Ich erinnere mich an eine Geschichte von einer Edel-Automobilausstellung im Taunus-Schlößchen bei Frankfurt, wo sich das dort wohnende Bankermilieu mittlerweile brennend für angeblich umweltfreundliche Hybrid- und Elektroautos interessiert statt für kurvige Karossen. Letztere hat man natürlich auch; aber der Prius oder Tesla ist das Statussymbol für bestimmte Auftritte.

Nun gehört zum Lebensstil der Besserverdiener, die im Klimaschutz-Vorreiter-Land gut und gerne leben, sich die Welt anzuschauen. Denn der zahlungskräftige grüne Weltbürger sieht im Gegensatz zum Niedriglöhner seine Heimat nur noch als Basis und Finanzquelle an; zu Hause ist er – zumindest gefühlt – in allen Kulturen und auf allen Kontinenten.

Bekannte grüne Politiker, allen voran aktuell Cem Özdemir, Katharina Schulze, Robert Habeck und Nachwuchsstar Luisa „Greta“ Neubauer verhalten sich dummerweise milieutypisch und fallen regelmäßig durch besonders klimafeindliches Verhalten auf. Denn nichts ist bislang CO2-trächtiger als die Verbrennung von Kerosin in Flugzeugturbinen auf Langstrecken um den halben Planeten. Die Quantitätsmedien rund um ARD & ZDF schonen meist die grünen Granden; aber hin und wieder schimmert etwas Journalismus oder mutige Satire durch. So haben die ZDF-Komiker Mann & Sieber das mittlerweile legendäre Lied „Auch Sonnenblumen welken, wenn man sie mit zuviel Scheiße düngt“ offenbar straflos durchbekommen.

Und neulich wurde das in den alternativen Netz-Medien ausgiebig behandelte Thema der grünen Klimaferkeleien rund um #Langstrecken-Luisa in Kontraste aus Berlin aufgegriffen. Unser fleißiger Leser Michael Krüger hat den betreffenden Ausschnitt online gestellt (Dank von mir).

Und jetzt die Knackfrage: Wird es etwas nutzen? Müßten grüne Nachwuchsstars wie Luisa N nicht desavouiert sein durch ihre Flugzeug-Welttournee, mit gerade einmal 22 Lenzen? Vor allem in der eigenen Partei? Sollte man doch meinen.

Aber nein, vor allem in der eigenen Partei interessiert das niemanden, weil alle Mitglieder es ganz genau so machen. Schon die Flugmeilen-Affäre des Cem Özdemir vor langen Jahren zeigte, daß anti-grünes Verhalten der grünen Granden gleichgültig ist. Die politische und ökologische Korrektheit, das ist eine reine Verbalideologie. Es geht ausschließlich darum, wie man redet. Wie man sich verhält, ist nicht von Belang. Man hat sich offenbar stillschweigend darauf geeinigt, sich nicht gegenseitig zu kritisieren, sofern nur „falsch“ gehandelt, aber nicht „falsch“ geredet wird.

Quelle: Standbild YT, https://www.youtube.com/watch?v=VB0HrieP8xQ&t=112s

Die angeblichen moralischen Werte, das Mitleid, die Klientelgruppe, es gehört zum „guten Ton“; und es sind alles nur Hebel, um an die Posten und an die Fleischtröge des Steuerzahlers zu kommen. Wie gehen die GEZ-Medien, mittlerweile ja fast eine grüne Pressestelle, und die betroffenen Politiker in der Öffentlichkeit mit der Kritik um? Wenn Luisa von ihrer und Gretas Klima-Angst erzählt, aber in den vergangenen fünf Jahren auf den Flughäfen des Planeten zu Hause war, fühlt sich der Bürger durchaus zu Recht auf den Arm genommen.

Daher spielen Hofreiter, Luisa, Baerbock & Co. ihre Flugleidenschaft gerne herunter, indem sie den Schwarzen Peter anderen zuschieben, wahlweise der „Gesellschaft“ oder der Industrie. Zitat Baerbock: „…weil die Frage, wie man unsere Wirtschaft ökologisiert, die muß nicht individuell geklärt werden“ (siehe Video unten).

Unsere #Langstrecken-Luisa hat den grün-orwellschen Neusprech verinnerlicht und kann ihn bereits halbwegs fehlerfrei anwenden. Allerdings hat sie bei Dunja Hayali noch ordentlich gepatzt, als sie allen Ernstes meinte, weil sie „mal ein Flugzeug betreten“ habe, solle man sie nicht kritisieren. In Anbetracht der zum Interviewzeitpunkt bereits bekannten Welttournee eine beachtliche Aussage, die beim Bürger mutmaßlich als arrogante Abgehobenheit einer zukünftigen Spitzenpolitikerin gesehen wurde.

Zum Glück gibt es neben Mann & Sieber noch einige wenige andere Milieuvertreter, die es ernst meinen mit den eigenen Werten. So hat der grüne Reichstags-Abgeordnete Dieter Janecek gerade den amüsanten Vorschlag gemacht, den Bürgern nur noch eine bestimmte Anzahl von Flügen/ Flugmeilen zu gestatten; danach würden Klimaschutzgebühren fällig. Eigentlich eine gute Idee, wie ich finde. Denn erwischen würde diese Regelung nicht den Kleinen Mann, der meist nur einmal im Jahr nach Malle düst, sondern die Globalmanager und grünen Globetrotter. Und die haben genug Geld.

Was glauben Sie, passierte nun? Na was wohl, die grünen Granden versuchten, das Thema möglichst schnell aus den Medien zu bekommen; und dem naiven Janecek wurde offensichtlich ein Maulkorb angelegt.

Aber nicht mit EIKE und seinen Freunden. Wir löschen so etwas nicht aus unserem elektronischen Gedächtnis, sondern erinnern immer und immer wieder daran.

 

 

 

 

 

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