Aus Anlass der Klimakonferenz in Madrid vom 2. bis 13. Dezember 2019 veröffentlichten Vertreter des Wissenschaftsbeirats der Europäischen Akademien (EASAC) eine erneute Stellungnahme zur Nutzung von Holzbiomasse als Energiequelle. Bereits in zahlreichen früheren Mitteilungen hatte die EASAC gewarnt, dass Holzverbrennung zu Unrecht als „klimaneutrale“ Energieerzeugung eingestuft wird. Auch die einst hoch gelobten, stäbchenförmigen Holzpellets liefern laut EASAC keinen Beitrag zum „Klimaschutz“, im Gegenteil: Holz setze bei der Verbrennung pro Kilowattstunde mehr CO2 frei als Kohle.
Da einschlägige Warnungen aus berufenem Munde bislang konsequent ignoriert wurden, klang die Mitteilung der Wissenschaftler nachgerade verzweifelt. Michael Norton von der EASAC betont, dass hinsichtlich der Biomasse-Nutzung ein gravierender Unterschied zwischen dem Stand der Wissenschaft und realer Politik bestehe. Er bezeichnet es als einen gefährlichen Irrweg, dass die energetische Nutzung von Holzbiomasse in der EU als Beitrag zur Absenkung des CO2-Ausstoßes anerkannt ist. Das Fällen und Verbrennen von Bäumen in derzeitigem Umfang werde im Gegenteil den CO2-Gehalt in der Atmosphäre wahrscheinlich für Jahrzehnte um bis zu 30 Prozent erhöhen.
Gravierende ökologische Schäden sind bereits entstanden, weil britische und französische Kohlekraftwerke teilweise oder ganz auf die Verbrennung von Importholz aus den USA, Kanada, Russland und Osteuropa umgestellt haben. Ganze Wälder werden abgeholzt, da für den Betrieb eines einzigen Kraftwerksblocks bis zu 850 000 Tonnen Holz pro Jahr benötigt werden. Obwohl die holzverbrennenden Kraftwerke nun wesentlich mehr CO2 ausstoßen als vorher, dürfen die Energiekonzerne behaupten, dass sie ihre Emissionen gesenkt hätten. Der Strom gilt als „klimaneutral“.
Ganze Wälder werden abgeholzt
Als Folge der weltweit wachsenden Nachfrage nach Holz nimmt der illegale Holzeinschlag seit Jahren zu. In Deutschland hat sich der Holzverbrauch seit Anfang der 90er Jahre nach Angaben des Zentrums Holzwirtschaft der Universität Hamburg verdoppelt. 50 Prozent des Holzaufkommens werden mittlerweile energetisch genutzt. In Bayern ist „Energieholz“ der bedeutendste erneuerbare Energieträger. Unternehmen wie Vattenfall erhalten ihre Kohlekraftwerke mit Holzpellets aus nordamerikanischen Wäldern am Leben. Drei Millionen Tonnen Pellets hat das US-Unternehmen Enviva 2019 hergestellt und per Schiff an „klimabewusste“ Stromkonzerne geliefert.
Angeblich werden die Pellets aus Baumkronen, krummen Stämmen und Sägemehl hergestellt. Auch die in Deutschland hergestellten Pellets haben nach Angabe des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands eine quasi lupenreine Herkunft. Sie bestehen (entweder) komplett aus Sägeholzresten, die bei der Verwertung von zertifiziertem Holz anfallen, heißt es in einer Reaktion des Verbands auf den EASAC-Bericht, „oder sie stammen in Europa und fast überall in der Welt aus nachhaltiger Waldnutzung“.
„Fast überall“? Die schwammige Formulierung lässt ahnen, dass die Herkunftsangaben oft nicht viel wert sind. Man erinnert sich: In zahlreichen in Rumänien spielenden Filmen durchqueren ein oder mehrere Radlader mit Dutzenden, wahrscheinlich frisch geschlagenen Baumstämmen die Hintergrundkulisse. Auch Tropenholz wird in großen Mengen nach Europa importiert. Laut „Süddeutscher Zeitung“ („SZ“) gab es EU-weit seit Inkrafttreten der EU-Holzhandelsverordnung im März 2013 bis Anfang 2016 nur 346 Prüfungen, bei denen 124 Proben genommen worden seien. Bei festgestellten Verstößen seien lächerlich niedrige Strafen verhängt worden. Einige Länder kontrollieren laut den „SZ“-Recherchen Tropenholzimporte überhaupt nicht.
Der Ausstoß von Feinstaub, Ruß und Dioxinen ist bei Pellet-Heizungen höher als bei Öl- und Gasheizungen. Trotzdem wird das Heizen mit Pellets als „umweltverträglich“ gewertet – dieser Begriff ist wegen des geplanten Kohleausstiegs offenbar noch dehnbarer geworden.
Deutschland ist weltweit der umsatzstärkste Absatzmarkt für Holzpellets. Allein von 1999 bis 2008 wurden rund 100 000 Pellet-Anlagen in Privathaushalten installiert. Ausgelöst haben den Boom hohe Fördermittel, die Deutschland und andere Länder für die Umstellung auf Pelletheizungen zahlen.
Mythos vom „neutralen“ Kreislauf
Die EASAC bezeichnet es als einen schweren Fehler bei den Berechnungsregeln für die CO2-Emissionen, dass die Länder die CO2-Emissionen von Biomasse gemäß dem EU-Emissionshandel nicht auflisten müssten. Dasselbe gilt für das UN-System. Zugrunde liegt die Vorstellung, das Verbrennen von Holz sei nur Teil eines CO2-Kreislaufs, weil die Bäume, die verbrannt werden, zuvor CO2 aus der Atmosphäre aufgenommen haben. Es werde somit kein zusätzliches CO2 in die Umwelt ausgestoßen wie beim Verbrauch von Kohle und Öl. EASAC-Vertreter Norton weist diese Idee zurück, denn es handele sich um einen massiven CO?-Ausstoß in sehr kurzer Zeit: „Da geht ein CO2-Schub in die Atmosphäre und bleibt dort, bis neue Bäume nachgewachsen sind. Was bekanntlich nicht über Nacht passiert, sondern 30, 40 oder sogar 60 Jahre dauert. Für das Klima ist es, als würde man den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.“
Forstwirten, Energieunternehmen und Politikern aber wurde eine finanzielle Win-Win-Situation beschert. Da Länder wie Deutschland unter Zugzwang stehen, ihre Klimaziele zu erreichen, müsste die Bundesregierung ohne Anrechnung der Holzverbrennung die CO?-Bilanz nach unten korrigieren und würde alsdann die eigenen „Klimaziele“ sowie die EU-Vorgaben umso gravierender verfehlen. Um nicht vertragsbrüchig zu werden, müsste Deutschland dann noch mehr CO2-Zertifikate als bisher schon von Ländern aufkaufen, die ihre Ziele übererfüllen.
Unterdessen fordert eine Klage von Umweltschützern aus fünf EU-Mitgliedstaaten das „Aus“ für die Förderung von Biomasse durch die EU.
Da einschlägige Warnungen aus berufenem Munde bislang konsequent ignoriert wurden, klang die Mitteilung der Wissenschaftler nachgerade verzweifelt. Michael Norton von der EASAC betont, dass hinsichtlich der Biomasse-Nutzung ein gravierender Unterschied zwischen dem Stand der Wissenschaft und realer Politik bestehe. Er bezeichnet es als einen gefährlichen Irrweg, dass die energetische Nutzung von Holzbiomasse in der EU als Beitrag zur Absenkung des CO2-Ausstoßes anerkannt ist. Das Fällen und Verbrennen von Bäumen in derzeitigem Umfang werde im Gegenteil den CO2-Gehalt in der Atmosphäre wahrscheinlich für Jahrzehnte um bis zu 30 Prozent erhöhen.
Gravierende ökologische Schäden sind bereits entstanden, weil britische und französische Kohlekraftwerke teilweise oder ganz auf die Verbrennung von Importholz aus den USA, Kanada, Russland und Osteuropa umgestellt haben. Ganze Wälder werden abgeholzt, da für den Betrieb eines einzigen Kraftwerksblocks bis zu 850 000 Tonnen Holz pro Jahr benötigt werden. Obwohl die holzverbrennenden Kraftwerke nun wesentlich mehr CO2 ausstoßen als vorher, dürfen die Energiekonzerne behaupten, dass sie ihre Emissionen gesenkt hätten. Der Strom gilt als „klimaneutral“.
Ganze Wälder werden abgeholzt
Als Folge der weltweit wachsenden Nachfrage nach Holz nimmt der illegale Holzeinschlag seit Jahren zu. In Deutschland hat sich der Holzverbrauch seit Anfang der 90er Jahre nach Angaben des Zentrums Holzwirtschaft der Universität Hamburg verdoppelt. 50 Prozent des Holzaufkommens werden mittlerweile energetisch genutzt. In Bayern ist „Energieholz“ der bedeutendste erneuerbare Energieträger. Unternehmen wie Vattenfall erhalten ihre Kohlekraftwerke mit Holzpellets aus nordamerikanischen Wäldern am Leben. Drei Millionen Tonnen Pellets hat das US-Unternehmen Enviva 2019 hergestellt und per Schiff an „klimabewusste“ Stromkonzerne geliefert.
Angeblich werden die Pellets aus Baumkronen, krummen Stämmen und Sägemehl hergestellt. Auch die in Deutschland hergestellten Pellets haben nach Angabe des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands eine quasi lupenreine Herkunft. Sie bestehen (entweder) komplett aus Sägeholzresten, die bei der Verwertung von zertifiziertem Holz anfallen, heißt es in einer Reaktion des Verbands auf den EASAC-Bericht, „oder sie stammen in Europa und fast überall in der Welt aus nachhaltiger Waldnutzung“.
„Fast überall“? Die schwammige Formulierung lässt ahnen, dass die Herkunftsangaben oft nicht viel wert sind. Man erinnert sich: In zahlreichen in Rumänien spielenden Filmen durchqueren ein oder mehrere Radlader mit Dutzenden, wahrscheinlich frisch geschlagenen Baumstämmen die Hintergrundkulisse. Auch Tropenholz wird in großen Mengen nach Europa importiert. Laut „Süddeutscher Zeitung“ („SZ“) gab es EU-weit seit Inkrafttreten der EU-Holzhandelsverordnung im März 2013 bis Anfang 2016 nur 346 Prüfungen, bei denen 124 Proben genommen worden seien. Bei festgestellten Verstößen seien lächerlich niedrige Strafen verhängt worden. Einige Länder kontrollieren laut den „SZ“-Recherchen Tropenholzimporte überhaupt nicht.
Der Ausstoß von Feinstaub, Ruß und Dioxinen ist bei Pellet-Heizungen höher als bei Öl- und Gasheizungen. Trotzdem wird das Heizen mit Pellets als „umweltverträglich“ gewertet – dieser Begriff ist wegen des geplanten Kohleausstiegs offenbar noch dehnbarer geworden.
Deutschland ist weltweit der umsatzstärkste Absatzmarkt für Holzpellets. Allein von 1999 bis 2008 wurden rund 100 000 Pellet-Anlagen in Privathaushalten installiert. Ausgelöst haben den Boom hohe Fördermittel, die Deutschland und andere Länder für die Umstellung auf Pelletheizungen zahlen.
Mythos vom „neutralen“ Kreislauf
Die EASAC bezeichnet es als einen schweren Fehler bei den Berechnungsregeln für die CO2-Emissionen, dass die Länder die CO2-Emissionen von Biomasse gemäß dem EU-Emissionshandel nicht auflisten müssten. Dasselbe gilt für das UN-System. Zugrunde liegt die Vorstellung, das Verbrennen von Holz sei nur Teil eines CO2-Kreislaufs, weil die Bäume, die verbrannt werden, zuvor CO2 aus der Atmosphäre aufgenommen haben. Es werde somit kein zusätzliches CO2 in die Umwelt ausgestoßen wie beim Verbrauch von Kohle und Öl. EASAC-Vertreter Norton weist diese Idee zurück, denn es handele sich um einen massiven CO?-Ausstoß in sehr kurzer Zeit: „Da geht ein CO2-Schub in die Atmosphäre und bleibt dort, bis neue Bäume nachgewachsen sind. Was bekanntlich nicht über Nacht passiert, sondern 30, 40 oder sogar 60 Jahre dauert. Für das Klima ist es, als würde man den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.“
Forstwirten, Energieunternehmen und Politikern aber wurde eine finanzielle Win-Win-Situation beschert. Da Länder wie Deutschland unter Zugzwang stehen, ihre Klimaziele zu erreichen, müsste die Bundesregierung ohne Anrechnung der Holzverbrennung die CO?-Bilanz nach unten korrigieren und würde alsdann die eigenen „Klimaziele“ sowie die EU-Vorgaben umso gravierender verfehlen. Um nicht vertragsbrüchig zu werden, müsste Deutschland dann noch mehr CO2-Zertifikate als bisher schon von Ländern aufkaufen, die ihre Ziele übererfüllen.
Unterdessen fordert eine Klage von Umweltschützern aus fünf EU-Mitgliedstaaten das „Aus“ für die Förderung von Biomasse durch die EU.
===========================================================
)* Anmerkung der EIKE-Redaktion :
Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung; 24. April 2020, S.12; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie der Autorin Dagmar Jestrzemski für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln : https://www.preussische-allgemeine.de/
===========================================================
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Danke für den Beitrag zum Thema Pelletkessel. Ich bin schon länger auf der Suche nach weiteren Informationen hierzu.
Zum dem Thema „CO2-neutrale“, „umweltfreundliche“ Holzpellets sowie zu Solar- und Windenergie verweise ich auf den neuesten Film von Michael Moore und Jeff Gibbs: Planet of Humans. https://www.youtube.com/watch?v=Zk11vI-7czE Dort werden die Mythen der Klimaschutzlobby gnadenlos auseinandergenommen. Und dies, obwohl die Filmemacher ursprünglich selbst der grünen Bewegung in den USA nahestanden.
Besagte Filmemacher stehen der verkommenen, Menschen verachtenden, zutiefst perversen, dummen grünen Bewegung noch immer nahe.
Mit diesem Film haben die beiden Filmemacher sich großen Ärger ins Haus geholt. Denn die grün-kriminelle Lobby ist sauer und verlangt, dass der Film nicht in die Kinos kommt und vom YouTube-Kanal entfernt wird.
Michael Moore, ein Ekel erregend falsch spielender Millionär, ein naiver Verführer der linken Massen, der sich nur durch Lügen und Straftaten bereichert hat, absolut dämliche Filme gemacht hat, glaubt immer noch, dass der Himmel im bald auf den Kopf fallen tut.
Dieser Film war ein Betriebsunfall. Er wird sich sicherlich nicht wiederholen. Moore gehört eigentlich in den Knast, weil er ein zutiefst verlogener Mensch sein will.
Seine grün-atheistische Kirche wird hart mit ihm abrechnen und ihn hinauswerfen. Er wird dann kriechend angekrochen kommen und sich entschuldigen, denn Moore hat kein Rückgrat.
Hätte Moore Charakter, Rückgrat, müßte er all seine Filme aus dem Programm nehmen. Es ist eine Schande, dass Menschen wie Moore, frei herumlaufen dürfen. Wer so einen Typen ernst nehmen will, der hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Was Moore sagte, war sehr lange schon bekannt. Nix Neues unter der Sonne. Vielleicht gab es Streit innerhalb seiner linken Clique, und er wollte sich an bestimmte Gruppen rächen. Denn, Moore liebt Rache. Mit Gerechtigkeit hat Moore aber nichts am Hut. Und mit Wahrheit ebensowenig. Die Lüge ist immer noch sein eigentliches Metier. Moores Religion ist fürcherlich dumm und Menschen verachtend.
Sie haben mit Ihrer Beschreibung von Moore vollkommen recht. Dies war auch mein erster Film von Moore, den ich mir angeschaut habe.
Lieben doch trotzdem seine Tat, egal wodurch sie motiviert war. Sie wirkt dennoch in unserem Sinne. Sie bewegt mehr als wir alle, die uns ständig unsere Finger wundschreiben, um uns in unserer Sicht der Dinge immer wieder gegenseitig zu bestätigen.
…“ das Verbrennen von Holz sei nur Teil eines CO2-Kreislaufs, weil die Bäume, die verbrannt werden, zuvor CO2 aus der Atmosphäre aufgenommen haben. “
Aber dass gillt in der ersten Linie auch für „fossile brenstoffe“! Nur zeitlich versetzt…
Herr Zinga, „fossile Brennstoffe“ haben mit früheren Wäldern wenig zu tun. Sie stammen größtenteils aus der Erde selbst, die sie „ausschwitzt“. Erdöl, Erdgas und Steinkohle kommen in Tiefen vor, die niemals an der Erdoberfläche waren. Die Russen haben das als erste erkannt und treiben Bohrungen in immer größere Tiefen. Oliver Janich beschreibt das in dem Buch „Das Kapitalismus Komplott“.
Ja, ich habe vergesen „laut gültigen Theorie“ zu schreiben.. Ich weisses über die Russen schon paar Jahren.
„Oliver Janich beschreibt das in dem Buch „Das Kapitalismus Komplott“
…oder Thomas Gold in „Biosphäre der heißen Tiefe“…
Holzverbrennung kann man auf zwei unterschiedliche Arten betrachten. Die eine würde ich als die die romantische bezeichnen, also wo wir den Blick auf das Feuer genießen und dabei die Wärme direkt spüren. Diese Art von Heizen geschieht eher gelegentlich. Würde sie aber von jedem Haushalt regelmäßig betrieben, d.h. täglich während sagen wir 4 Monate im Winter, dann hätten wir große Probleme und Belastungen der Umwelt. Bekanntlich müssen in Deutschland neue höhere Kamine errichtet werden, etwa 1 Mio. an der Zahl, und dazu noch neu Filteranlagen. Die Holzverfeuerung in den Städten ist eigentlich nur einmal pro Woche und Wohnung erlaubt. Auch gibt es Vorgaben zum Feuchtigkeitsgehalt von Brennholz.
Pellet-Heizungen sind schon eine andere Kategorie, diese sind für den Ganzjahresbetrieb ausgelegt. Das für die Herstellung verwendete Holz dürfte sich kaum unterscheiden, von dem welches für die beliebten Holzbriketts verwendet wird. Ob hier das Holz aus der Möbelproduktion kommt, muss bei den Mengen angezweifelt werden. In z.B. Norwegen kommen die meisten Holzbriketts aus dem Baltikum einschließlich der russischen Regionen. Die Holzöfen in Norwegen werden beinahe täglich angezündet, weil man dort sonst nur mit Strom heizen muss, andere Energiequellen sind verboten. Daher eignen sich Sonderangebote für Holzbriketts dafür, um Kunden in die Einkaufsmärkte zu locken. Da werden schon 10 oder 20 Packungen ins Auto geladen. Deshalb werden die meisten älteren Wohnungen in den Städten zu gewärmt. Auf dem Land ist es die Regel.
Eine ganz andere Kategorie der Biomasseverwertung, ist die Verfeuerung in konventionellen Kraftwerken. Besonders beliebt in Frankreich und Großbritannien. Die benötigten Pellets kommen aus Kanada und den USA. Ob es sich dabei um getrocknetes Holz handelt oder nicht, vermag ich anzuzweifeln. Feuchtes Holz hat natürlich eine niedrigen Brennwert, denn es muss zuerst seine Feuchtigkeit in der Brennkammer abgeben, bevor es richtig brennt. Man sieht dies ganz gut in dem Film von Michael Moore, der gerade angelaufen ist und bald wieder verschwinden wird. Auf You Tube ist er nur bis zum 15.Mai. abrufbar. Dort wird gezeigt, was alles mitverbrannt wird, damit die Verbrennung überhaupt in die Gänge kommt. Alle diese Verfahren gelten natürlich als „Bio“.
Nicht anders sieht es mit der Verbrennung von Müll, welche in die Kategorie der „Erneuerbaren Energieträger“ zählt. Auch in diesen Anlagen werden z.B. Reifen verbrannt. Besondere Maßnahmen zur CO2 Reduktion werden nicht ergriffen und CO2-Ausstoßwerte müssen nicht veröffentlicht werden.
In Hamburg in der MVA an der Borsigstraße gibt es auch CO2-Ausstoß. Der Senat spricht von etwa 6.000 t pro Jahr, der Betreiber Vattenfall aber von einem Wert, der 60 mal höher liegt. Diese Diskrepanz begründet der Senat damit, dass dort Wärme für die Fernheizung hergestellt wird, welche sonst mit anderen Energieträgern welche man sonst mit anderen Energieträgern herstellen müsste.
Interessant an dieser Diskussion ist, dass die Waldbrände in den Amazonas schlecht sind und die Abholzung in Nordamerika gut ist.
Holzverbrennung kann man auf zwei unterschiedliche Arten betrachten. Die eine würde ich als die die romantische bezeichnen, also wo wir den Blick auf das Feuer genießen und dabei die Wärme direkt spüren
Was sagt Kachelmann in seiner unnachahmlichen Weise dazu ?
Das Problem sind beim Feinstaub nicht die Armen, sondern die Dummen und Reichen, die die Zahl der Holzöfen und damit die Feinstaubbelastung in Wohnquartieren vervielfacht haben, weil in der Ödheit des eigenen berechenbaren Lebens die Bewegung einer Flamme einzige Unwägbarkeit ist
https://twitter.com/kachelmann/status/1061583953776250881?lang=de
Der Prinz-Eugen-Energiepark.de, in Bad Arolsen, hat Anteile ab 10.000 € ausgeschrieben (Zeichnungsfrist vor halbem Jahr abgelaufen)
4 Jahre Laufzeit : 4%
7 Jahre : 5,2%
10 Jahre : 5,8%
4% Agio
wird als nachhaltiges grünes Investment verkauft im wachsenden Zukunftsmart.
Grundschukld wird abgetreten, wobei die Einlage aber dazu dient das Grundstück zu bezahlen, bzw. die Schulden des Investors.
Zuvor hatte das Werk Holzbriketts hergestellt, war aber nicht rentabel und wurde dann aufgekauft. Finanziers sind recht undurchsichtig, läuft über das Ausland, kam mir dubios vor.
Das Werk soll mit der Produktion von Pellets neu und gewinnträchtig aufgestellt werden, läuft voll automatisch und beschäftigt 7 Leute. 7 Jahre Rohstofflieferungs- und Abnahmegarantie der Produktion durch die BayWa AG München.
Das Holz kommt aus Deutschland und zwar aus den hessischen Wäldern. Hier werden die Bäume für die Pellets geschlagen, also keine Resteverwertung oder Hackschnitzel etc.
Wie beim Klima kann man daraus lernen: Die besseren Argumente geben noch lange nicht den Ausschlag, insbesondere, wenn Ideologie und Geld mit im Spiel sind. Deshalb wird uns auch der teure Klima-Irrsinn noch lange Zeit erhalten bleiben!
„Energiewälder“/Kurzumtriebsplantagen sind super Produkte.
Aus mehreren Gründen.
Rechnen sich, sind flora- und faunafreundlich (zwischen den Ernten, da kann dort alles wachsen und herumspringen was will), schnellwachsend, einmal pflanzen, mindestens 20 Jahre immer wieder ernten, grundlastfähig (Holzhackschnitzel sind lagerbar, quasi die Öko-Pellets) etc.
Aber natürlich ist Deutschland auch nach wie vor viel zu dicht besiedelt als daß man einen Großteil des Energieverbrauchs damit decken könnte.
Was ja auch für andere regenerative Energien gilt.
Besonders wenn ohne Speicher angewandt.
Daher, zB: DFR for future.
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
„„Energiewälder“/Kurzumtriebsplantagen sind super Produkte.
…Rechnen sich,“
…wohl auch nur durch Förderung… Bin gestern erst an einer Vorbeigefahren, Weide. Vor 6 Jahren gepflanzt, noch nicht einmal geerntet.
Miscantus wurde auch bei uns probiert, hier auf reichlich 600 Höhenmeter erfolglos. Miserabler Wuchs, im Zweitjahr riesige Schäden durch Nagetiere (will gar nicht wissen, welche…). Versuch nach drei Jahren abgebrochen, über die Förderung schwieg der Betreiber lächelnd…
U.a. wurde die Leute in der Steinzeit und im Mittelalter nicht alt, da sie in verräucherten Höhlen und Buden lebten, ohne Schornstein. Raucher sterben heute ja auch noch um Jahre früher als Nichtraucher. Ich kenne etliche Raucher, die an Lungenkrebs gestorben sind und keinen Nichtraucher, der am Lungenkrebs gestorben ist.
Mein Opa, der Bruder meines Schwagers, dessen Vater und seine Mutter, alles starke Raucher, sind alle wegen Lungenkrebs dahin. Ebenso der Mann einer Bekannten, der Gastwirt und starker Raucher war.
Selten so einen sinnentleerten Beitrag hier gelesen, kenne SIE tatsächlich den Unterschied zwischen einer Zigarre / Zigarette und Pellets?????
Möglicherweise ist ja Ihre Verwandtschaft an dieser Verwechselung zu Tode gekommen, …. ist das erblich…?
Das Heizen mit Holz ist per se nicht zu verdammen. Meist wird vom Privatnutzer sowieso nur Holz, vorzugsweise in Scheitform, verwertet, das sich nicht anderweitig zu Geld machen lässt. Die öffentliche Förderung von zum Beispiel Pelletheizungen und der im Artikel beschriebene Wahnsinn mit CO2-Zertifikaten führt erst zu den Auswüchsen. Wer würde schon auf die Idee kommen, gut gewachsene Bäume statt zu Schnittholz zu Holzpellets zu verarbeiten? Doch nur der geldgierige Subventionsbetrüger.
Meinereiner hat aus völlig ungrünen Gründen eine Pelletsheizung, seit 10 Jahren…., nach 17 jahren Öl, zwei Jahren Wärmepumpe und einem Jahr „Restöl“.
Ansonsten energetisch kaum nutzbare Holzreste haben zur Entwicklung von Pellets und entsprechenden Kesseln geführt, die dem regelungstechnischen Komfort von Öl und Gas sehr nahe kommen. Was ist dagegen einzuwenden? Da sind keine Grünen drauf gekommen, sondern ideologiefrei denkende Leute mit „natürlichem ökologischem“ Gewissen, ganz sicher auch nicht ohne Geschäftssinn, aber trotzdem verbunden mit dem, was heute die Grünen als Monstranz vor sich her tragen: Nachhaltigkeit ….
Die von Ihnen aufgezählten Auswüchse haben tatsächlich ihre „Aufschwung“ erst durch staatliche Eingriffe durch fachlich sinnfreie Föderung und damit erleichterten Betrug und Marktverzerrung erfahren.
Das Heizen mit Holz ist per se sicher nicht zu verdammen, aber gerade Scheitholz im Holzofen hat extrem schlechte Abgaswerte und einen Wirkungsgrad von meist unter 50%. Nur mit sauberer Elektronik und Regelung lässt sich Holz schadstoffarm verbrennen. Darum wäre am besten nur größere Hackschnitzel-Feuerungsanlagen für Heiznetze, aber auch nicht zu groß wegen des Holzverbrauchs.
Grundsätzlich abzulehen ist auch der Heiz-Holzimport, weil im Ausland tatsächlich z.B. meines Wissens in Rumänien großer Betrug mit der Nachhaltigkeit betrieben wird.
Man darf nicht immer den Ökos alle kriminelle Energie zuweisen. Auc bei Biogas wurde zwar nicht kriminell, sondern klientelwirtschaftlich der Maisanbau eingeführt. Sinnvoll ist Biogas maximal bei Reststoffen wie Gülle, die ohne Behandlung sehr kritisch zu betrachten wäre. Außerdem müssten die Biogasgeneratoren zielgerichtet bei Bedarf eingesetzt werden und dafür Gasspeicher instaliert werden.