Dabei stellt sich die Frage: Auf welchen Zahlen basieren diese politischen Entscheidungen
In der Tagesschau vom 17.04. wurde mit inhaltsschweren Worten und der Erklärung, dass wenigstens manche Länder, wie zum Beispiel die Schweiz, schon mehr Zahlen zu Corona veröffentlichen, sowie einer drastisch deutlichen Grafik gezeigt, wie stark die Pandemie die Mortalität in die Höhe treibt und sicherlich noch kein Ende davon erreicht ist.
Eine eindringliche Warnung an das Deutsche Volk, die schlimmen, aber unbedingt erforderlichen Maßnahmen ihrer Führerin – und deren Landesfürsten – einzuhalten, da sie aufgrund solcher Grafiken mit Sicherheit erforderlich sind:
[1] Tagesschau vom 17.04.2020: Das Problem mit der Sterblichkeitsrate
Anomalie in Schweizer Statistik
All dies zeigt, dass es aktuell noch sehr schwierig zu schätzen ist, wie viele Covid-19-Erkrankte sterben. Manche Länder – wie etwa die Schweiz – veröffentlichen jedoch regelmäßig Zahlen aller Todesfälle. Und hier zeigt sich, dass dort seit Mitte März mehr Menschen gestorben sind als in der selben Zeit der Vorjahre.
Auffällig ist der Unterschied vor allem bei den Über-65-Jährigen. In der Woche bis zum 5. April starben in dieser Altersgruppe in der Schweiz mehr als 1650 Menschen. Laut der offiziellen Statistik waren dies etwa 500 mehr, als zu erwarten gewesen sind.
[3] Deutschlandfunk 01. Mai 2020: Coronavirus Übersterblichkeit – Wie tödlich ist das Coronavirus wirklich?
Wie viele Menschen sterben am Coronavirus? Statistiken zur sogenannten Übersterblichkeit können helfen, diese Frage zu beantworten. Doch auch dabei gibt es Probleme – die zum Teil von Kritikern und Aktivisten missbraucht werden.
Ende April sagte der Präsident des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler: „Wir gehen eigentlich davon aus, dass mehr Menschen an dem Virus gestorben sind, als eigentlich gemeldet.“ Belastbare Zahlen gebe es dafür noch nicht, aber man beobachte, dass die Übersterblichkeit steige ...Experten hoffen nun, durch Daten zur Übersterblichkeit ein genaueres Bild der Covid-19-Todesfallzahl zu bekommen …
So, wie es kein Ereignis mehr gibt, an dem der schlimme Klimawandel nicht seine bösen Finger im Spiel hat, geschieht in Deutschland nichts mehr, an dem nicht auch das böse Räääächts partizipiert. Und dieses Rääächts macht es ganz perfide, indem es „Zahlen missbrauchen“und dazu an unserer unfehlbaren Kanzlerin Zweifel hegen.
[3] Deutschlandfunk: Vorsicht Missbrauch
… Trotz all solcher Unsicherheiten und statistischer Probleme greifen manche Kritiker der Corona-Einschränkungen einzelne Zahlen heraus, um sie in ihrem Sinne zu missbrauchen. Die frühere CDU-Bundestagsabgeordnete und DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld, die heute der AfD nahe steht, rief dazu auf, die Maßnahmen zu Corona sofort aufzuheben. Dazu verlinkte sie eine Petition, in der damit argumentiert wird, Covid19 sie nachweislich weniger gefährlich als die Grippe …
„Missbrauchte“ Zahlen
Wer Bild 1 genauer ansieht, liest für die schlimme, rote Linie den Zusatz: „Hochrechnung“.
Nun hat der Autor kürzlich „Rechnungen“ mit Coronazahlen gesichtet und dabei festgestellt, dass man mit den Zahlen vieles kann, nur nicht ihnen – und schon gar nicht den daraus abgeleiteten Berechnungen – auch nur im Ansatz vertrauen:
[2] Eike 21. April 2020: Corona und die Genauigkeit von Statistik
Nun eine kurze Sichtung mit der Fragestellung, ob die Frau Vera Längsfeld nicht doch eher Recht als Unrecht hat.
Zahlen dazu finden sich beim Statistischen Bundesamt. Von deren Homepage kann man sich die Mortalitäten bis zum 05.04.2020 in Tagesauflösung als Excel-Datei laden.
Das nächste Bild zeigt die aus diesem Datensatz erstellte Grafik der täglichen Todeszahlen in auf den 1.1.2020 als Startdatum mit gleichen Startzahlen normierten Jahresverläufen (absolut stimmen also nur die Werte für 2020 (rote Linie) genau) für die Risikogruppe ab 65.
Man vergleiche diese Grafik mit der „Angabe“ in Bild 1:
Nichts, aber auch gar nichts der Aussage aus der Schweiz lässt sich in Deutschlands Daten finden. Nirgendwo die Spur einer Corona-Übersterblichkeit. Allerdings gibt es solche in erheblichem Ausmaß, jedoch vor einigen Jahren, als es niemanden auch nur entfernt interessiert hat.
Man stelle sich vor, die Sterblichkeit des Jahres 2018 müsste aktuell publiziert werden. Der „baldige Tod der gesamten Weltbevölkerung“ würde wohl ausgerufen …
Das gilt genau so, wenn man die Daten für alle Personen unter 65 Jahre betrachtet. „Mit Corona“ ist die Sterblichkeit über den gesamten Zeitraum sogar am Niedrigsten. Auch bei dieser Gruppe liegt „die Schweiz“ katastrophal daneben.
Um direkt zu sehen, wie stark die Sterbezahlen-Verläufe schon über wenige Jahre schwanken – und wie die letzten vier Jahre gegenüber dem „Coronajahr“ 2020 abweichen, eine Differenzdarstellung, ergänzend zum Bild 2:
Weshalb „Blaupause für den Klimawandel“?
Betrachte man Bild 1 vereinfacht als „Hockeystick“ und die Bilder 2 und 3 als in der Natur gemessen Wirklichkeit. Dann hat man genau die Diskrepanz zwischen Simulationsaussagen und gemessener Wirklichkeit, wie sie der Autor seit vielen Jahren Recherche beim Klimawandel ebenfalls immer neu erkennt. Und man hat genau den gleichen Irrsinn unglaublicher Geldverschwendung aufgrund vollkommen unbrauchbarer, da völlig falscher Simulationsrechnungen. Sogar die Zuweisung von Kritikern als Räääächts ist identisch ….
Und so darf man sich sehr wohl die Frage stellen, ob die Maßnahmen unserer von ihrer Entourage für unfehlbar erklärten Kanzlerin und ihrer Landesfürsten wirklich so sinnvoll sind, auch wenn die Freitagshüpfer und ihre Einflüsterer es ganz toll finden, dass die Wirtschaft endlich kaputt gemacht wird.
Nun ja, inzwischen fordern es auch immer mehr CEOs in Petitionen an Frau Merkel, dass sie bitte auch ihr Geschäft zur Klimaförderung kaputt machen soll …
Man ist mit den (sehr wenigen) vorhandenen Daten überfordert und will auch erst langsam welche gewinnen
Im Monat x mit „Corona“ sollte man meinen, dass unsere Verantwortlichen, welche mit viel, viel Einsatz und Engagement die Wirtschaft und das öffentliche Leben in die Knie gezwungen haben und das Ausgeben von möglichst viel Geld – wie es v. d. Layen mit der EU – die neben dem Retten der Welt vor dem Klima nun parallel die Welt auch vor Corona rettet – weiter betreibt, Interesse an belastbaren Daten hätten.
Doch scheint dem bei Weitem nicht so zu sein. Es ist sicher auch viel angenehmer, zu erfahren, dass Bill Gates unsere Kanzlerin ob dem Krisen(miss)Management lobt und Trump verdammt, als offengelegt zu bekommen, dass unsere Verantwortlichen im Kern immer noch kein wirkliches Wissen zu ihren Entscheidungen vorlegen können.
So scheint die – eher gegen, und schon gar nicht auf Anordnung der Politik – durchgeführte „Heinsberg-Studie“ bisher der einzige Versuch gewesen zu sein, über eine Einwohnerpopulation wenigstens im Ansatz gemessene Stichprobenzahlen zu erhalten.
Anstelle von Unterstützung erfuhr und erfährt diese Maßnahme allerdings weiterhin eher Gegenwind: [5] „ … ein führender Epidemologe äußert sich zurückhaltend … G. K., Leiter der Abteilung Epidemologie am Helmholzzentrum für Infektionsforschung … warnte in einer Videokonferenz davor, die Zahlen auf ganz Deutschland zu übertragen … man könne zum Beispiel argumentieren … insgesamt bezeichnete Krause die Daten der Studie allerdings als sehr überzeugend …“
Wenn untergeordnete Behörden keine Anweisungen „von Oben“ haben, machen sie lieber nichts, als etwas vorbeugend:
[6] … mancher kommt da ins Grübeln. Dennoch bewilligen die Gesundheitsämter keine Tests – nicht einmal dann, wenn deren Partner nachweislich an Corona erkrankt war … es gibt noch ein Problem der Antikörpertests: Die Meistens sind nicht sehr zuverlässig … das bundeseigene Paul-Ehrlich-Institut weist darauf hin, dass es an verbindlichen Standards und unabhängigen Prüfungen fehlt …
Immerhin „startet“ ein Institut langsam:
[6] … Das Robert-Koch-Institut startet in diesen Tagen selbst eine bundesweite Antikörper-Studie …
Wo man längst wichtige Daten generieren könnte, bleiben solche – sofern sie überhaupt erhoben werden – unter Verschluss:
[4] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Eine Klinik im Ausnahmezustand
Der Kreis Tirschenreuth hat die höchste Corona-Rate in Deutschland. Über 800 Opfer wurden alleine in WEIDEN behandelt … Landkreis Tirschenreuth … nach wie vor das Corona-Epizentrum in Deutschland … Bei über 1,5 % Przent der Bevölkerung des Kreises Tirschenreuth hat das zuständige Gesundheitsamt eine Infektion mit dem Coronavirus registriert … mehr als das Zehnfache der Quote des Kreises Erlangen-Höchstadt …
Wie viele dieser Patienten intensivmedizinisch betreut werden mussten, beziehungsweise müssen ,darüber gibt Kliniksprecher … keine Auskunft. Auch nicht darüber, bei wie vielen Menschen … die Mediziner den Kampf gegen die Folgen des Virus verloren haben …
Dabei wäre eine parallele, fundierte Analyse wie in „Heinsberg“ sicher sehr notwendig gewesen, denn in diesen Landkreisen geschah eigentlich Unfassbares:
[4] Warum hat das Virus gerade diese Region so hart getroffen?
Die Fachleute stehen immer noch vor einem Rätsel: … Mitarbeiter des Robert-Koch-Instituts suchen seit einigen Tagen am Ort des Geschehens nach Antworten … sondern auch die Frage klären, warum die Sterberate in dem oberpfälzischen Landkreis überdurchschnittlich hoch ist … im Bundesdurchschnitt 3,9 % … liegt diese Zahl aktuell bei über 10 % …
Dank an Dr. rer. nat. Hans Penner, der mit einem Infomail mit der Grafik über die Mortalitäten von einem Herrn Seifert die Anregung zu diesem Artikel gab.
Nachtrag
Zu Corona erscheinen fast im Stundentakt neue Nachrichten. Nach der Einpflege dieses Artikels erschien einer auf Achgut mit im Kern dem gleichen Thema:
Achgut 05.05.2020: Der größte Crashtest aller Zeiten
Darin steht, dass vor allem Personen ab 80 Jahren betroffen sind.
Deshalb ergänzend die Mortalität aller Personen ab 80 Jahren:
Bild 4 Deutschland, Personen ab 80. Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Alle Werte auf den Startwert des Jahres 2020 normiert. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt
Dank an Dr. rer. nat. Hans Penner, der mit einem Infomail mit der Grafik über die Mortalitäten von einem Herrn Seifert die Anregung zu diesem Artikel gab.
Quellen
[1] Tagesschau vom 17.04.2020: Das Problem mit der Sterblichkeitsrate
[2] Eike 21. April 2020: Corona und die Genauigkeit von Statistik
[3] Deutschlandfunk 01. Mai 2020: Coronavirus Übersterblichkeit – Wie tödlich ist das Coronavirus wirklich?
[4] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Eine Klinik im Ausnahmezustand
[5] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Mehr Klarheit bei der Dunkelziffer
[6] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Wer hat schon Antikörper im Blut
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Hallo hr. Kuntz
Können sie (nur zum verständnis) den gemeinsamen startpunkt ALLER „sterbekurven“ (grafik 2+3) erklären ? Der ausdruck „normiert“ ist für mich nicht so recht eingänglich.
Die Aprilzahlen werden sicherlich interessant. Trotzdem: Infektionsverhalten und Sterblichkeit war gerade am Anfang schwer einzuschätzen. Die oft zitierte RKI-Studie aus 2012, die eine solche Viruspandemie recht gut vorhersagte und oft zurecht als Beweis zitiert dafür wird, wie sträflich untätig die Politik in die Corona-Pandemie hineingeschlittert ist, ging sogar von Millionen möglicher Tote aus. Ein neuer Erreger teilt uns leider nicht vorab seine Gefährlichkeit mit.
Und mehr Vorsicht als zu wenig ist ebenfalls nachvollziehbar. Mit besserer Kenntnis der „Gefährlichkeit“ und deutlichem Rückgang der Neuinfektionen wird ja jetzt zügig gelockert, was richtig ist.
Doch zeigt Covid-19 immer wieder sein hässliches Gesicht: Anders als bei Influenza scheint Covid-19 im Frühjahr/Sommer nicht zu pausieren und flammt immer wieder irgendwo auf. Die jetzige Strategie ist aber richtig, ggfs. lokal einzugreifen und dort einzudämmen. Spannend wird auch, wie sich die jetzigen Lockerungen auswirken werden. Und auch, was die Spinner anrichten, wie wir sie gestern vor allem in München, Stuttgart und auch in Berlin erlebt haben.
Hallo Herr Ullrich,
von einem Klimaleugner zu lesen, daß die für den Erhalt unseres Landes und den Schutz der Grundrechte auf die Straße gehenden Demonstranten „Spinner“ sind ist schon amüsant. Sie schauen zuviel Tagesschau, wahrscheinlich überhaupt zu viel ÖRR und Mainstreammedien. Wie Sie dann aber zu Ihrer klimaleugnenden Haltung kommen ist mir ein Rätsel…
Mittlerweile dürfte das Corona-Papier des Innenministeriums Sie darüber belehrt haben, daß an den Folgen der Maßnahmen längst mehr Menschen gestorben sind als an dem neuen CO2, dem COV2!
Ich vermute, daß Sie mehr Leute kennen, die an Alkohol, Nikotin, Übergewicht, Verkehrsunfall, Influenza… gestorben sind als an Corona… Und daß Schweden ohne wirtschaftlichen und sozialen Selbstmord die Übersterblichkeit im gleichen verschwindenden Bereich hält sehen Sie nicht als verwirrende Infrage-Stellung der Corona-Hysterie?
Wie informieren Sie sich, um Ihre Haltung als Klimaleugner-„Spinner“ zu stützen? Über Tagesschau, ARD, ZDF, FAZ, Zeit…? Nein, Sie müssen schon in verschwörungstheoretische Magazine schauen. Mir ist es immer wieder ein Rätsel, wie sich auch hier auf EIKE immer wieder Menschen überrascht zeigen, daß nun – wie in puncto Klima – auch bei Corona Kritiker als „Rääächts“ verunglimpft werden. (die ekelhaften Bemerkungen des Tagesthemen-Kommentators Rainald Becker zeigen, daß die Systemmedien mit der Querfront der Demonstranten nicht zurechtkommen. Sie können nun nicht mehr einfach gegen rechts hetzen. Eine Hetze gegen links würde zum Eigentor werden. Also packt man neue Beschimpfungen aus: Spinner, Irre und Wirrköpfe – also das Vokabular, dessen sie sich bedienen. Und das ja auch für die „CO2-Kritiker“ gelten kann…)
Wer nicht begriffen hat, daß die Systemmedien, die immer noch viel zuviel Vertrauen genießen, Speichellecker der Politik sind und ihre Rolle als vierte Gewalt im Staat verloren haben, der darf sich nicht über den Einheitsfunk der DDR und Göbbels Propagandaministerium aufregen…
Ich bin „Klimaleugner“ und „Coronaleugner“. Und ich bin GEZ-Verweigerer. Und dies aufgrund fundierter Recherchen!
@U. Langer: Es sieht so aus, als ob das statistische Bundesamt die Zahlen nur bis zum 4. April veröffentlicht hat. Siehe dazu auch den Beitrag von Markus Gärtner:
https://www.youtube.com/watch?v=mqthUs74_Jo
Gut so, weil bei t-online gab es vor 2 Tagen einen Bericht über eingetretene Übersterblichkeit. Die haben aber Cherrypicking betrieben. vom 6.4. – 12.4. trat eine ein, und dann nochmals 2 Wochen später. Hab´s mir aber nicht gemerkt weil ich denen sowieso nicht glaube.
Dies sollte ein Antwort an Herrn Kuntz sein. Lief daneben
Sehr geehrter Herr Kuntz,
ich hätte da mal 5 Fragen:
1) Was haben Sie an der Grafik der Schweiz auszusetzen, wenn die dort dargestellte Übersterblichkeit doch sehr genau mit der Anzahl der Coronatoten übereinstimmt?
2) Wie kommen Sie auf die Idee, eine nur durch Wissenschaftsbetrug entstandene Grafik (Hockeystik von Mann) mit der Hochrechnung in der Schweizer Grafik gleichzusetzen, wo diese Grafik doch die Realität gut abbildet?
3) Wieso lassen Sie alle graphischen Darstellungen am 4. April enden, wenn man an den Zahlen der täglichen Coronatoten erkennen kann, dass bis dahin keine Übersterblichkeit hervorgerufen sein kann, für den Zeitraum nach dem 4. April aber schon?
4) Müsste man nicht die Anzahl der Coronatoten ohne Lockdown benutzen, wenn man die Gefährlichkeit des Covid-19-Virus einschätzen und z.B. bzgl. der Sterblichkeit mit den anderen Jahren vergleichen will?
5) Welche Maßnahmen hätte Ihrer Meinung nach die Regierung oder auch das RKI ergreifen müssen, um diese Zahl der Coronatoten ohne Lockdown zu erhalten?
MfG
„U. Langer“
die Daten enden am 4. April, weil zum Zeitpunkt der Abgabe die Daten des Statistischen Bundesamtes mit diesem Datum geendet haben. Die Ergänzung bringt Grafiken mit den aktuellen Zahlen, die aber ebenfalls mit jeder Woche überholt sind. Das ist bei datumsabhängig sich ändernden Ereignissen leider so.
Doch stellen die Daten die „Kenntnisse“ der ursprünglichen, politischen Entscheidungen dar.
Die „Schweizer“ Grafik ist im Bezug zu den Deutschen Zahlen zu betrachten. Mit diesen stimmt sie nämlich nicht überein. Das ZDF hat damals die alarmistische Darstellung gewählt und nicht die reale aus Deutschland – schon gar nicht im Vergleich mit den vorhergehenden Grippejahren.
Zu den Maßnahmen enthalte ich mich. Es ist nicht Aufgabe einer Privatperson, das zu wissen. Eine Privatperson kann aber feststellen, wenn die Entscheider nichts wussten (man muss nicht Schauspiel studiert haben, um schlechtes Theater erkennen zu können).
Die Coronatoten hängen nicht unmittelbar von den Lockdownmaßnahmen ab. Die Infizierten sind, wenn dem so ist, von den Lockdownmaßnahmen abhängig. Wer stirbt muss erst infiziert sein. Die Sterbefälle sind dann von der ärztlichen Behandlung den getroffen Maßnahmen, den Vorerkrankungen und der Gesundheit des Patienten abhängig. Lockdown hat darauf keinerlei Einfluss.
Sehr geerhter Herr Langer,
es gibt keine „Coronatoten“.
MIT „Corona“ sterben vor allem sehr kranke Menschen. Menschen, für die bereits ein Schnupfen eine Gefahr darstellt.
Davon abgesehen gibt es Fälle, die davon abweichen.
Dr. Wodarg hat EINE mögliche Ursache dargelegt – ein Stoffwechselproblem im Zusammenhang mit bestimmter Medikamentation.
Es ist sicher durchaus möglich, daß es weitere Probleme gibt.
Das Virus an sich ist es jedenfalls nicht.
Auf Frage 4 gebe ich Ihnen, ungefragt, folgende Antwort: Man müßte die Zahl der Infizierten, mit der Zahl der Erkrankten ins Verhältnis setzten, um wenigstens einen Ansatz für die Gefährlichkeit darzustellen. Leider werden alle Infizierten als erkrankt gewertet – obwohl die meisten mopsfidel sind.
Und auch auf Frage 5 gebe ich Ihnen, ungefragt, eine Antwort: keine…gar keine Maßnahmen. Im Überschwang der Panik gebe ich zu, daß auch ich zunächst die Maßnahmen nicht abgelehnt habe. Ich erhebe deshalb auch keine Vorwürfe. Aber inzwischen ist klar, daß wir da völlig falsch abgebogen sind.
Dieses Coronavirus ist nicht gefährlicher, als das, was bereits war.
Ohne Hype wäre es gar nicht aufgfallen.
5. Eigene Warnungen von 2012 ernst nehmen, genügend virenabwehrende Schutzmasken produzieren und der Bevölkerung den ordnungsgemäßen Umgang damit beibringen, so einfach wäre das gewesen, aber erklären sie das mal einem Bürokraten, der keinen Nagel in die Wand bringt.
Schweden hat ohne Lockdown bis jetzt weniger Tote im Vergleich zu 2019.
Deswegen würde ich empfehlen eine neue Studie zu starten, um weiter evaluieren zu können, warum mit Coronavirus in einem Land weniger Menschen sterben. Vielleicht hat Coronavirus gesundheitliche Vorteile.
Zitat Gürol Salk: „Schweden hat ohne Lockdown bis jetzt weniger Tote im Vergleich zu 2019.“
Daran stimmt nur: „Schweden hat ohne Lockdown“ denn uns EroMoMo berichtet etwas anderes:
Und die Zahlen dort sind nur bis KW 15 gesichert, also konsolidierte Daten von vor 5 Wochen:
https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps/
Mittlerweile ist die (Corona-)Moratalitäsrate (Tote/Mio Einw.) von Schweden auf Platz 6 aller Flächenstaaten; Paltz 1-5: B, E, I, UK und F.
Das ist kein solides Handeln zu Corona, sondern eher eine weniger elegante Rentenreform.
https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries
„Das ist kein solides Handeln zu Corona, sondern eher eine weniger elegante Rentenreform.“
Na ja, die halten die Kurve weniger flach , das Ergebnis wird über die Zeit sich nicht wesentlich von anderen Staaten unterscheiden.
Interessant auch die Strategie des „demokratischen“ Gouverneurs des Bundesstaates New York, der per Dekret verfügt hat daß die Hospitäler ältere Corona-Patienten zurück in die Altersheime senden müssen.
Da wollte einer mit der von Ihnen so genannten „Rentenreform“ ganz sicher gehen…
Geehrte/er F.Ketterer,
Ich weiß nicht wie diese Graphik zu interpretieren ist, wenn keine Zahlen dabei stehen. Wie viele Tote hat es denn bis jetzt in Schweden gegeben? Es gibt eine Webseite, die jede Minute die Bevölkerungszahl in Schweden zählt.
https://countrymeters.info/de/Sweden
Hiernach gibt es bis zu dieser Minute 34517 Tote im Jahr 2020.
Wenn man das auf das ganze Jahr umrechnet bzw. wenn es so weiter geht wie bis jetzt dann werden in diesem Jahr 76702 Menschen sterben.
Das ist im Vergleich zu 2019 mit 94445 Toten deutlich weniger.
Demnach müssten die Forscher mit einer neuen Studie erklären, warum mit Coronavirus in einem Land weniger Menschen sterben, bevor die Menschheit versucht diese Viren auszurotten. Vielleicht verdrängt Coronavirus andere Viren oder Bakterien? Wenn sich das bestätigt, dass es ein nützlicher Virus ist, könnte man eventuell später aus China Coronaviren importieren, wenn es sie noch gibt.
mfg
Geehrter Herr Ketterer,
Sie haben die Niederlande vergessen. Schweden ist damit auf Platz 7. Was jetzt noch fehlt, ist eine plausible Erklärung, warum 6 Länder trotz erheblicher Beschränkungen schlechter dastehen als Schweden.
Die Ähnlichkeit zwischen Corona, Klimawandel und Energiewende ist schon frappierend. Jeder pickt sich isolierte Daten heraus, um damit seinen Standpunkt zu untermauern. Betrachtet man eine breitere Basis, ergibt sich sofort ein anderes Bild. Passen Entwicklungen nicht zur eigenen Agenda, werden diese mit teils abenteuerlichen Erklärungsversuchen „hingebogen“. Hinterfragt man kritisch, ist man wahlweise Verschwörungstheoretiker, Klimawandelleugner oder hat halt keine Ahnung. Betrachtet man die Übersterblichkeit in Europa, so ist keine Korrelation zu den ergriffenen Maßnahmen erkennbar. Nun scheint der Virus vermehrt in Fleisch verarbeitenden Betrieben aufzutauchen. Wäre es hier nicht angezeigt, die Ausbreitungsmechanismen des Virus zu hinterfragen und z.B. nach Übereinstimmungen in den Lieferketten zu suchen oder die Haltbarkeit des Virus unter Kühlhausbedingungen zu klären?
S.g. Herr Rohde,
ich stimme Ihnen vollinhaltlich zu, dazu paßt auch dieser Artikel (ausgerechnet unter der Rubrik „Der ökonomische Blick“ in der österreichischen „Presse“, war die nicht mal bürgerlich?):
https://www.diepresse.com/5811990/die-kurve-flach-halten-koste-es-was-es-wolle
Mietmäuler, würde Hadmut Danisch sagen.
Achtung
Zu diesem Artikel kommt noch ein längerer Nachtrag mit mehr Detaillierungen auf Basis der ganz aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes