Die A 40 ist eine der wichtigsten Verbindungsstrecken quer durch das Ruhrgebiet. Solch ein Nadelöhr sperren zu lassen hebt schon das Gemüt eines größenwahnsinnigen Chefs des privaten Vereins »Deutsche Umwelthilfe e.V.«. Der sprach von einem bahnbrechenden Urteil, das »in die Geschichte der Luftreinhaltung« eingehen werde. Zum ersten Mal werde eine Bundesautobahn, »Symbol der Mobilität in Deutschland« in ein Fahrverbot einbezogen. Ein mögliches Fahrverbot soll ab dem kommenden Jahr gelten.Der Oberbürgermeister von Essen: ratlos. Und die Autofahrer zerbrechen sich den Kopf, wie sie ihr Auto wechseln sollen, wie sie zur Arbeit und zurück kommen.
Einige Messstationen registrieren für Essens Jahresmittelwerte leichte Erhöhungen. In der Krayer Straße beispielsweise sind es 45 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Die EU sieht hier 40 µg/m3 Luft vor, die USA übrigens 100 µg/m3; in Büros sind 60 µg/m3, am Arbeitsplatz 950 µg/m3 erlaubt.
Die Genauigkeit der Verfahren liegt etwa bei 2 µg/m3. Erstaunlicherweise zeigen die Essener Luftwerte zum Beispiel für den Monat Oktober 2018 keine Überschreitungen der verschiedenen Grenzwerte auf. Die »Deutsche Umwelthilfe e.V.« hatte übrigens selbst in einer Propaganda-Aktion »Abgasalarm« melden wollen und mit Proberöhrchen Stickoxid-Konzentrationen gemessen. Eine sehr zweifelhafte und nicht aussagefähige Methode. Dennoch musste sie den Abgasalarm abblasen, weil die mit Müh‘ und Not hochgepushten Werte immer noch deutlich unter den EU-Grenzwerten lagen.Wer veralbert hier also wen?
Der größenwahnsinnig gewordene »Verein deutsche Umwelthilfe e.V.« träumt bereits von weiteren Autobahnsperren auch rund um Berlin und bezeichnet ein Fahrverbot auf der Berliner Stadtautobahn als »unausweichlich«. Es müsse ein größeres Gebiet gesperrt werden, die Sperrung einzelner Straßen bringe nicht den gewünschten Effekt.
Der Abmahnverein freute sich, das Gericht habe ausdrücklich angeordnet, bei der Sperrung von Straßen auch zu hohe Belastung von Ausweichstrecken zu vermeiden. Daher seien einzelne Sperrmaßnahmen, wie etwa für einen Autobahnabschnitt, in Berlin kaum praktikabel. Nötig seien größere Sperrzonen. Nur so würden die Besitzer der betroffenen Dieselautos dazu gebracht, die nötigen Umrüstungen bei den Herstellern einzufordern und umzusetzen.Wobei – Berlin einfach mal dichtmachen, Straßen zu, Deckel drauf? Hätte mal was, zumindest aus süddeutscher Sicht …
Ganz anders dagegen Bilder aus Frankreich. Im Nachbarland gehen hunderttausende von Bürgern auf die Straßen, besetzen Straßen und Autobahnen, den Champs-Elysée und den Mont Blanc Tunnel. Der Aufstand geht quer durch Frankreich.
Erkennungszeichen: die gelben Warnwesten, wie sie in den Autos liegen. »Gilets Jaunes« ist zu einer regelrechten Bewegung geworden. »Macron«, steht auf manchen Westen, »der einzige Rentner, der dich noch unterstützt, ist deine Frau!«
Äußerer Anlass sind die ebenfalls sündhaft angestiegenen Benzinpreise, während Rohöl immer preiswerter wird. Die Regierung Macron hat zudem verkündet, zum Beginn des kommenden Jahres die Steuern auf Kraftstoffe weiter zu erhöhen. 15 Milliarden Euro mehr soll das in die leeren Kassen spülen. Nach außen verkauft sie diesen weiteren Raubzug mit »ökologischen Gründen«. Die Franzosen sollen weniger fahren und damit das Klima retten.
Anders als die Grünen in Deutschland träumt jedoch der normale Franzose nicht von horrenden Spritpreisen, um das Klima zu retten. Er wehrt sich gegen die fast zwei Euro für einen Liter Supersprit, den er an der Tankstelle bezahlen muss. Aber das ist nicht das Einzige, das die Franzosen wütend macht. Die täglichen Kosten sind im Vergleich zum Verdienst zu hoch geworden. Ein Video erschüttert Frankreich. Eine Rede der »Wutbürgerin«, würden deutsche Zeitungen sagen, Jacline Mouraud, millionenfach angesehen. »Wohin treibt Frankreich?« Ruft sie Macron wütend via Video auf Facebook zu. Fehlt nur noch die Marseillaise am Schluss. Sie tritt in TV-Shows auf und schreit in Diskussionen auch Abgeordnete an: »Frankreich leidet!«Noch während hoch bezahlte Journalisten und TV-Leute versuchen, die hohen Preise mit ökologischen Gründen und dem Übergang ins ökologische Zeitalter zu begründen, schleudern ihnen wütende normal niedrigverdienende Franzosen entgegen: »Geben Sie uns Ihr Gehalt, und wir zahlen Ihnen gern die Steuern.«
Interessant ist dabei, dass es sich um freie Bewegungen handelt. Es gibt keine gewerkschaftliche Organisation, wie Innenminister Christophe Castaner beklagt; bedeutet für ihn: keine Kanalisierung der Proteste. In Kommentaren zu den Sendungen machen sich Franzosen Luft: »Es ist der Staat, der die Arbeitslosigkeit schafft!«
»Ich bin 27 Jahre alt, ich arbeite, und ich liebe meinen Job. Allerdings habe ich 64 Kilometer für die Hinfahrt und 64 Kilometer für die Rückfahrt. Ich verdiene etwa 1.360 Euro pro Monat, ganz zu schweigen davon, dass ich alle meine Rechnungen, Wasser, Internet, Benzin bezahlen muss und die anderen Kosten für mein Auto, meine Gesundheit und die anderen Dinge im täglichen Leben. Am Ende des Monats habe ich fast nichts mehr übrig, ich lebe nicht mehr, ich überlebe. Das ist kein Leben, und einige Leute sind überrascht, dass die Selbstmordrate steigt. Wacht auf. Rentner, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben und in Armut leben, was ist das? Ich habe den Eindruck, dass die heutige Politik uns nicht hilft, aber sie treibt uns nach unten, und leider habe ich den Eindruck, dass es immer schlimmer wird. Millionen und Abermillionen Menschen in der Küche, aber die Steuern steigen weiter. Es ist beschämend.«Präsident Macron bleibt nicht viel anderes übrig, als »Respekt und Achtung« für die Protestierenden zu äußern. So viele Franzosen kann er kaum gleichzeitig diskreditieren. Er schiebt aber gleich hinterher: »Es gibt viele Leute, die diese Bewegung missbrauchen wollen.«
Auf den Straßen ertönen die Rufe: »Vive les gilets jaunes! Lang leben die gelben Westen!« Am 24. November soll Paris eine tote Stadt sein, liest man.
Die Gilets Jaunes als neue Sansculottes. Die Guillotinen bleiben in den Museen. Die »Gelbe Westen«-Bewegung erreicht jetzt auch Belgien. Die blockierten die E 19 von Mons nach Brüssel. Ein Lastwagen hat nach Angaben des Senders RTBF Feuer gefangen. Bäume wurden gefällt und über die Fahrbahn gelegt. Auch hier sind die Menschen wütend, weil der Staat die Bürger ausquetscht.Sind solche Bilder auch in Deutschland möglich? Für mich schwer vorstellbar, zu durchgegrünt. Zu oft tönt der Spruch: Richtig so mit Fahrverboten, die Luft muss schließlich wieder sauber werden. Dass sie das bereits in hohem Umfang ist, und dass der Begriff des »stinkenden« Diesels eine überholte Erzählung aus dem vergangenen Jahrhundert ist – geschenkt. Ein dubioser Abmahnverein kann vom Kampf für die Gesundheit der Landsleute schadronieren. Deutsche Untertanen lassen sich im Zweifel das Auto wegnehmen und tragen mehr oder weniger klaglos die massiven Wertverluste. Deutschland 2018.
Der Beitrag erschien zuerst bei TICHYS Einblick hier
Es geht doch nix über nen Benziner. Der ist leise und stinkt nicht beim Tanken und Handschuhe etc. zum Schutz zu dem besonders flüssigen Schmier- und Gestanköl braucht man auch nicht.
und deswegen werden Euro 1 und 2 Benziner ebenfalls ins Fahrverbot einbezigen. Toll, oder?
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Jagd diese Grünen Körnerfresser und Umwelthysteriker zum Teufel! Das sind die Größten Feinde im Lande. Scheinheilige Verhinderer und Hasser des Landes in dem Sie leben, Gegner eines jeden Fortschrittes, gefährliche „Gutmenschen“ und Ökologische Spinner, die von Uns bezahlt in den von Ihnen so gehassten Benzinschleudern, sich zum Bundestag kutschieren lassen. Wiederwärtige und verlogene Phantasten, die sich viel zu wichtig nehmen. Seit dem Die nicht mehr Topflappen strickender weise und in Turnschuhen im Bundestag sitzend, Ihre Ideale für eine von Uns allimentierte üppige Altersversorgung, verraten haben, ist diese Bande nicht mehr wieder zu erkennen!
P.S. Wer Die Wählt, Muß wirklich schwer unter den Porzellansyndrom leiden!
GELBE WARNWESTEN auch in Deutschland!
Das wäre doch ein Solidaritätszeichen von Deutschen nach Frankreich, nämlich sich mit den protestierenden Franzosen solidarisch zeigen und vielerorts auch in Deutschland mit GELBEN WARNWESTEN spazieren zu gehen. Gern davon Bilder in die Sozialen Medien mit Grüßen und Links nach Frankreich. Das wäre ein ganz neuer Schritt!
Werner Eisenkopf
Wenn ich ein Deutscher wäre…
und in Deutschland leben würde, würde ich einen Verein mit dem Namen „Dieselfreunde – Umweltfreunde e.V.“ gründen. Ich würde ein bisschen Startkapital sammeln, dann würde ich von der DUH einen Schadenersatz von 10 Milliarden € im Namen der deutschen Dieselfahrer fordern. Selbstverständlich würde ich Expertisen präsentieren, welche belegen, daß der Grenzwert unter 100 oder 200 Mikrogramm oder meinetwegen unter 500 Mikrogramm pro m3 Luft ein Unsinn ist.
WARUM MACHT IHR DAS EIGENTLICH NICHT?
Wie krank machen Stickoxide ? Als ich in den Jahren 1971-72 als letzter W18er meinen Wehrdienst ableisten muste, wurde ich als Panzerfahrer ( Leopard 1) ausgebildet. Bei einigen Manöver im Winter, haben wir uns bei dem Im Leerlauf dahin tuckernden Leo an den Auspuffgasen erwärmt . Ich nehme an ,Stickoxide extrem .Dazu kommt mein Beruf in der Werkstatt wo den ganzen Tag der Brenner in Betrieb war ! Und das über Jahrzehnte. So ,und jetzt wurde meine Lunge geröntgt,was soll ich sagen ,der Doctor meinte,alles super .So schaut’s aus . Ich hätte nie irgendwelche Probleme mit den Atemwegen. Vielleicht bin ich ein Einzelfall ? Wenn ja so viele angeblich an Stickoxide auf Straßen leiden .
Es stimmt. Die Luft ist ziemlich sauber, und wenn 40 µg NO2 nicht krank machen, können nur geistig Behinderte annehmen, dass 5 µg mehr gewaltige Schäden verursachen.
Eine kleine Rechnung soll ein Gefühl geben, um welche Größenordnungen es hier geht.
Ein m3 Luft wiegt bekanntlich ca. 1250 Gramm oder1,25 Milliarden Mikrogramm
Und wegen 5von 1,25 Milliarden verhängen geniale Richter Fahrverbote.
Mit freundlichen Grüßen
Josef Küppers
Bei all dem „Gequatsche“, wie denn den drohenden Fahrverboten zu begegnen sei, wundert mich doch sehr, daß fast immer mit technischen Argumenten oder solchen aus der Medizin gearbeitet wird, als ob es je einen sachkenntnisfreien Juristen interessiert hätte, was die einschlägige Wissenschaft dieser Fakultäten zum Problem zu sagen haben. Diese Vorgänge erinnern fatal an Urteile am Ende des zweiten Weltkrieges, in denen der Vorsitzende Richter denen der Fahnenflucht Angeklagten wortreich erklärten, warum es unumgänglich sei, sie zu hängen oder zu erschießen. Daß die „verlassenen“ Einheiten oft gar nicht mehr existierten, hatte nicht zu interessieren.
Juristischem ist nur mit Juristischem zu begegnen, d.h. Formales muß mit genauso Formalem bekämpft werden. Inhaltliche und sachgerechte Argumentation spielt den Winkeladvokaten nur in die Hände!
Jedes lokale Fahrverbotsurteil basiert auf genauso lokalen Meßwerten. Und für die Gültigkeit der Meßwerte gibt es Voraussetzungen. Bekannte bauliche Voraussetzungen, die – nach vielen EIKE Beiträgen dazu – in vielen Fällen „überschritten“ (oder unterschritten, wie Mindestabstände) wurden. Wenn also die Meßanordnung nicht den Vorschriften entspricht, sind die so gewonnenen Meßdaten juristisch irrelevant. Genauso gibt es Vorschriften zur Wartung, Kalibrierung etc. Ich kann mir kaum vorstellen, daß unsere heutigen „Qualitätsverwaltungen“ den ganzen Kanon je einhalten können,- und sei es nur wegen zu dünner Besetzung.
Egal was es ist, bringt die Gültigkeit der Meßwerte zu Fall, dann sind die daraus abgeleiteten Verbote sofort aufzuheben!
Wo sind die Juristen Anwälte und Richter die mit gleichem Eifer mit harten Argumenten (Messstellen, Grenzwerte) für die Millionen Dieselbesitzer kämpfen, wie für abgewiesene Asylbewerber? Wer verklagt die Komunen, die Messstellen bewust an Verkehrs-Knotenpunkten wiederrechtlich aufstellen?
Eilanträge von Klimaterroristen in Hambach, alles funktioniert im Schweinsgalopp, nur die Prüfung der Messstellen dauert endlos.