Der UN-Klimagipfel wird in diesem Jahr einen Kohlenstoff-Fußabdruck hinterlassen, welcher äquivalent ist zum jährlichen Stromverbrauch in über 8200 amerikanischen Haushalten. Dies geht aus den eigenen Zahlen des internationalen Gremiums hervor.
Die Schätzungen der UN belaufen sich auf 55.000 metrische Tonnen Kohlendioxid, die allen der Gipfel emittieren wird – also genau das Treibhausgas, welches sich in der Atmosphäre anzureichern die UN zu verhindern bestrebt sind.
Auf der Grundlage von Zahlen der US-Umweltagentur EPA ist das äquivalent zu über 11.700 Autos, die ein Jahr lang fahren, oder 728 Tanklastzüge mit Benzin. Jene Menge CO2 ist außerdem gleich der Menge aus 8243 US-Haushalten über ein ganzes Jahr.
Allerdings ist das noch eine sehr niedrige Schätzung, weil nur die Emissionen der Konferenz selbst erfasst sind und nicht die Emissionen im Zusammenhang mit den Tausenden Menschen, welche zu dem Treffen nach Katowice geflogen sind. Mehr als nur ein paar Wenige, darunter Prominente, sind wahrscheinlich in ihren Privatjets angereist.
Bezieht man diese Emissionen noch mit ein, ist der Kohlenstoff-Fußabdruck von COP24 wahrscheinlich noch sehr viel höher, jedenfalls dem Umwelt-Ökonom Richard Tol zufolge. (Ein Beitrag mit dem Titel [übersetzt] „UN eröffnet den Klimagipfel mit einer alarmistischen Botschaft: Handelt jetzt oder riskiert den Untergang der Zivilisation“ steht hier).
„Der Ausstoß ist vermutlich viel höher als normal, erfordert doch die Reise nach Katowice viele Zwischenstopps für jeden, der von außerhalb Europas anreist“, sagte Tol.
Der hohe Kohlenstoff-Fußabdruck ist nichts anderes als ein weiterer Beitrag zum scheinheiligen Image der UN. Tatsächlich ist ein ehemaliger UN-Umweltdirektor im November zum Rücktritt gezwungen worden wegen seiner extensiven und kostspieligen Reiserei, während er gleichzeitig die Welt dringend aufforderte, die Emissionen zu reduzieren, um es mit der globalen Erwärmung aufnehmen zu können.
UN-Funktionäre brachten die vergangenen Monate damit zu, COP24 als eine der letzten Chancen aufzubauschen, welche die Menschheit noch hat, um eine katastrophale globale Erwärmung zu vermeiden. Ein im Oktober veröffentlichter UN-Report empfahl, dass bis zum Ende des Jahrhunderts eine Kohlenstoff-Steuer von 27.000 Dollar pro Tonne erforderlich sein könnte, um die Erwärmung zu bekämpfen.
Tol schätzte die Kosten von COP24 außerdem auf 130 Millionen Dollar, aber er betrachtet das als eine Unterschätzung, weil ganze neue Einrichtungen geschaffen werden mussten, im Grunde eine Stadt, um Zehntausende Menschen unterbringen zu können.
„Katowice hat 300.000 Einwohner – bevor man die neue Stadt errichtet hat“, teilte Tol per E-Mail mit.
Über 30.000 Teilnehmer werden bei COP24 erwartet. 60 Tage lang werden UN-Funktionäre, Diplomaten, Umweltaktivisten und Journalisten Strom und Treibstoff fressen, um Tausende Quadratmeter vorübergehender Strukturen zu erhalten, welche eingerichtet wurden, um die Teilnehmer unterzubringen.
Ziel des Gipfels ist es, die Umsetzung des Pariser Klima-Abkommens voranzubringen. Der britische Historiker und Fernsehjournalist Sir David Attenborough eröffnete den Gipfel mit düsteren Prophezeiungen einer Katastrophe, falls nichts getan wird, um die globale Erwärmung aufzuhalten.
Allerdings hat Attenborough zweifellos wie Tausende andere Massen von Kohlendioxid ausgestoßen auf seinem Weg nach Katowice. Die Stadt liegt im Zentrum des polnischen Kohlereviers.
Die UN wurden schon lange für die hohen Kohlenstoff-Fußabdrücke und Kosten ihrer Treffen kritisiert (hier). Der UN-Klimagipfel 2015 führte wahrscheinlich zum Ausstoß von 300.000 Tonnen CO2, zumeist durch den damit zusammenhängenden Luftverkehr. Um diesem scheinheiligen Image zu begegnen, haben die UN damit begonnen, die Emissionen auszugleichen mittels dem Sponsern von Aufforstungs-Projekten. Für COP24 werden die UN der Waldagentur des polnischen Staates 6 Millionen Bäume zur Verfügung stellen. Der „Ausgleich“ von Kohlenstoff ist jedoch in gewisser Weise kontrovers, weil es damit den Menschen erlaubt wird, für theoretische Emissions-Reduktionen zu zahlen, indem Grüne-Energie-Projekte finanziert werden.
Die U.N. bietet COP24-Teilnehmern auch Gratis-Gutscheine an, um einen Ausgleich für nicht-konferenzbezogene Emissionen zu kaufen. Dies kann Flugreisen beinhalten, die auf der Berechnung der Gipfelemissionen durch die U.N. basieren. „Viele werden das auf ihre Spesenrechnung setzen, also ist dies eine billige Tugend“, sagte Tol.
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
tol hat unrecht mit der Einwohnerzahl von Katowice.
Es sind 300.000 und nicht 30.000 Einwohner.
Solche Fakten sind wichtig, sonst machen sie
leicht den Rest der Aussagen unglaubwürdig.
Danke, war wohl ein Schreibfehler.
Sie schreiben vom Treibhausgas CO2. Die Erde ist kein Treibhaus und somit ist es völlig egal, ob dieses Spurengas freigesetzt wird oder nicht. Halt, ich muß mich korrigieren. CO2 in höheren Konzentrationen in der Luft beschert uns ein besseres Pflanzenwachstum. Wer also dieses Gas verhindern will, ist in meinen Augen ein Rassist. Pflanzenwachstum gleich Nahrung. Also, bekämpfen wir die CO2-Armut indem wir mehr Benzin und Kohle verbrauchen und fördern wir damit die Ernährung der Weltbevölkerung. Aber bitte nicht so sehr; ich brauche keine Dinosaurier, die in der Politik und den „Umweltverbänden“ reichen mir schon völlig aus.
Man solle stringend den CO2 Schwindel benennen. ES gibt keinen wissenschaftliche Beweis, dass Co2 überhautpt am Klimageschehen beteiligt ist. Damit sollte das Thema nicht in der Weise beschrieben werden, wieviel Co die COP24 Tagen emittiert. Es ist nämlich völlig irrelevant.
Lothar Reifert
Wow, das entspricht dem CO2 Ausstoß von weniger als 4 durchschnittliche Stunden Buddelkohle aus Hambach…
Das ist eine Diskussion, mit der man nur CO2-Gläubigen ein schlechtes Gewissen machen kann. Wenn man erkannt hat, daß CO2 keine Temperaturerhöhung bewirken kann, ist diese Diskussion eine Nulldiskussion.
Genau richtig erkannt, so sehe ich das auch!