Hitze, die tötet …

Nachdem der neue Monitoringbericht 2019 – ebenso wie der vom Jahr 2015 [19] – keinen Anlass für Alarmstimmung liefert (was Redakteur*innen der seit längerem zum Deutschen Wahrheitsinstitut mutierten „dpa“ natürlich vollkommen anders sehen), konzentrierten sich wie in der Einleitung gezeigt, wichtige Fachpersonen aus der Politik auf die laut dem Bericht 2019 zunehmend todbringenden Hitzeereignisse.

Es sei nochmals erinnert, dass der Autor bereits 2016 eine Darstellung zu „Hitzetoten“ erstellt hat:
EIKE 21.07.2015: [18] Ruhestand im Süden kann tödlich sein – Wetterdienst glaubt Klimawandel tötet alte Menschen
Zum tieferen Verständnis der Problematik, zur Hitzemortalität Zahlen zu ermitteln und vor allem, was damals an Mortalität und deren extremer Unsicherheit „herauskam“, lohnt es sich, darin nachzulesen.

Hitzewellen in Deutschland

Im Bericht beginnt das Kapitel mit einer Grafik zur Anzahl heißer Tage.

Bild 28: [1] Anzahl heißer- und Eistage

Ab 1994 – nachdem die Temperaturen von Deutschland vorher einen plötzlichen Sprung nach Oben machten, der einen CO2-Einfluss eigentlich ausschließt [21] (Bild 29) – schnellte die Anzahl heißer Tage (folgerichtig) sprungartig hoch.

Bild 29 [21] Verlauf der Maximaltemperaturen an der Wetterstation Zugspitze

Wurde „Hitze“ zur Fußballweltmeisterschaft 2014 noch als „Sommermärchen“ bejubelt, weiß heute jedes Kind, dass dies leider der Anfang vom vorhersehbaren Ende ist und zum Jubel kein Anlass bestehen kann:
[1] ... In Abbildung 6 wird für mehrere deutsche Städte die intensivste jährliche 14-tägige Hitzeperiode mit einem mittleren Tagesmaximum der Lufttemperatur von mindestens 30 °C für den Zeitraum 1950–2018 dargestellt.
Für die untersuchten Städte ist zu erkennen, dass die Häufikeit und Intensität der hier untersuchten intensiven Hitzeperioden von Norden nach Süden ansteigen.
Allgemein liegen in den nördlicher gelegenen Städten die höchsten mittleren Tagesmaxima der Hitzeperioden unter 33 °C, dieser Wert wird in den südlichen Großstädten des Öfteren überschritten. München hat weniger Ereignisse als für den Süden typisch, da die Station relativ hoch liegt (515 m). Darüber hinaus ist zu erkennen, dass solche extremen Hitzewellen seit den 1990er Jahren häufiger auftreten; in Hamburg fanden sich zum Beispiel im Zeitraum 1950–1993 nie solche Ereignisse, seit 1994 gab es inzwischen fünf extreme Hitzewellen …

Im folgenden Bild die besagte Abbildung 6 aus dem Bericht. Vor allem sieht man darin, dass die im/am Rheintal gelegenen, großen Städte bereits seit Beginn der Grafik von den „tödlichen“ Hitzewellen betroffen sind. Auch Nürnberg findet sich als betroffen darunter. Trotzdem ist nirgendwo (google-) bekannt, dass sich diese, seit dem Frühstadium des „besonders schlimmen (beginnt etwa ab 1950, als der CO2-Gehalt erst wirklich signifikant anstieg) Klimawandels von dessen schlimmster Auswirkung betroffenen Gegenden mortalitätsbedingt entvölkern.

Bild 30 [1] flächige Verteilung von Hitzeperioden-Belastungen

[1] Im Zeitraum 1959–1968 lag die mittlere Anzahl der Heißen Tage weitverbreitet zwischen null und vier Tagen pro Jahr. Nur entlang des Rheingrabens sowie in Nordostdeutschland südlich von Berlin traten vier bis acht, im südlichen Rheingraben teilweise auch bis zu zehn solcher Tage auf (siehe Abbildung 7). Bis zur Dekade 1999–2008 hat die Anzahl der Heißen Tage dann auf im Mittel bis zu 18 Tage pro Jahr zugenommen. Lediglich im äußersten Norden Schleswig-Holsteins traten auch in diesem Jahrzehnt weniger als zwei Heiße Tage pro Jahr auf. In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Heißen Tage insbesondere im Osten Deutschlands und im Rhein-Main-Gebiet nochmals stark angestiegen, sodass im vieljährigen Mittel im Süden und Osten weitverbreitet mehr als zehn solcher Tage pro Jahr registriert wurden.

Hitzewellen verursachen zusätzliche Todesfälle

Am Anfang steht das mit der Mortalität noch moderat, fast etwas verschämt:
[1] Die Heißen Tage und Tropennächte sowie die Hitzewarnungen weisen auf gesundheitlich belastende Witterungssituationen hin, lassen aber keine Rückschlüsse zu, wie viele Menschen tatsächlich von Hitze gesundheitlich
betroffen sind.

Doch es gibt nichts, was sich nicht noch genauer untersuchen und statistisch aufbereiten ließe:
[1] ... In Todesfallstatistiken werden Sterbefälle, die mit Hitzeeinflssen verbunden sind, in der Regel anderen Todesursachen zugeschrieben (z. B. Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems). Liegt die Anzahl von Todesfällen über den saisonal üblichen und damit zu erwartenden Werten, ist das ein Hinweis, dass hier außergewöhnliche Ereignisse eine Rolle spielen. Zur Bestimmung des Indikators „Hitzebedingte Todesfälle“ wurden aggregierte Mortalitätsdaten des Statistischen Bundesamtes verwendet, welche die wöchentliche Gesamtsterblichkeit nach Bundesländern und Altersjahrgängen im Zeitraum 2001
bis 2015 beschreiben.

[1] Das verwendete mathematische Modell beschreibt den nichtlinearen Zusammenhang hoher Temperaturen mit
der Mortalitätsrate. Während in einem Bereich zwischen 10 °C und 20 °C Wochenmitteltemperatur die Mortalität relativ konstant verläuft, steigt sie bei Wochenmitteltemperaturen über 20 °C deutlich an. Dieser Anstieg ist besonders ausgeprägt in den Altersgruppen 65–74, 75–84 und 85+. Die Wochenmitteltemperatur gibt den Mittelwert aller stündlichen Werte innerhalb einer Woche an, insbesondere werden hier Tages- und Nachttemperaturen miteinbezogen. Wochen mit einer Mitteltemperatur über 20° C enthalten typischerweise auch einen oder mehr Heiße Tage.
Die Zahl der hitzebedingten Todesfälle wird geschätzt als Differenz der modellierten Mortalität und einem hypothetischen Mortalitätsverlauf, der sich ergäbe, wenn die Wochenmitteltemperatur nicht über 20 °C steigen würde.
Die genaue Methode der Schätzung wird im Themenheft „Gesundheitliche Herausforderungen des Klimawandels“ des Bundesgesundheitsblattes beschrieben. Die Ergebnisse zeigen, dass im Jahr 2003 etwa 7.500 Menschen mehr gestorben sind als ohne Hitzewelle zu erwarten gewesen wäre. Für die Jahre 2006 und 2015 ergeben sich jeweils etwa 6.000 zusätzliche Todesfälle.
Diese Todesfälle treten vor allem in den Altersgruppen 75–84 und 85+ auf, wobei die Rate pro 100.000 Einwohner in der Altersgruppe 85+ besonders hoch ist. Im Zeitraum zwischen 2001 und 2015 traten im Norden Deutschland weniger oft Wochenmitteltemperaturen über 20 °C auf, sodass die meisten hitzebedingten Todesfälle in der Mitte oder im Süden Deutschlands zu verzeichnen sind.

Wie schon am Anfang ausgeführt, ist die Bezeichnung „Todesfälle“ im Bericht eine Irreführung. Es handelt sich zwar um letztendlich Verstorbene, aber fast nur um solche, die auch ohne Hitze bald gestorben wären. „Richtiger“ muss man demnach von „verringerter Lebenszeit“ sprechen. Wenn jemand mit 85+ (am häufigsten betroffene Altersgruppe) einen Monat früher ablebt, sind das 0,1 % der „Gesamtlebenszeit“. Das klingt allerdings nicht mehr so wirklich schrecklich.

Bild 31: [1] Anzahl hitzebedingte Todesfälle von 2001 … 2015…

Obwohl es sich laut Frau Krautzberger um ungefähr das Schlimmste handelt, was Deutschland seit den letzten 50 Jahren passiert ist: [12] „Das ist die größte Naturkatastrophe in Deutschland, die wir in den letzten 50 Jahren hatten“, hieß es von Präsidentin Krautzberger …,
endet die Berichterstattung ihres eigenen Umweltbundesamtes dann zu diesem Thema und lässt den Bürger mit all seinen Fragen dazu vollkommen alleine.

Dürfen Laien (überhaupt) Analysen durchführen?

Der Autor weiß, dass ihm als Laien eine Bewertung, noch schlimmer eine Kritik, an verkündeten Wahrheiten von Klima-Fachpersonen nicht zusteht. Wie Fachpersonen auf solche Anwandlungen reagieren zeigte Herr Schellnhuber einst bei einer Veranstaltung (beschrieben auf der damaligen Homepage der Regierungsberaterin, Frau C. Kemfert):
Klimaretter.Info: Münchner Klimaherbst 2015

Hans Joachim Schellnhuber, einer der einflussreichsten Klimaforscher weltweit …
… Dort habe ihm eine Phalanx „älterer Herren“, die sich allesamt als Klimaskeptiker entpuppten, gegenüber gesessen, die ihn mit völlig unhaltbaren, längst widerlegten Thesen konfrontiert habe. Zeitverschwendung für jemand wie Schellnhuber, der zwecks Weltrettung von Termin zu Termin, von Auftritt zu Auftritt jettet. Der Ärger über die unbotmäßigen Fragensteller war dem Wissenschaftler auch heute noch anzumerken.
… An diesem Abend freilich sprach er zu einem Publikum, das ihm förmlich an den Lippen hing.
Trotzdem nimmt der Autor hiermit allen Mut zusammen und versucht eine solche.

Versuch, die todbringende Hitze-Klimamortalität zu (er)klären

Wie schon mitgeteilt, ist praktisch alles, was der Klimabericht 2019 darüber aussagt, die Zahlen in Bild 31. Für die UBA-Leiterin und für unsere Umweltministerin schlimm und ausreichend genug, um unisono darüber in ein Klimawandel-Zeder und Mordio einzustimmen.

Sterben dann mehr Menschen in den viel heißeren Ländern?

Es wäre doch anzunehmen, dass es so sein muss. Man bedenke: Das Hochindustrie- und vor allem reiche Deutschland kann seine Bürger nicht vor den Heißen Tagen schützen. Dann können es die anderen doch sicher viel weniger.

Ein Blick in die Sterbequoten offenbart allerdings das Gegenteil: In allen heißen, europäischen Ländern ist die Sterbequote deutlich niedriger, in ganz heißen Ländern, wenn reich oder (nicht zu) arm, nimmt sie noch weiter ab.

Bild 32: Sterbedaten EU (Auszug)

Bild 33: Sterbedaten global (Auszug)

Aussagekräftiger ist allerdings wohl die Lebenserwartung

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Ländern_nach_durchschnittlicher_Lebenserwartung

Bild 34: Sterbedaten Mittelmeerraum (Auszug)

Das folgende Bild mit Daten der Schweiz (nur dort fand der Autor auf die Schnelle passende Lebenserwartungsdaten)zeigt eine herrliche Korrelation zwischen der weiteren Lebenserwartung ab dem 65. Geburtstag und der (auf dem Bild erkennbar, seit 2000 fast nicht) zunehmenden Temperatur. Trotz der zunehmenden, „hoch mortalen“ Hitzetage nimmt die Lebenserwartung konstant zu.

Die Grafik sagt allerdings auch:
Wollte man etwas wirklich Sinnvolles machen, müsste man nicht CO2-vermeiden, sondern die schlimme Diskriminierung der Männer bezüglich ihrer Lebenserwartung beheben.

Bild 35: Lebenserwartungsdaten ab Alter 65 Schweiz und Temperatur Deutschland (rot). Daten Schweiz: CH: Bundesamt für Statistik Indikatoren zur Gesundheit im Zeitvergleich. Grafik vom Autor erstellt

Nun lässt sich wohl berechtigt daran zweifeln, ob diese Daten stimmen und vergleichbar sind. Aber der Verdacht, dass die Deutschen (auch) mit ihrer „Lebenszeit“ und Mortalität dafür bezahlen, dass sie immer mehr Länder der Welt mit ihrem Geld (und immer längerer Lebens-Arbeitszeit) retten sollen, bekommt Nahrung.

Nachdem bekannt ist, dass es gerade Rentner (die es sich leisten können) aus den kühlen Gegenden allen „Hitze-Todeswarnungen“ zum Trotz in Massen nach Florida und zum Beispiel nach Spanien zieht, anbei exemplarisch Hitzetage in Spanien

Bild 36: Temperaturen auf Mallorca. Quelle: Meteoblue

Die Daten aus dem Bild: Mallorca, Las Palmas Flughafen. Tage über 30 Grad:
Juni: 10 Tage; Juli: 19,3 Tage; August: 19,8 Tage; September: 7,8 Tage
Das sind in Summe 57 Tage und somit 3 … 6 mal so viele (und heißere) Hitzetage als bei uns, wenn eine Sommer anstelle typisch nasskalt, zum „Sommermärchen“ mutiert.
Wenn der Bericht recht hat, müsste ausgerechnet zu der Zeit, wenn Engländer, Deutsche und viele andere Weißhäutige als wahre „Flutwelle“ dort einströmen, die Klima-Mortalität explodieren und lauter Leichen am Strand zurücklassen. Die gibt es. Sie werden nach wenigen Tagen jedoch wieder nüchtern und sind dann in aller Regel rückreisefähig.

Fazit
Mortalitäts- oder/und Hitzetage-Daten – vor allem heißerer Länder – lassen am Berichtsergebnis zweifeln.

Was macht eigentlich Kälte

Der Bericht erwähnt mit keiner Silbe, dass es auch erhöhte Mortalität zu anderen Jahreszeiten und Wetteranlässen gibt. Schon gar nicht setzt er dazu Vergleiche an. Für eine ausstellende Behörde mit 1.500 hochbezahlten Mitarbeitern eigentlich mehr als ein Armutszeugnis, oder ein Darstellung, dass es bei diesen Berichten auf viel, aber auf keinen Fall auf neutrale, sachliche Qualität ankommt.

Dabei sind Hinweise dazu überall präsent:

Ganz schlimm war es in der angeblich „naturverwöhnten“, kälteren Vergangenheit:
Winter Is Coming:
Europe’s Deep Freeze of 1709
“The Great Frost” and its deadly aftermath unleashed tragic consequences for hundreds of thousands of people. In France, the population dropped in the course of 1709-1710, a period in which there were 600,000 more deaths than an average year at the time, and 200,000 fewer births—a population deficit that hobbled an already weak economy.

Übersetzung von Deepl: „Der Große Frost“ und seine tödlichen Folgen haben tragische Folgen für Hunderttausende von Menschen mit sich gebracht. In Frankreich ging die Bevölkerung im Laufe der Jahre 1709-1710 zurück, eine Zeit, in der 600.000 Menschen mehr starben als im Durchschnitt des jeweiligen Jahres und 200.000 Geburten weniger – ein Bevölkerungsdefizit, das eine ohnehin schwache Wirtschaft erschwerte.

Wie extrem die Sterblichkeitskurve über das Jahr schwankt, zeigt eine Darstellung, als in Europa die Kälte herrschte, welche heute mit Billiarden EURO „zurückgeholt“ werden soll.

Bild 37 Sterberaten Belgien um 1830 im Jahresverlauf

Doch auch in unseren Jahrzehnten sind selbst die in Europa etwas wärmer gewordenen Winter nicht zu vernachlässigen:
[3] Der Tagesspiegel 21.05.2015: Gefahren durch den Klimawandel Kälte tötet mehr Menschen als Hitze
Nicht Hitzewellen, sondern winterliche Temperaturen fordern die meisten Toten, zeigt eine umfassende Studie. Extreme Wetterlagen spielen eine überraschend kleine Rolle.
… Nur weniger als ein Prozent der Übersterblichkeit ist mit auffallend hohen oder niedrigen Temperaturen zu erklären. Sieben Prozent stehen mit mäßigeren Abweichungen von den „idealen“ Bedingungen in Zusammenhang. Das gilt vor allem für die ganz normale winterliche Kälte – die wichtigste unter den Saisonarbeiterinnen des Sensenmanns …
[5] Spiegel Online 24.05.2018: Saisonbilanz Ungewöhnlich schwere Grippewelle – mehr als 1600 Tote
Die Grippewelle war im vergangenen Winter noch heftiger als im Jahr zuvor. Rund 60.000 Menschen mussten ins Krankenhaus, Hunderte überlebten die Virusinfektion nicht …

Man stelle sich vor, bei uns wären die Winter so vom Klimawandel unbeeindruckt, wie in den USA, die inzwischen regelmäßig von extremen Kälte- und Schneeereignissen heimgesucht werden:
WELT 04.01.2014: USA erwarten „lebensbedrohliche Temperaturen
Amerika bibbert: Der Wetterdienst warnt vor eisigem Wind, bis zu minus 50 Grad kalt. Einige Behörden raten Bürgern, lieber zu Hause zu bleiben – angesichts der „kältesten Luft seit zwei Jahrzehnten“.
ZEIT ONLINE 31. Januar 2019: Kälter als am Südpol
Eiskalte arktische Luft sorgt in den USA für extreme Temperaturen: Im Mittleren Westen setzt die Kälte Menschen und Tieren sehr zu, wie diese Bilder zeigen (Anmerkung: teils zugefrorener Niagarafall)

Bild 38: Verlauf der Funktion: Temperatur/Mortalität [18]

Allerdings melden viele Studien, dass die „Kältetoten“ die zusätzlichen „Hitzetoten“ nicht aufwiegen. Dabei „vergessen“ diese allerdings zu erwähnen, dass dies vor allem daran liegt, dass:
-Deutschland seit ca. 1990 deutlich wärmere Winter hat,
-inzwischen die nicht Begüterten ihre Heizung und deren Kosten vom Staat bezahl bekommen.

Der ideale Temperaturbereich

Zu den idealen Temperaturwerten sagt der Bericht:
[1] Während in einem Bereich zwischen 10 °C und 20 °C Wochenmitteltemperatur die Mortalität relativ konstant verläuft, steigt sie bei Wochenmitteltemperaturen über 20 °C deutlich an. Dieser Anstieg ist besonders ausgeprägt in den Altersgruppen 65–74, 75–84 und 85+.
Nimmt man die Regressionsgerade der gleitenden Wochenmittel (Bild 39) als den bedeutendsten Einflusswert, sieht man, dass selbst Nürnberg, welches laut dem Bericht auch seit langer Zeit schlimm von Hitzewellen-Mortalität getroffen sein soll, gerade die untere „ideale“ Temperaturgrenze erreicht hat. Zum richtigen „medizinisch Wohlfühlen“ sollte die Temperatur also ruhig + 5 Grad höher liegen. Das sollte mal jemand dem Stadtrat des daneben liegenden, den Klimanotstand ausgerufenen Erlangen mitteilen. Der kämpft nun mit jeder Investition und Beschluss dagegen an, einen idealeren Klimazustand zu erreichen. Schließlich hat auch noch nie jemand gesagt, dass Schildbürger nicht auch reiche Kommunen sein können.

Bild 39: Nürnberg, Temperatur Wochenmittel und Regressionsgerade seit 1936. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten erstellt

Nun noch ein Übersichtbild mit der Darstellung, welche Temperaturbereiche welchen Mortalitätseinfluss haben (sollen). Extreme Hitze sieht man darin; ob die von unseren „Fachpersonen“ ausgerufene Bewertung dazu angemessen ist, lässt sich auch anhand dieser Grafiken bezweifeln.

Bild 40: Andere Darstellung der Mortalität verschiedener Temperaturbereiche. Quelle: Mortality risk attributable to high and low ambient temperature: a multicountry observational study

Etwas spät gestellt, aber nun noch die Frage: Wie relevant sind eigentlich die „Hitzetoten“?

Es hat sicher etwas von „Erbärmlichkeit“, Mortalitäten gegeneinander aufzurechnen. Doch bei den inzwischen „gehandelten“, vier Billiarden EUR CO2-Vermeidungsausgaben, wie sie alleine v. d. Leyen seitens der EU vorschweben, muss sie gestellt werden.

In der folgenden Grafik sieht man wieder, dass zwischen „Hitzejahren“ und Gesamtmortalität kein Zusammenhang besteht:

Bild 41: Mortalitäts-Daten aus Bild 31 (und Bild 35) in linearem Maßstab. Die Pfeile kennzeichnen Jahre mit besonders viel Hitzemortalität. Grafik vom Autor erstellt

Tabelliert sieht man von den Daten (Bild 31; Bild 41) die wahren Größenordnungen

Bild 42: Daten von Bild 31 und 39 tabelliert. Der Mittelwert über die 15 Jahre beträgt 0,31 %. Tabellierung vom Autor

Im folgenden Bild nun mit anderer Betrachtung eingetragen, wie die 0,31 % Mortalitätsmittelwert eingeordnet werden müssen:

Bild 43: Verteilung der häufigsten Todesursachen in Deutschland im Jahr 2017. Quelle: © Statista 2019, Statistisches Bundesamt. Bild vom Autor ergänzt

Weiteres Beispiel. Das Umweltbundesamt gibt für 2015 die Anzahl von 41.500 Todesfällen durch Feinstaub an (Vergleich: Hitzetote: 6200, allerdings hierzu die bisher höchste Anzahl, während die Feinstaubtoten „kontinuierlich“ sterben (sollen)).

Bild 44 Daten des Umweltbundesamtes zu Feinstaubtoten

Dies nun umgerechnet auf die zu betrachtenden, 15 Jahre:
– Hitzetote: 38.650
– Feinstaubtote: über 600.000

Nun gibt es eine Besonderheit: Feinstaub kann man im Ansatz beeinflussen, ob man es beim Klima kann (unabhängig von den Kosten), steht immer noch vollkommen in den Sternen.

Fazit
Nirgendwo findet sich auch nur ein kleiner Hinweis, dass die neuerdings angeblich so vielen Hitzetoten (genauer: vorgeschobenen Sterbefälle) an der „Normalsterblichkeit irgendeine anteilige Relevanz haben. Schlimmer: in heißen Ländern scheinen deren Anteile eher niedriger zu sein

Wärmeinseleffekt

Viele EIKE-Leser werden die regelmäßigen Darstellungen des Duos Leistenschneider/Kowatsch über den Effekt der Temperaturverzerrung durch menschliche Urbanisation kennen. Diese hat auf die DWD-Globaldaten sicher einen (nicht vollständig herausgerechneten) Einfluss, was bedeutet: Er gaukelt eine (nicht von der Natur verursachte,) falsche Erwärmung vor.

Auch der Autor hat diesen Effekt und seine Auswirkung bereits dargestellt:
EIKE 08.05.2018: [13] CO2-Zertifikatekosten: Wirkungsloser kann Klimak(r)ampf nicht betrieben werden, doch alle Altparteien plädieren dafür

Die folgende Grafik daraus zeigt die Höhe dieses Wärmeinseleffektes (Anm.: Amtliche Daten, also keine „Vermutungen“), der bei Kleinstädten mit +4 Grad anfängt und bei großen (z.B. auch München) bis zu 8 … 10 Grad Übererwärmung erreicht.
Er ist bereits heute so groß, dass Stadtbewohner (gegenüber dem Umland) nicht nur in (+3,5 Grad), sondern teils weit über der Temperatur leben, die das PIK im Jahr 2100 als Schreckensszenario erwartet (genauer: simuliert).

Bild 45: offizielle Wärmeinseleffekte Deutscher Städte (hier NRW) [13]. Bild vom Autor ergänzt

Dieser Wärmeinseleffekt hat folgerichtig direkte Auswirkungen auf die Hitzetage: Die meisten (zusätzlichen) Hitzetage sind alleine dem urbanen Wärmeinseleffekt geschuldet.
[13] Zitate:
– die Anzahl Tropennächte war 2012 im Umland Null und in Köln Neun:
Darüber hinaus lässt sich nachweisen, dass nicht nur die höheren mittleren Temperaturen, sondern auch die Anzahl der warmen Temperaturkenntage von den dicht bebauten, versiegelten Innenstadtbereichen hin zu den unversiegelten Flächen im Umland abnehmen. Die Messungen in Köln haben für 2012 ergeben, dass an drei Innenstadtstationen bis zu 16 Heiße Tage erreicht wurden, wohingegen an einer Peripherie-Station lediglich fünf Heiße Tage auftraten (Abbildung 33). Die Tropennächte zeigen ein ähnliches Bild: Während 2012 im Umland keine Tropennacht zu verzeichnen war, wurden bis zu neun Tropennächte in der Innenstadt registriert (Abbildung 34).
.. Durch Hitzestau sind die dicht besiedelten Metropolen heftiger betroffen als das Land. „In den Städten kühlt es nachts deutlich weniger ab“, sagt Guido Halbig, Leiter der beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Essen. „Am Ende einer Tropennacht ist es in den Innenstädten schon heute bis zu zehn Grad wärmer als im Umland.“ Städte werden Hitze-Inseln …

Wie Kommunen für ihre Bürger die Hitze über das globale Klima lenken

Unsere immer um ihre (Wahl-)Bürger besorgten Staatslenkenden Organe haben das Problem erkannt. Ihr Lösungsvorschlag dazu ist:
Zur Wirksamkeit kommunaler Klimarettungsmaßnahmen: [13] NRW gibt 18 Milliarden EUR (Wunschbudget der GRÜNEN), das sind ca. 3.200 EUR pro Stadtbürger*in jährlich für CO2-Zertifikate aus. Damit gelingt es selbst mit dem (zu) hohen IPCC-Forcing (und nur wenn alle mitmachen), die bei Sommerhitze zwischen 4 … 10 °C erhöhte Temperatur der Städte jedes Jahr um ca. 0,0001 °C zu verringern. Bis zum Planjahr 2050 summieren sich diese Ausgaben von NRW auf 105.600 EUR/Stadtbürger. Diese Ausgaben erwirken dann eine weltweit vorbildliche Reduzierung der Globaltemperatur um vielleicht 0,0034 °C/pa ab dem Jahr 2050, nach den veralteten Sensitivitätswerten des IPCC sollen es 0,01 °C sein.
Dieser Vorschlag wird von der NRW-Landesregierung und von allen Altparteien in Berlin präferiert, denn er setzt den Klimavertrag um. Im GroKo Koalitionsvertrag ist es in Übereinstimmung mit allen Altparteien deshalb bereits so festgelegt.

Fazit

Das „Problem“ der Hitzetage durch CO2-Vermeidung lösen zu wollen, ist ein reines Hirngespinst. Die Schildbürger muss man im Vergleich als geradezu genial bezeichnen.

Auch auf Achgut hatte man sich des Themas angenommen – und bestätigt

Was dort darüber geschrieben wurde, ergänzt die Aussagen der eigenen Analyse und bestätigt vor allem viele Vermutungen, geht dabei sogar noch etwas weiter.

Achgut 03.12.2019: [22] Hitzetote: Noch einmal die Fakten zur Abkühlung
Daraus Zitierungen:
Hitzebedingte Todesfälle als Notnagel
Die Tatsache, dass der in der zweiten Novemberhälfte 2019 erschienene Monitoringbericht die „hitzebedingten Todesfälle“ nur bis einschließlich des Jahres 2015 auflistet, weist deutlich darauf hin, dass dieses Thema ursprünglich für den Bericht gar nicht vorgesehen war. Aber weil es ansonsten von der deutschen klimatischen Gesundheitsfront nichts wirklich Aufregendes zu berichten gibt, hat man sich offenbar gedacht: Hitzetote gehen immer – und die Medien springen garantiert darauf an. So war es denn ja auch, mit der Tagesschau vorneweg …

Für das Jahr 2015, so der Bericht, „ergeben die Untersuchungen etwa 6.000 zusätzliche (hitzebedingte) Todesfälle“. Zunächst stolpert man über das Wörtchen etwa. Das weist den Leser behutsam darauf hin, dass man es hier mit einer Schätzung… zu tun hat …

Bloß nicht die Kälte berücksichtigen
… Nicht Wärme oder Hitze sind der eigentliche Bösewicht, sondern Kälte, auf deren Konto vergleichsweise sehr viel mehr Todesfälle gehen … Ob dieser Effekt im Jahr 2015 in Deutschland eine Rolle gespielt hat, weiß möglicherweise niemand, weil es schlicht nicht untersucht oder zumindest nicht veröffentlicht worden ist.
In einem normalen Wissenschaftsbetrieb wäre es doch eigentlich selbstverständlich, beide Seiten der Medaille zu betrachten. Aber eine so differenzierte Betrachtungsweise ließe sich natürlich nicht ohne weiteres mit dem Ausrufen eines planetaren Klimanotstands vereinbaren …

Der Harvesting Effect als großer Relativierer des Hitzetods
Im aktuellen Monitoringbericht spielt auch der Harvesting Effect keine Rolle. Man will sich doch die schönen Ergebnisse nicht kaputt rechnen. Das ist bedauerlich, denn wie bereits oben kurz erläutert, kommt dem Harvesting Effect immer eine relevante Bedeutung zu …
Die folgenden Ergebnisse basieren zwar nicht auf einer streng systematischen Literaturanalyse, dürften aber die Bandbreite des Harvesting Effects für unsere Breiten recht gut widerspiegeln: Eine 2013 veröffentlichte europaweite Studie berichtet über einen Harvesting Effect von gut 80% nach ungewöhnlicher Hitze in den 90er Jahren in Helsinki, Dublin, Budapest, Stockholm, Paris und London. Mehr als vier Fünftel der „Hitzetoten“ waren folglich bereits todgeweiht und wären in den nächsten vier Wochen ohnehin verstorben. Eine 2005 publizierte Studie über eine hitzebedingte Übersterblichkeit in London kommt zu dem Ergebnis, das bereits elf Tage nach Abklingen der Hitze die „Hitzetoten“ durch die anschließende ausgeprägte Untersterblichkeit wieder vollständig ausgeglichen waren.
… Oder könnte man sich ernsthaft vorstellen, dass demnächst die Tagesschau mit der Meldung aufmacht:
Zahl der Hitzetoten in Deutschland stark überschätzt. Wie der Tagesschau-Faktenfinder …“

Parteien bieten Lösungen

Es gibt (leider nur) eine Partei, die hat es sich auf die Fahne geschrieben, den AGW-Klimawandel kritisch zu beurteilen. Ab und zu klappt das wohl auch. Allerdings eher im Bund, als in den Länderparlamenten, wie ein Antrag der Fraktion im NRW-Landtag zeigt.: AfD Landtagsfraktion NRW 02.07.2019: [2] Hitzeaktionspläne zur Prävention hitzeassoziierter Mortalität und Morbidität

Zuerst heißt es (richtig), dass es das sich stetig wandelnde Klima schon immer gab:
[2]Klimawandel gibt es also nicht erst seit der industriellen Revolution, sondern er konstituiert eine grundlegende Eigenschaft dieses Systems.
Dann stimmt man allerdings voll in das Katastrophenlamento ein und gibt kund, den Studien wirklich zu glauben:
[2]Ein System, dass für bestimmte Personengruppen eine immer größer werdende Gefahr darstellt. So sind insbesondere ältere Menschen und chronisch, kranke Personen, für die hohe Temperaturen mitunter lebensgefährlich sein können. Im Rekordsommer 2003 lagen die durchschnittlichen Temperaturen in der Bundesrepublik zwischen 3° Celsius und 5° Celsius über dem langjährigen Mittel. Berechnungen zufolge starben im Sommer 2003 in Europa 70.000 Personen mehr als üblicherweise im gleichen Zeitraum. In Deutschland sollen rund 7000 Menschen an den Folgen der Hitzewelle gestorben sein3. In den Hitzesommern der Jahre 2003 und 2015 gab es in Deutschland eine erhebliche Anzahl von Todesfällen, bei denen Hitze als Todesursache belegbar war. Bisher liegen zur Schätzung der Gesamtanzahl hitzebedingter Todesfälle in Deutschland aber nur regionale Analysen vor4. So stieg während der Hitzewelle im Juli 2015 die Anzahl der Krankenhauseinweisungen in Frankfurt am Main insgesamt um 22%, bei hitzeassoziierten Einweisungen betrug der Anstieg sogar 300%. Das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg vermeldet für das 2015 2000 Hitzetote. Hitzewellen können unser Gesundheitssystem genauso überfordern wie Epidemien.
Allerdings setzt man dann in wohltuendem Gegensatz zu unserer Umweltministerin und Frau Krautzberger (und den etablierten Parteien, wie auch der neuen EU-Kommission incl. Präsidentin) anstelle auf die vollkommen unsinnige CO2-Vermeidung doch auf sinnvollere Maßnahmen:
[2]Diese Anzahl der hitzebedingten Todesfälle und negativen gesundheitlichen Auswirkungen von hohen Temperaturen und Hitzeperioden lassen sich jedoch weitgehend abwenden
Auch die kantonalen Gesundheitsbehörden in der Schweiz haben seit dem Rekordsommer 2003 verschiedene Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor extremer Hitze ergriffen und Hitzeaktionspläne eingeführt. Analysen zeigen, dass diese Hitzeaktionspläne vor allem in den wärmsten Regionen der Schweiz zur Reduktion der hitzebedingten Sterblichkeit nach 2003 sowie während der Hitzewelle 2015 beigetragen haben. Diese enthalten insbesondere Maßnahmen zur Prävention von hitzebedingter Mortalität und Morbidität, diese sehen insbesondere eine verbesserte Information der Bevölkerung und der Akteure des Gesundheitswesens über mögliche Gesundheitseffekte
und richtige Verhaltensweisen während heißer Tage

Man wird bald sehen, was aus solchen abstrusen Ideen wirksamer und billiger Hilfe umgesetzt wird. Wohl eher wenig, denn damit lassen sich die gewünschten, bald 180 EUR CO2 Steuer/Tonne nicht rechtfertigen. Dieses Geld ist aber schon längst „ausgegeben“. Und alleine Frau v. d. Leyens 4 Billiarden EUR Klimaschutz muss ja irgend jemand bezahlen.
Wobei dieser „Jemand“ vorhersehbar ist. England fällt als zweit höchster Nettozahler aus, die Franzosen haben zwar kein Geld, streiken jedoch erfolgreich gegen eine Erhöhung der Lebensarbeitszeit, nur die Deutschen …

Was kommt (vielleicht) als „Highlight“ im nächsten Bericht

Die am Deutschen Gesundheitssystem Partizipierenden haben erkannt, dass der Klimawandelwahn eine ideale Gelegenheiten bietet, das Einkommenspotential vollkommen risikolos auszubauen. Zudem es sich vorwiegen (eigentlich nur) um psychische Probleme handelt:

Zur Behandlung ist kein apparatives Invest erforderlich und der Behandler trägt auch kein (wirkliches) Risiko, wie in der realen Medizin [23] [24]. Trotzdem erfordern gerade psychische Problemstellungen zeitlich lang dauernde Behandlungen.

Nachdem es auch im Gesundheitswesen hinten und vorne an Fachkräften mangelt, man das Geld demnach (wie derzeit beim Bau) aktuell gar nicht „einnehmen“ könnte, ist ein großer Vorteil, dass es sich zu Beginn wohl vorwiegend um gut bezahlte „Beraterjobs“ handelt: EIKE: Ausweitung der Pseudowissenschaft: „Klima-Ärztin“ an der Berliner Charité

Ein weiterer Vorteil diese Klimamedizin ist der seltene Umstand, dass die „Patienten“ je nach Festlegung auf beiden Seiten zu finden sind:
[25] EIKE 29.03.2018: Klimaleugner befinden sich in der ersten Phase der Klimatraumatisierung

Conclusion

Auch nach dieser wiederholten Sichtung des Inhaltes vom neuen, Deutschen Klimabericht 2019 bestätigt sich für den Autor das Bild, welches die erste [4], orientierende ergab:
Wir haben in Deutschland derzeit eines der angenehmsten Klimate, um das uns unsere Vorväter der vergangenen, schlimmen Kaltzeit beneidet hätten.

Auch das publizierte Schreckensszenario der vielen und zunehmenden Hitzeopfer entpuppt sich beim genaueren Hinsehen als medial (durch unsere politisierenden „Eliten“) aufgebauschtes pseudo-Phänomen, welches nur inszeniert wurde, um überhaupt eine (notwendige) Alarmdarstellung im Bericht zu finden.

Wer sich aus dem Bericht ein bewertbares Bild (wie der Autor) machen möchte, muss diese Arbeit selbst durchführen. Das mit 1500 Personen „überbelegte“ Umweltbundesamt fand es nicht für erforderlich und deren Leiterin, wie auch unsere Umweltministerin, haben es mit ziemlicher Sicherheit (rein persönliche Vermutung des Autors) auch vor ihrer allen Fakten Hohn sprechenden Klimaalarm-Schreierei nicht gemacht.

Ganz schlimm fällt auf, dass im Bericht (und von den Publizierenden) so getan wird, als gäbe es für ein reiches Hochtechnologieland kein Mittel, der Hitzetagemortalität irgend etwas entgegenzusetzen (wie es in allen – auch weit ärmeren – südlichen EU-Ländern längst gängig ist und mit dem sehr wirkungsvollen Trinken von Wasser anfängt).

Eine Frage bleibt ungelöst

Von einer Leiterin des Umweltbundesamtes müsste man erwarten (können), dass neben der üblichen Politisierung wenigstens noch eine Spur von Fachkompetenz erkennbar bleibt. Mit welcher Begründung kommt Frau Krautzberger auf ihre Aussage: [12] „Das ist die größte Naturkatastrophe in Deutschland, die wir in den letzten 50 Jahren hatten“ …

Nirgendwo lässt sich aus dem Bericht auch nur entfernt eine mit Daten untermauerte Begründung dafür ableiten (neben dem, was die Eingrenzung auf gerade einmal 50 Jahre Klimageschichte soll).

Parlamentarier haben das Recht, über den Fachdienst des Bundestags Auskunftsanfragen zu stellen. Vielleicht findet sich unter den 630 eine*r, welche*r diese Frage über den parlamentarischen Fachdienst an Frau Krautzberger zur detaillierten Stellungnahme leitet. Es könnte auch in einem Landesparlament sein, auch diese haben Zugriff auf parlamentarische Fachdienste.

Nachtrag

Der Klimazirkus dreht allerdings unbeeindruckt seine Runden. Deutschland – wie immer – ganz, ganz vorne dabei.

Leider kann das dazu folgende Bild der „Druckmacher“ aus Gründen des Copyrights hier nicht gezeigt werden. Greta und Luisa Neubauer sind auf dem Podium dabei.

Quellen

[1] Die Bundesregierung Monitoringbericht 2019 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel

[2] AfD Landtagsfraktion NRW 02.07.2019: Hitzeaktionspläne zur Prävention hitzeassoziierter Mortalität und Morbidität

[3] Der Tagesspiegel 21.05.2015: Gefahren durch den Klimawandel Kälte tötet mehr Menschen als Hitze

[4] EIKE 27.11.2019: Deutscher Klima-Monitoringbericht 2019, S. Schulze spricht über alarmierende Befunde

[5] Spiegel Online 24.05.2018: Saisonbilanz Ungewöhnlich schwere Grippewelle – mehr als 1600 Tote

[6] EIKE 31.01.2018: Endlosschleife Klimaangst

[7] EIKE 06.07.2016 : Das Unwetter bei Simbach am Inn – Ein Nachtrag zur Debatte im Bayerischen Landtag

[8] EIKE 12.08.2017: Die Starkregen vom Juli 2017 in Deutschland sind (keine) Menetekel eines Klimawandels

[9] EIKE 22.08.2017: Verschiebt der Klimawandel Europas Hochwässer dramatisch

[10] EIKE 14.10.2015: Der Klimawandel bedroht die Wüste Namib – glaubt Deutschlandradio Kultur

[11] EIKE 03. September: GRÜNE, Bauern und Klimawandel: Im Jammern bilden sie eine Symbiose

[12] Tagesschau 29.11.2019: Folgen des Klimawandels „Größte Naturkatastrophe in Deutschland“

[13] EIKE 08.05.2018: CO2-Zertifikatekosten: Wirkungsloser kann Klimak(r)ampf nicht betrieben werden, doch alle Altparteien plädieren dafür

[14] WELT 28.11.2019: Das sind die Faktenschwächen des Klimaberichts

[15] Achgut 26.10.2019: Von Hitze- und Kältetoten – Journalismus im Klimafieber

[16] Zukunft Schisport: Extremwetter in den Alpen (Video)

[17] 15.11.2019: MEEDIA: Staats-Geld für die Verlage: Bund plant Millionen-Subventionen für die Zeitungszustellung

[18] EIKE 21.07.2015: Ruhestand im Süden kann tödlich sein – Wetterdienst glaubt Klimawandel tötet alte Menschen

[19] EIKE 01.06.2015: In Deutschland kein Klimawandel in Sicht – das kann die SZ nicht auf sich sitzen lassen (Teil2)

EIKE 30.05.2015: In Deutschland kein Klimawandel in Sicht – das kann die SZ nicht auf sich sitzen lassen (Teil1)

[20] Achgut 08.12.2019: Der Sonntagsfahrer: Brecht an der Ladestation

[21] EIKE 06.11.2015: Langfrist-Temperaturverläufe Deutschlands: Das Phänomen der „Temperaturstufen“

[22] Achgut 03.12.2019: Hitzetote: Noch einmal die Fakten zur Abkühlung

[23] EIKE 13.03.2018: Ärzte brauchen auf den Klimawandel medizinische Antworten

[24] EIKE 24. April 2018: Klimaretter – Lebensretter. Ärzte sollen Fossil-Ausstieg fordern

[25] EIKE 29.03.2018: Klimaleugner befinden sich in der ersten Phase der Klimatraumatisierung

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