Ein Glück, dass Deutschland schon immer innovativ war

Nicht nur Deutschland, auch die Schweiz kämpft verbissen gegen das Klima an. Und dadurch entsteht der sich gegenseitig befruchtende Konkurrenzkampf um die innovativsten Lösungen, mit dem Ziel, nur das Beste zu schaffen. Aktuell ist eine Schweizer Firma Sieger [3]. Ihr gelang es, das ultimative Elektroauto zu entwickeln [4].
Es ist wirklich alles dran, was ein Auto benötigt. Vor allem hat es mit 12.000 EUR einen unschlagbar niedrigen Basispreis. Trotzdem löst es alle Zukunftsprobleme auch unserer Städte. Es braucht fast keine Parkfläche. Durch den Vorderausstieg kann es innovativst – viel enger als ein Smart – quer parken. Es kommt mit wenig Strom aus – überlastet also keine EEG-Einspeisung und Zuleitungen – und vor allem kann es sich auch leicht zwischen einer linken und rechten Spur Fahrradschnellweg hindurchzwängen. Und den Autor macht es ganz nostalgisch: DIe 90 kmh erinnern ihn an seinen 2CV der Jugendzeit, der damals auch nicht schneller fahren konnte.
Unsere Stadtväter werden begeistert sein und zumindest die Fahrverbote beschleunigt einführen. Schließlich muss irgend jemand im Klimakrieg ja endlich die vielen Ladesäulen besetzen.

Bild 1 [1] Elektroauto Microlino der Schweizer Firma m-cro

Und stolz dürfen wir darauf auch sein. Denn das Entwicklungsprinzip ist von uns innovativen Deutschen abgekupfert. Wir sehen nach hinten zurück und bauen Windmühlen nach, allerdings mit ganz neuen Dimensionen. Die Schweizer Firma scheut ebenfalls zurück, baut aber eine ehemalige Innovation aus Deutschland nach – in der gleichen Dimension, nur ein klein bisschen optisch „aufgepeppt“. Man merkt sofort, wer immer noch wirklich in Führung ist.
Eigentlich unverständlich, warum die damalige Bevölkerung die Innovation nicht verstanden hat. Aber klar: Damals war es ja ein Benziner.

Bild 2 [2] BMW-Isetta von 1956 und aktueller [1] Microlino

Wer die Technikgeschichte des Autos kennt, kommt nun zusätzlich auf ganz andere Gedanken. Gäbe es die DDR vielleicht heute noch als Innovationsstandort, wenn sie früh genug auf die Idee gekommen wäre, ihren bewährten Trabant auf Elektromotor umzurüsten? Braunkohle-Grundlastkraftwerke hatte sie ja schon. Fragen über Fragen.
Doch was macht dann unser Obergrüner in Württemberg. Ihm – als ehemaligem Maoisten – ist sogar sein Dienstmercedes zu klein:
Tichys Einblick: Größenwahn oder nur peinlich?
Der alte Maoist und der Mercedes
Habt Mitleid mit dem Fahrer einer S-Klasse von Mercedes! Auch das größte (räumlich) und teuerste (in diesem Fall für den Steuerzahler) Auto ist zu klein für den größten Ministerpräsidenten aller Schwaben.
FOCUS ONLINE 16.01.2018: Winfried Kretschmann (Grüne) fühlt sich in der S-Klasse von Daimler eingeengt
„Wie eine Sardine in der Büchse“
Gibt es dann „Sardinenbüchsen“ fürs gemeine Volk und Luxus(Platz)fahrzeuge nur noch für die, welche es dem Volk vorschreiben? Solche Länder gab und gibt es bereits. (GRÜNE) Zukunftsinnovation durch den nächsten Blick in die Vergangenheit?

(Export-)Wunder gibt es immer wieder

Aber zurück zur Innovation. Es bewahrheitet sich, was GRÜNE Vordenker schon immer sagen: Der Kampf gegen das Klima führt zu einem Exportwunder neuer Technik. Wer schon einmal etwas mit Rädern gemacht hat, – zum Beispiel Scooter produzieren – ,kann auch ein Elektroauto problemlos bauen [3] . Mehr, als eine Verdopplung der Räderzahl ist es im Kern ja nicht.
Was schon bei Solar gut funktioniert (hat), lässt sich so wiederholen: Wir exportieren die Ideen, die anderen bauen es und verkaufen es an uns. Bald braucht man so endlich auch kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, wir würden alle anderen Länder mit unseren Waren nur übervorteilen. Ein ruhiges Gewissen ist schließlich genau so viel Wert wie Exportwerte.

Die Landespolitiker im VW-Aufsichtsrat arbeiten bereits daran, dass es schnell Wirklichkeit wird

Der Traum von Herrn Weil sind kleine Elektroautos. Darin sieht er die Zukunft. Da er im VW Aufsichtsrat sitzt, versucht er, seine Vision auch Wirklichkeit werden zu lassen. Wie die Solarindustrie bereits transformiert wurde, schwebt es ihm mit der Autoindustrie vor:
Achgut.com: Der Sonntagsfahrer: Spurensuche im Solar Valley
… So hat der niedersächsische Ministerpräsident und VW-Aufsichtsrat Stephan Weil (SPD) der FAZ gestern ein Interview gegeben, in dem es um die Zukunft der Autoindustrie geht … „Wir müssen mit der Verkehrswende ambitioniert weiter machen. Dazu gehört vor allem auch eine Transformation der Automobilindustrie“ … Stephan-„Wir“-Weil sagt: „Wir müssen diese Industrie auf dem Weg in eine umweltgerechte Zukunft begleiten“. Begleiten ist wirklich ein sehr schönes Wort. So wie er das sagt, muss man aber davon ausgehen, dass die Autoindustrie demnächst ins Hospiz wechselt, zwecks verständnisvoller Sterbebegleitung durch Stephan Weil. Denn „die Autos sind zwar effizenter geworden, aber es gibt mehr Autos und sie sind größer geworden. Das wird sich ändern müssen“ …
Quellen
[1] m-cro, Werbeprospekt: Microlino
[2] Model Car World, Werbebild: BMW-Isetta
[3] m-cro: Firma
[4] eMobilität 18. Juli 2018: Der Microlino erhält die Zulassung

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