Dieser Begriff bezeichnet eine staatliche Zwangsmaßnahme, die Teil des „Gesetzes zur Weiterentwicklung des Strommarktes“ (Strommarktgesetz) vom Juli 2016 ist. Geregelt sind in diesem auch die Kapazitätsreserve und die Netzreserve.
Im Grunde dient eine Bereitschaft immer irgendwie der Sicherheit, deshalb ist dieses kombinierte Substantiv schon im Wortsinn gedoppelt. Betroffen von dieser Bereitschaft sind ausschließlich Braunkohlekraftwerke, weil man sie auf Grund der CO2-Emissionen vom Markt ausschließen will. Trotz ständiger Behauptungen von Grünen und ihren Thinktanks, ihre Wirtschaftlichkeit wäre ohnehin nicht mehr gegeben, bedarf es administrativer Gewalt, sie außer Betrieb zu setzen. Richtig ist, dass die Preise der Emissionszertifkate steigen, aber ebenso steigen die Strompreise im Großhandel. Gaskraftwerke kommen auf wirtschaftlichem Weg nach wie vor nicht in der Stromproduktion zum Zug.
Einige Braunkohlekraftwerke wurden und werden per Gesetz in diese Zwangsbereitschaft geschickt. Die „Sicherheitsbereitschaft“ gilt für das Kraftwerk Buschhaus in Niedersachsen bereits seit 1. Oktober 2016, zwei Blöcke in Frimmersdorf (NRW) wurden am 1. Oktober 2017 zwangsabgeschaltet. In Niederaußem (NRW) gehen zum 1. Oktober 2018 für zwei Blöcke die Lichter aus, ebenso für einen Block in Jänschwalde (Brandenburg), dort folgt ein zweiter zum Oktober 2019 sowie einer in Neurath (NRW). Die Blöcke bleiben für vier Jahre in dieser Kaltreserve und werden dann per Gesetz stillgelegt. Damit sind dann 13 Prozent der Braunkohleleistung aus dem Rennen, verursachen aber in ihrer Bereitschaftszeit weiter Kosten, die der Stromkunde trägt.
Grund dieser schrägen und teuren Regelung ist ein Kompromiss zwischen Wirtschaftsministerium, Unternehmen und den Gewerkschaften IG BCE und Ver.di als Ergebnis politischer Auseinandersetzungen. Ursprünglich war ein „Nationaler Klimaschutzbeitrag“ geplant, der die Produktion aus Braunkohlekraftwerken so verteuern sollte, dass sie aus dem Markt gedrängt würden. Die Blöcke werden nun in einer Kaltreserve gehalten, so dass sie bei länger anhaltenden angespannten Versorgungslagen wieder angefahren werden könnten. Ex-Wirtschaftsminister Gabriel sprach vom zusätzlichen Gürtel zum Hosenträger. Abzusehen ist, dass politisch alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um diesen Fall zu vermeiden. Er würde Zweifel an den Erfolgsaussichten des weltweit einzigartigen deutschen Dekarbonisierungsweges wecken.
Betreiber LEAG wird wohl für die beiden in Zwangsbereitschaft stehenden Blöcke in Jänschwalde mehrere hundert Millionen Euro bekommen, die der Stromkunde zahlen muss. Das ist aber kein Geldgeschenk, sondern Entschädigung für Enteignung und Kostenerstattung für die Reservestellung.
Etliche technische Maßnahmen sind erforderlich und nicht zum Nulltarif zu haben. Vor Abschaltung müssen Chemikalien dosiert werden, die in den Rohrleitungen eine Schutzschicht gegen Korrosion ausbilden, einige Rohrleitungen müssen nach Konservierung permanent belüftet werden. Kesselhäuser und Maschinenhaus müssen im Winter frostfrei bleiben (ein gutes Drittel des Eigenbedarfs eines laufenden Blockes ist nötig, um den Heizstrom dafür zu liefern und zusätzliche Heizwasserregister müssen installiert werden). Eine kleine Bedienermannschaft bewegt permanent nach Checklisten Pumpen, Antriebe und Armaturen, um die Beweglichkeit zu erhalten. TÜV-Prüfungen müssen trotz Stillstands zeitzyklisch durchgeführt werden.
Verhinderter Fortschritt
Hinzu kommt, dass innovative Entwicklungen zwangsweise beendet werden. SIEMENS testet an einem Block erfolgreich eine Speisepumpen-Antriebsturbine mit Magnetlagerung. Ein Dampfkessel wurde so umgebaut, dass zur Inbetriebnahme die kalte Brennkammer nicht mehr mit Heizöl vorgewärmt werden muss, sondern mittels einer Plasmazündung direkt mit Trockenkohlestaub gezündet werden kann. Diese neuen Techniken, die einen Entwicklungsweg künftiger konventioneller Kraftwerkstechnik aufzeigen, werden sich international durchsetzen. In Deutschland wird darauf großmütig verzichtet.
Kein Geld gibt es für die Lausitz für den Entfall von 600 direkten (Kraftwerk und Tagebau) Arbeitsplätzen und etwa 900 indirekten. Wie teuer sind 1.500 politisch vernichtete tarifliche Arbeitsplätze für die Region? Lässt sich das abfedern?
Eine Idee ist die Ansiedlung von Bundesbehörden in der Lausitz. Inwiefern diese Behörden ohne jede Wertschöpfung, die von unlustig angereisten Pendlern aus Berlin bevölkert würden, der Region helfen sollen, ist unklar. Ein paar Stellen für Hausmeister – pardon, Facility-Manager -, Chauffeure und Gebäudereiniger fallen sicherlich ab. Man erinnert sich an Zeiten, als Brandenburg bei Investoren mit niedrigen Löhnen warb.
Investitionen in die Infrastruktur, die ohnehin überfällig sind, wären willkommen. So der Breitbandausbau, vor allem aber der von Straßen und Schienen. 1948, als im Westen mit dem Marshallplan die Grundlage für das Wirtschaftswunder anlief, ließen die Sowjets das zweite Gleis zwischen Berlin und Görlitz abbauen. Eine von vielen Reparationsleistungen, im Übrigen für ganz Deutschland. Nach 40 Jahren DDR und 28 Jahren geeinter Bundesrepublik sind noch immer 123 Kilometern zwischen Görlitz und Lübbenau eingleisig. Das Staatsunternehmen Deutsche Bahn verlegt zwar ganze Bahnhöfe unter die Erde und verfügt über unterbeschäftigte Vorstände (oder warum sitzt Pofalla sonst in der „Kohlekommission“ und gibt dort den großen Zampano?), ansonsten steht das Staatsunternehmen exemplarisch für eine gescheiterte Verkehrswende. Die Dimensionen stillgelegter Streckenkilometer und Bahnhöfe sind erheblich, der Erfolg des Prinzips „Von der Schiene auf die Straße“ ist beachtlich, was an DB Schenker, DB Bus und IC Bus zu erkennen ist.
Selbst wenn das zweite Lausitzer Gleis kurzfristig, also nach Zeitrechnung der Deutschen Bahn in frühestens zehn Jahren, kommen sollte und Straßen wie die Lausitzmagistrale sowie die A16 von Cottbus nach Leipzig und andere gebaut und ausgebaut werden sollten, so sind gut ausgebaute Verkehrswege keine Garantie für die Ansiedlung von Investitionen. Man kann auf diesen Wegen auch schneller an der Lausitz vorbei fahren, zum Beispiel nach Polen, wo die Wojewodschaften Lubuski (Lebus) und Dolny Slask (Niederschlesien) mit Sonderwirtschaftszonen locken.
„Ich werde Arbeitsplätze zu den Menschen bringen“, so Wirtschaftsminister Altmaier im Vorfeld der Beratungen der Strukturkommission. Wie er das genau machen will, bleibt nebulös. Eine Batteriefabrik ist eine heiße Idee, Elon Musk habe ihm persönlich gesagt, dass künftig auch Flugzeuge elektrisch fliegen werden. Mancher Jurist glaubt sowas. Dass diese Fabrik gegen den größten chinesischen Batteriezellenhersteller CATL konkurrieren müsste, der am Rand von Erfurt bereits Tatsachen schafft, macht das Vorhaben nicht einfacher. Die weltweiten Lithium- und Kobaltkapazitäten sind im Wesentlichen vergeben – unter anderem an China. Die Chinesen haben direkten Zugang zu den Batterierohstoffen, Deutschland muss importieren, was noch zu haben ist. Wenn viel Staatsknete in eine solche Fabrik fließen würde, wäre es der Umstieg von der Markt- in die Subventionswirtschaft. Die weckt nicht nur schlechte Erinnerungen an DDR-Planwirtschaft, sondern auch an die ehemalige „Solar-City“ Frankfurt/Oder.
Abgesehen von der Automobilindustrie gibt es in Deutschland kaum noch Fließbandfertigung, die Kosten für lebendige Arbeit sind im internationalen Vergleich sehr hoch. Um Elektrodenpaare in Batteriegehäuse zu setzen, bedarf es keiner großen Zahl gut gebildeter Facharbeiter.
Emissionssenkung mit Gewalt statt smart
Die Stilllegung beider Jänschwalder Blöcke mindert die CO2-Emissionen um etwa 7 Millionen Tonnen pro Jahr bei einem globalen anthropogenen Ausstoß von über 40.000 Millionen Tonnen, Tendenz steigend. Die gleiche Emissionsminderung träte ein, würde man die jetzigen Jänschwalder Blöcke durch Neubauten ersetzen. Dann bliebe die Versorgungssicherheit erhalten. Weitere Minderung hätte die geplante Demonstrationsanlage mit CCS-Technologie („Carbon Capture and Storage“) gebracht. Seinerzeit von Vattenfall initiiert, heute vom IPCC empfohlen, wurde sie politisch erwürgt. Die Pläne dazu waren fertig und verstauben jetzt als Irrtum deutscher Wirtschaftsgeschichte in den Aktenschränken. Gut, ein Teil der im entsprechenden Pilotversuch in Schwarze Pumpe gewonnenen Erkenntnisse ließ sich verkaufen, zum Beispiel nach Kanada, wo die Entwicklung weitergeht.
Obwohl in der Ethikkommission zur Rechtfertigung des Atomausstiegs 2011 fast nur vergeistigte Laien saßen, schätzten sie in ihrem Abschlussbericht ein, dass auf Grund des Atomausstiegs zur Bedarfsdeckung der Neubau von Kohlekraftwerken nötig werden würde. Das traut sich heute nicht mal mehr die Branche laut zu sagen.
Nun steigen wir gleichzeitig aus zwei verteufelten Technologien aus.
Die „Sicherheitsbereitschaft“ würde man nicht brauchen, hielte man sich an europäische Abmachungen und vorhandene Regelungen:
- Über den europäischen Emissionshandel lässt sich CO2marktgerecht vermeiden.
- Der Einspeisevorrang im EEG gibt den Regenerativen immer „freie Fahrt“ und ermöglicht ihnen, konventionelle Erzeugung zu verdrängen. Sie könnten also Kohlestrom auch dauerhaft verdrängen. Problem ist, dass sie es nur zeitweise schaffen.
Die Regenerativen liefern nicht zuverlässig, sonst wären die Ausstiege versorgungssicher und planbar. Anstelle den Markt per Gesetz außer Kraft zu setzen und Zwangsstilllegungen zu verfügen, sollte die politische Kraft darauf verwendet werden, regenerative Erzeugungsanlagen grundlast- und regelfähig zu machen. Dann ergäbe sich der Umstieg von selbst.
Nun verlieren zahlreiche Menschen in der Lausitz und anderswo ihren bisher wirtschaftlichen Arbeitsplatz durch Gesetz. Es gibt dadurch keinerlei positive „Klimafolgen“. Das Ergebnis ist rein symbolpolitischer Natur. Aber es hilft der Natur, denn ein sicherer Gewinner steht am Ende dieser politischen „Zeichensetzung“ schon fest: Der Wolf.
@Rudi Tarantik
Nur Realitätsverweigerer verkennen die Gefahren, die die Fortsetzung der sogenannten Energiewende beinhaltet.
Ein PS.: Was halten Sie von der Anwendung der jüngsten WHO-Empfehlungen zu den Lärmgrenzwerten für Windkraftanlagen, die 45 dBA betragen?
Sofort anwenden, um gesundheitliche Gefahren der Bevölkerung zu verhindern, oder weitermachen und die Bevölkerung mit dem heutigen Windkraftanlagen-Lärm vorsätzlich erkranken lassen?
WHO anwenden: Ja oder Nein, Herr Tarantik?
Genau diese Grenzwerte einzuhalten würde ich bei Autobahnen, Straßen und Eisenbahnen empfehlen.
@Rudi Tarantik
Wenden Sie sich an die WHO und fragen Sie sie, warum 45dB der Grenzwert für Windkraftanlagen und warum 40 Mikrogramm/m³ der NO2-Grenzwert in der Umgebungsluft sind.
Sie wissen ja: Was die WHO empfiehlt, gilt – sagt die EU, sagt die Bundesregierung, sagen CDU, CSU, SPD, DIE LINKE, Bündnis 90/Die Grünen und so klagt die DUH, sogar sehr erfolgreich.
Warum, Herr Tarantik, sollen 45 dB für Windkraftanlagen nicht gelten? Nur weil sie Ihnen nicht gefallen?
Nur die AfD fordert Überprüfung der Anwendung von WHO-Grenzwerten. Was sagen Sie dazu?
„Nur die AfD fordert Überprüfung der Anwendung von WHO-Grenzwerten. Was sagen Sie dazu?“
Ich weiß nicht was unser Rudi dazu sagt – ich sage: AfD wählen!
Jetzt am Sonntag!
In Bayern!
Das Problem liegt beim Infraschall.
Kein Mensch benötigt WKA, die nur mit massivem Betrug gebaut werden konnten (keine Notwendigkeit und Missachtung der bestehenden Gesetze).
Die Infrastruktur ist, im Gegensatz zum Flatterstrom-Betrug, notwendig.
Ihrem 2. Satz stimme ich zu.
Im dritten Satz meinen Sie sicherlich den Umfang der Netz-Infrastruktur mit dem Stand 2000, ehe der EEG-Wahn startete, die seither nur zum Zwecke der Verbesserung des innereuropäischen Netzbetriebes und für einen erhöhten EU-Stromhandel anzupassen gewesen wäre.
Bei der Lärmproduktion der Windkraftanlagen (WKA) unterscheide ich nicht zwischen hörbarem und nicht hörbarem Schall.
Mir geht es nur darum, zu zeigen, dass in dem einem Bereich WHO-Grenzwerte das Sine-qua-non sind und sie auf Deibel-komm-raus (Beispiel NO2-Grenzwerte) mit dem Ziel der Abschaffung des privaten Autos anzuwenden sind, und in einem anderen Bereich, dem der gehätschelten Erneuerbaren, WHO-Lärmgrenzwerte von der herrschenden Klasse einschließlich der Energiewende-Lobby-Institute vermutlich als irrelevant in die Tonnen getreten werden, und dass die DUH ihre Rechtsanwälte in diesem Fall nicht auf die Jagd schicken wird.
Wenn Deutschland auf irgendeinem Gebiet Vorreiter sein sollte, dann auf dem Gebiet der Schizophrenie.
Weg mit dem EEG. Weg mit den Erneuerbaren. Deutschland braucht eine verlässliche, jederzeit arbeitsfähige und preiswerte Elektrizitätsversorgung.
„Weg mit dem EEG. Weg mit den Erneuerbaren. Deutschland braucht eine verlässliche, jederzeit arbeitsfähige und preiswerte Elektrizitätsversorgung.“
Das geht z.Z. nur mit der AfD.
Also weg mit der Merkel-Bande aus Schwarzrotgrüngelb
Ja, ja!
Ich wollte nicht (anderen) Menschen antworten, die ich ignoriere. WKA benötigt keiner, aber freie Mobilität (mit entsprechender Infrastruktur).
Man kann nur hoffen, das bei einem größeren Blackout die Netze sich in Einzelnetze trennen können. Noch haben wir in der 50Hz Regelzone noch Kraftwerke, die uns hoffentlich retten. Wind und Solarerzeuger gehen sowieso vom Netz. Das haben gewisse Kreise in Politik, Parteien usw. mangels technischer Bildung noch nicht begriffen. Das uns dann das Ausland hilft ist ein Trugschluss. Frankreich und Belgien haben im Winter grosse Probleme und wollen von Deutschland noch erhebliche Leistungen beziehen. Deutschland hat 17 Übergange (380kV) und 2 Gleichstromkabel. Theoretisch k ö n n t e n 39000MW geliefert werden, was ein Wunschtraum bleiben wird. Das ist elektrotechnisch kaum zu realisieren, und welche Länder haben noch solche Reservekapazitäten im Winter. Es ist unglaublich wie die Verantwortlichen an dem wichtigsten Ast der Stromversorgung sägen. Vielleicht sollte man in einer Bundestagssitzung und Parteitagen ein Grundkurs in Physik, Chemie und Elektrotechnik ansetzen. Ich glaube, selbst das wird nicht mehr helfen.
Dazu passt das hier:
https://www.ksta.de/wirtschaft/belgiens-atomkraftwerke–oberster-aufseher-verteidigt-doel-und-tihange–31422864
aber keine Sorge, bei einem Blackout hat Deutschland seine Hilfe zugesagt…??
@Herr Deutering
Einen Strommarkt, an dem 92 GW gehandelt werden könnten, gibt es in Deutschland u. a. nicht, weil:
1. die Verbraucher lediglich eine Leistung zwischen etwa 40 und 80 GW abrufen,
2. zufällig möglicher Windkraft- und Solarstrom mit einer zwischen 0 bis 100 GW schwankenden Leistung vom Stromverbraucher mit einem hohen Festpreis zuverlässig vergütet wird,
3. weil nur mit Vorrang nur eine um die Mindestleistung der zum Einspringen nötigen Kraftwerke erforderlichen Leistung aus dem Netz verdrängt werden kann, Strom daher teils zum Nulltarif oder mit Zuzahlung exportiert werden muss oder gar eine Abschaltung von Windkraft und Solarzellen erzwingt.
Was ist schmutziger Strom? Kohlendioxid ist unverzichtbare saubere Nahrung der Flora und sogar für Fleischliebhaber!
Gaskraftwerke sind bekanntlich kein Ausstieg aus dem CO2 und jede damit erzeugte kWh vergrößert den Verlust! Da drängen sich die Investoren!!!!!
@Herr Wolff:
Sie haben Recht, die Aussage, dass „92 GW am Strommarkt gehandelt werden“ ist so nicht richtig. Richtig ist, dass klassische Erzeugungsanlagen mit einer Nennleistung von 92 GW am Strommarkt zur Verfügung stehen und zusätzlich etwa 10 GW dem Strommarkt vorenthalten werden. Bei diesen Zahlen sind kein Wind- oder Solarstrom-Erzeugungsanlagen eingerechnet.
Ob Gaskraftwerke Gewinn oder Verlust fahren werden, entscheidet der zukünftige Markt. Dieser wird in den nächsten Jahren mit dem Ausphasen alter Kraftwerke und den Weg hin zu einem europäischen Strommarkt geändert. Wenn man den EEX Strompreis (Phelix base) betrachtet, ist die Richtung auch sichtbar: Juli 2016: 2,7 ct/kWh, Juli 2017: 3,3 ct/kWh, Juli 2018: 5,0 ct/kWh, gleiches im Day-ahead-Fixing. Da freut sich natürlich der Geldbeutel der noch vorhandenen Braunkohle-Betreiber.. Umso mehr tut es weh, wenn die Cash-Cow wegfallen soll.
Gaskraftwerke sind nach meinem Kenntnisstand der Aussagen von Agora und Grüne Teil der Energiewende, auch wenn das Erdgas reduziert werden muss. Die Reduktion betrifft das Heizen und Kochen mit Gas. Der Übergang (Perspektive 2050) soll in Richtung Power-to-Gas geschehen, um Teile der bisherigen Gas-Infrastruktur als Puffer und Energieverteiler zu nutzen.
Dass der Versuch einer Verdrängung von unflexiblen (vgl. Sauerstoffproblematik AKW Brokdorf) Kraftwerken zu negativen Strompreisen führt, ist mir auch klar. Mir ist auch klar, dass neben der Flexibilisierung auch ein „weiter so“ als Lösung angesehen werden kann.
Andererseits werden jährlich – zum Nutzen und Lasten des Kunden und Steuerzahlers – für 100 Milliarden Euro 300 GW an flexiblen Wärmekraftmaschinen in Deutschland neu gekauft, die 95% der Zeit herumstehen und den Rest in Teillast quasi ohne Wärmenutzung 1,5 Personen von A nach B bringen. Nicht auszudenken, wenn bis 2030/40/50 durch eine Autonomisierung der PKWs oder einen gerade stattfindenden Mobilitätswandel der jüngeren Bevölkerung nur ein Bruchteil davon als BHKW genutzt werden könnte.
Nitrat ist ebenso „unverzichtbare saubere Nahrung der Flora und sogar für Fleischliebhaber!“ Also muss mehr davon in den Boden und aufs Brot..
Das De-Industrialisierungs-Projekt Energie-„Wende“ richtet unseren HiTec-Industrie-Standort gezielt zu Grunde, um – wie überall – Mittelmäßigkeit und Anpassung an entsprechende Pläne von Gremien durchzusetzen, die ihre eigentlichen Ziele im Geheimen abstimmen, die nie jemand dazu legitimiert hat, und die bewußt in der Politik nur fachfremde Geschwätz-Funktionäre emporkommen lassen:
Wer sich von wem dafür konditionieren lässt, bleibt ein Geheimnis: Solange NGO und Bilderberger, ECFR und Bundestags-Schattenfraktionen Grüner Weltretter sowie ein monströser, von niemanden gewählter und legitimierter EU-Beamten-Moloch von Fachidioten und Lobbyisten den freien Energie-Markt durch Planwirtschaft ersetzen, können wir von einer zwar gewählten, aber in Sachen Energie-Autarkie ersichtlich unfähigen und unwilligen Regierung keine von praktischer Vernunft geleitete Änderung erwarten.
Ob der Betreiber eines Rechenzentrums seine USV Batterien bzw. Anlagen „fremdaltern“ lassen will?
Zitat:
So entstehen insbesondere für Rechenzentrumsbetreiber neue finanzielle Möglichkeiten: einerseits, wenn sie gespeicherten Strom selbst nutzen und sich damit unabhängiger von den äußeren Rahmenbedingungen machen, andererseits, wenn sie gespeicherten Strom ins öffentliche Netz einspeisen können und dafür vergütet werden. Die USV-Anlage ist kein reines Back-up mehr, sondern bekommt eine zusätzliche, gewinnbringende Funktion. Rechenzentren werden so vom Stromverbraucher zum virtuellen Stromerzeuger.
https://www.datacenter-insider.de/was-usv-systeme-zur-energiewende-beitragen-koennen-a-762482/?cmp=nl-86&uuid=C5407BF2-2812-429E-AE3D-A26936CC5284
Sehnsucht nach ökologischer Weltgeltung
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik-anne-will-die-zukunft-unserer-industriegesellschaft-15826707.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0
„Der Atomausstieg ist vergessen – obwohl dessen Folgen längst nicht bewältigt sind. Jetzt wird mit gleicher Verbissenheit um Kohleverstromung und das Symbol Hambacher Forst gekämpft. Es geht um die Zukunft unserer Industriegesellschaft. Den Grünen ist das schnuppe.“
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Besserwisserei u. Ideologie gegen Vernunft?
Na, ja, in Deutschland ein bekanntes Phänomen!
Szenario 2030:“ Wochenlang strenger Frost und Dunkelflaute in Deutschland. Benachbarte Länder leiden auch unter Frost, können aber ihren Strombedarf gerade noch durch Atom-und Kohlestrom absichern. In Deutschland ist das Licht schon ausgegangen.Selbst die Grünen wünschen sich zuverlässige Kohle-und Atomkraftwerke zurück. Aber es ist zu spät!“
Wenn ich im Radio und Fernsehen Diskussionsrunden zum Thema verfolge, wird mir himmelangst. Die Grünen und deren befreundete Organisationen verbreiten Angst und Schrecken. Ich habe Sorge, daß sich viele Menschen von dem Geschwätz beinflussen lassen. Dazu kommt noch die immer schlechter werdende Bildung in den Ingenieur-und Naturwissenschaften. Die einzig vernünftigen und realistisch denkenden scheint es doch nur noch in der AfD zu geben.
Es ist schon erstaunlich, wie Sie mit „Frost und Dunkelflauten“ richtig Angst verbreiten, im gleich Satz aber anderen vorwerfen, Angst zu verbreiten.
Herr Tarantik,
Frost und Dunkelflauten sind aber Realitäten, das Geschwätz der Grünen und deren Gesinnungsgenossen ist nur Phantasie.
„In Deutschland ist das Licht schon ausgegangen“, klingt extrem realitätsfremd. Realität ist: 40% EE-Anteil und beste Versorgungssicherheit siehe SAIDI (System Average Interruption Duration Index)
@Rudi Tarantik
Ihre Unkenntnis über die Elektrizitätswirtschaft müssen Sie nicht in jedem Ihrer Kommentare präsentieren. Das Forum weiß das inzwischen.
Angst und Schrecken verbreiten die Grünen direkt (Klimaschwindelgedöns usw. …) und indirekt. „Indirekt“ entsteht die Angst natürlich nur bei Leuten, die die unweigerlichen Konsequenzen Grün-Merkelscher Energiepolitik zu erkennen in der Lage sind. Der Herr Wieck kann das, Sie augenscheinlich nicht. Auch für mich ist es keine Frage mehr, ob ein Blackout kommt, sondern nur noch wann! Deshalb treibe ich gewisse Vorsorge mit einem Dieselaggregat und sogar einer kleinen PV-Inselanlage mit Akku, damit wenigstens ein paar Notfunktionen aufrecht erhalten werden können. Ihnen, Herr Tarantik, scheint wirklich nicht klar zu sein, wie abhängig auch Sie vom el. Strom sind und was alles passiert, wenn der für Tage oder gar Wochen ausfällt. Die Netze schalten sich in Sekunden auseinander und ab, aber es dauert Tage bis Wochen, wieder alles hochzufahren, aber womöglich glauben ja auch Sie an den großen grünen „Stromsee“ …..
Dieser Artikel ist viel zu harmlos geschrieben!
Eine Politik die mit marktfeinldichen = Freiheitsberaubenden Gestzen (EEG,Energieeinsparzwang, CO2 und Kernkraftverbot) die Energie und Strom für eine Gesellschaft/Volk künstlich…ganz bewusst…aus ideologischen/hassenden Gründen…VERTEUERT, ist eine Politik des Mangel und der Armut!
Die Mittelstand, der Großteil der Bevölkerung, die Dienstleistungsbranche….über 80% der Unternehmungen in Deutschland werden somit in die Insolvenz getrieben….steigende Energie-/Strompreise brechen jeder Gesellschaft das Genick!
Hinzu kommt noch das Verbot überhaupt in Zukunft noch etwas an Energie-/Strom verbrauchen zu dürfen!
Die Sozialen Verwerfung durch diese Grün-Sozialistische Politik wird mit den Verwerfung des Euro, der illegalen Masseneinwanderung und der Abschaffung der Bildung durch Gender weiter ansteigen und sich in einer Hochexplosiven Mangel und Armutsgesellschaft für die Zukunft niederschlagen!
Billige Energie und Strom sind der GRUNDPFEILER einer freien und wohlstandschaffenen Marktgesellschaft und ein Grundrecht für jedes Volk, dass sich FREIHEIT auf die Fahne geschrieben hat!
Wir haben längst eine visionäre Planwirtschaft in der Stromerzeugung.
Mir fällt sehr oft auf, dass sich bei totaler Windstille trotzdem einzelne Windräder drehen, wenn die Sonne scheint.
Als Erklärung kommt mir in den Sinn, dass Stadtwerke diesen überschüssigen Solarstrom, den sie ja wegen des Kartell-Privilegs annehmen müssen zu diesen Windmühlen ableiten wo dieser Solar-Edelstrom dann verbraucht wird, um die Balance im Netz stabil zu halten. Interessant wäre es zu wissen, ob das tatsächlich von den Netzbetreibern so gehandhabt wird, und ob die Windmüller auch dafür Vergütungen abrechnen.
Was die Sicherheitsbereitschaft im Stromnetz betrifft, gehen wir in der Stromwirtschaft voll auf Risiko durch die grünste aller politischen Kultfiguren, umgeben von Opportunisten, ohne jede Spur von Sachkompetenz.
Korrekt beobachtet und es gibt eine ganz normale, physikalische Erklärung dafür – thermischer Auftrieb.
Nein, Strom verteilt sich nach Kirchhoff und kann nicht irgendwohin „abgeleitet“ werden.
„Nein, Strom verteilt sich nach Kirchhoff und kann nicht irgendwohin „abgeleitet“ werden.“
Der Brüller überhaupt!
Das jeder Generator auch als Motor funktioniert scheint dir nicht klar zu sein.
Und daß man diesen an- und abschalten kann auch nicht…
Wenn so eine Killefitti-WKA dahintrudelt, liefert die keinen Strom. Die Motoren für den Drehkranz und die Blatt-Steuerungen verbrauchen dann ständig Strom. Das ist für jemanden, der es nicht weiß, schön anzusehen und beflügelt den Glauben an die Stromlieferung ohne Wind. Merkel-Logik pur und auch der Anfang vom Ende.
https://de.scribd.com/document/387757613/Der-Großversuch-Energiewende-in-Deutschland
Die Tabelle im link weist (mit dem Stand 2017) die grundsätzlich maximal zuverlässig verfügbare Leistung aus Kernenergie, Braunkohle, Steinkohle, Erdgas, Mineralöl, Wasserkraft und Biomasse mit insgesamt 102 GW aus. Unter Beachtung von Wartung, Störung und Reparatur darf man hoffen, dass zur Bedarfsdeckung ständig etwa 85 GW zur Verfügung stehen können.
Die bevorstehende Abschaltung der Kernkraftwerke und eine Ausfall der Versorgung mit Braunkohle würde diesen Wert um 31 GW auf etwa 54 GW reduzieren. Damit kann der Strombedarf nachts bei Windstille und über Wochen während einer sog. „Dunkelflaute“ zweifellos nicht mehr gedeckt werden! Eine Hoffnung, dass Lieferungen der Nachbarn diese Lücke füllen könnten ist selbst dann eine Illusion, wenn diese Nachbarn auch weiterhin windige und sonnige Energie ignorieren würden.
Nach der Entscheidung zum Hambacher Forst ist daher RWE zur Abwendung dieses Zustandes gezwungen, den Einsatz der Braunkohle zeitlich insbesondere dann zu strecken, wenn Kohlestrom aus Polen oder Tschechien und/oder Kernenergiestrom aus Belgien oder Frankreich einspringen können. (Man muss hoffen, dass die Belgier keine Kernkraftwerke abschalten!)
Alles zusammen erhöht sowohl die Strompreise, als auch die Steuereinnahmen des Bundes!
@Herr Wolff
Unsere Nachbarn, die nicht so doof sind, wie die Edeldeutschen, können uns nur den Leistungen beliefern, die sie selbst nicht benötigen und die über die Kuppelleitungen nach Deutschland übertragen werden können.
Ob 20.000 MW bis 35.000 freie MW im Winter bei einer knackigen Dunkelflaute in der Nachbarschaft über Wochen verfügbar sind, weiß ich nicht. Frankreich ist im Winter jedenfalls mit bis zu 95.000.000 MW Verbrauch am Poller. Ich weiß auch nicht, ob diese Leistungen jederzeit im Winter über Ländergrenzen hinweg übertragen werden können.
Die Bundesnetzagentur sollte um Auskunft gebeten werden.
Sorry: Es muss heißen „Frankreich ist im Winter jedenfalls mit bis zu 95.000 MW Verbrauch am Poller.“
@Herr Küper,
für den geschilderten realistischen Fall gibt es nach meinem Kenntnisstand im europäischen Netz keine hinreichenden Reserven. Die Bundesnetzagentur ist daher verpflichtet entsprechende Vorsorge zu treffen, z. B. mit einem Verbot der Abschaltung der restlichen Kernkraftwerke. Es verbleiben trotzdem nicht kalkulierbare Risiken wie z. B. der Ausfall wichtiger Stromleitungen durch Vereisung.
Sehr geehrter Herr Wolff,
Insider wissen, dass bei der gegenwärtigen Netztopologie in Verbindung mit Kraftwerkskapazitäten die Nachbarländer Deutschland während einer winterlichen Dunkelflaute nicht vor staatlich angeordneter Elektrizitätszuteilung bewahren können. Die Annalenas, Antons, Katharinas und Ninas in deutschen Landen sind jedoch keine Insider, sondern sie sind Propagandisten und Agitatoren, denen sich die Bevölkerung mehrheitlich unterworfen hat. Die Bevölkerung dieses Landes beginnt frühestens nach Eintritt eines Chaos umzudenken, niemals früher. Die Geschichte der letzten 150 Jahre beweist es. Dann aber gleich 150%ig. Konsequenz: Deutschlands Therapie heißt Black-out.
Zu den Kernkraftwerken: Die Anordnung eines Weiterbetriebes über die geltenden Abschalttermine hinaus wird scheitern. Kein Unternehmen wird zustimmen. Die Sache würde vor dem BVerfG landen und die Regierung würde verlieren. Der Grund liegt im Vertrag über die Übertragung der Entsorgungsaufgaben auf den Bund, den kein Unternehmen würde ändern wollen.
Zu beachten ist, dass von den angegebenen 102 GW laut Kraftwerksliste der Bundesnetzagentur nur etwa 92 GW am Strommarkt gehandelt werden. 10 GW werden bereits jetzt als Sicherheitsbereitschaft, Netzreserve und mit vorläufiger Stilllegung dem Markt vorenthalten – darunter viele Gaskraftwerke. Selbst bei den grünen Kohleausstiegsplänen geht man nicht davon aus, dass alle Braunkohlekraftwerke sofort wegfallen, sondern es geht zunächst um eine Reduktion der schmutzigsten 8 GW. Fielen diese und die 9,5 GW Kernkraft weg, so ergeben sich am Strommarkt handelbare 84 GW.
Da der Atom-/Kohleausstieg bis in die/jenseits der 2020er Jahre läuft, sind aktuell und zukünftig Gaskraftwerke geplant. Diese sollte man bei einer Rechnung nicht vergessen.
Herr Deutering,
man sollte aber auch nicht vergessen, dass
1. Auch Gas-KW das angeblich so böse CO2 emittieren und damit zur Zielscheibe werden (können)
2. Gas-KW im Betrieb zu teuer sind – siehe das Drama um Irsching 5 (GuD), das nur durch Zuschüsse des Netzbetreibers am Leben gehalten wird
3. Die „geplanten“ Gas-KW noch lange nicht gebaut sind (Wirtschaftlichkeit?)
Aber unsere Politik sorgt schon dafür, dass der Strom immer teurer wird und damit Gas-KW auch im Grund- und Mittellastbereich rentabel werden.
Ein Gaskraftwerk wie Irsching 5 emittiert nur rund ein Drittel des CO2 pro kWh im Vgl. zu einem Braunkohlekraftwerk wie Jänschwalde. Gaskraftwerke sind zudem flexibler und kompakter. „Kleine Gaskraftwerke“ wie der Block Fortuna (385 MWel) sind schnell gebaut. Nach meinem Kenntnisstand sind aktuell bereits 12GW in der Planungsphase. Es existieren zudem schon Gaskraftwerke, die Wasserstoff umrüstbar sind. Flexible Energieerzeugung auf Gas und Wasserstoff sind Teil des Kohleausstiegs.
Warum Dauerstrich-Kraftwerke mit Investitionsstau und abgeschriebener Technik wie Jänschwalde oder Niederaußern C/D im Vergleich zu flexiblen, neu gebauten und gutgefilterten Gaskraftwerken günstiger anbieten können, ist mir schon klar. Strom aus Gaskraftwerken wie Irsching 5 kostet 5…5,5 ct/kWh in der Gestehung, der von alten abgeschriebenen Braunkohlekraftwerke 3,5 ct/kWh (bei noch nicht abgeschriebenen bis 4,7 ct/kWh). Wenn die Stromgestehungskosten um 2 ct/kWh steigen, so würde das beim Verbraucher abgedämpft ankommen, da die EEG Umlage entsprechend fallen würde. Falls die Braunkohlekraftwerke noch zur Wirkungsgraderhöhung und Emmisionsreduktion nachgerüstet werden sollten, verschwindet deime gastfreundliche Kostenerhöhung fast zwischen Werbungskosten und Konzession.
Sehr geehrter Herr Deutering,
„Dauerstrich-Kraftwerke mit Investitionsstau“ gibt es nicht. Denn zum rechtzeitigen Ersetzen sorgen schon die bestehenden Zulassungsvorgaben. Außerdem, wenn es wirklich eine Verbesserung bringt, handelt der Betreiber schon aus eigenem Antrieb.
„Abgeschriebene“ Kraftwerke heißt nur, das die steuerlichen Zeiträume zur Abschreibung abgelaufen sind. Der Weiterbetrieb ist durch Auflagen (… Zulassung, Sicherheit, Wartung usw.) geregelt. Mit „alt und taugt nichts mehr“ hat das nichts zu tun.
Was finden Sie so schlecht daran, wenn der erzeugte Strom günstig verkauft werden kann? (Sofern genügend Auslastung erreicht werden kann)
Vielen Dank für die glasklare und absolut korrekte Darstellung. Hinzuzufügen wäre höchstens noch die Möglichkeit BHKW auszubauen und zu flexibilisieren. Dies gilt auch für Biomasse wenngleich diese in meinen Augen langfristig zu teuer ist und zu akzeptanzanfällig.
Herr Deutering,
die aktuelle Dieseldiskussion zeigt, dass jetzt auch die Benziner ins Gerede kommen. Genauso werden eines Tages auch die Gas-KW ins Gerede kommen, wenn der sich breit machende Ökofaschismus nicht gestoppt wird. Das „weniger CO2“ nützt da auch nichts mehr.
Noch was zur Steuer: „Abgeschrieben“ bedeutet, dass der Betreiber die getätigte Investition nun nicht mehr steuermindernd geltend machen kann, weil sie zu diesem Zeitpunkt zu 100% geltend gemacht wurde. Billiger wird´s dadurch für den Betreiber nicht! Das Argument „alt und abgeschrieben = billig“ kommt immer von denjenigen, die entweder keine Ahnung haben oder bewusst täuschen wollen.
„Ein Gaskraftwerk wie Irsching 5 emittiert nur rund ein Drittel des CO2 pro kWh im Vgl. zu einem Braunkohlekraftwerk wie Jänschwalde.“
So what????????????
Das „Argument“ ist doch nur eines für die Vollpfosten, die das CO2-Märchen glauben.
Darf ich mal zwischendurch eine Frage stellen?
Ich habe da nämlich ein Verständnissproblem mit der Aussage „Es existieren zudem schon Gaskraftwerke, die Wasserstoff umrüstbar sind“.
Sehe ich das falsch, wenn ich glaube, dass jede Menge Strom verbraucht wird, um Wasserstoff zu erzeugen, der dann zur Stromerzeugung verwendet wird?
Oder steht freies H2 jetzt irgendwo in der Natur zur Verfügung?
zu: Versorgungssicherheit
Eine Regierung (und deren Bürokratur) die vom vielstufig-fossilen Brennstoff-System unabhängig werden will, liesse nur noch K-KW angetriebene Kriegs- u. Handelsschiffe u. Eisbrecher (etc+Strom) bauen.
Solange das nicht erreicht wird, haben Karriere-Soziopathen die Kontrolle, wie der Artikel klarmacht, dank hausgemachter Bedrohung durch Kobolde u. inszenierter Massenhysterie.