Es ist das gleiche Szenario, das im Katastrophenfilm „The Day After Tomorrow“ in Hollywood Manier dargestellt wurde, wo eine Verlangsamung des Golfstroms Nordamerika in ein gefrorenes Ödland verwandelte. Ein katastrophales Szenario, das Jahrzehnte entfernt sein könnte, sagen einige Wissenschaftler.
„Wir wissen, dass es irgendwo einen Wendepunkt gibt, an dem das derzeitige System zusammenbrechen könnte„, warnte der Potsdamer Klimaforscher Prof. Stefan Rahmstorf, einer der Mitautoren der Studie von Leit-Autorin Levke Caesar, ebenfalls PIK. „Wir wissen jedoch nicht, wie entfernt oder nahe wir an diesem Wendepunkt sind, das ist Neuland.“
Diese Studie war eine von zweien, die alarmierende Schlagzeilen in den Medien hervorriefen, aber Experten sind skeptisch wegen der wenigen beobachtbaren Beweise. (Andere) Wissenschaftler machen seit etwas mehr als einem Jahrzehnt nur direkte Messungen des Golfstroms.
„Rekonstruktionen über programmierte Klimamodells sind nicht dasselbe wie beobachtete Daten oder Beweise“, sagte der Atmosphärenwissenschaftler des Libertären Cato Instituts, Dr. Ryan Maue, dem Daily Caller. „Wir sollten die bombastischen Darstellungen im „The Day After Tomorrow“ nur sehr misstrauisch betrachten, direkte Messungen sind sehr begrenzt“.
Der Golfstrom, auch Atlantic Meridional Overturning Circulation (AMOC), bringt warmes Wasser aus dem Golf von Mexiko in den Nordatlantik und kaltes Nordwasser strömt wiederum nach Süden.
Polare Eisschmelze und verstärkte Niederschläge bringen immer mehr kaltes, frisches Wasser in den Nordatlantik und verringern den Salzgehalt, sagen einige Wissenschaftler. Salzärmeres Wasser ist leichter und sinkt nicht so schnell nach unten, der Golfstrom wird geschwächt.
[Der letzte Satz lautet im Original: ‘Less saline has a harder time sinking, throwing off the AMOC’]
Klimamodelle zeigen im Allgemeinen eine schwächere AMOC als Folge der Erwärmung, aber die Beobachtungsdaten sind gering. Anomale Abkühlung südlich von Grönland ist ein Beweis für eine geschwächte AMOC, sagen einige Wissenschaftler.
„Die schwache AMOC ist explizit verbunden mit „steigenden atmosphärischen Kohlendioxidkonzentrationen“ und „Temperaturtrends, die seit dem späten neunzehnten Jahrhundert beobachtet wurden“, so Prof. Rahmstorf.
Jedoch die „Labrador Sea Deep Convection“ [Der Labradorstrom ist eine kalte, nach Süden gerichtete Meeresströmung in einem Arm des atlantischen Ozeanes zwischen Grönlandund der Ostküste Nordamerikas.] und die AMOC waren in den vergangenen 150 Jahren ungewöhnlich schwach … verglichen mit den vorangegangenen 1.500 Jahren „, heißt es in einer zweiten Studie, die im gleichen Journal veröffentlicht wurde.
Mit anderen Worten, die AMOC begann zu schwächen, bevor menschliche Aktivitäten eine Rolle spielen konnten.
„Das spezifische Trendmuster, das wir in den Messungen gefunden haben, gleicht genau dem, was Computersimulationen als Folge einer Verlangsamung des Golfstromsystems vorhersagen, und ich sehe keine andere plausible Erklärung dafür„, sagte Rahmstorf, dessen Studie sich auf Proxy-Daten stützte aus Meeressediment und Kalkschalen
Aber noch mal, es gibt nur begrenzte Beobachtungen. Auch andere Wissenschaftler außer Maue stehen der Studie skeptisch gegenüber.
„Rahmstorfs Behauptungen über die Schwächung sind denkbar, aber nicht durch irgendwelche Daten gestützt„, sagte Carl Wunsch vom Massachusetts Institute of Technology gegenüber Associated Press.
Kevin Trenberth vom National Center for Atmospheric Research sagte, dass seine jüngsten Arbeiten ergeben haben, dass regelmäßige Zyklen in der Atmosphäre mehr stören als der Ozean. „Die Studie erklärt nicht die Variabilität von Jahr zu Jahr, während atmosphärische Zyklen dies tun“.
„Die Schlüsse, die Sie aus den Ergebnissen ziehen, hängen im wesentlichen davon ab, inwieweit Sie den verwendeten Modellen Glauben schenken und wie gut die gewählten Proxies die AMOC über die Zeitskalen repräsentieren„, sagte Meric Srokosz , ein Meereskundler des Ozeanografiezentrums, gegenüber der Washington Post.
Erschienen auf The Daily Caller am 11.04.2018
Übersetzt durch Andreas Demmig
http://dailycaller.com/2018/04/11/day-after-tomorrow-global-warming/
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Durch die nachfolgenden Recherchen, sieht man, der Golfstrom kommt alle Jahre wieder ins Gerede. Hier eine kleine Auswahl in aufsteigendem Datum:
Sept. 2005
Erwärmung des Tiefenwassers verlangsamt
… Die erste Auswertung der Rohdaten zeigt ein interessantes Ergebnis: Die seit über sechs Jahren anhaltende Erwärmung der zentralen Labradorsee ist kaum noch zu spüren. Ob dies die ersten Vorboten einer erneuten Abkühlung sind, bleibt jedoch abzuwarten. ..
Jan. 2011
Gefürchtete Atlantikströmung schwächelt
… Das kalte Wasser des Labradorstroms raubt dem Golfstrom einen Großteil seiner Wärme. Auch in Europa ist es deshalb kühler. …
März 2012
Golfstrom im Visier der Klima-Alarmisten!
So ließ jüngst das MPI Hamburg zu (1) verlauten [12] :
„Doch was die Forscher noch gar nicht so lange wissen: Die Zirkulation schwankt. Sie variiert mit den Jahren und kann mal schwächer, dann wieder stärker ausfallen.“
Okt. 2012
Die Debatte ums Versiegen des Golfstroms – Rahmstorf durch Messdaten widerlegt!
Prof. Rahmstorf erklärt: …. …Nach aktuellem Stand erscheint das Risiko eher größer, als wir es vor zehn oder fünfzehn Jahren gesehen haben.”
April 2014
Neue Golfstrom-Publikation des PIK fällt in der Fachwelt glatt durch
… versucht Stefan Rahmstorf mühsam zu retten, was nicht zu retten ist. Lang und breit erklärt er in diesem Beitrag, warum sowohl er recht hat, als auch die Forscherkollegen, die das glatte Gegenteil, des von ihm postulierten Zusammenbrechens des Golfstromes gemessen haben.
März 2015
Entwarnung: 20-jährige Studie zeigt Golfstrom ist stabil
…Es heißt, dass der Golfstrom an Stärke verliert aufgrund steigenden Meeresspiegels entlang der Ostküste. Allerdings ist in keiner der Studien auf irgendwelche direkte Messungen der Strömung Bezug genommen worden, um über einen längeren Zeitraum die Behauptungen zu belegen.
März 2015
… Das ADCP misst Strömungen mit sehr hoher Genauigkeit. Folglich erhalten wir durch wiederholte Messungen, die wir Jahr für Jahr durchführen, ein aussagekräftiges Tool, mit dem wir die Stärke der Strömung überwachen können. Es gibt Variationen der Strömungsgeschwindigkeit mit der Zeit, die natürlichen Ursprungs sind – und ja doch, diese müssen wir noch besser verstehen – aber wir finden absolut keine Beweise, die zeigen, dass sich der Golfstrom verlangsamt“.
Dez. 2017
Aussterben von Spezies und Abbruch des Golfstromes
… wir nehmen uns die Behauptung vor, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel einen starken Zufluss von Süßwasser aus den schmelzenden Gletschern in Grönland in Gang setzen wird. Dies soll zum Zusammenbruch der thermohalinen Zirkulation und/oder des Golfstromes im Nordatlantik führen. Das wiederum soll eine starke Abkühlung mit sich bringen ähnlich der wie vor 818 bis 8340 Jahren, als ein Eisdamm in Kanada brach und gewaltige Mengen Süßwasser in den Atlantik strömten.
März 2018
Studie zeigt, dass die globale Erwärmung den Jetstream nicht verändern wird
… Nein, CO2 beeinflusst den Jetstream nicht. Lupo und Jensen untersuchten die Ergebnisse von Klimamodellen und fanden bis zu 35 Jetstream-Strömungsänderungen pro Jahr, ähnlich dem heutigen Klima.
Computer-Modelle über Phänomene deren Antriebe ich nicht kenne, zeigen nur die MEINUNG des Modellierers. Die könnten beim PIK auch Gekröse befragen.
Wenn der Golfstrom versiegen sollte, wird es in Mitteleuropa kälter. Aber er weigert sich standhaft das zu tun. Er wird als Druckmittel benutzt, um die Drohkulisse aufrecht zu erhalten oder zu verstärken. Dur durch „Begleichung“ der Sünden mit dem CO2 ist alles zu retten, Halleluja!!!!
Sie sollten die Studien „sogenannter Wissenschaftler“ vielleicht erst mal genauer lesen. Rahmstorf speziell beschäftigt sich seit Jahrzehnten unter anderem mit der Veränderung von Meeresströmungen – das ist sein Job, er hat es ja studiert und in dieser Diszplin „sozusagen“ promoviert. Die aktuelle PIK-Studie zum „Golfstrom“ ist nicht unbedingt neu, sondern eine von vielen in einer ganzen Reihe. Und in dieser Studie wird nichts behauptet, sondern es werden verschiedene Thesen zur Diskussion gestellt. So macht man das in derc Wissenschaft. Wenn dann eine Presseagentur und in der Folge zahlreiche Zeitungen einen einzigen Aspekt der Studie herausgreifen und vereinacht darstellen – Der Golfstrom schwächelt – dann ist das nicht megr wissenschaftlich. Ebenso wenig wie Ihre plakative Überschrift hier: Es wird kälter, weil es wärmer wird. Ein so genanntes unabhängiges Institut sollte sich schon um ein bisschen mehr Seriosität bemühen – zumal dann, wenn man glaubwürdiger sein will als die Wissenschaftler in der „Klimakirche“, wie es hier immer wieder som schön heißt.
@Gerd Flügel
Ich will es mal so sagen…ein Hr. Rahmstorf bzw. das gesamte PIK sind die Quacksalber des modernen Computersimualtionszeitalter. Mit dem Thema Wetter = Klima konnte man schon zu jeden Zeitalter des Menschen Quacksalberei betreiben… früher waren es die Wetterschamanen heute sind es die Klimaschamanen die für Geld und Ansehen ihre Seele (Akademischen Titel) dem Teufel (best zahlenden) verkaufen.
@Gerd Flügel – Stefan Rahmstorf & Co. von der Potsdamer Klimakirche für Klimaalarm (PIK) forschen nicht unabhängig und ergebnisoffen.
Das PIK ist eine Denkfabrik, von der Politik beauftragt und staatlich finanziert,
um die politisch/ideologisch gewünschten Ergebnisse zu liefern.
Und das PIK liefert entsprechend, seit Jahren. ?
M. E. sollten dem PIK die Gelder gestrichen werden.
Wir haben dem PIK mit eine sinnlose, überteuerte Klimapolitik zu verdanken.
Herr Flügel,
Sie schreiben: „Und in dieser Studie wird nichts behauptet, sondern es werden verschiedene Thesen zur Diskussion gestellt. So macht man das in der Wissenschaft. Wenn dann eine Presseagentur und in der Folge zahlreiche Zeitungen einen einzigen Aspekt der Studie herausgreifen und vereinfacht darstellen – Der Golfstrom schwächelt – dann ist das nicht mehr wissenschaftlich.“
Dann fragen wir doch einfach Herrn Rahmstorf selbst, wie er seine Studie interpretiert. Auf seinem Blog stellt er es dar:
… Ich kenne keinen anderen Mechanismus, der dieses räumliche und zeitliche Muster erklären könnte, als eben eine Abschwächung des Golfstromsystems. Eine solche Abschwächung als Folge unserer Treibhausgasemissionen wird von Klimamodellen seit langem vorhergesagt – diese Daten zeigen, dass sie bereits im Gange ist.
Schwächer als seit über tausend Jahren
Die Autoren schließen aus ihren Daten, dass das Golfstromsystem in allen früheren Jahrhunderten nie so schwach gewesen ist wie in den letzten hundert Jahren. Damit stützen sie eine frühere Folgerung einer von mir geleiteten Studie aus dem Jahr 2015, wo wir dies bereits für die letzten 1100 Jahre geschlossen hatten
Die Kurven zeigen alle eine langfristige Abschwächung die sich beschleunigt.
In unserer Studie folgern wir, dass die Umwälzbewegung im Atlantik sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts um etwa 15 % abgeschwächt hat.
Fazit: Die Studie von Herrn Rahmstorf stellt nicht verschiedene Thesen zur Diskussion, sondern stellt anhand der eigenen und zusätzlich anderer die These der Verringerung um 15 % auf. Das ist eindeutig eine Behauptung und keinesfalls eine Diskussion.
Weiter verkündet Herr Rahmstorf die Hypothesen: (Golfstrom) Schwächer als seit über tausend Jahren und
… Doch auch wenn die Strömung sich angesichts der in Abb. 2 sichtbaren Schwankungen zeitweise wieder verstärken dürfte, muss auf lange Sicht mit einer weiteren Abschwächung gerechnet werden, wenn wir die globale Erwärmung noch länger weiterlaufen lassen.
Ihre Aussage (über EIKE): Ein so genanntes unabhängiges Institut sollte sich schon um ein bisschen mehr Seriosität bemühen,
sollten Sie nochmals überdenken.
EIKE ist für seine Leser und den Steuerzahler kostenlos, weil es von vielen unbezahlten Redakteuren unterstützt wird. Es bemüht sich um Seriosität, kann natürlich auch einmal Fehler machen und zeigt auch manchmal die Grenzen privater Recherchemöglichkeiten und auch Aufwandsgrenzen auf.
Das PIK kostet den Steuerzahler ziemlich viel Geld und kein Mitarbeiter arbeitet dort umsonst. Ob es sich um Seriosität bemüht, wagen ich und viele andere sehr zu bezweifeln.
In der Kabbala sind Wörter mit den gleichen nummerischen Werten untereinander austauschbar.
Das geht auch in Deutsch.
Erwärmung ist eine Folge-Erscheinung der Einwanderung. Die Leute bringen ihr Wetter mit. Jedenfalls in das vor allem in der Deutschen Schweiz zu beobachten. Da können Wissenschaftler noch so Wissen schaffen. Das Gefühl ist nicht abzuschaffen.
Mit freundlichen Grüssen
A. Rüedi