Während der Jahre 2016 und 2017 beispielsweise wurden in wissenschaftlichen Journalen über 250 Studien veröffentlicht (siehe hier und hier), in welchen eine starke Verbindung zwischen der Sonne und Klimawandel nachgewiesen wurde.
Vor weniger als 2 Monaten bis in das Jahr 2018 hinein wimmelt es immer noch von immer neuen Beweisen dafür, dass wenn es um Klimawandel bis zu einem substantiellen Ausmaß geht, die Sonne der maßgebliche Faktor ist. Die Liste des gerade begonnenen Jahres 2018 sah bisher bereits 20 derartige Studien, was in etwa gleich liegt mit den Jahren 2016 und 2017.
2 neue Studien (2018) zeigen das derzeitige Klima immer noch in einem ,kälteren Stadium‘, moduliert durch die Sonnenaktivität und die ENSO (hier)
3 neue Studien (2018) weisen eine Verbindung nach zwischen der derzeitigen Erwärmung sowie Abkühlungsphasen der Vergangenheit mit hoher bzw. niedriger Sonnenaktivität (hier).
Hier werden drei neue Studien vorgestellt, die allein während der vorigen Woche erschienen waren. Jede einzelne dokumentiert eine fundamentale Rolle der Sonnenaktivität beim derzeitigen Klimawandel:
Hemisphärische Temperaturtrends ,zeigen starke Relation mit der TSI‘ und ,eine kaum wahrnehmbare Relation mit dem globalen CO2-Gehalt
Die großen harmonischen Schwingungen um ~63 ± 5, 22 ± 2 und 10 ± 1 Jahre gleichen den solaren Periodizitäten und dürften folglich einen solaren Antrieb repräsentieren, während die Komponenten mit Spitzenwerten von 7,6; 6,3; 5,2; 4,7 und 4,2 Jahren offensichtlich in den Frequenzbändern der ENSO liegen in Verbindung mit den internen ozeanischen Prozessen. Unsere Analysen zeigen auch Beweise für die Amplituden-Modulation der solaren Zyklen von 9 bis 11 sowie 21 bis 22 Jahre bei den Wassertemperaturen der nördlichen und südlichen Hemisphäre jeweils über 104 und 163 Jahre (von 1850 bis 2014).
Das Fehlen der oben erwähnten periodischen Oszillationen des CO2-Gehaltes zeigt, dass dieses Spurengas keine Rolle bei den Wassertemperatur-Differenzen spielt. Die Cross-Plot-Analyse zeigte den starken Einfluss der Sonnenaktivität auf die linearen Trends der Wassertemperaturen (auf beiden Hemisphären) zusätzlich zu dem geringen Beitrag durch CO2. Unsere Studie kommt zu dem Ergebnis, dass 1) die langfristigen Trends der Variabilität der nord- und südhemisphärischen Wassertemperaturen eine deutliche Synchronizität zeigen mit zyklischen Erwärmungs- und Abkühlungsphasen und 2) die Differenz zwischen dem zyklischen Antrieb und nicht linearen Modulationen der solaren Variabilität geschuldet ist als mögliche Quelle hemisphärischer Wassertemperatur-Differenzen. … Die Trend-Komponenten der Wassertemperatur zeigen eine starke Relation mit Variationen der Gesamt-Sonneneinstrahlung TSI und kaum eine Relation mit dem globalen CO2-Trend.
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Änderungen der Temperatur der Welt-Ozeane von 1854 bis 2015 ,reflektieren solare und geomagnetische Aktivität‘
Auf der Grundlage einer komplexen Analyse hydrometeorologischer Daten wurde nachgewiesen, dass Temperaturänderungen in der Troposphäre und den Ozeanen eine Reaktion darstellen sowohl auf individuelle helio-geophysikalische Störungen als auch auf langfristige Änderungen (1854 bis 2015) solarer und geomagnetischer Aktivität. Es wird klar, dass die klimatische Reaktion auf solare und geomagnetische Aktivitäten charakterisiert wird durch eine nachweisbare räumlich-zeitliche Heterogenität, von regionaler Natur ist und von der allgemeinen Zirkulation der Atmosphäre abhängt. Der größte Beitrag der Sonnenaktivität zu globalen Klimawandeln wurde im Zeitraum 1910 bis 1943 beobachtet. … Während der letzten 1000 Jahre durchlief das Weltklima-Änderungen, die ziemlich eng korrelierten mit Variationen der Sonnenaktivität: vom 11. bis zum 13 Jahrhundert gab es bei hoher Sonnenaktivität eine Warmzeit (das „Mittelalterliche Klimaoptimum“) und zwei Kaltphasen der Kleinen Eiszeit im 16. und 17.Jahrhundert, welche mit dem Maunder- bzw. mit dem Spörer-Minimum korrelieren.
Zu einem allgemeinen Anstieg des Niveaus der Sonnenaktivität war es nach Ende des Maunder-Minimums gekommen (im 18. Jahrhundert), und das Weltklima ist über den größten Teil dieser Periode wärmer geworden. … Es wird gezeigt, dass die Sonnenaktivität signifikant zum globalen Klimawandel beigetragen hat, hauptsächlich während der ersten Erwärmung im 20 Jahrhundert (von 1910 bis 1943). Diese Periode ist charakterisiert durch einen signifikanten positiven Trend des Niveaus der geomagnetischen Aktivität, die während des gesamten betrachteten Zeitintervalls (1868 bis 2015) maximal war und mit einem verstärkten meridionalen Wärmetransfer im Nordatlantik einher ging.
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Die Sonne kann in diesem Jahrhundert zu einem Niveau des ,Maunder-Minimums‘ absinken, was das Klima ,erheblich beeinflussen‘ würde
Lubin et al., 2018
Während des vorigen Jahrzehnts gab es immer mehr die Bedenken weckende Erkenntnis, dass die stetige und hohe solare Leuchtkraft des vorigen 2. Jahrhunderts in eine noch größere Variabilität im weiteren Verlauf dieses Jahrhunderts übergehen kann (Abreu et al. 2008; Feulner & Rahmstorf 2010; Lockwood 2010). Vor allem könnte die Sonne in eine Phase geringer magnetischer Aktivität gleiten analog dem historischen Maunder-Minimum von etwa 1640 bis 1715 (Eddy 1976). Eine daraus folgende Abnahme der Gesamt-Sonneneinstrahlung TSI, welche den terrestrischen Energiehaushalt der unteren Atmosphäre beeinflussen würde, ist verbunden mit Änderungen der Zirkulation in höheren Breiten, welche erheblich das Klima in Europa und dem atlantischen Sektor der Arktis und Subarktis beeinflussen (Song et al. 2010; Meehl et al. 2013) und auch das Klima der Antarktis beeinflussen können. Andere Studien haben außerdem die Bedeutung der stratosphärischen Reaktionen auf ein Grand Minimum gezeigt (z. B. Gray et al. 2010; Bolduc et al. 2015; Maycock et al. 2015).
Über einen Sonnenzyklus hinweg und mit Sicherheit als Reaktion auf ein zukünftiges Grand Minimum ist die Strahlungs-Variabilität im mittleren UV-Bereich, welche die Sauerstoff-Photolyse und die Ozon-Chemie treibt, viel größer als die TSI. Daraus resultierende Änderungen des stratosphärischen Ozon-Gehaltes verändert den Temperaturgradienten zwischen Troposphäre und Stratosphäre und rückwirken auf die troposphärische Refraktion planetarischer Wellen. Dies ändert klimatisch relevante Zirkulations-Verteilungen noch mehr (Maycock et al. 2015). Mit der Erkenntnis, dass sowohl direkte Strahlungseinflüsse als auch indirekte stratosphärische Einflüsse das terrestrische Klima während eines solaren Grand Minimums beeinflussen, ist es wichtig zu verstehen, wie die UV-Strahlung auf eine so große und lang andauernde Änderung der solaren magnetischen Aktivität reagiert.
Anmerkung: Die Bildinschrift links ist bis auf ein paar Ergänzungen und Zusätzen identisch mit dem oben übersetzten Text.
Link: http://notrickszone.com/2018/02/22/its-the-sun-climate-science-steamrolls-into-2018/#sthash.GafRTb3X.dpbs
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Es muss doch Freude machen, Quark breit zu treten! Klimasensitivität des CO2, eine Seifenblase! ändert nichts! – Die Sonne ändert (kurzfristig) zum Glück nur wenig, denn die Wassertemperaturen in den Ozeanen bleiben in einem engen Bereich zwischen 270K und 300K. – Ohne die Solarstrahlung von (im Mittel) 0,24 kW/m^2 würde die Temperatur auf etwa 30 K absinken. Jedoch erhöht ein mittlerer Durchfluss von 0,24 kW/m^2 (206,4 kcal/h) diese Wassertemperaturen etwa um 250K und lässt damit gegenwärtig die Enthalpie in einer Wassersäule von 1 m^2 Oberfläche und 3700 m Tiefe um 9,25 x 10^8 kcal ansteigen. – Das kann jedoch nur dann funktionieren, wenn die Zeit zwischen Absorption der Solarenergie und ihrer Emission in den Weltraum, ihre Speicherzeit, 9,25 x 108 kcal / 206,4 kcal/h = 4,5 x 10^6 h, bzw. etwa 510 Jahre beträgt. – Wenn der solare Energiefluss das Oberflächenwasser wesentlich schneller durcheilt, bleibt leider „das Klima“ auf der Strecke!. (Schon Einstein bemerkte, dass „die Zeit“ eine gewisse Aufmerksamkeit verdient!)
Herr Wolff, Sie gehen also davon aus, dass die Hydrosphäre als Puffer wirkt und sich dadurch diese bekannte Durchschnittstemperatur ausrechnen lässt?
Müssten dann die Temperaturen nicht etwas homogener sein und nicht eine so starke Differenz zwischen Tropen und polaren Zonen aufweisen?
PM, Geologe
Eine Durchschnittstemperatur lässt sich ebensowenig ausrechnen wie messen. Die Temperaturen auf dem kleinen Festlandanteil resultieren aus zeitabhängigen Wärmeflüssen. Andernfalls müsste die Temperatur in der Polarnacht fast bis auf 30 K absinken. „Auf einer kleinen Insel am Äquator sind Thermometer wertlos, oder?“
Man möge sich das hier mal genauer anschauen:
https://www.earth-syst-sci-data-discuss.net/essd-2017-55/
Die PDO ist wunderschön nachweisbar …