von Dr. Pat Michaels und Dr. Ryan Maue
James E. Hansen wischte sich den Schweiß von der Stirn. Draußen gab es am 23. Juni 1988 eine Rekordtemperatur von 36,7 °C, als der NASA-Wissenschaftler vor dem Senatsausschuss für Energie und natürliche Ressourcen während einer längeren Hitzewelle aussagte, die er zu einem Klimaereignis von kosmischer Bedeutung erklärte. Er drückte gegenüber den Senatoren sein „hohes Maß an Vertrauen“ in eine „Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen dem Treibhauseffekt und der beobachteten Erwärmung“ aus.
Video von Tony Heller über die Prophezeiungen von James Hansen, während und vor und nach der Anhörung vor dem US-Senat am 23.6.1988, die samt und sonders nicht nur nicht eintrafen, sondern oft stattdessen das ganze Gegenteil.
Mit diesem Zeugnis und einer begleitenden Arbeit im Journal of Geophysical Research entzündete Mr. Hansen das Feuer der Gewächshäuser im Gewächshaus und entzündete damit eine weltweite Debatte über die Energiestruktur des gesamten Planeten. Präsident Obamas Umweltpolitik beruhte auf ähnlichen Modellen schneller, kostenintensiver Erwärmung. Aber der 30. Jahrestag der Vorhersagen von Herrn Hansen bietet die Gelegenheit, zu sehen, wie gut seine Prognosen waren – und die Umweltpolitik entsprechend zu überdenken.
In der Zeugenaussage von Herrn Hansen wurden drei mögliche Szenarien für die Zukunft der Kohlendioxidemissionen beschrieben. Er nannte Szenario A „business as usual“, da das für die 1970er und 80er Jahre typische beschleunigte Emissionsanstieg beibehalten wurde. Dieses Szenario prognostizierte, dass sich die Erde bis 2018 um 1 Grad Celsius erwärmen würde. Szenario B setzte die Emissionen niedriger ein und stieg heute mit der gleichen Rate wie 1988. Herr Hansen nannte dieses Ergebnis das „plausibelste“ und prognostizierte, dass es etwa 0,7 Grad betragen würde Erwärmung dieses Jahr. Er fügte eine finale Prognose, Szenario C, hinzu, die er als sehr unwahrscheinlich ansah: konstante Emissionen beginnend im Jahr 2000. In dieser Prognose würden die Temperaturen einige Zehntel Grad steigen, bevor sie nach 2000 flach werden würden.
Dreißig Jahre Daten wurden gesammelt, seit Herr Hansen seine Szenarien skizziert hat – genug, um zu bestimmen, welches der Realität am nächsten kam. Und der Gewinner ist das Szenario C. Die globale Oberflächentemperatur ist seit 2000 nicht signifikant angestiegen und hat den El Niño, der größer als üblich ist, von 2015-16 abgezinst. Nach dem Modell von Herrn Hansen verhalten sich die Oberflächentemperaturen so, als hätten wir vor 18 Jahren die Kohlendioxidemissionen begrenzt, die für den verstärkten Treibhauseffekt verantwortlich sind. Aber wir haben es nicht getan. Und es ist nicht nur Mr. Hansen, der es falsch verstanden hat. Die vom Zwischenstaatlichen Ausschuss der Vereinten Nationen für Klimaänderungen (IPCC) entwickelten Modelle haben im Durchschnitt etwa doppelt so viel Erwärmung vorhergesagt wie seit Beginn der weltweiten Überwachung der Satellitentemperatur vor 40 Jahren.
Hanses total falsche Vorhersage für den künftigen Temperaturverlauf. Rot aktueller Verlauf
Was ist mit Herrn Hansens anderen Behauptungen? Außerhalb der Erwärmungsmodelle war sein einziger ausdrücklicher Anspruch in der Aussage, dass die späten 80er und 90er Jahre eine „überdurchschnittliche Erwärmung im Südosten der USA und im Mittleren Westen“ erleben würden. In diesen Regionen wurde kein solcher Anstieg gemessen.
Als die beobachteten Temperaturen im Laufe der Jahre von seinen Vorhersagen abwichen, verdoppelte sich Herr Hansen. In einem Fall von 2007 über Autoemissionen erklärte er in seiner Ablagerung, dass das meiste von Grönlands Eis bald schmelzen würde und den Meeresspiegel im Laufe von 100 Jahren auf 23 Fuß anheben würde. Nachfolgende Forschungen, die in der Zeitschrift Nature über die Geschichte der grönländischen Eiskappe veröffentlicht wurden, haben gezeigt, dass dies unmöglich ist. Ein Großteil der Oberfläche Grönlands schmilzt jeden Sommer, was bedeutet, dass in einer sich dramatisch aufheizenden Welt mit einem raschen Schmelzen zu rechnen ist. Aber nicht in dem, in dem wir leben. Die Nature-Studie fand nur einen bescheidenen Eisverlust nach 6.000 Jahren viel wärmerer Temperaturen, als die menschliche Aktivität jemals ertragen konnte.
Einige weitere Vorhersagen von Herrn Hansen können nun anhand der Geschichte beurteilt werden. Sind Hurrikane stärker geworden, wie Mr. Hansen in einer Studie von 2016 vorhergesagt hat? Nein. Satellitendaten ab 1970 zeigen keine Hinweise auf die globale Oberflächentemperatur. Haben Stürme in den USA immer mehr Schaden angerichtet? Daten aus der National Oceanic and Atmospheric Administration zeigen keinen solchen Anstieg der Schäden, gemessen am Bruttoinlandsprodukt. Wie wäre es mit stärkeren Tornados? Das Gegenteil mag zutreffen, da NOAA-Daten Hinweise auf einen Rückgang liefern. Die Liste dessen, was nicht passiert ist, ist lang und langwierig.
Das Problem mit den Modellen von Herrn Hansen – und den U.N.’s – ist, dass sie keine präziseren Messungen darüber in Betracht ziehen, wie die Aerosolemissionen der Erwärmung von Treibhausgasen entgegenwirken. Mehrere neuere Klimamodelle tragen diesem Trend Rechnung und projizieren routinemäßig ungefähr die Hälfte der von den U.N.-Modellen vorhergesagten Erwärmung, wodurch ihre Zahlen den beobachteten Temperaturen viel näher kommen. Das jüngste von ihnen wurde im April von Nic Lewis und Judith Curry im Journal of Climate veröffentlicht, einer zuverlässig etablierten Zeitschrift.
Diese korrigierten Klimaprognosen werfen eine entscheidende Frage auf: Warum sollten Menschen weltweit drastische Kosten für die Reduzierung von Emissionen bezahlen, wenn die globale Temperatur so wirkt, als ob diese Kürzungen bereits vorgenommen worden wären?
Am 30. Jahrestag der Zeugenaussage von Herrn Hansen ist es an der Zeit anzuerkennen, dass die von ihm vorhergesagte schnelle Erwärmung nicht stattfindet. Klimaforscher und politische Entscheidungsträger sollten die bescheideneren Prognosen übernehmen, die mit den beobachteten Temperaturen übereinstimmen.
Das wäre eine lauwarme Politik, im Einklang mit einem lauwarmen Planeten.
Weiterführende links:
und
https://wattsupwiththat.com/2018/06/22/thirty-years-on-how-well-do-global-warming-predictions-stand-up/
Den „Klimakrieg“ hat die deutsche Atomlobby schon 10 Jahre vor Hansen eröffnet!
Die Kerntechnischen Gesellschaft KTG denunzierte das unschuldige CO2 in ihrem Offenem Brief vom 14. Dezember 1978 an Mitglieder des Deutschen Bundestages.
Sie forderte unter Berufung auf den „SCHUTZ DES LEBENS ALS MORALISCHE BEGRÜNDUNG“ darin wörtlich „EIN MORATORIUM FÜR DIE VERBRENNUNG FOSSILER BRENNSTOFFE SOLANGE
a) DIE EMISSION KARCINOGENER (chemischer und radioaktiver) STOFFE NICHT DURCH WEITERENTWICKLUNG DER RÜCKHALTETECHNIK AUF EIN ZU KERNKRAFTWERKEN VERGLEICHBARES MASS REDUZIERT WURDE und
b) DAS CO2-PROBLEM NICHT EBENSO GRÜNDLICH UNTERSUCHT UND DIE GERINGFÜGIGKEIT DES RISIKOS FÜR DIE KOMMENDEN GENERATIONEN NACHGEWIESEN WURDE, WIE ES HEUTE SCHON FÜR DIE NUKLEARE ENTSORGUNG DER FALL IST.“
Es war ein Meisterwerk des Selbstmordattentätertums!
Die Kernenergie hat sich damit selbst erledigt (denn wo bleibt dieser Risiko-Nachweis die Entsorgung betreffend, wo der Nachweis karcinogener Unschädlichkeit?) und gleichzeitig die Kohlekonkurrenz mit.
Der Witz an der ganzen Geschichte besteht darin, daß die Physiker sehr genau wußten, wie man Kernspaltung billig und frei von Schadstoffen betreiben konnte. Es waren und sind die Rüstungsfirmen, die sich ihre Gewinne nicht verlustig machen wollten, denn Flugzeugträger- und U-Bootreaktoren mußten nun einmal klein und energieintensiv sein.
Man soll nicht übersehen, daß es sehr wohl möglich ist billige und umweltfreundliche Kernreaktoren zur Energieerzeugung zu konstruieren. Aber das begreifen solche naturwissenschaftlich ungebildeten Politiker in unseren Parlamenten nicht. Auch Frau Dr. rer. nat. Merkel kann angesichts der „DDR“-Ausbildung in Wissenschaft als in großem Umfang als ungebildet gelten, denn in der „DDR“ zählte nur die Marxismusüberzeugung als wesentlich, um solche Titel erwerben zu können.
Daß man mit Thorium sicherere und reststoffarme Reaktoren bauen kann, wußte man in D, was aber gegen die Atommafia und die Sozialisten in der Politik nichts nützte. Was soll ich von einem Kanzler Kohl erwarten, der das hier studierte:
„Zum Sommersemester 1950 begann er an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Rechtswissenschaft und Geschichte zu studieren. Zum Wintersemester 1951/52 wechselte er an die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, an der er Geschichte und Staatswissenschaften studierte. Während seines Studiums war er Mitglied der Studentenorganisation AIESEC.[3] Von 1956 bis 1958 war Kohl Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Alfred-Weber-Institut der Universität.[1] 1958 wurde er mit einer Dissertation bei Walther Peter Fuchs zum Dr. phil. promoviert. Anschließend wurde er in seiner Heimatstadt Direktionsassistent bei einer Eisengießerei und war von 1959 bis 1969 Referent beim Verband der Chemischen Industrie.“
Kein Wunder, daß in D wissenschaftstechnisch alles schief lief, als der Mann Kanzler war.
Willis Eschenbach nennt es den „30-jährigen Klimakrieg“, wobei er auc Hansens Aussage vor dem Kongress damals als Anfanagspunkt nimmt.
Sein Beitrag ist in der Übersetzung.
Chris Frey
eine fürchterliche Erwärmung vorgesagt. Und was kam? Ein Temperaturstillstand seit 30 Jahren, Amtsberg, Düsseldorf, die deutsche Südpolarstation und Virginia zeigen das. Die Stationen in den noch wachsenden Städten und an allen Orten mit Wärmeinselentwicklung haben leicht zugelegt, je nachdem wie sich der Wärmeinseleffekt um die Station herum entwickelt hat.
Sehr geehrter Herr Kowatsch,
Hansen hat keine „fürchterliche Erwärmung“ vorhergesagt (ich vermute, ihre Meinung basiert auf Szenario A), schon alleine deshalb, weil er überhaupt keine Vorhersage getätigt hat, welchen Weg – welches Szenario – die Emissionen von Treibhausgasen und anthropogenen Emissionen nach 1988 einschlagen werden.
Die rote Temperaturlinie entspricht dem Temperaturverlauf, der dem tatsächlichen Szenario der Entwicklung von GHGs und Aerosolen nach 1988 entspricht. Ein Vergleich ist ohne weiteres nicht möglich, man müsste erst betrachten, welchem Szenario von Hansen dieser eingeschlagene Weg nahekommt.
Ein naheliegender Ansatz wäre, die zugehörigen Forcings, die den Hansens Szenarien unterliegen, mit den tatsächlichen Forcings nach 1988 zu vergleichen. Das ist getan worden, aber ich denke, EIKE hat Gründe, dass es diese echten Vergleiche nicht hier publiziert. Machen Sie sich also lieber selbst kundig.