Macht Liebe, nicht Krieg – make love, not war! Das war ein Slogan der amerikanischen Hippies, als sie gegen den Vietnamkrieg protestierten. Mit »love« meinten sie wohl beides, freie Liebe und tatsächliche Liebe unter Menschen, also das Gegenteil und Gegenstück eines tödlichen Kriegs in der Ferne.
In seiner Reagan-Biographie notiert Dinesh D’Souza, was Ronald Reagan (damals Gouverneur von Kalifornien) über die Protestierenden und ihre Botschaft »make love not war« schnippisch kommentierte: »Die Leute sehen aus, als könnten sie weder noch.«
Hat »make love not war« am Ende gewonnen, als der Krieg dann endlich 1975 vorbei war? Nun, das amerikanische Selbstbewusstsein war angeschlagen – die Watergate-Affäre half nicht (1972-1974, siehe Wikipedia). Kein Land hält es endlos aus, und schon gar nicht ein demokratisches, wenn Söhne aufbrechen und Leichen wiederkommen.
»Make love not war« – ein naiver Slogan? Fragen wir andersherum: Wer würde denn bestreiten, dass ein liebevolles Miteinander dem aufreibenden Kampf vorzuziehen ist? Okay, diese rhetorische Frage könnte ein Fehler gewesen sein: Wer etwa im Krisengebiet aufwuchs, und nichts als Kampf kennt, oder wessen Seele von einer Ideologie befallen ist, der könnte sich tatsächlich mehr nach Kampf und Eroberung als nach Liebe zu sehnen scheinen. Lassen Sie mich neu formulieren: Ich wage die »mutige« Meinung, dass ein liebevolles Miteinander dem Kampf vorzuziehen sei. Wenn gekämpft werden muss, muss eben gekämpft werden, doch nicht zu kämpfen ist stets besser (was wahrlich nicht alle so sehen).
Frühes Intermezzo
Ich habe diesen Text früh am Morgen des 3.1.2020 zu schreiben begonnen. Durch die digitalen Medien brummt die aufgeregte Meldung, dass die USA in Baghdad den iranischen Generalmajor und Kommandeur der al-Quds-Einheit, Qassem Soleimani, getötet haben (siehe etwa faz.net, 3.1.2020). In der öffentlichen Debatte (die hier wenig verändert), bilden sich die Meinungsfronten schnell und so, wie man es erwarten würde. Die USA sind, trotz aller Bemühungen der »woken« Gedankenpolizei, noch immer ein freies Land, in dem jeder Mensch nach seinem Gusto leben kann, und sie stehen (wieder) glaubwürdig zu Israel. Im Iran können Frauen für Jahre im Gefängnis verschwinden, wenn sie das Kopftuch ablegen, auf Homosexualität oder Abkehr vom Islam steht die Todesstrafe, man möchte Israel »von der Oberfläche der Erde vertilgen«. Wir müssen nicht lange rätseln, wie die Sympathien vieler deutschen Linken liegen werden. In der TAZ lesen wir vom »Rachedurst« des US-Präsidenten (taz.de, 4.1.2020). Bei der WELT lesen wir dagegen: »Eins sollte klar sein: Die Welt ist ein besserer Ort ohne Qassem Soleimani« (welt.de, 3.1.2020). Ich selbst mache mir in solchen Situationen stets bewusst, dass ein guter Teil dessen, was wir sehen, der »Nebel des Krieges« ist (englisch »fog of war«, siehe auch Wikipedia) – ich muss aber gewiss nicht betonen, wie mein Herz schlägt. (Für Hintergrund-Info siehe auch apollo-news.net, 3.1.2010: »„Irans gefährlichster General“ auf Trumps Befehl getötet – Iran kündigt schwere Rache an«.)
Dieser Text aber, selbst wenn er mit einem Protest-Motto aus der Zeit des Vietnamkriegs beginnt und aktuell eine militärische Maßnahme der USA erwähnt, handelt nicht vom buchstäblichen Krieg. – Der Krieg soll uns als Metapher dienen, als Sprachbild.
»Prämie für Windradnähe«
Wissenschaften, besonders die geistigen und vergeistigte unter ihnen, üben sich bei Gelegenheit darin, etwas ganz Offensichtliches zu nehmen und es wichtig klingen zu lassen. Jeder weiß etwa, dass Menschen zu einer Handlung motiviert sind, weil sie sich davon etwas Angenehmes erhoffen – oder um etwas Unangenehmes zu vermeiden. Die Psychologen nennen es positive und negative Verstärkung (siehe Wikipedia).
Die Nachrichten des vergangenen Jahres waren geprägt von rasend wütenden Kampagnen und Aktionen, die vorgaben, die Umwelt retten zu wollen. Greta Thunberg wurde berühmt für Aussagen wie »Ich will, dass ihr meine Panik spürt«. Das Projekt »Fridays for Future« wollte »wie Greta«, Freitags unentschuldigt beim Unterricht fehlen, bis die Politiker ihre »Forderungen« hinsichtlich CO2 etc. erfüllten; anders gesagt: »FFF« versuchten die Politik zu erpressen, indem sie androhten, ansonsten der eigenen Bildung zu schaden. Die Bewegung »Extinction Rebellion« fiel durch aggressive Eingriffe ins öffentliche Leben auf, bewusst darauf zielend, festgenommen zu werden (siehe etwa huffingtonpost.com, 7.8.2019); es wurde stiller um diese aggressive Gruppe, nachdem ihr Mit-Gründer Roger Hallam in einem Interview »schwierige« Aussagen zum Holocaust traf (siehe etwa zeit.de, 20.11.2019).
Es ist 2020. Unter dem Vorwand der Klimarettung wird der Krieg gegen Land und Bürger weitergeführt. Die neueste Idee aus den Regierungsparteien ist eine »Prämie für Windradnähe« (welt.de, 2.1.2020). Damit solle die »Akzeptanz von Windrädern« erhöht werden. Warum will man die »Akzeptanz« erhöhen? Weil es »zu wenig« gibt, offensichtlich.
Denken wir es einmal drei Schritte weit zu Ende: Die Leute, die sich Windkraftanlagen wünschen, leben in der Stadt, und begegnen der Natur wochenlang nur als bunte Bildchen auf den Etiketten ihrer Bio-Produkte oder als gedruckte Großfotos hinter den Chefpopulisten des Grünen-Parteitags (siehe etwa spiegel.de, 15.11.2019). Marketing und Propaganda haben sie gelehrt, Windkraft für moralisch gut zu halten. Schon Kinder werden in den Schulen darauf gedrillt, das Bild von Windkraftanlagen mit Umweltschutz und dem ethisch Guten zu verbinden. – Nur, und da liegt der Tofu im Pfeffer, das Konzept von »Natur«, das diese Leute im Geist tragen und anwenden, ist eher theoretisch. (Übrigens: Im Buch »Talking Points« beschreibe ich die frühe Zeit der Öko-Empörungs-Kampagnen, als sich Millionen von Empörten über das Töten von Seerobben für Pelzherstellung empörten, und mit ihr viele Inuit-Familien in Armut stürzten – das Bild von der »Robbenernte« war aber rein theoretisch; natürlich aber waren die allerwenigsten der Empörten jemals in Alaska gewesen, um sich selbst ein Bild zu machen.)
Ökologisch wie auch optisch
Windkraftanlagen greifen in die Natur ein, ökologisch wie auch optisch. Der Mensch hat sich über Jahrmillionen darauf entwickelt, den Horizont schön zu finden. Wir brauchen Wiesen, Bäume und Felder, zumindest gelegentlich, für unsere Seele. Windkraftanlagen machen das Land zur Industrielandschaft.
Menschen, die in der Nähe von Windkraftanlagen wohnen, berichten von quälenden Geräuschen und Vibrationen. Das anschwellende Surren, wenn sich einer der riesigen Rotoren nähert, wieder und wieder und wieder. Endlos. Erbarmungslos. Schlaflosigkeit. Übelkeit. Migräne, sogar Fieber – und wer es nicht kennt, der lacht darüber. Es ist ungerecht – so ungerecht! Hat denn der Mensch nicht das Recht, vom Staat davor beschützt zu werden? Was ist das für ein Staat, der seinen Bürgern so etwas antut? Die Guten und Grünen in den Städten, denen ist es egal, wenn Menschen leiden. Die Guten lachen über das Landvolk, das unter dem grünen Unrecht leidet. Wer schützt die Anständigen vor den Guten? Wer schützt die Menschen vor der Haltung?
Mit Windkraftanlagen wird jeder Blick aus dem Fenster zum Blick in eine bedrohliche Industrielandschaft. Wer Windkraftanlagen vor seinem Fenster und am Horizont stehen hat, der verliert den Blick in die Natur, die wir alle so für unsere Seele brauchen.
Windkraftanlagen machen die Seele kaputt. Natürlich wehren sich Menschen gegen Windkraftanlagen vor dem Haus! Wer will schon sein Leben in der Natur, dem schönsten Flecken der Welt, eintauschen gegen ein Leben in einem Kraftwerk? Wer will seine Kinder im Schatten von drohend hohem, rotierenden Sondermüll aufwachsen sehen? Der deutsche Staatsfunk nennt Windenergie »Die sanfte Gewalt« (deutschewelle.de, 5.4.2011), doch ich nehme einfach mal an, dass der Journalist nicht unter den Stahlmonstern leiden muss.
Die Kindheit ist eine andere, wenn die Kinder vorm Spielen im Garten erst einmal die toten, zerfetzten Greifvögel aus dem Sandkasten sammeln müssen. Das Leben ist ein anderes, wenn du keinen Horizont mehr kennst, nur noch rotierenden Stahl, tonnenschwer.
Hintenrum-Erpressung
Natur zu sehen macht glücklich. Der Horizont ist gut für die Seele. Niemand will seine Natur und den Blick darauf freiwillig zerstören lassen, und das ist, wo die Idee des »Windbürgergeldes« perfide wird. Erst wird dem Bürger im Namen vermeintlicher Moral ein Großteil seines Geldes abgenommen – und die Armen und sozial Schwachen auf dem Land bekommen dann »angeboten«, etwas davon zurück zu bekommen, wenn er dafür Lebensqualität aufgibt, wenn er sich damit abfindet, nie wieder einen Natur-Horizont zu sehen, wenn seine Kinder im Schatten von Tonnen rotierenden Stahls aufwachsen sollen – bis sie fliehen, auch weil sie es nicht ertragen, in einem Freiluft-Kraftwerk zu leben. Und wenn die finanzielle Hintenrum-Erpressung nicht wirkt, will man auch den Klageweg erschweren. Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann, das kennt man sonst eher von der Mafia.
Windkraft ist Gewalt. Das ist, warum Menschen sich wehren! Eine ethisch zu rechtfertigende Politik würde versuchen, die Menschen vor Windkraftanlagen zu schützen. Es raubt mir den Atem, wie offen unmoralisch man heute im Namen der Moral sein kann.
Im Namen vermeintlicher Ökologie wird heute ein Krieg gegen das Land geführt. Linke, die in ihren eigenen Angelegenheiten hyper-empfindlich sind, haben nicht einmal den Hauch von Skrupeln, dem Land seine Horizonte zu rauben und drohende, rotierende Metallmonster den Menschen vors Haus zu stellen.
Neue Slogans!
Jedes Mal, wenn ich eine Windkraftanlage am Horizont auch gar in der Nähe sehe, empfinde ich das als Stich ins Herz. Leute, die Natur nur von den Fotos ihrer bedruckten Partei-Broschüren kennen, zerstören den Blick auf die Natur.
»Make love not war«, protestierten sie damals, wir haben (zum Glück) keinen Krieg (Merkel wollte damals mit in den Irak, wenn ich mich richtig erinnere, heute erinnert sie sich da anders dran – zum Glück war Schröder damals Kanzler). Wir protestieren immerhin gegen die Zerstörung unseres Landes, unserer Natur und unserer Horizonte durch . Die Zerstörung von Natur und des Blickes in die Natur im Namen des Naturschutzes ist ein Geschäft.
Es braucht neue Slogans!
Ich probiere mal etwas aus: »Schützt Natur, nicht Geschäftemacher«, oder: »Windkraft? Nein Danke!« (Randnotiz: Wir ahnen doch alle, wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, dass die Zukunft der Atomkraft gehört, siehe etwa Schellenbergers TED-Talk – ob »die Zukunft« aber in Deutschland stattfindet, das ist eine andere Frage…)
Etwas länger, aber deutlich: »Ich nehme euch nicht die Smartphones weg, nehmt mir nicht meine Natur weg«.
Vielleicht frech: »Make Love, not Vogelhäcksler!«
Oder, kurz, kompakt und deutlich: »Windkraft ist Gewalt«.
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Und dann liest man solche „tollen Sätze“, wie gestern im Focus: „Debatten um den Schutz von Fledermäusen oder Vögeln werden von Windkraftgegnern unter dem DECKMANTEL des Naturschutzes ideologisch aufgeladen.“
Weiß noch jemand dieser SCHMIERFINKEN, mit welchen Argumenten die Waldschlösschen-Brücke in Dresden verhindert werden sollte?
Wolfgang Brauns schrieb am 7. Januar 2020 um 11:58:
Bundesverwaltungsgericht im Jahre 2016: Planfeststellungsbeschluss für Waldschlösschenbrücke teilweise rechtswidrig
Es hat zwar 12 Jahre gedauert, aber die Gegner haben Recht bekommen, was ihre Forderung nach einer „Durchführung einer nachträglichen FFH-Verträglichkeitsprüfung“ angeht …
Das ist ja gerade das Schlimme, dieses offensichtliche „zweierlei Maß“!
Wenn es schon so schlimm ist, eine Brücke mit wenig Rücksicht auf Fledermäuse zu bauen, wie kann man dann bei den Schredderanlagen vom Deckmantel des Naturschutzes reden???
„Alle fünf Jahre wird nach der EU-Umgebungs-
lärmrichtlinie an den deutschen Großflughäfen
und Flughäfen in Ballungsräumen der Fluglärm
kartiert, das heißt basierend auf dem Luftverkehr
eines bestimmten Jahres wird für die Flughafen-
umgebung der Dauerschallpegel LDEN (DEN = Day,
Evening, Night; Tag, Abend, Nacht) berechnet
und die Anzahl der Menschen, die von einem
Dauerschallpegel von über 55 dB(A) betroffen
sind, bestimmt. Die aktuelle Lärmkartierung
von 2017 ergab, dass an den elf in Deutschland
untersuchten Flughäfen insgesamt rund 815.000
Menschen von Fluglärm über 55 dB(A) betroffen
sind.“
UBA-Schwerpunkt-Magazin-Fliegen.pdf
Ja Herr Tarantik,
Lärm ist nicht nur unangenehm, er macht auch krank. Da sind wir uns einig.
Nur weiß ich nicht recht, was Sie hier mit dem Zitat sagen oder beweisen wollen?
Dass der ZUSÄTZLICHE Lärm der Windmühlen unwichtig ist?
Und vor allem: Eine Hauptkomponente dieses Lärms ist Infraschall, d.h. Frequenzen unter 10Hz. Diese werden von keinem „normalen“ Schallpegelmesser erfasst und werden daher nur seltenst in Betracht gezogen. Was dann bedeutet, dass physische und psychische Schädigungen Betroffener nicht ernst genommen werden – ist dann lediglich „Einbildung“.
55 Dezibel Dauerschallpegel bei 815 000 Menschen sind definitiv keine Einbildung. Selbst an Einflugschneisen entsteht massivst zusätzlich Infraschall, nur dafür interessiert sich anscheinend niemand bei EIKE. Rasen auf Autobahnen ohne Tempolimit wird voll toleriert, das Brett vorm Hirn wird übersehen, der unsichtbare Splitter im Auge der anderen wird als Weltuntergang dargestellt. Genau das will ich sagen.
Machen Sie doch einen Selbstversuch und ziehen unter so eine Windmühle ….
„ENERGIEWENDE“ TÖTET!
Windmühlen sind keine Transportwege und Autobahnen/Straßen keine Kraftwerke.
Das mit dem Lärm und weiteren Imissionen der Windmühlen, ist weitestgehend mit dem wechsel vom Horizontal zum Vertikalrotor behebbar.
Das nach wie vor ungelöste Kernproblem ist die Mengenfrage.
Das heisst die Notwendigen Energiemengen durchgehend wenn die auch gebracht werden zur verfügung zu stellen.
Was nützen die Produzierten sicher beachtlichen Strommengen wen die
nicht zur rechten Zeit am richtigen Ort verfügbar sind.
Mit verlaub schöner Artikel, leider kommt die Kernproblematik nur sehr bedingt herüber.
Mit der ganzen Bio und Regeneratiev-Energie-Wirtschafterei sind die
notwendigen Mengen, zur aufrechterhaltung der aktuellen Zifilisation,
schlicht nicht beschaffbar und vorhanden.
Mit ausklammern und schönrechnen, werden ohne wenn und aber KEINE Probleme gelöst und aus der Welt geschafft.
Mit LEIDER zu oft Esotherisch und Ideologischen Predigten und teilweise weltfremdem Schwachsinn schon gar nicht.
Autobahnen mit unbegrenzter Geschwindigkeit sind millionenfache Gewalt, in Abwandlung zu obigem Slogan. Die Lärmbelastung, die Naturzerstörung und der Flächenverbrauch für den überdimensionierten Straßenausbau ist richtig gigantisch im Vergleich zum Windradausbau.
Ganz richtig, Herr Tarantik. Meines Wissens nach ist physischer Transport bislang alternativlos, d. h. Sie können nicht von A nach B kommen, ohne sich tatsächlich von A nach B zu bewegen. Solange die Teleportation nicht funktioniert und die Menschen das Bedürfnis nach Mobilität verspüren, solange wird es Verkehrswege geben, Trampelpfade, Wanderwege, Radwege, Feldwege, Strassen, Autobahnen, Eisenbahnschienen, Flugrouten etc.
Sie sind gegen den überdimensionierten Strassenausbau. Die Strassen wurden und werden gebaut, weil sie als nötig erachtet werden. Ein Ausbau des öffentlichen Verkehrs wird auch gemacht, nur wird dieser in naher Zukunft nicht die Kapazitäten und Flexibilitäten des motorisierten Individualverkehrs erreichen können.
Windräder werden gebaut, weil es als nötig erachtet wird, Strom zu produzieren. Das kann man mit Windmühlen machen, nur ist es nicht besonders schlau, weil sie ein grosser Eingriff in die Natur und das Leben der betroffenen Menschen darstellen. Stromgenerierung ist im Unterschied zur Bewegung nicht alternativlos. Statt 2000 Windräder könnte ein grosses Kernkraftwerk gebaut werden (2000 Windmühlen zu je 3 MW mit 16% Auslastung ergibt ca. 1 GW). Die Vorteile sind gewaltig. Viel weniger Platzverbrauch, sichere Stromversorgung bei jedem Wetter dank geringer Ausfallwahrscheinlichkeit, die Umgebung wird nicht unbewohnbar etc.
„Statt 2000 Windräder könnte ein grosses Kernkraftwerk gebaut werden (2000 Windmühlen zu je 3 MW mit 16% Auslastung ergibt ca. 1 GW).“
Sie vergessen den Platz für notwendige Speicherseen
Es ist natürlich eine Binsenweisheit, dass Verkehrswege benötigt werden. Unnötig ist aber mit Sicherheit das Rasen auf selbigen mit unbegrenzter Geschwindigkeit und vermeidbaren Emissionen. Genauso unnötig sind die giftigen Emissionen (Quecksilber, Arsen, Blei, Cadmium, Benzol, Dioxine, Schwefeldioxid usw.) aus den Kohlekraftwerken, die auch trotz schwacher Filter und Vorschriften immer noch entweichen. Die gigantischen Abraumhalden, Naturzerstörung pur, 70% Abwärmeverschwendung, sollen einfach klaglos hingenommen, 200 000 Hochspannungsmasten sollen niemanden stören, aber 30 00 Windräder und ein ominöser „unhörbarer“ Schall werden als Weltuntergang beschrieben. Jedes Jahr wurden bisher ca. 1% Energieeffizienz erreicht, 2% würden 1 KKW bzw. 2000 Windräder ersetzen. Intelligenz und Effizienz sind gefragt, nicht Larmoyanz.
Straßen schaffen einen Nutzen, Windräder nur Schaden.
Ach ja, klar, und Autos töten mehr Vögel als Windkraftanlagen. Die übliche Taktik der Öko-Fanatiker, sozusagen aus dem Baustein-Handbuch der schwachbegabten Forentrolle.
Ich zitiere frei Herbert Wehner bzgl. Ihres Unsinns: „Das ist schon Quatsch und wird noch quätscher!“
Das ist natürlich völliger Quatsch und ein Äpfel mit Birnen Vergleich. Um Deutschland zu 100% aus Windenergie versorgen zu können, muss rechnerisch alle 1,5 km ein 200 Meter hoher Vogel- und Insektenschredder stehen. Außerdem dürfte die Trockenheit im Land mit dem weiteren Ausbau der mittelalterlichen Windmühlen stark zunehmen. Das mit der, auch für unseren Wohlstand unabdingbare, nötigen Verkehrsinfrastruktur zu vergleichen, ist intellektuell mehr als dürftig. Herr lass Hirn regnen, möchte man da laut rufen.
Wenn sie denn mal ausgebaut würden, statt nur geflickt, wäre es mit dem Lärm auch anders. Und wenn alle paar km ein Windrad steht u. kein fliegendes lebendes Wesen mehr überlebt, wird es ganz still, denn den Infraschall hören wir ja nicht. Und dann legen wir uns in die Hängematte u. haben ein grünes Gewissen. Vielleicht stehen die Dinger ja dann so nahe, dass Sie Ihre Hängematte dazwischen spannen können. Oder Sie nutzen die PVA als Sonnenschutz. Den Horizont sehen wir nicht mehr, also müssen wir uns auch keine Gedanken machen, wie es dahinter weiter geht, also wozu ein Auto. Aber Vorsicht kein Bier o. Sprudelwasser trinken, da ist CO2 drinnen. Lt. neusten Studien genügen schon geringste Mengen. Und nicht überanstrengen. Bei einem Herzinfarkt kommen die mit ihren Pferdefuhrwerken o. Lastenfahrrädern nicht so schnell. Aber wie sind ja eh zu viele. Und Medikamente gibt es sowieso nur als Heilkräuter, die böse Chemie haben wir abgeschafft. Aber wenn wir nicht mehr saufen u. kein Fleisch fressen, leben wir ja ewig? Dann muss eben doch so eine Lebensuhr in den Unterarm eingebaut werden. Die kann man dann, wie die neuen Stromzähler, bei Bedarf abschalten. Sie können ja mal den Vorschlag machen. Der Begriff „Lebenszeit“ bekommt dann eine ganz neue Bedeutung. Vielleicht meint Hr. Habeck das, als er von einer Neudefinition des Begriffes „Wohlstand“ sprach. Irgendwann geht man zur Haustür raus u. hat schon gegen mindestens 2 Gesetze („Leitplanken“)verstoßen. Dann läuft die Uhr sofort schneller.
SgH Tarantik:ich lese just Henryk M. Broder „Wer, wenn nicht ich“ (sollten Sie auch mal lesen, da wird Ihnen … anders) und fand darin ein Zitat zu Herrn Maas, das aber ohneweiteres auf Sie und Ihre Eingebungen angewendet werden kann: … Karl Kraus (hätte) gesagt, es genüge nicht, keine Gedanken zu haben, man müsse auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Ein Wunsch an Sie für’s Neue Jahr.