohlenstoffsteuern fordern, wird heute durch einen Drivel-Bericht des Grattan Institute „ Start with Steel.pdf“ angeheizt [… fangen Sie mit der Stahlindustrie an, Null-Emission wegen Klimaschutz…] , der in den Nachrichtenmedien der Branche für erneuerbare Energien wie Nine’s newspapers und The Guardian sprudelnd veröffentlicht wird.
Der Grattan-Bericht wiederholt zunächst alle schlimmen angeblichen Folgen – Überschwemmungen, Dürren, Verlust des Great Barrier Reef, Hitzewellen usw. -, die Australien belasten werden, wenn wir nicht unseren Beitrag zur Unterdrückung der Kohlenstoffemissionen leisten. Es geht weiter, die neueste alarmierende Modeerscheinung, Wasserstoff, als Energiequelle der Zukunft zu fördern. Es wird jedoch ausreichend begründet, um zu erkennen, dass dies selbst unter Verwendung der heldenhaftesten Kostenannahmen den Stahlpreis um 25 Prozent erhöhen wird. Ungeachtet dessen hält Grattan an der phantasievollen Arithmetik fest, um zu dem gewünschten Ergebnis zu gelangen: Australien wird in die Lage versetzt, 7 Prozent des weltweiten Stahlmarktes zu erobern, gegenüber (nur) einem Prozent heute. Grattan verrät nicht, warum seine Projektionen bei 7 Prozent und nicht bei beispielsweise 37 Prozent liegen.
Grattans Ratgeber behaupten, dass die Nutzung all unserer Wind- und Solaranlagen Australien zu einer „asiatischen Energiesupermacht“ machen würde. Zwei Probleme dabei: Erstens werden diese Vermögenswerte niemals billigere und zuverlässigere Energie liefern als Kohle, und zweitens verfügt Australien nicht über besonders gute Windlagen, während seine solaren Stärken im Nirwana liegen, wo niemand lebt und daher die Energieübertragung nur zu exorbitanten Kosten durchgeführt werden kann.
Vorhersehbar rundet Grattan seine rührende Analyse mit den Worten ab: „Regierungen sollten jetzt handeln“, wenn wir das Energie-Nirwana erreichen wollen. Es fordert Subventionen und die Finanzierung von „vorkommerziellen Studien“ und argumentiert verwirrend, dass durch solche Maßnahmen keine Kohlenstoffsteuer von 20 bis 30 USD pro Tonne erhoben werden muss. Niemand fragt sich anscheinend, warum wir, wenn Wind, Sonne und Wasserstoff so wettbewerbsfähig sind, überhaupt eine Kohlenstoffsteuer benötigen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Kohle zu drosseln.
Quadrant Online
Gefunden auf https://stopthesethings.com/2020/05/26/hydrogen-hoax-wind-solar-rent-seekers-demand-subsidies-to-convert-their-chaotic-power-into-gas/
Übersetzt durch Andreas Demmig
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Die Explosion einer Wasserstofftankstelle in Oslo, hat ein größeres Medien Echo ausgelöst.
Bilder sehen Sie bitte auf STT und / oder den folgenden Medien
https://twnews.ch/ch-news/wasserstoff-tankstelle-in-norwegen-explodiert-das-sagt-ein-schweizer-experte
https://www.welt.de/wirtschaft/article196074689/Norwegen-Ursache-fuer-Explosion-der-Wasserstoff-Tankstelle-gefunden.html
- Die Welt schreibt von einem Montagefehler an einem Hochdrucktank
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Grundsätzlich sind Forschung und Test neuer Energieversorgungsformen sinnvoll.
Teure Tests allerdings nur dann, wenn auch die zughörige physikalische Theorie einen sinnvoll nutzbaren Wirkungsgrad verspricht, weil die zughörige Physik zu jedem denkbaren Prozeß bekannt sein sollte.
Leider sind die Schwerpunkte heute durch Einmischung der Politik in eine falsche Richtung beeinflußt. Weil wenn die Politik warum auch immer erklärt, Wasserstoff soll gefördert werden, wäre Forschung und Industrie blöd, diese Förderungen nicht abzuholen und einzusacken. Und wenn sich später eine Einbahnstraße herausstellt, muß niemand die Förderung zurückzahlen.
Viel sinnvoller wäre es, einmal abzuklären, wie es mit der Entstehung von Erdöl wirklich aussieht. Spätestens seit der Entdeckung von Methan auf unbelebten Planeten wie Mars oder noch extremer am Saturnmond Titan (Methanregen, Methanseen) darf angenommen werden, daß es Entstehungsmöglichkeiten außerhalb der belebten Materie gibt, also Möglichkeit einer abiotischen Entstehung. Hier wäre es sinnvoll, anzusetzen.
Es gibt die Theorie, daß Erdöl in großen Tiefen abiotisch entsteht und in Bruchzonen nach oben steigt. Bohrungen in solchen Bruchzonen waren zuletzt entgegen der Ansicht von klassischen „Experten“ meist erfolgreich und haben riesige neue Lagerstätten erschlossen. In diese Richtung sollte die Forschung also auch gelenkt werden.
Der Autor meint wahrscheinlich mit „niedrigem Zündpunkt“ eine extrem niedrige Zündenergie. Es genügt in der Tat ein Fünkchen aus einer statischen Entladung wenn bspw. mit einem Schlüssel eine Stahltür beim Aufschließen berührt wird. Wenn ein zündfähiges Gemisch vorliegt, dürfte es Rabumm machen.
Die Wasserstoffapologeten wissen sehr genau, daß der ganze Wasserstoffprozess von den Automobilern „from well to wheel“ rauf und runter untersucht wurde. Es wurden Motoren auf Wasserstoff umgestellt, welche die Emissionsgrenzen locker unterschritten und bei moderater Aufladung 140 Ps/l Hubraum realisierten. Der Einsatz von Brennstoffzellen, Druckspeicherung und Kryospeicherung, über das Alles gibt es genügend Dokumentationen. Wissenschaftlich erarbeitetes und belastbares Wissen. Die Bundesregierung weiß das, denn sie hat diese Arbeiten, namentlich bei BMW, Daimler und MAN mit vielen Millionen gefördert. Wenn also heute die H2-Lobby diese Quellen nicht nutzt, dann aus dem einfachen Grund, weil sie es nicht will. Denn dort steht Alles, was die nicht lesen wollen : es rechnet sich nicht. Mit solch Petitessen darf man natürlich grünen Menschlein*innen, ausgerüstet mit einer Extraportion Moral nicht kommen. Manchmal habe ich den Eindruck, daß Alles was sich gut rechnet, automatisch als kapitalistisch verdammt wird, und Konzepte, die das Rausschmeißen von Geld geradezu erfordern als besonders edel angesehen werden. Menschen diesen Schlages haben in den Neunzigern den Automobilern vorgeworfen, sie hätten die Blaupause für das 3-Liter in der Schublade und würden das nicht bringen, weil sie mit den Ölern, also ARAL & Co. einen deal hätten. Was heute durchaus wichtig erscheint, denn es zeigt in welcher Ecke die wirklichen Verschwörungstheoretiker sitzen. Wasserstoff wird kommen, – also ich meine nicht als Lösung, sondern als Idee, schon um von der gescheiterten Energiewende abzulenken. Diese Regierung hat den Kernkraftausstieg durchgesetzt, die Energiewende gegen Expertenwissen vorangetrieben, den Kohleausstieg mit Laien beschlossen und wird dies auch tun. Allen diesen Vorgängen ist ein Punkt gemeinsam: Es ist völlig unerheblich, ob aus technisch-wissenschaftlicher Sicht ein Mißerfolg wahrscheinlich ist. Das sieht sehr nach Vorgängen im realen Kommunismus aus, Lyssenko läßt grüßen. Wir schaffen das. Wir schaffen auch noch Deutschland.
Wie habe ich es vor Kurzem wieder einmal gehört:
„Wasserstoff war die Technik der Zukunft, Wasserstoff ist die Technik der Zukunft und Wasserstoff wird immer die Technik der Zukunft bleiben.“ 🙂
Sehr geehrter Herr Gajewi,
und wo sind die Flugzeuge, die mit Wasserstoff fliegen? Wasserstoff wäre eigentlich der perfekte Treibstoff, da super leicht verglichen mit Kerosin.
Ein Airbus A320 hat einen Tank mit 30.000 Liter Kerosin = 24.000 kg, Brennwert 43 MJ/kg, gesamt: ca. 1 TJ Energiegehalt. Der Brennwert von Wasserstoff liegt bei gigantischen 141,8 MJ/kg, Gewicht für 1 TJ = (1 TJ / 141,8 MJ/kg) = ca. 7300 kg!! Um den Faktor 3 leichter!! Wo ist der Haken, der Pferdefuß?
Ganz einfach:
Das sind die Kosten für die Herstellung, Transport, Lagerung. Dann die Gefährdung durch das flüchtige Gas (Knallgas), die schlechte Handhabung usw..
Selbst in der Raumfahrt, wo die Wasserstoffinfrastruktur bereits vorhanden ist, überlegt man sich sehr genau, ob es wirklich der super teure Wasserstoff sein muss. Bei der Mondrakete ging es damals nicht anders. Die „Falcon 9“-Rakete, die morgen zur ISS fliegt, benutzt RP-1, ein kerosinähnliches flüssiges Kohlenwasserstoffgemisch als Treibstoff. Und das in einer Rakete von Tesla-Gründer Elon Musk!
Aber das ist den GRÜNEN und unserer Regierung ja egal! Da frohlockt das GRÜNE Syndikat und begehrt weitere Subventions-Milliarden. Der GRÜNE Wasserstoff wird nie und nimmer wirtschaftlich und auch technisch gesehen, funktionieren!
Und der Dumme ist am Ende der arme Rentner, der seine Stromrechnung nicht mehr bezahlen kann.
Mit den GRÜNEN, den Altparteien (ohne Werte-Union) und der „Technik der Zukunft“ in den Untergang! Jawohl!
Herr Wähner,
das „Flugzeug“ mit Wasserstoff gab es 1937 bereits: Die Hindenburg – den Rest kennen wir.
Zur Wirtschaftlichkeit der Gewinnung von Wasserstoff und später folgenden Nutzung, ist mir noch ein anderer Gedanke gekommen.
Die Fusion von Wasserstoff zu Helium ist ein Forschungsgegenstand, für saubere Energieerzeugung (Erzeugung = Abstrahlung der Restenergie bei der Fusion zu höherwertigen Elementen), so wie dieser Prozess in unserer Sonne und auch allen anderen Sternen abläuft.
Wenn wir also nun den Wasserstoff wieder als Molekül (Rohstoff) zur Energieabgabe gewinnen bzw. nutzen wollen, ist es logisch, dass wir erst einmal wieder Energie zuführen müssen – die wir aufgrund unvermeidlicher Wirkungsgradverluste – nicht mehr zurück gewinnen können.
Sehr geehrter Herr Demmig,
aber die Kernfusion ist eine ganze andere Hausnummer (Größenordnung) im Vergleich zur normalen Verbrennung von Wasserstoff.
Aus „https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusionsreaktor“:
Ein Fusionskraftwerk mit 1 GW elektrischer Leistung würde jährlich etwa 225 kg Tritium benötigen.
Mit 225 kg Tritium kann man also eine elektrische Energiemenge von 1 GW * (3600 s) * 24 * 365 = 31.536 TJ erzeugen.
Für einen Flug von 5000 km Länge benötigt der Airbus aber „nur“ 1 TJ.
Mit 225 kg Tritium und einem Fusionsreaktor wären das gerundet 30.000 Flüge zu je 5000 km. D.h. der Airbus könnte damit bei einer Reisegeschwindigkeit von 828 km/h einen 20 Jahre langen Nonstop-Flug machen (alle 20 Jahre 1 x mal „Nachtanken“ mit 225 kg Tritium!)
Halt, Fehler, habe das Deuterium unterschlagen:
Als Fusionsbrennstoff ist ein Gemisch aus gleichen Anteilen Deuterium und Tritium vorgesehen. Das ergibt dann das Gewicht des Fusionsbrennstoffes für einen 1 GW Fusionsreaktor von gerundet 2 * 225 kg = 450 kg. Ein Fusionskraftwerk mit 1 GW elektrischer Leistung würde jährlich je etwa 225 kg Deuterium und Tritium benötigen.
Mit 450 kg Fusionsbrennstoff kann man also eine elektrische Energiemenge von 1 GW * (3600 s) * 24 * 365 = 31.536 TJ erzeugen. Für einen Flug von 5000 km Länge benötigt der Airbus aber „nur“ 1 TJ.
Mit 450 kg Fusionsbrennstoff und einem Fusionsreaktor wären das gerundet 30.000 Flüge zu je 5000 km. D.h. der Airbus könnte damit bei einer Reisegeschwindigkeit von 828 km/h einen 20 Jahre langen Nonstop-Flug machen (alle 20 Jahre 1 x mal „Nachtanken“ mit 450 kg Fusionsbrennstoff! Gewicht ein 100 kWh-Akku aus einem Tesla: über 500 kg.
Eins ist klar: Das hier ist reine Zahlenspielerei um zu verdeutlichen, welche gewaltige Energie in der Kernfusion steckt.
Ob es wirklich mal ein funktionierendes Fusionskraftwerk geben wird, wird die Zukunft zeigen.
Siehe auch EIKE, „Kernfusion: die Hoffnung stirbt zuletzt“ vom 13.5.2020 oder EIKE, „Kann die Kernfusion das Klima retten?“ vom 4.11.2019.
Das ist alles egal.
Wir sind aus der „Atomenergie“ ausgestiegen. Das ist auch ein Forschungsbruch. Denn die praktische Umsetzung wäre nicht möglich.
Die Kernfusion muß aus China kommen. Dann geht es (vieleicht) auch hier.
Das einzig gut an dem aberwitzigen „GRÜNEN“ Wasserstoff, auch Wasserstoffwirtschaft genannt, ist der: man erkennt sofort, wo die unfähigsten Politiker sitzen. Einfach mal nach „Wasserstoffwirtschaft“ googeln, dann weiß man, wo das GRÜNE Syndikat seinen Einfluss ausgebaut hat, und die GRÜNE Kohle (=Subventionen) bereits fließt.
Selbst in der Raumfahrt, wo es seit Jahrzehnten eine entsprechende Wasserstoffinfrastruktur gibt, werden immer häufiger kohlenwasserstoffbasierte Treibstoffe eingesetzt. Und warum? Weil sie kostengünstiger, ungefährlicher und einfacher in der Handhabung als flüssiger Wasserstoff sind. Die „Falcon 9“-Rakete, die morgen zur ISS fliegt, benutzt RP-1, ein kerosinähnliches flüssiges Kohlenwasserstoffgemisch als Treibstoff.
Aber unsere Politiker wollen natürlich nur das Teuerste vom Teuren, den hirnverbrannten, „GRÜNEN“ Wasserstoff! Nur so glauben sie, könnte die „Energie-Wende“ und damit das Welt-Klima „gerettet“ werden.
Das GRÜNE Syndikat lacht sich derweil ins Fäustchen, dank „GREEN Deal“ und unserer Bundesregierung.
Der Rubel rollt, vom Stromkunden in Richtung GRÜNES Syndikat! Dient ja alles einem gut Zweck: damit die Reichen noch reicher werden. Das nennt man auch „Sozial-ökologische Transformation“.
Physikalisch ist das alles richtig. Aber die Proponenten von Wasserstoff aus Strom argumentieren, der überschüssige Flatterstrom sei ja „gratis“! Ich habe 40 Jahre lang Ökonomie gelehrt und dabei das Konzept OPPORTUNITÄTSKOSTEN ÜBER 10 000 Studis eingehämmert.
Es gibt zwei Szenarien, in denen Wasserstoff bzw. in der gewandelten Form Methan Sinn machen dürfte:
1) Voraussichtlich ist unsere CO2-Klima-Chaoten-Politik von nichts und niemanden davon abzubringen, auf Wind und Sonne zu setzen. Politische Mehrheiten, dies zu ändern, sind nirgendwo in Sicht. Also ist die Frage, was ist weniger unwirtschaftlich: Verlustreicher Zu- und Verkauf von Strom aus dem/an das Ausland, so lange das Ausland überhaupt mitmacht, oder eine teure Wasserstoff-Technologie – andere Speichermöglichkeiten sind bisher nicht in Sicht.
2) Fossile Vorräte reichen nicht ewig, aber die individuelle Mobilität wollen wir uns erhalten. Ohne (synthetische) Kohlenwasserstoffe schwer vorstellbar, die man dann vielleicht sogar mit modernen KKWs erzeugen kann.
Wirtschaftlichkeit ist ein gewichtiges Argument, aber noch wichtiger ist die Frage, was eines Tages unumgängliche Notwendigkeiten sein werden – aus welchen Gründen auch immer.
Sehr geehrter Herr Ullrich,
die Co2-Klima-Politik ist so genial wie Erich Honecker. Und weder Ochs, noch Esel werden sich in den Weg stellen um als Bremse des Untergangs zu dienen.
Wasserstoff ist als Speichertechnologie zudem keineswegs in Sicht.
Es gibt allenfalls bunte Träume. Das Hauptproblem ist die Flüchtigkeit. Möglicherweise läßt sich, mit enormen Aufwand, eine lokal stattfindende Synthese aufbauen. Die Leitungen sind schon eine Herausforderung und jede Flansch-, oder Gewindeverbindung wäre eine potentielle Bombe.
Ähnlich unrealistisch sieht es mit Potentialspeichern aus.
Man kann nicht irgendwo Schächte in die Erde treiben, weil da gegen das Grundwasser, zur Reinhaltung, abgedichtet und dann gepumpt werden muss.
Es gibt Überlegungen bestehende Bergwerksschächte zu nutzen…Überlegungen.
Das einfachste, aber vom energetischen und finanziellen Aufwand ungünstigste wäre der Bau von „Speichertürmen“, wo Betongewichte hochgezogen und wieder abgelassen werden.
Abr man hat ja die Abschaltung bereits als Zukunft erkoren. Kühlschränke und Gefrierschränke möchte man gern fernsteuern.
Natürlich ist dieser Ansatz nicht möglich, weil man einen Kühl- oder Gefrierschrank betreibt, solange er funktioniert. Haushaltsgeräte weren ersetzt, wenn sie kaputt sind.
Tja, es gibt keinerlei praktisch umsetzbare Lösungen. Es gibt nichts, was man morgen zu bauen beginnen könnte, um in 10 Jahren Energie zu speichern.
Aber wir schaffen das…
Viele Grüße
S. Eulitz
Deshalb hatte ich eingangs die Umwandlung in Methan(Erdgas) erwähnt. Wird natürlich nicht billiger… Und nicht vergessen: Wasserstoff ist schon bisher dem sog. Stadtgas zu, soweit ich mich erinnere, 8% beigemischt. So gesehen gibt es hier bereits eine Infrastruktur. Und noch etwas: Ich glaube zwar nicht, dass der Wasserstofftank eine bedeutende Zukunft hat. Aber im Leckfall entschwindet der leichte Wasserstoff nach oben. Bindet man inh an Metalle (Metallhydride) oder Flüssigkeiten, kommt die Freisetzung wegen der Abkühlung zum Stillstand.
Der Flatterstrom ist nicht nur umsonst, man kann bei negativen Strompreisen noch mehr verdienen. Leider nur wenige Stunden lang.