Ich fasse hier die Vorträge kurz zusammen und verlinke jeweils auf die Aufzeichnung, damit sich jeder Leser bei Interesse den Vortrag selbst ansehen kann.
Christian Schlüchter, Schweiz
Prof. em. Christian Schlüchter hat sich als Geologe intensiv mit den Gletschern der Alpen beschäftigt. Über seine Funde von sehr altem Holz in und unter Gletschern und was sie über die Vergletscherung der Alpen verraten, hat er in seinem Vortrag berichtet:
Das Video des 40-minütigen Vortrags findet sich hier.
Die wichtigste Folie seine Vortrags zeigt die letzten 12 Tausend Jahre: Skala unten von 10 Tausend vor bis 2000 nach Christi Geburt). Ganz oben ist die Temperaturdifferenz im Sommer im Vergleich zu 2005 eingetragen, im unteren Teil der Grad der Vergletscherung (‚Glacier extent‘):
Bunt eingetragen sind Funde von Bäumen, Pflanzen und Tieren, sowohl eigene als auch die anderer Forscher in der ganzen Welt (‚Iceman’= der ‚Ötzi‘). Die ‚Wespe‘ ist beispielsweise eine Schlupfwespe, die er in einem ‚Torfballen‘ unter dem Grimsel-Gletscher gefunden und dann datiert hat. Diese Funde und ihre 14C-Datierung wurden im ersten Teil des Vortrags vorgestellt. Das wesentliche Ergebnis ist, dass ALLE diese Funde aus der Zeit stammen, als die Alpen weniger vergletschert waren als 2005.
Warme Zeiten: mehr Leben
Die Baumgrenze lag mindestens 300m höher. Exemplarisch steht dafür Hannibal, der zur Römerzeit mit Elefanten die Alpen überqueren konnte, weil die Hochlagen sehr viel weniger vergletschert waren als in den letzten Jahrhunderten.
Warme Zeiten: mehr Zivilisation
Laut Schlüchter sind die Gletscher immer wieder rapide gekommen und rapide verschwunden, aber in mehr als der Hälfte der Zeit waren die Gletscher kleiner als 2005:
Am Ende seines Vortrags wurde Schlüchter gefragt, ob und bis wann der Himalaya gletscherfrei sein würde, wie manche behaupteten. Er antwortete, er sei „nicht Prognostiker“, offensichtlich daran interessiert, sich aus den ganz strittigen Klimastreitfragen herauszuhalten.
Über seine Forschungsergebnisse und wie sie ihn trotzdem mit der Klimaforschung in Konflikt gebracht haben, kann man sich auch in einem schon 5 Jahre alten Interview informieren.
Nicola Scafetta, Italien
Nicola Scafetta ist ein italienischer Physiker und Klimamodellierer, der an der Universität Neapel arbeitet (Der englische Wikipedia-Eintrag ist etwas ausführlicher und aktueller). Er ist als Kritiker der Klimamodelle seit langem bekannt und wird bekämpft, weil er eigene Klimamodelle rechnet und mit deren Ergebnisse die IPCC-Modelle kritisiert.
Sein Vortrag gestern beschäftigte sich auch wieder mit den Schwächen und Mängeln der IPCC-Klimamodelle:
Der Vortrag dauerte etwa 52 Minuten und ist hier verfügbar.
Er diskutierte die Klimatreiber in den IPCC-Modellen und wies insbesondere darauf hin, dass die solare Komponente darin als verschwindend gering angesetzt wird (der blaue Kasten um die entsprechende Aussage ist von mir):
Dann stellte er die Ergebnisse der IPCC-Modelle vor, die auf den ersten Blick für sie sprechen und vom IPCC auch herausgestrichen werden:
Nach einem kurzen Diskurs, warum das Argument trotzdem nicht so gut sei, wie es scheine, diskutierte er ausführlich die Stellen, wo die Klimamodelle nach seiner Meinung versagen. Zentral dafür ist die Mittelalterliche Warmzeit, die er hier gemeinsam mit der Warmzeit der Römerzeit und der modernen Erwärmung zeigt (er leugnet also nicht einen Klimawandel!):
Auf dieser Folie stellt er fest, dass die IPCC-Modelle daran scheitern, diese mittelalterliche Warmzeit zu reproduzieren:
Er weist darauf hin, dass die Modelle den berühmt-berüchtigten ‚Hockeystick‚ reproduzieren und genau deshalb an der mittelalterlichen Warmzeit scheitern würden!
Dasselbe zeigt er dann auch noch für längere Zeiträume und macht an ausgewählten weiteren Beispielen deutlich, dass das letztlich daran liegt, dass die Modelle nicht in der Lage sind, die Zyklen der Sonnenaktivität zu reproduzieren, sobald sich diese in Klimadaten wiederfinden.
Deshalb setzte er, Höhepunkt des Vortrags, vor 10 Jahren seine eigenen Modellprognosen, die diese berücksichtigen (schwarze Linie) denen der IPCC-Modelle (blau gestrichelte Linie) entgegen:
Und 10 Jahre später überlässt er, nach dem Hinweis, dass die El Nino-Spitzen in den Echtdaten außen vor bleiben, dem Zuschauer die Entscheidung, welches Modell besser war: IPCC 2013 Modelle (grünes Band) oder Scafetta-2013-Modell (gelbes Band):
Wenig überraschend kommt er so zum Schluss:
Nir Shaviv, Israel
Nir Shaviv hatte ich in einem ausführlichen früheren Blogbeitrag bereits als Klimaskeptiker vorgestellt. Er war (neben dem Interesse an einem Alpen- und Gletschervotrag) der wesentliche Grund, warum ich mir diesen halben Tag aus dem Konferenzprogramm ausgewählt hatte:
Shavivs Vortrag von 39 Minuten Länge ist hier komplett abrufbar.
Shaviv schloss mit seinem Vortrag nahtlos an den von Scafetta an, diskutierte die Validität der IPCC-Klimamodelle auf abstraktem Niveau.
Zunächst die Vorstellung des groben IPCC-Bildes:
Dieses Bild klopfte er in seinem Vortrag nach und nach ab und zerlegte es in wichtigen Punkten. Besonders wichtig ist ihm, dass die CO2-Sensitivität der Temperatur vom IPCC sehr hoch angesetzt wird, tatsächlich aber unbekannt ist:
Fehler sieht er besonders darin, dass andere Treiber als CO2 vom IPCC ausgeschlossen werden: die Sonne!
Und am Ende steht für ihn fest: dass die CO2-Sensitivität vom IPCC stark überschätzt wird zu Lasten solarer Einflüsse und dass deshalb die IPCC-Modelle den weiteren Temperaturanstieg im 21. Jahrhundert ebenfalls stark überschätzen:
Er gab mehrere Argumente an, warum die CO2-Sensitivität des Klimas drastisch überschätzt wird. Die Klimawirksamkeit vergangener Vulkansausbrüche würde von den IPCC-Modellen stark überzeichnet werden gegenüber den bekannten realen Wirkungen:
Weiterhin hätten hohe CO2-Konzentrationen in der Erdgeschichte nur wenig auf das Klima zurückgewirkt (das ist allerdings ein Standard-Argument für jeden Feld-Wald-Wiesen-Klimaskeptiker):
Mit physikalischen Argumenten setzt Shaviv so nach und nach eine Obergrenze für die Klimawirksamkeit von CO2 und veranlasst den Zuhörer so, einen alternativen Treiber anzuerkennen. Wie bei Scafetta ist das ein Link von der Sonnenaktivität zum Klimageschehen.
So kommt der sehr selbstbewusste Shaviv zu einem eigentlich vernichtenden Fazit über die Klimawissenschaft (roter Rahmen von mir):
Er weist zum Schluß darauf hin, dass der Link von der Solaraktivität zur Temperatur auf der Erde nicht zwingend die direkte Strahlung unserer Sonne sein muss, dass auch andere Wechselwirkungen möglich sind. Anschließend überlässt er es Henrik Svensmark, mit dem er eng abgestimmt ist, eine mögliche alternative Wechselwirkung aus seinen Forschungsergebnissen vorzustellen.
Henrik Svensmark, Dänemark
Henrik Svensmark ist ein dänischer Physiker und Klimaforscher. Er (wie andere Redner) berichtete davon, dass er es zunehmend schwerer hat, Forschungsgelder für seine Arbeit zu erhalten, weil seine bisherigen Ergebnisse den IPCC-Modellen widersprechen.
Der Vortrag von 32 Minuten Dauer kann hier angesehen werden.
Der Mechnismus, den Svensmark untersucht hat, ist der Einfluss kosmischer Strahlung auf die Wolkenbildung. Diese erfolgt über die Erzeugung von Ionen als Keime für die Wolkenbildung.
Svensmark hat experimentell und auch mit Korrelationsmessungen von Wolkenbildung und kosmischer Strahlung diesen Mechanismus untersucht. Das ist auch deshalb interessant, weil auch IPCC-konforme Forscher daran arbeiten, dass Änderungen an der Wolkenbildung (durch Erwärmung) den menschengemachten Klimawandel verstärken könnten. Die enorme Bedeutung der Wolkenbildung (als Kühlfaktor) für das Klima ist also nicht strittig. Strittig ist aber Svensmarks Fazit:
Wie bereits Shaviv in seinem Vortrag ausgeführt hatte, öffnet Svensmarks Forschung einen indirekten Kanal, mit dem die Zyklen unserer Sonne (über die solaren Winde, die kosmische Strahlen mehr oder weniger stark von der Erde ablenken) über die eigene Strahlung zur Erde hinaus an das Klima auf der Erde ankoppeln können. Die Wolkenbildung durch kosmische Strahlen könnte also die von ihm festgestellte Lücke im IPCC-Modell schließen und erklären, warum seine Klimamodelle häufig Klimaschwankungen nicht reproduzieren können, die sonnentypische Periodizitäten (von u.a. 11, 22 und 60 Jahren) aufweisen.
Wissenschaftliches Fazit
Alle 4 Vorträge waren für mich als Physiker sehr interessant und zeigen, dass auf der Konferenz interessante und wissenschaftlich anspruchsvolle Klimaforschung auf hohem Niveau vorgestellt wurde. Nichts von dem Gehörten deutet daraufhin, dass hier schlechter oder über schlechtere Forschung vorgetragen wurde, als ich es in meiner Zeit als Doktorand der Physik erlebt habe. Die vorgestellten Ergebnisse lassen es eher unwahrscheinlich erscheinen, dass die Klimamodelle des IPCC vollständig, über jeden Zweifel erhaben oder einen 97%igen-Konsens wert sein können.
Einschüchterung, Verlegung, Polizeischutz
Im Vorfeld hat es Versuche gegeben, die Konferenz zu verhindern. Nach einem Offenen Brief des Umweltinstituts München und einer Demonstration von ca. 20 Personen in der Lobby des ursprünglichen Veranstaltungshotels, hat diese den Vertrag gekündigt und die Konferenz gezwungen, (erfolgreich) nach einem neuen Veranstaltungsort zu suchen. Hier die freundliche Sicht auf diese Einschüchterung im Vorfeld, hier die wenig freundliche.
Unter anderem rief die Linke Bayern dazu auf, auch am neuen Veranstaltungsort gegen die Konferenz zu demonstrieren:
So habe ich also sowohl morgens kurz vor 9:00 Uhr beim Betreten des Tagungsorts als auch beim Verlassen um 14:00 Uhr diese Polizeistreife vor der Tür gesehen:
Auch in den Tagungsräumen gab es nicht nur einen Sicherheitsdienst, sondern auch Polizisten.
Die Proteste und der Hass gegen die Konferenz ist angesichts der Inhalte, die ich gehört habe (und die sich jeder selbst anhören kann), völlig absurd. Wer solche Vorträge militant verhindert, bedroht die Demokratie und Freiheit definitiv mehr als jeder sogenannte ‚Klimaleugner‘. Keiner von ihnen versucht schließlich, mit Drohungen gegen Hotels Konferenzen zu verhindern, wo nur 100% IPCC-konforme Vorträge gehalten werden.
Tatsächlich habe ich vor und nach der Konferenz auch niemanden gesehen, der sich gestern vor Ort eingefunden hätte, um zu protestieren, und bis jetzt sind keine Berichte erschienen, die darauf hindeuten, dass es am Abend ernsthafte Proteste gegeben hätte. Die ganze Sache ist also allein durch einige Aktivisten getragen worden, die in den Medien Hetze verbreitet und im NH-Hotel demonstriert haben. Möglicherweise hat auch jemand noch im Hintergrund Druck auf die Hotelleitung ausgeübt.
Den schrillen Ton geben jedenfalls Organisationen wie der BUND und Axel Mayer vor:
Reaktionen
Die Süddeutsche Zeitung hat vor einigen Stunden einen Bericht über die Konferenz geschrieben, der praktisch keine Inhalte der Konferenz wiedergibt, außer solche, mit denen sie sich diffamieren lässt:
„Man trifft Diplomingenieure, die schon immer in fossil gemacht haben und nun, im Alter, ihr Lebenswerk durch die Energiewende infrage gestellt sehen“
Mit Herablassung von ‚Diplomingenieuren‘ zu sprechen und zu verschweigen, dass zumindest in den 4 Vorträgen, die ich gehört habe, international bekannte Wissenschaftler vorgetragen haben, ist dann doch ziemlich armselig.
Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Ich suche seit langem nach einem Beweis dafür, dass die Zunahme von CO2 auch eine Temperaturerhöhung bewirkt. Außerdem ist mit unklar, wie CO2, das 1,5 mal so schwer wie unsere Luft ist, in solche Höhen gelangen soll, wo ein angeblicher Treibhauseffekt stattfindet. Im Treibhaus ist die wärmste Luft immer ganz oben. In der Erdatmosphäre ist aber das Gegenteil er Fall, was soll daran also treibhausmäßig sein?
Ist es zulässig, ein chaotisches System mit Klimamodellen, die nur ein kleines Zeitintervall von wenigen 100 Jahren erfasst haben, zuverlässig zu beschreiben?
Darf man damit Temperaturabweichungen von 1Grad prognostizieren, wenn man den Mittelwert der Modelle
nimmt, deren Ergebnisse sich um ein Vielfaches unterscheiden ?
Ziel muss zuerst sein, Energie effizient zu nutzen, statt mit strittigen CO2 Diskussionen die Zeit und Energie zu vergeuden.
Ich bin gerne dabei
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Zunächst einmal meinen Dank an Dr. Müller für die gute Zusammenfassung der vier Vorträge.
Der Vortrag von Prof Schlüchter fand ich sehr gut und informativ
Hatte Prof. Patzelt 2013 noch berichtet, dass 64% (+/- 2%) des Holozäns wärmer waren als heuten („heute“ Durchscnitt 20. Jhdt; abgeleitet aus der Baumgrenze), waren es bei Prof Schlüter nur noch über 50% (Stand 2005). Hier fehlte das update auf die 2010er Jahre oder gar bis heute.
Laut ZAMG haben die Bergstationen (z.B. der Sonnblick) heute eine Temperatur (20-Jahresmittel) das um mehr als 1°C über dem Wert der 80er Jahre (20-Jahresmittel) liegt.
Damit wäre wir heute bei einem Wert von wesentlich unter 20% des Holozäns mit (Sommer-) Temperaturen wärmer als heute und die (potentielle) Baumgrenze liegt nur noch wenige 10er-Meter unter dem holozänen Maximum.
Auch leben wir heute in einer „hannibalistischen Zeit“ (Begriff von Schlüter), da der Alpen-Übergang über den Mont Genevre im vergangenen Jahrzehnt (im gleichen Monat wie Hannibals Übergang war) problemlos möglich war.
MfG
Ketterer
Was hat die Konferenz Neues und Nennenswertes gebracht?
1.Wurde der angebliche „atmosphärische Treibhauseffekt“ in allgemein verständlicher Form und Weise widerlegt – NEIN.
2.Wurden die simplen „Experimente“ zum „atmosphärischen Treibhauseffekt“, die man im Internet findet oder auch bei der Konferenz vorgestellt hat, aus wissenschaftlicher Sicht betrachtet und korrigiert – NEIN.
3.Wurden Energie-Bilanz-Modelle zum Energieaustausch und -transport Sonne/Erde/Weltall aufgestellt, dass die Prozesse korrekt abbildet – NEIN.
4.Wurden eindeutige Indizien und Beweise für eine natürliche Klimaschwankung vorgestellt und zusammengeführt – NEIN.
5.Wurden Sensitivitätsanalysen der Einflußgrößen für das System Sonne/Erde/Weltall für die verschiedenen Energie-Bilanz-Modelle betrachtet und erörtert – NEIN.
Im Endeffekt hat die Konferenz zwar eine gewisse Aufmerksamkeit provoziert, aber mehr auch nicht. Am besten fand ich Wolfgang Müler, locker und unverkrampft im auftreten – so sollte es sein. Der Rest war und ist bekannt gewesen – Nichts Neues unter der Sonne.
Mfg
Werner Holtz
Sehr geehrter Herr Werner Holtz,
aus Ihrer Sicht und mit Ihrem naturwissenschaftlichen Sachverstand geht das Resümee in Ordnung.Wenn man den Aufzeichnungen von Youtube Glauben schenkt,haben über 12000 Menschen mal wenigstens die Nase rein gesteckt.
Was daraus wird kann man nur geduldig abwarten.
Ihre Kritikpunkte 1 – 4 gab es doch hier auf den Eike Seiten zu lesen, oder ?
Auch ich habe mir alle Vorträge im Internet angesehen. Ich war nicht bei allen völlig einer Meinung mit dem Vortragenden. Ich halte Radioaktive Strahlung auch unterhalb der Grenze der nachweislichen Schädigung für gefährlich. Aber eines ist ganz klar: Zu unserer Gesellschaft gehört es dass jeder seine Meinung frei äußern darf und soll. Und jede Unterdrückung der freien Meinungsäußerung ist ein Angriff auf die Demokratie!
@Martin Trittelwitz
Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ist dieses Recht der Meinungsfreiheit garantiert.
Der Bürger dieser Republik kann zu jeder Zeit von diesem Recht gebraucht zu machen.Bei mir persönlich verfestigt sich immer mehr der Eindruck,das mit dieser Festlegung jeder Praktizierende seinen eigenen Bildungsstand offenbart,wenn er ehrlich zu sich und seinen Mitbürgern ist.
Wenn heute die Freiheit der Wissenschaft immer und immer wieder als unantastbares Recht angesehen wird,heißt das aber nicht das Rad immer und immer wieder neu zu erfinden zu wollen.
Und dieses lustige Treiben mit demokratischen Mehrheitsentscheidungen noch zu verfeinern,ist volkswirtschaftlicher Unsinn.
Als sinnfreier Zeitvertreib mag es dann doch einen Sinn ergeben.Doch dieser Sinn erschließt sich mir nicht.
Zu den Vorträgen: was Prof. em. Christian Schlüchter in seinem Vortrag erzählt ist glaubwürdig und naturwissenschaftlich unterlegt.Jeder der diese Botschaft verstanden hat,kann sich glücklich fühlen.
Schlüchter sagt, dass wärmere Zeiten für den Alpenraum bessere Zeiten waren.
Da hat er sicherlich recht. Worüber man aber diskutieren müsste:
Kann man vom Alpenraum auf den Rest der Welt schließen?
Und was ist mit der Erwärmungsrate? Wir merken ja in Form von Erdrutschen und der Problematik von schmelzenden Gletscher für die Wasserversorgung (man denke an die zahlreichen Wasserkraftwerke), dass die gegenwärtige Erwärmung gerade für den Alpenraum besondere Probleme aufwirft.
Wer Schlüchter verkürzt auf „warum ist gut“ oder „früher war es in den Alpen auch schon warm“ bedient sich einer zu bequemen Interpretationsweise, die sicherlich auch von Schlüchter so nicht geteilt wird. Da sollte man drüber diskutieren.
“ Problematik von schmelzenden Gletscher für die Wasserversorgung (man denke an die zahlreichen Wasserkraftwerke), dass die gegenwärtige Erwärmung gerade für den Alpenraum besondere Probleme aufwirft.“
Die verfügbare Wassermenge in den Älpen hängt nicht von der Temperatur sondern von der Niederschlagmenge ab. Wasser, das auf den Alpen in Form von Eis liegen bleibt, füllt keine Stauseen und treibt keine Wasserkraftwerke an!
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Bei Betrachtungen aus der Sicht eines Geologen ist es wichtig,dass man sich darüber klar wird,mit welchem Zeitmaßstab diese Menschen morgens wach werden.Nur so wird ansatzweise erkennbar,von was die reden.Ob wärmer oder kälter besser wäre für die betrachtete Region,spielt eine untergeordnete,wenn nicht sogar gar keine Rolle.
Wenn sich diese Bäume auf dem Höhenniveau entwickeln konnten,wo man sie gefunden hat,brauchten die einen geeigneten Untergrund,um überhaupt zu wachsen.Das ist die entscheidende Botschaft.
Geologen laufen in der Regel mit einem kleinen Hammer in der Gegend herum.Hier haben Sie sich der Kräfte eines Gletschers bedient,der diese Fundstücke in greifbare Nähe bringt.
Bergleute haben am Rand des Pariser Becken senkrechte Schächte abgeteuft und in den Kohleschichten nach Fußabdrücken von Dinosaurier gesucht.Das ist jetzt in Deutschland verboten worden.Die Fußabdrücke mit dem passenden Naturmaterial dieser Tiere kann man sich in Museen anschauen.So geht Naturwissenschaft.Diese Entwicklung ist weit gehend abgeschlossen.
Da gibt es nichts mehr zu erforschen.Es geht nach meiner Meinung darum,mit diesen Erkenntnissen zu leben.Je früher wir damit anfangen,um so besser.
Hat hier niemand Lust, die vorgestellten Beiträge zu diskutieren?
Die EU hat jetzt übrigens den Klimanotstand in Europa ausgerufen!!!
Irre!
Und bezeichnend finde ich auch, dass Thomas Stocker Herrn Schlüchter einen Maulkorb verpassen will.
Frau Eva Bulling-Schröter von den LINKEN gehört jetzt auch zu den vielen, die nicht mehr zurück können. Sie – wie so viele – geht mit dem Klimawahn unter, wenn dieser untergeht. Sie wird ihn mit Händen und Füßen verteidigen, selbst dann, wenn er nicht mehr zu verteidigen ist.
Bitte nicht verwechseln mit dem englischen „bullying“.
Bin etwas entäuscht von den angesprochenen Bayer*innen, nicht einer*in hat den Arsch hochgekriegt und bloß EIKE kostenlos beworben, während die Polizisten eingenickt sind.
Der Korrektheit halber sollte, wenn beim ersten genannten Redner der akademische Titel angegeben werden, dies z. B. auch bei Prof. Dr. Nir Shaviv gemacht werden.
Vielen Dank an Eike, für diese informative Konferenz, ich habe mir bisher fast alle Vorträge angeschaut ( die restlichen folgen noch ) ich fande alles sehr interessant und ich wurde in meinem bescheidenen Wissen zu diesen Themen bestätigt.
Erwartet jemand, daß in der SZ wahrheitsgemäß berichtet werde?
nö
Sehr geehrter Herr Dr. Müller,
ich fand Ihre Zusammenfassung und Ihre Kommentare inhaltlich und stilistisch hervorragend.
Sehr lesenswert. Danke.
Ulrich Viebahn
Die einzig Vernünftigen hier als Massenmörder darzustellen ist schon ein starkes Stück. Die Geschichte wird zeigen daß gerade die Klimaapokalyptiker die wahren Massenmöder sein werden.
Die ganzen sogenannten Umweltorganisationen werden langsam untragbar die Zeitungen sowieso. Es ist schlimm daß heutzutage jeder der nicht ganz auf geistiger Höhe ist best bezahlte Stellen bei den Medien bekommt.
Wer wird die Zeche bezahlen wenn der Klimaschwindel auch vom letzten begriffen wird, es dann aber zu spät ist für Deutschland?
Mir stellt sich die Frage für wieviel Menschen es Höhlen gibt in Deutschland.
Die Presse hat mit den Linken und der Antifa die Proteste gegen Eike organisiert und berichtet natürlich auch in deren Sinne. Wie sollte es anders sein.
Ich habe einige Kommentare auf der Facebook-Seite der antikapitalistischen, offenen „Klimaschützer“ geschrieben, wurden alle gelöscht.
Auch die Bewertungen unter der Seite wurden entfernt. Dort gab es auch nur Nicht-Empfehlungen! Nach meiner Nicht-Empfehlung wurde da alles gelöscht.
Die 4 Vorträge fand ich aber auch sehr gelungen. Deren Arbeiten verfolge ich auch schon seit 12 Jahren.
Aus rechtlichen Gründen muss ich mir einen Kommentar zu Frau E.B.-S. ersparen. Ob sie den Unterschied zwischen Wetter und Klima, die Komplexität des Geschehens in der Erdatmosphäre, oder wenigstens die Wechselwirkung zwischen den Ozeanen und der Lufthülle unserer Erde auch nur annähernd erahnt, bezweifele ich angesichts ihres Vorurteils gegenüber EIKE allerdings nachdrücklich und berufe mich dabei auf die durch unser GG geschützte Meinungsfreiheit.
Die Süddeutsche Zeitung hat vor einigen Stunden einen Bericht über die Konferenz geschrieben, der praktisch keine Inhalte der Konferenz wiedergibt, außer solche, mit denen sie sich diffamieren lässt:
„Man trifft Diplomingenieure, die schon immer in fossil gemacht haben und nun, im Alter, ihr Lebenswerk durch die Energiewende infrage gestellt sehen“
Mit Herablassung von ‚Diplomingenieuren‘ zu sprechen und zu verschweigen, dass zumindest in den 4 Vorträgen, die ich gehört habe, international bekannte Wissenschaftler vorgetragen haben, ist dann doch ziemlich armselig.
////
Bloß nicht das Licht unter den Scheffel stellen! Es sind häufig die Ingenieure die den Finger in die Wunde legen wenn die „Klimaforscher“ eine Gegenstrahlung von 340 W/m² postulieren die sich quasi selbst erzeugt, aus der Bodenstrahlung… Wer beruflich mit Wärmekraftmaschinen zu tun hat bei dem klingen die Glocken wenn er so etwas lesen muss. Dass Journalisten davon genau NULL Ahnung haben und irgend etwas von „in fossil gemacht“ faseln, was soll’s, man darf sich davon nicht beeindrucken lassen.
Gerald Pesch schrieb am 27. November 2019 um 10:13:
Haben Sie sich die im Artikel referenzierten Vorträge angehört? Shaviv erklärt den Treibhauseffekt wie alle anderen. Hat der Ihrer Meinung nach etwa auch keine Ahnung? (Von den anderen referenzierten Vortragenden habe ich bisher auch nur Statements gehört, die von einer existenz des Treibhauseffektes ausgehen, nur den antropogenen Einfluss anders einschätzen …)
Ja, er erklärt den „Treibhauseffekt“ wie der IPCC auch. Das heißt aber nicht dass ich dem zustimmen muss. Dass die „Treibhausgase“ die Erdbodentemperatur 33 K über Strahlungsgleichgewichtstemperatur anheben ist nichts als eine Theorie, eine Theorie die meines Erachtens am 1HS bzw. 2HS stirbt. Die physikalisch plausibelere Theorie siehe hier:
http://real-planet.eu/atmoseff.htm
Sehr geehrter Her Gerald Pesch,
vielen Dank für den Gedankenanstoß von Dipl.-Ing. Heinz Thieme.Dieses Grundgerüst wird in der Zukunft an Bedeutung gewinnen.
An den fundamentalen Erkenntnissen der Thermodynamik kommt ein noch so hoch dekorierter Wissenschaftler nicht vorbei.
Das liegt aber an unserem Bildungssystem und an der aktuellen Begrifflichkeit der Demokratie.
Sie haben da natürlich Recht. Die Herablassung des Journalisten ist mir sauer aufgestoßen. Diplomingenieure sind natürlich ebenfalls berufen, dazu etwas zu sagen. Im Grunde braucht es bei manchen Argumenten nur gesunden Menschenverstand (1×1) um zu verstehen, dass hier viel heiße Luft verbreitet wird und der Verbreiter, oft ein Journalist, sein Argument oder seine Zahl selbst nicht verstanden und nicht plausibilisiert hat.
Früher war die SZ ein Qualitätsmedium mit gemäßigt linkem Anstrich. Heutzutage aber eine sehr tendenziöse linksgrün gesteuerte Zeitung, welche unter starkem Auflagenschwund leidet.
„Man trifft Diplomingenieure, die schon immer in fossil gemacht haben und nun, im Alter, ihr Lebenswerk durch die Energiewende infrage gestellt sehen“
Die Deppen vom Alpenstürmer wissen natürlich mehr über Wärmetransport als Diplomingenieure, die sich während des Studiums und hinterher beruflich mit diesem Thema befaßt haben.
Logo!
Haben ja auch die richtige Gesinnung inhaliert…
Blöd ist allerdings, daß die Gesetze der Thermodynamik auch einigen Vortragenden anscheinend unbekannt sind. Wie sonst ist das ewige Gefasel vom „Forcing“ zu erklären?
Was auch immer deutlicher wird, ist daß die verwendeten Proxies die Temperaturen der vorangegangenen Warmzeiten kälter darstellen als sie waren.
So wird sowohl die mittelalterliche als auch die römische Warmzeit als etwa so warm wie die heutige ausgewiesen.
Nun wissen wir, daß z.B. zur Römerzeit am Rhein Palmen wuchsen.
Pflanzen Sie die mal heute…
Ganz herzlichen Dank für die viele, viele Arbeit mit der Kommentierung und den Zusammenfassungen!!!!