Und zwar machten die Farbwerke Hoechst damals durch eine weithin sichtbar gelbe Fahne auf sich aufmerksam. Diese wurde im Volksmund quasi zum Wahrzeichen des Chemiekonzerns. Die Fahne bestand nicht aus festem Stoff, sondern aus den bräunlich-gelben Abgasen der riesigen Salpetersäure-Anlage des Chemiewerks. Das war eine Mischung verschiedener Stickoxide, die als Nitrosegas bezeichnet wird. Dessen Hauptkomponente ist Stickstoffdioxid (NO2). Dieses gilt nach dem maßgeblichen Klinischen Wörterbuch „Pschyrembel“ als typisches Reizgas. In höherer Dosierung führt es akut zu Hustenreiz, Schwindel und Kopfschmerzen. Das Einatmen sehr hoher NO2-Konzentrationen führt nach einem symptomfreien Intervall von etwa acht Stunden zum starken Anschwellen der Kehlkopfschleimhaut (Glottisödem) mit Todesfolge. Die chronische Exposition kann darüber hinaus zu Schlaflosigkeit, Schleimhautgeschwüren, Bindehautentzündung, Bronchitis, Abmagerung und Anämie führen.
Das alles war 1970 schon lange bekannt. Deshalb begannen sich die Anwohner des Chemiewerks über die „gelbe Fahne“ zu sorgen. In diesem Jahr wurde übrigens unter der Regentschaft des damaligen US-Präsidenten Richard Nixon das Schlagwort „Environment Protection“ in die Welt gesetzt. Um der damit verbundenen Sensibilisierung und Beunruhigung der Bevölkerung zu begegnen, lud Hoechst an einem schönen Sonntag zu einer Film- und Vortragsveranstaltung über die „gelbe Fahne“. Ich ließ mir die Gelegenheit nicht entgehen und schrieb darüber in dem von der kommunistischen Betriebsgruppe herausgegebenen Blättchen „Der Farbwerker“. Der vortragende Toxikologe konnte zumindest mich von der Harmlosigkeit der „gelben Fahne“ überzeugen. Denn es war mir klar, dass der hohe Schornstein ausreichte, um die Stickoxide auf eine ungefährliche Konzentration zu verdünnen. Inzwischen ist der Hoechst-Konzern mitsamt der „gelben Fahne“ längst verschwunden. Die Hauptquelle für die Stickoxide in der Frankfurter Luft war schon zu Beginn der 1970er Jahre nicht Hoechst, sondern mit großem Abstand der Kraftverkehr. Es war damals unmöglich, sich eine halbe Stunde an einer vielbefahrenen Straßenkreuzung aufzuhalten, ohne dass einem Hustenreiz überkam und die Augen zu brennen begannen. Dafür waren allerdings nicht allein die Stickoxide verantwortlich. Sehr bedenklich waren auch Schwefeldioxid sowie die Rückstände des damals mit dem Antiklopfmittel Bleitetraäthyl versetzten Benzins.
Eigenartigerweise waren es dann weniger die damit verbundenen Gesundheitsgefahren für die Menschen, sondern von den Grünen als Vorboten eines allgemeinen „Waldsterbens“ missdeutete Waldschäden, mit denen in den 1980er Jahren Milliarden-Investitionen in die Entschwefelung und Entstickung von Kraftwerks- und Kfz-Abgasen durch Filter und Katalysatoren begründet wurden. Mit Diesel betriebene Fahrzeuge, die wegen höherer Verbrennungstemperaturen als Hauptquelle innerstädtischer NO2-Emissionen gelten, wurden durch diese Maßnahmen aber zunächst nicht erfasst. Schwefeldioxid aus Kohlekraftwerken galt als Hauptquelle des „Sauren Regens“ und dieser wiederum als Hauptursache des „Waldsterbens“. Stickoxide hingegen sollten die Wälder durch Überdüngung mit Stickstoff in Form von Nitrat schädigen, d.h. durch zu viel des Guten. Außerdem galten und gelten Stickoxide noch heute als Vorläufer-Substanzen für die photochemische Bildung des gesundheitsschädlichen Ozons unter dem Einfluss des Sonnenlichts. Hinzu kommen Wechselwirkungen mit Feinstaub. Das als Los-Angeles-Smog bekannte Schadstoff-Gebräu war sicher auch für die Menschen alles andere als gesund. Aber die Bäume waren den Deutschen offenbar zunächst wichtiger.
Ich habe in den 1980er Jahren selbst ein durchaus erfolgreiches Buch und zahlreiche Artikel (auf Deutsch und französisch) über das „Waldsterben“ verbrochen. Um die Mitte der 80er Jahre machten mir dann Schweizer und französische Wissenschaftler, die wirklich etwas von Wald verstanden, aber klar, dass ich einem Fehlalarm aufgesessen war. Selbstverständlich trug ich dem in späteren Beiträgen Rechnung. Aber kaum jemand wollte das drucken, zumal das für Fragen der Waldforschung nicht kompetente, aber dennoch für zuständig erklärte Bundeslandwirtschaftsministerium bis weit ins 21. Jahrhundert Jahr für Jahr alarmistische „Waldschadensberichte“ veröffentlichte. In Wirklichkeit wuchs der deutsche Wald nachweislich besser als je zuvor. So lernte ich meine Lektion über das Aufkommen und die Verbreitung „wissenschaftlicher“ Mythen. Das half mir später, den Hype um eine drohende Klimakatastrophe von vornherein zu durchschauen.
Seit dem politischen Aufstieg der Grünen haben Stickstoffverbindungen aller Art (außer Proteine) bei uns eine schlechte Presse. Das gilt nicht nur für Stickoxide aus den Auspuffrohren von Automobilen, sondern auch für den Pflanzennährstoff Nitrat. Die alarmistische Kommunikation grüner Lobbygruppen beschränkt sich nicht selten auf den bloßen Nachweis „böser“ beziehungsweise politisch-unkorrekter Substanzen ohne Berücksichtigung der Dosis. Vergessen wird dabei, dass die Wirkung aller Stoffe ohne Ausnahme (einschließlich der radioaktiven) der Paracelsus-Regel unterliegt: Kleine Dosen sind harmlos und oft sogar nützlich. Erst Dosen oberhalb eines Schwellenwerts erweisen sich als schädlich. Die Bestimmung dieser Schwellenwerte mithilfe von Tierversuchen oder Tests an Zellkulturen ist Aufgabe der wissenschaftlichen Toxikologie.
Noch im Jahre 2011 warnte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vor dem Genuss zu großer Mengen von Wintergemüse wie Rote Beete, Radicchio, Rucola, Sellerie oder Spinat. Begründet wurde diese Warnung mit dem hohen Nitratgehalt der Nahrungspflanzen in der dunklen Jahreszeit. Normalerweise dient das von den Pflanzen aus dem Boden aufgenommene Nitrat als Stickstoffquelle für den Aufbau von Proteinen. Im Dunkeln läuft die Proteinsynthese jedoch nur langsam ab, so dass sich Nitrat in den Pflanzen anreichern kann. Es empfiehlt sich nicht, Babys mit nitratreichem Gemüse und nitratreichem Trinkwasser zu füttern. Denn bei ihnen kann überschüssiges Nitrat zur „Blausucht“ führen. Nitrat kann sich nämlich wie Kohlenstoffmonoxid mit dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin zu Methämoglobin verbinden, das keinen Sauerstoff mehr transportieren kann. Auch bei Erwachsenen wird ein Teil des mit der Nahrung aufgenommenen Nitrats schon beim Kontakt mit Speichel im Mund in giftiges Nitrit umgewandelt. Aus Nitrit können dann im Magen potenziell krebserregende Nitrosamine entstehen. Soweit die Theorie.
Tatsächlich wurde bei Menschen, die nachweislich viel Nitrat zu sich nehmen, nie ein erhöhtes Krebsrisiko nachgewiesen. Stattdessen konnten Gary Miller und Daniel Kim-Shapiro an der Wake Forest University von North Carolina in einer schon im Jahre 2011 veröffentlichten Studie zeigen, dass der Genuss von nitratreichem Gemüse wie Rote Beete, Fenchel oder Sellerie insbesondere bei älteren Personen die Durchblutung des Gehirns und die Verdauung fördert. Warum das so ist, können die Mediziner heute genau erklären: Nitrit kann im Blutkreislauf wie auch eingeatmetes NO2zu Stickstoffmonoxid (NO) umgewandelt werden. Das eigentlich giftige Gas spielt im Organismus in winzigen Mengen eine wichtige Rolle als Botenstoff für die Erweiterung der Blutgefäße. Es bewirkt über die Synthese von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) die rasche Senkung des Blutdrucks infolge der Erschlaffung glatter Muskelzellen. (Auch darauf weist der „Pschyrembel“ hin.) Stickstoffmonoxid wird mit großem Erfolg für die Bekämpfung von Lungenhochdruck eingsetzt. Wie Stickstoffmonoxid wirkt auch das Medikament Sildenafil, bekannt unter dem Markennamen Viagra®, indem es den Abbau von cGMP hemmt und somit die Weitung der Blutgefäße des Penis aufrechterhält. Nicht von ungefähr gilt Rote-Beete-Saft inzwischen bei Kennern als „Viagra des kleinen Mannes.“ Ich selbst nehme immer vor dem Gang ins Fitness-Studio Rote-Beete-Saft zu mir und stelle dann eine messbare Verstärkung meiner Muskelkraft fest. (Aber Achtung: Ein Zuviel davon kann zu Durchfall führen!)
Nitrat und Stickoxide erweisen sich somit als Paradebeispiele für die Paracelsus-Regel. Für den achtstündigen Aufenthalt in geschlossenen Räumen hat die unabhängige Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffeder Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) einen Grenzwert von 950 Mikrogramm NO2je Kubikmeter Luft vorgeschlagen, der durch die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 900) gesetzlich vorgeschrieben ist. In der Schweiz liegt dieser Grenzwert bei 6.000 Mikrogramm. Der Unterschied erklärt sich durch unterschiedliche Sicherheitsabstände zwischen der experimentell ermittelten Schädlichkeits-Schwelle und dem gesetzlichen Grenzwert. Der bekannte Lungenspezialist und ehemalige Präsident der Deutschen Gesellschaft für Lungenheilkunde Professor Dieter Köhler wies kürzlich darauf hin, dass akute Atem-Beschwerden erst bei einer NO2-Konzentration von 800.000 bis 900.000 Mikrogramm je Kubikmeter beginnen, und zwar nicht bei Gesunden, sondern bei unbehandelten Asthmatikern. Die Reizung der Augenschleimhäute beginnt freilich bereits bei 20.000 µg/m3. Schon beim Anzünden von Kerzen oder beim Betreiben von Gasherden werden aber in geschlossenen Räumen leicht NO2-Konzentrationen von über 200.000 µg/m3erreicht.
Das wirft die Frage auf, warum die EU (auf Druck der deutschen Regierung!) 40 Mikrogramm NO2je Kubikmeter im Jahresmittel als Grenzwert für NO2eingeführt hat. Dieser muss seit 2010 eingehalten werden. Angeblich wurde dieser Wert von epidemiologischen Untersuchungen abgeleitet, wonach in Deutschland mit jährlich 6.000 Todesopfern durch NO2gerechnet werden müsse. Doch diese Zahl ist rein fiktiv, denn epidemiologische Untersuchungen liefern im Unterschied zu toxikologischen Experimenten allenfalls Anhaltspunkte für vermutete Zusammenhänge. In diesem Fall hat man aus der etwas höheren Sterblichkeit von Stadt- gegenüber Landbewohnern geschlossen, dass NO2dafür verantwortlich ist. Andere Faktoren blieben unbeachtet.
Offenbar steckt hinter der Einführung des extrem niedrigen NO2-Grenzwerts eine Strategie. Bei der Suche nach deren Urheber stößt man auf den Grünen Rainer Baake, der über lange Zeit als beamteter Staatssekretär im Umweltministerium oder als Geschäftsführer des Abmahnvereins Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) die Rolle einer „Grauen Eminenz“ der deutschen Umweltpolitik spielte. Baake durchlief in Chicago Saul Alinskys Schule des „Community Organizing” (CO), wo man die systematische kommunistisch bzw. ökologistische Unterwanderung und machtpolitische Umfunktionierung bürgerlicher Institutionen lernt. Die vom Bunddsumweltministerium mit Millionenbeträgen geförderte DUH entwickelte sich als klageberechtigte Vereinigung zur privaten Umweltpolizei, die Städte, in denen der NO2-Grenzwert überschritten wird, mit Klagen überziehen, um Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge durchzusetzen.
Ich verstehe, wie gesagt, nicht viel von Dieselmotoren. Aber aufgrund meiner Chemie-Kenntnisse leuchtet es mir ein, dass man deren Treibstoffbedarf und Stickoxid-Ausstoß nicht gleichzeitig minimieren kann. Jahrelang haben die Ingenieure der Automobil-Industrie Diesel-Motoren auf eine Minimierung des CO2-Ausstoßes (der für mich nur ein Maß für den Treibstoffverbrauch darstellt) getrimmt. So wurden Diesel-Motoren durch Verbesserungen der Kraftstoff-Einspritz-Technik und eine sukzessive Erhöhung der Verbrennungs-Temperatur zum bei weitem öko-effizientesten Antrieb für Kraftfahrzeuge. Sie sind nach einer im Auftrag des Automobil-Clubs ADAC erstellten unvoreingenommenen Öko-Bilanz gerade auch dem von Politik und Massenmedien über den grünen Klee gelobten Elektro-Antrieb haushoch überlegen. Höhere Verbrennungs-Temperaturen ziehen aber einen höheren NO2-Ausstoß nach sich, da der normalerweise reaktionsträge Luftstickstoff nur bei hohen Temperaturen mit Sauerstoff reagiert. Vor die Herausforderung gestellt, auf einmal den strengen NO2-Grenzwerten genügen zu müssen, hatten die Kfz-Ingenieure zunächst keine andere Wahl, als die Motorsteuerungs-Software so zu modifizieren, dass ihre Motoren den amtlichen Prüfzyklus ohne Beanstandung durchlaufen konnten. Man darf ihnen dabei keine Betrugs-Absicht unterstellen, wie das in unseren machthörigen Medien leider geschah. Denn zum Betrug gehört in einem Rechtsstaat, dass dadurch jemand nachweislich geschädigt wird. Das aber ist ausgeschlossen, da die Deutschen in ihren Wohnungen gerade in der nun bald beginnenden Adventszeit ein Mehrtausendfaches an Stickoxiden akzeptieren, als ihnen Alinsky-Jünger auf den Straßen erlauben wollen. Ich kann (als Nicht-Jurist) jedem, der in den kommenden Monaten mit Diesel-Fahrverboten in Konflikt kommt, nur raten, auf dem Nachweis einer Schädigung zu bestehen.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Sehr geehrter Herr Gärtner,
Ihr NOx-Artikel hebt sich wohltuend von anderen Berichten zum Thema hier bei EIKE ab.
Dafür mein Dankeschön!
MfG
Ketterer
Ergänzend zum Dank an den Autor für seine exzellente Darstellung zur Sache ist mir besonders wichtig, daran zu erinnern, dass der irrsinnige Grenzwert von 40 µg/m3 nur als Folge eines (offenbar vorsätzlichen) Fehlverhaltens von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt verordnet werden konnte!
Ich habe in dem Beitrag eines Chemikers gelesen, das das Dieselfahrverbot kontraproduktiv ist. Die Reizwirkung in der Luft wird dadurch sogar erhöht. Die Artikel zu Stickstoffmonoxid NO, Stickstoffdioxid NO2 und Ozon O3 auf Wikipedia bestätigen das.
1. Unsere Luft besteht zu 99% aus Stickstoff N und Sauerstoff O.
2. Unter Sonneneinstrahlung entsteht das stark reizende Ozon O3.
3. Diesel emittieren überwiegend Stickstoffmonoxid NO. Das wird in hohen sechsstelligen Konzentrationen als medizinisches Gas zur Verbesserung der Lungenfunktion bei Herzinfarkt-Patienten und Frühgeborenen eingesetzt!
4. In der bodennahen Atmosphäre kommt es zu einer chemischen Reaktion. NO+O3 =) NO2+O2. Es entsteht also schwach reizendes Stickstoffdioxid und stark reizendes Ozon wird abgebaut. Die Reizwirkung in der städtischen Luft wird durch den Diesel reduziert!
Dass der Grüne Wahn das Gegenteil von dem bewirkt, was er will, ist nicht neu. 1998 haben die Grünen Fahrverbote bei Ozonalarm durchgesetzt. Damals verschwand das aber wieder in der politischen Mottenkiste. Man stelle fest, dass der Verkehr das Ozon reduziert. Damals gab es noch einen Rest von Realitätswillen in der Politik. Heute sind beim Grünen Kampf gegen das Auto alle Hemmungen gefallen.
Fazit: Die Grünen vernichten Milliarden Vermögenswerte des Bürgers. Völlig sinnlos. Und werden dafür gewählt. Die Leute sind völlig verrückt geworden.
Sehr geeehrter Herr Metzger,
haben Sie dafür eine zuverlässige Quelle? Bisher hatte ich nur Quellen gesehen, die NO über die Gabe von Nitroglycerin (o.ä. Substanzen) in den Zellen selbst wirken lassen. Eine Gabe über die Atemluft kenne ich nur bei Frühgeborenen.
MfG
Ketterer
Quelle Wikipedia Stickstoffmonoxid.
“Das Gasgemisch INOmax des Herstellers Linde AG wurde 1999 durch die Food and Drug Administration (FDA) in den USA und 2001 durch die Europäische Kommission in der EU für die Behandlung von Neugeborenen bei Lungenversagen mit hohem Blutdruck in der Lunge zugelassen.
Es ist weltweit das erste medizinische Gas, das als Arzneimittel zugelassen wurde, und enthält 100, 400 oder 800 ppm(0,01 %, 0,04 % oder 0,08 %) Stickstoffmonoxid als wirksamen Bestandteil.“
Sehr geehrter Herr Metzger,
ja den Einsatz bei Frühgeborenen [zur Aktivierung der Lungentätigkeit] hatte ich ja schon bestätigt. Frühgeborene leiden i.d.R. nicht an einem Herzinfarkt.
Es ging in meiner Frage um den Einsatz als Atemgas beim Herzinfarkt, der ja laut Ihrer Darstellung stattfindet. Wobei schon Ihrer Angabe
mein Zweifler-Gen aktiviert hatte.
MfG
Ketterer
Was wollen Sie sagen? Das ist doch für die Argumentation völlig unbedeutend. Stickstoffmonoxid wird in hohen Konzentrationen in der Medizin eingesetzt und reduziert, wenn es vom Dieselmotor emittiert wird, stark reizendes Ozon und bildet dafür schwach reizendes Stickstoffdioxid. Der Diesel reduziert also die Reizwirkung der Atemluft. Städtische Diesel-Fahrverbote erhöhen die Reizwirkung. Das ist unsinnige Grüne Politik. Und der Bürger wird dazu um viele Milliarden Euro geschädigt.
Mehr zu diesem Thema gibt es auch hier auf Tichys Einblick:
»Moderne Dieselmotoren sind Ozonkiller und Rußfilter.«
https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/mobilitaet/moderne-dieselmotoren-sind-ozonkiller-und-russfilter/
Zitat: „Noch im Jahre 2011 warnte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vor dem Genuss zu großer Mengen von Wintergemüse wie Rote Beete, Radicchio, Rucola, Sellerie oder Spinat.“
Und man hat wie immer die Landwirtschaftsindustrie als Verursacher genannt. Das ist sie aber nicht. Es gibt im Erdboden von Feldern, Rasen und Wäldern eine Menge mikrobiologischer Vorgänge, die Nitrate und Stickoxide erzeugen. Da müssten die Grünen für mehr Pestizide demonstrieren. Oder wie soll das gehen?
Wir müssten die Erde auch mit Drahtgittern umhüllen, die über Kabel mit der Erde verbunden sind. Das reduziert die Gewitterblitze. Die erzeugen jährlich über 20 Millionen Tonnen Stickoxide. Das schaffen nicht mal die Dieselautos.
Aber vor ein paar Jahren hatte ich auch schon mal geschrieben, was ich mache, wenn ich mal Herzinfarkt habe. Ich renne ganz schnell auf die Straße, suche mir ein Dieselauto und sage dem Fahrer „Gib mal Gas, aber fahr nicht weg.“ Dann halte ich meinen Mund an den Auspuff und atme tief durch.
Sehr geehrter Herr Gärtner,
vielen Dank für diesen wohltuend nüchtern und sachlich formulierten Artikel.
Vielen Dank für den Beitrag!
Kompression, Verbrennungstemperatur, Additive und vor allem Reibungsminderung, es wird experimentiert.
Der Dieselmotor benötigt nur einen Rußfilter und das war es.
Alles andere sollte den Verbrauch mindern, das ist ein Ziel.
Die politisch und willkürlich eingeführten Abgaswerte haben keinen Sinn.
Der Dieselmotor hat eine höhere Zündtemperatur (Selbstzünder), ungefähr die gleiche Verbrennungstemperatur und eine viel geringere Abgastemperatur.
Der Wirkungsgrad liegt höher als beim Benziner.
Die politischen Maßnahmen und eingeführten Gesetze sind Betrug am Verbraucher und schaden der Volkswirtschaft.
Eine Korrektur ist nur noch mit dem Kreuzchen auf dem Wahlzettel durchführbar. Dieses ist vielleicht nur noch einmal möglich, denn die Diktatur in Deutschland ist nah. Das wäre das Ende von unserem schönen Land.
Es gibt nur noch eine alternative.
„Dieses ist vielleicht nur noch einmal möglich, denn die Diktatur in Deutschland ist nah. Das wäre das Ende von unserem schönen Land.“
Ich fürchte, es ist vorbei. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass die Grünen mit ihren Lügen durchkommen und es schaffen, dieses Land zu vernichten. Das Problem sind auch die Industrie, die sich schon immer der Politik prostituiert hat, sowie die vielen Mitläufer und Profiteure eigentlich überall. Von den nicht ganz so schlauen deutschen Weltrettern an der Wahlurne rede ich besser gar nicht erst. Ich weiß nicht, was die Deutschen bewegt, ihren eigenen Untergang zu wählen und die Schmierfinken in den Redaktionsstuben auch noch zu unterstützen. FURCHTBAR!
„Es gibt nur noch eine alternative.“
Schon richtig.
Ich fürchte aber die kommt zu spät…
Und März ist ein Clinton-Mann!
Sorry, aber wenn man so etwas schreibt, dann sollte man schon die richtige Grafik abbilden – nicht die Feinstaub-Grafik!
Die Tendenz der NO2-Grafik ist zwar durchaus ähnlich, aber nicht ganz so schön!
Tut mir leid. Ich habe in der Eile zwei ähnlich aussehende Grafiken vertauscht. Beide zweigen die bei uns in Deutschland seit 1990 kontinuierlich abnehmende Luftbelastung. Der grüne Alarmismus hat keine reale Grundlage. Und darauf kommt es an.
Sehr schöner, unaufgeregter, Beitrag!
Das Problem ist: den quasi religiösen Ökofantasten ist mit Logik und fundierten Argumenten nicht beizukommen. Es ist sinnlos. Diese Leute gehören eigentlich in psychatrische Behandlung.
Und das andere Problem ist: Wenn dargelegt wird dass, die Energiewende dem Steuerzahler X Milliarden € , die Migrationskrise Y Milliarden, und der „Staat“ mal wider zig Millionen für dies oder das „verschwendet“ hat bedeutet das nicht, dass das Geld weg ist sondern nur in den Taschen anderer Leute gelandet ist. Und die haben natürlich kein Interesse daran das irgendwie zu ändern.
Bei der Frage, warum tun die das, also alles wie Klimaschutz, Energiewende, das Ändern von Grenzwerten und Richtlinien usw. ,ist mein Ansatz das Internationale Finanzsystem.
Die Weltweite Geldmenge ist etwa 200 mal so hoch, wie für dem weltweiten Waren-und Dienstleistungaustausch benötigt werden würde. Und diese Geldmenge muss irgenwie mit Wirtschaftsleistung unterfüttert werden. das schafft die produzierende Wirtschaft schon lange nicht mehr. Ergo werden die Steuerzahler der Industrienationen mit irgenwelchen abstrusen Sonderabgaben belastet oder (steuerlich subventionierte) Industriezweige etabliert die kein Mensch braucht, ausser natürlich die Profiteure!
Und da sind wir wider beim eigendlichen Thema: bei der „Dieseldebatte“ geht es doch nur darum die Leute (geseztlich) dazu zu zwingen neue Autos zu kaufen. Oder allgemeiner gesagt: Es werden Richtlinien und Grenzwerte geändert um die Leute zu zwingen Geld auszugeben. Kurz, es müssen, auf Teufel komm raus, „Umsätze“ generiert werden, und seien sie, gesellschaftspolitisch, noch so unsinnig!
Danke für den interessanten Artikel!
Allerdings ist das Diagramm nutzlos, da die Ordinate keine Werte enthält.
Im Original ist die Ordinate vorhanden. WordPress schneidet VOM Teaserbild gern das eine oder andere ab.