Pressemitteilung Nr. 391/17 Endlagerprojekte
Herr Trump twittert, bei uns gibt es noch die bekannten Pressemitteilungen zu wichtig erachteten Themen.
Frau Hendricks gab eine solche zur Abschaltung von Block B des KkW Grundremmingen heraus:
29.12.2017 | Pressemitteilung Nr. 391/17 Endlagerprojekte (Hervorhebungen durch den Autor): Hendricks: Wichtiger Schritt beim Atomausstieg
AKW Gundremmingen B geht am 31. Dezember 2017 vom Netz
… Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Ich bin froh über das Abschalten des Atomkraftwerks Gundremmingen B. Der Atomausstieg in Deutschland kommt damit einen wichtigen Schritt voran. Die Atomkraft war ein technologischer Irrweg – sowohl Fehlerfreiheit als auch Kostengünstigkeit waren Versprechen, die nie eingehalten wurden. Ich bin um jedes AKW froh, das nicht mehr in Betrieb ist. Mit der Abkehr von dieser gefährlichen und nicht nachhaltigen Energieform haben wir den Grundstein für eine international wettbewerbsfähige Energiestruktur in Deutschland gelegt.
… Auch für die Stromversorgung ist das schrittweise Abschalten der Atomkraftwerke richtig. Anders als von einigen prophezeit wurde, leiden wir in Deutschland nicht unter einer Stromlücke. Wir haben im Gegenteil sogar gigantische Stromüberschüsse. Unsere Stromversorgung ist sicher, daran wird auch die Abschaltung von Gundremmingen B nichts ändern.“
Die Suche nach den „gigantischen Stromüberschüssen“
Der Autor hat sich aufgemacht und nach den von Frau Hendricks in ihrer Pressemitteilung ausgewiesenen, „gigantischen Stromüberschüssen“ gesucht. Anbei der Bericht.
Als Erstes hat er dazu Agora nach den Stromdaten 2017 gesehen und im Bild 1 eine Zusammenfassung über die EEG-Versorgung im Jahr 2017 Jahr zusammengestellt.
Um die Suche zu präzisieren, dazu noch eine Tabelle der aktuellen Energie- und Leistungsdaten. Dabei beachten, dass mangels überall aktueller Daten diese wechselnd von 2016 / 2017 stammen. Dadurch bedingte Fehler sind für die folgenden Betrachtungen allerdings zu vernachlässigen.
Zum Schluss im Bild 3 Ganglinien von 2016 mit den zusätzlichen Verläufen der Kernkraft und dem Strom-Exportsaldo.
Ganglinien ergeben zwar anschauliche Bilder. Daten erhält man aber erst mittels dem Histogramm. Bild 4 zeigt dieses die EEG-Leistungsbereitstellung im Jahr 2016.
Die parallele Darstellung zeigt, wie sich der Unterschied im Histogramm:
– eines „Flatterstromerzeugers“, hier die gesamte EEG-Versorgung
– eines stabilen, planbaren Kraftwerkes, hier Kernkraftwerk (gilt für Kohle und Gas natürlich auch),
darstellt.
„Dunkelflaute“
Ergänzend zum Bild 1 ein Beispiel für die Begriffe „Zappelstrom“ und „Dunkelflaute“. Dass Solar nachts keinen Strom liefert, hat sich so langsam herumgesprochen. Wie groß der Unterschied zwischen Sommer und Winter sein kann, zeigt Bild 7. Wenn während solcher „Durstmonate“ auch noch der Wind etwas schwächelt, kann das gesamte EEG nichts liefern,selbsr wenn man die installierte Leistung vervielfacht.
Eine Aussage: [9] „ … Schon heute werden Windparks zweitweise wegen Überkapazitäten vom Netz genommen – und die Stromkunden müssen den Ausfall bezahlen … was sie nicht müssten, wenn die Leitungen frei wären und nicht durch den überschüssigen Kohlestrom belegt. Fakt ist: Wir haben in Deutschland einen Stromangebotsüberschuss, weil noch immer zu viel konventioneller Strom im System ist …“,
getätigt von Frau C. Kemfert, zeigt, wie auch von angeblichen „Fachpersonen“ bewusster Unsinn erzählt (und begierig aufgenommen) wird, sofern er zu ihren politischen Zielen passt. Natürlich gibt es „Überschussstrom“. Aber nur für kurze Zeiten im Jahr und selbst diese vollkommen unplanbar. Leider lässt sich gerade Frau Hendricks wohl gerne von solchen Personen in ihren Überzeugungen „bestärken“.
Das Suchergebnis
Nach Tabelle 2 ist die Installierte Leistung der konventionellen Kraftwerke gerade (noch) groß genug, um die in „EEG-Dunkelflauten“ (rote, gestrichelte Pfeile im Bild 1) benötigte Energie liefern zu können. Das in Bild 1 anhand der Ganglinien Dargestellte, ist in Bild 4 als Histogramm, in Bild 5 tabelliert zu sehen.
Fazit: Alle verbliebenen, konventionellen Kraftwerke sind zur „Dunkelflautenüberbrückung zwingend erforderlich
So lange es keine Energiespeicher gibt – die derzeit in Deutschland wirklich nirgens ausreichend in Sicht sind – sind alleine zur Überbrückung der vielen Energieeinbrüche der „Erneuerbaren“ alle (noch) vorhandenen, konventionellen Kraftwerke erforderlich. Außer man hofft, dass das Ausland Deutschland währen jeder „Dunkelflaute“ bei der Energiebereitstellung aushelfen kann.
Nimmt man die EEG-Bereitstellung von lediglich ca. 20 % der benötigten Energie als „Dunkelflaute, dann „herrschen“ solche extremen Minderbereitstellungen derzeit über mehr als 100 Tage im Jahr (in der Tabelle von Bild 5 nachsehbar).
Ohne die konventionellen Kraftwerke würde Deutschlands Energiesystem also über mehr als 100 Tage (grob über mehr als 1/4 des Jahres) vollkommen zusammenbrechen (genau genommen, die restliche Zeit meistens auch).
Eine „Rettung“ vom Ausland wäre eine Illusion. Neben der Schweiz „schwenkt“ auch Österreich auf EEG um [6]. Diese Länder können dann mit ziemlicher Sicherheit keine planbaren Exportquoten für Deutschland zur Verfügung stellen.
Einen Teil vielleicht noch Frankreich aus seinem Atomstrom-Kontingent. Da Frankreichs, gerne die „Welt bewegender“ Präsident, zur Sanierung seiner Nation viel Geld (billig) aus Deutschland benötigt, kann man sich nahezu jeden Deal vorstellen. Sogar, dass Deutschland dann auch noch KkW-Strom- Ausgleichszertifikate „generiert“, um beim Bezug von Atomstrom das „nachhaltige“ Gesicht zu wahren.
Der Exportsaldo ist im Verhältnis gering (zudem, warum soll ein Hochtechnologieland keinen Strom exportieren dürfen) , was zeigt, dass die Vorrangs-Einspeisungs-bedingten Abregelungen eines Teils der konventionellen Kraftwerke (wie man es in Bild 3 gut sieht), recht konsequent (auf Kosten der Stromverbraucher) vorgenommen wird.
Trotzdem sind die Kosten des erforderlichen Abregelns von EEG-Energie schon enorm. R. Schuster vom Verein VERNUNFTKRAFT, Landesverband Hessen e.V., schätzt die Kosten für das Jahr 2017 auf ca. 900 Mio EUR.
Warum hat die Abschaltung eines Teils von Grundremmingen (noch) keinen Einfluss?
Richtig ist, dass die Abschaltung eines Teils des KkW Grundremmingen bei dem geringen, verbliebenen Rest an Kernkraft wenig Bedeutung hat. Allerdings nähert sich die Versorgung mit jeder Reduzierung konventioneller Kraftwerkskapazitäten immer mehr den kritischen Versorgungs-Grenzen.
Dass es bisher nicht zu Netz-Zusammenbrüchen kam, liegt nur daran, dass Deutschland früher Kraftwerks-Zusatzkapazitäten hatte. Strom für gutes Geld exportieren war früher eben keine „Schande“. Vorwiegend auf diesen früheren (Zusatz-) Kapazitäten funktionierte der bekannte Spruch: „Schau, wir schalten die bösen, konventionellen Kraftwerke ab und nichts passiert“. Leider sind nun viele überzeugt, dass dieser Spruch eine physikalische Beschreibung wäre und „ewig“ weiter gelten würde.
Wer Stabilität (der Stromversorgung) „liebt“, sieht diesen – von fast allen Parteien „geforderten“ – Weg mit Sorge. Die aktuelle Meldung über bereits 1 Milliarde EUR Stabilisierungskosten im Netz hat zwar nicht (nur) diese Ursache, ist aber ebenfalls eine direkte Folge der EEG-Strompolitik:
Epoch Times 1. January 2018: [4] Stromnetz unter Druck – Tennet meldet Rekordkosten für Noteingriffe (dpa)
Fast eine Milliarde Euro musste der Netzbetreiber Tennet 2017 für sogenannte Noteingriffe ins Netz zahlen. Ursache ist der Ausbau der erneuerbaren Energie … … Der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, sieht Milliardenkosten auf die Verbraucher zukommen.
Neben bisher zwei Energiesystemen wird nun ein drittes aufgebaut
Die Tabelle von Bild 2 zeigt überdeutlich, wie in Deutschland zwei parallele Strom-Versorgungssysteme existieren.
Ein zuverlässiges – Beispielhaft Bild 6 – und eines, welches ausschließlich „Flatterstrom liefert – Beispielhaft Bild 1 und 4.
Wenn nun – wie gefordert – Kernkraft und Kohle weiter zwangsreduziert werden, ist dafür ein Ersatz zu schaffen. Da weder der EEG-Zubau Schritt hält – und die dann benötigten Speicher nicht in Sicht sind, werden es zwangsweise Gaskraftwerke werden. Nur diese lassen sich schnell genug errichten. Das Einzige, was der Stromkunde davon merken wird, sind höhere Energiepreise, denn Strom aus Gas ist der teuerste, konventionell erzeugte.
Frau Hendricks hat erkennbar Mühe (sehr positiv formuliert), das Stromversorgungssystem zu verstehen
Das gilt nicht nur Sie, sondern auch für ihre „Redenschreiber“. Weil ihr erkennbar einiges an Kenntnis, ganz sicher aber Verständnis fehlt [1] kann (und will) sie das wohl auch nicht.
Von dem von Frau Hendricks genannten „Stromüberschuss“: [5] „ Anders als von einigen prophezeit wurde, leiden wir in Deutschland nicht unter einer Stromlücke. Wir haben im Gegenteil sogar gigantische Stromüberschüsse „,
kann nur jemand reden, der die EEG-Einspeisungen fälschlicher Weise immer auf die der konventionellen Kraftwerke hinzu addieren. Macht man das auf die installierte Leistung der konventionellen Kraftwerke, lässt sich daraus auf dem Papier ein „gigantischer Stromüberschuss“ fabulieren.
Dieser „Überschuss“ besteht jedoch nur zeitweise., ist nicht planbar und kann jederzeit auch fast gegen Null sinken. Das gilt nicht nur aktuell – wie in den vorhergehenden Kapiteln gezeigt wurde -, sondern auch in der „versprochenen“ EEG-Zukunft:
[2] EIKE 27.12.2017: Offshore lieferte jeden Tag Strom und onshore gab es im Jahr 2016 deutschlandweit keine einzige Stunde ohne Windstromerzeugung
– über 61 Tage des Jahres nur zwischen 5 … 20 % der Anschlussleistung (dass es nicht auf null geht, liegt an der Biogas und Wasserkraft-Einspeisung).
– über 224 Tage des Jahres nur zwischen 20 … 100 % der zur Versorgung Deutschlands erforderlichen Leistung.
– über 350 Tage des Jahres nur zwischen 5 … 50 % der Anschlussleistung.
– Im gesamten Jahr werden gerade einmal über 1,4 Tage zwischen 65 … 70 % der versprochenen Leistung als Maximalwerte bereitgestellt.
Was sagen andere Parteien
Ein „GRÜNEN-Experte“ der Bundestagsfraktion für Energie, Oliver Kritscher (Studium: Biologie ohne Abschluss) schoss mal wieder den Vogel ab: (dpa 02.01.2017) „ … solange Kohle- und Atomkraftwerke weiterlaufen, auch wenn viel erneuerbare Energien im Netz sind, steigen logischerweise die Kosten für Netzeingriffe“. Der Kohleausstieg sei nötig, um die Zahl der Eingriffe und die Kosten zu reduzieren.
Erschreckend, mit welcher ideologischen Unbekümmertheit ein angeblicher „Experte“ Fakten „hinbiegt“ und die abschließende Sabotage des deutschen Energiesystems fordert, nach dem Motto: Wenn keiner in unserer Partei davon eine Ahnung hat – aber viele davon viel Dummes dazu sagen:
EIKE 15.08.2017: Cem Özdemir versucht sich in Energie,
glauben es wieder viele Bürger (denn niemand glaubt, dass wir uns trauen, bedenkenlos so viel Unsinn zu erzählen).
Und niemand widerspricht diesem offen zur Schau gestelltem Wahnsinn, bei dem man sarkastisch meinen könnte, im Bundestag agieren öffentlich (und von allen hoffierte) Sabotagegruppen unseres Energiesystems.
Es wären Steilvorlagen für eine Protestpartei – von welcher man dazu jedoch nichts hört (positiv gesehen: Immer noch besser nichts, als die Aussagen der anderen Parteien dazu). Doch nichts zu sagen, reicht nicht dauerhaft als Wahlbegründung.
So lange es dazu keine richtigstellende Oppositions-Information gibt, haben Bürger das Sagen, welche ihr „Wissen“ von solchen „Ökoparteien“ beziehen:
BR 24: [3] Zum Jahreswechsel Block B im AKW Gundremmingen ist endgültig abgeschaltet
Ein typischer Blogbeitrag daraus: Antwort von xxx , Sonntag, 31.Dezember
Deutschland hat in diesem Jahr 2017 soviel Strom ins Ausland exportiert, wie alle 8 Atomkraftwerke in Deutschland zusammen produziert haben. ALLE Atomkraftwerke sind somit überflüssig, blockieren nur mit ihrem Atomstrom in den Stromnetzen die erneuerbaren Energien und gehören abgeschaltet.
Wer jetzt noch die Argumente der ewig Gestrigen hervorholt, lebt in der Vergangenheit. Die Zukunft heißt 100 % erneuerbaren Energien! Entwicklungen kannst Du verzögern, aber nicht aufhalten! ..,
Sowie die Vertreter eigener Verbandsinteressen:
Bundesverband Erneuerbare Energie 07. November 2017: Mit Erneuerbarer Energie Kohlestrom ersetzen. Energiemarkt stärken statt schwächen
„Das in den vergangenen Tagen von Politikern häufig geäußerte Problem, es sei nichts gewonnen, wenn Deutschland Kohlekraftwerke abschalte und anschließend Kohlestrom aus Polen oder Kernenergie aus Frankreich importiert werde, lässt sich mit einem höheren Ausbau Erneuerbarer Energien praktikabel lösen“, sagt Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer Bundesverband Erneuerbare Energie.
„Was Deutschland sofort tun kann und muss, ist einfach: Die Ausbaudeckelung für Erneuerbare Energie streichen.“ So können die wegfallenden Kohlestrommengen sicher ersetzt werden. Die Kosten für Erneuerbare Energien sind in den vergangenen Jahren massiv gesunken. Strom aus Wind- und Solarstromanlagen ist bereits deutlich günstiger als Strom aus neuen konventionellen Kraftwerken. Mehr Erneuerbare Energie heißt dann zugleich auch mehr Klimaschutz. „Ein schrittweiser Kohleausstieg und mehr Erneuerbare Energie sind somit direkt miteinander verbunden …
Die Welt zu retten, hat (in Deutschland) immer Priorität
Bezahlen musste und muss es immer der Bürger. Als Abgeordneter bekommt man ja automatisch und bedingungslos bis ans Lebensende gesichert mindestens einen Inflationsausgleich. Die ganz Armen trifft es nicht (denen bezahlt es der Staat und die Kommunen), der Mittelstand, den es wirklich trifft, benötigt man wohl nicht mehr. Andere Länder kommen ja auch ohne einen solchen zurecht.
Reuters, 03. Januar 2018: SPD fordert höhere Sprit-Steuer
… Vor den Sondierungsgesprächen mit der Union kommen aus der SPD Forderungen nach höheren Abgaben auf Gas, Benzin oder Heizöl.
Das Steuer und Umlagesystem im Energiebereich müsse zugunsten von Strom und für die Klimaziele reformiert werden, heißt es in einem 14-Punkte-Papier aus der SPD, das der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch vorlag. „Dabei muss ein klar definiertes CO2-Steuerungselement eingeführt und die Abgaben auf fossile Energieträger entsprechend erhöht werden.“ Auf der anderen Seite könne dann mit diesen Einnahmen Strom aus erneuerbaren Energien verbilligt werden.
Wenn Geld zu verdienen ist, hilft auch die Industrie gerne, ja fordernd, bei der „Sabotage“
manager magazin 07.11.2017: … Mehr als 50 Unternehmen fordern raschen Kohleausstieg
Mit einem eindringlichen Appell an die künftige Bundesregierung haben sich mehr als 50 deutsche Unternehmen in die Debatte um Klimaschutz und Energiewende eingeschaltet. Wie die „Stiftung 2 Grad – Deutsche Unternehmer für den Klimaschutz“ mitteilte, fordern die Unterzeichner des Schreibens, das am Dienstag veröffentlicht wurde, unter anderem den Abschied aus der Kohleverstromung über „einen verlässlichen und sozialverträglichen Ausstiegspfad“. „Spiegel Online“ hatte zuvor über die Initiative berichtet, die zur in Bonn laufenden Weltklimakonferenz an die Öffentlichkeit geht.
Während die Jamaika-Gespräche in Berlin über Klima und Energiewende scheitern könnten, zeigten die Unternehmen, wie Klimaschutz und Energiewende zu einem Modernisierungsprojekt für Deutschland werden könnten, hieß es weiter.
Unterzeichnet haben die Erklärung unter anderem die Dax-Konzerne Siemens, SAP, Deutsche Telekom und Deutsche Börse sowie Aldi Süd, Metro, Tchibo und der Paketdienstleister Hermes. Selbst Energiekonzerne wie Eon und EnBW, die vor einigen Jahren noch in der Kohleverstromung aktiv waren, gehören dazu …
Man muss das „verstehen“. Die Industrie verkauft ja nicht „Wissen“, sondern Produkte und Dienstleistungen. Und ein EEG-basierendes Versorgungssystem benötigt (im Gegensatz zum stabilen, konventionellen) ein Mehrfaches an viel schneller veraltenden Investitionen und vor allem eine überbordende und ständige IT-Betreuung.
Man denke nur daran, dass 40.000.000 Elektroautos DV-technisch als „Schwarmspeicher“ verbunden werden sollen (um für 5 Stunden Strom zu liefern) [7]. Alleine dies erfordert 40.000.000 bidirektional arbeitsfähige Ladesäulen, eine Datenvernetzung im Hintergrund, Steuersoftware und Betreuung. Wahrscheinlich (da es unstabil bleiben wird) einen regelmäßigen, die Aktualisierungspflichten bis zum einzelnen Nutzer überwachenden „TÜV“ und, und, und …. Dazu die „Intelligenz“ in den Netzen, ebenfalls DV-technisch verknüpft und gesteuert. Und so geht es „modern“ weiter. Damit wird alles passieren, nur keine – früher als normal empfundene Stabilität der Stromversorgung -.
Sicherer, als mit einem so hoch-komplexen, systembedingt unstabilen System, lässt sich kein Geld mehr verdienen, da alles staatlich alimentiert und reglementier werden wird.
Die Mechanismen des Gesundheitssystems und des öffentliche Rundfunks werden damit auch in diesem Umfeld wahr: Geld „verdienen“ ohne das geringste Risiko und bei Problemen ausschließlich auf Geldmangel verweisen zu müssen.
Als i-Tüpfelchen kann man als CEO damit auch noch – wie (und warum) es Aldi vormacht – gesellschaftlich endlich als „Weltretter“ brillieren und wird endlich einmal als Unternehmer in der Öffentlichkeit „bauchgepinselt“. Noch nicht ganz so, wie ein E. Musk in Amerika, aber daran kann man ja arbeiten. Wenn schon eine Frau Hendriks als „ … die Beste .. „ [8] tituliert wird, wird es CEOs bei uns ja wohl auch irgendwann gelingen.
Wenn eine zuständige Ministerin nichts weiß, können Interessensvertreter besser „lenken“
[8] SZ 18./19. November 2017, Nachruf auf Frau Hendricks von Michael Bauchmüller.
Darin Zitat: „ … Ich halte Barbara Hendricks für die beste Umweltministerin seit Klaus Töpfer“, sagt etwa Hubert Weiger, Chef des Umweltverbandes BUND ...
Nun hält Herr Weiger auch Herrn Schellnhuber für einen wohl genialen Klimaforscher, denn er glaubt fest an die von Herrn Schellnhuber vertretende Klima-Kipppunkt-Theorie.
Aber Herr Bauchmüller hätte ja auch mal jemand anderen Fragen können. Vielleicht wäre ihm dann aufgefallen, dass es mehr (als zwei gleiche) Meinungen dazu gibt.
Etwas EEG-„Weisheit“ als Abschluss
Anbei ein paar Bilder aus einem Foliensatz von Herrn R. Schuster, VERNUNFTKRAFT Landesverband Hessen e.V.
Herr Schuster möge nachsehen, dass wegen der flüssigeren Lesbarkeit nicht unter jedem Bild die Quelle angegeben ist.
Quellen
[1] EIKE 20.07.2017: Randalen von Atomfrontkämpfern werden von Frau Hendricks ausdrücklich als „Freunde des Staates und der Gesellschaft“ gelobt
[2] EIKE 27.12.2017: Offshore lieferte jeden Tag Strom und onshore gab es im Jahr 2016 deutschlandweit keine einzige Stunde ohne Windstromerzeugung
[3] BR 24: Zum Jahreswechsel Block B im AKW Gundremmingen ist endgültig abgeschaltet
[4] [4] Epoch Times1. January 2018: Stromnetz unter Druck – Tennet meldet Rekordkosten für Noteingriffe
[5] 29.12.2017 Pressemitteilung Nr. 391/17 Endlagerprojekt: Hendricks: Wichtiger Schritt beim Atomausstieg
[6] Tiroler Tageszeitung 01.12.2017: Koalition plant bis 2030 Umstieg auf erneuerbare Energie
[7] EIKE 2. Januar 2018: Das Elektroauto erzeugt nur Gewinner – und man verdient sogar Geld damit
[8] SZ 18./19. November 2017, Nachruf auf Frau Hendricks von Michael Bauchmüller.
[9] KLIMARETTER.INFO 22. Juni 2016: „EEG-Systemwechsel ist falsches Rezept„
[10] EIKE 21. August 2017: POLITISCHE BILANZ: Nicht „ob“, sondern „wie schnell“
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Recht vielen Dank für den hilfreichen Artikel! Sehr cooler
Blog.
@ Werner Geiselhart 8. JANUAR 2018 UM 16:57
Die Fragen an das BMUB sind interessant. Allerdings reichen gehen Fundamente von WKA nicht regelmäßig „ca. 25 – 30m“ unter Lokal Null. Das ist nur dann der Fall, wenn der Untergrund (im Wald oder sonstwo) eine Pfahlgründung erfordert. Der Regelfall für die Stahlbetonplatte ist 4 – 5 m.
Legt man allerdings Fundament-Angaben von Enercon /zur E-126, fehlt wohl ostfriedenmathematisch bedingt eine Null) zugrunde, käme noch nicht einmal eine Fundamenttiefe von 1m zustande. Für wie blöd werden die Bürger eigentlich gehalten?
Man sollte der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit einfach mal persönlich (ohne deren Einflüsterer) ein paar Fragen stellen, die fachlich mit ihrem Amt zusammenhängen:
– Was sind Isotope
– wie ist die Halbwertszeit definiert
– Was ist Grundlastfähigkeit
– welche mittlere Verfügbarkeit haben alle PV-Anlagen Deutschlands aufsummiert (10%)
– welche mittlere Verfügbarkeit haben alle Windräder Deutschlands aufsummiert (20%)
– welche Verfügbarkeit haben alle KKWs Deutschlands aufsummiert (95%)
– wieviel Leistung haben alle Wind- und PV-Anlagen zusammen am 08.01.2017 um 16:00 Uhr geliefert (0,31GW bei einer installierten Leistung von 87GW entspricht 0,35%)
– wie hoch war zu diesem Zeitpunkt die benötigte Leistung (64GW)
– Was würden die benötigten 20TWh-Akkuspeicher bei einem sehr niedrig angesetzten Preis von 100€/KWh kosten (2 Billionen €)
– wo und wie wird das für Auto-Akkus benötigte Cobalt gefördert (hauptsächlich im Kongo durch Kinderarbeit)
– wie hat sich die Eisbärenpopulation seit 1960 entwickelt (verdreifacht)
– wieviele Vögel/Fledermäuse werden jährlich durch WKA geschreddert (mind. 250.000/150.000)
– wieviel qm Wald werden für ein Windrad gerodet (10.000m3)
– wie schwer sind die Fundamente für die neuen 230m Windräder (5000t Stahlbeton)
– wie tief reichen die Fundamente im Wald (ca. 25 – 30m)
– ist Ihnen die Ökologie des Waldwasserhaushalts ein Begriff
– für welchen Zweck wird ein Großteil des Glyphosats verwendet (für angeblich ökologische Biomasse-Monokulturen)
usw. usw.
Oh Herr, möge sich diese Frau doch endlich wieder mit der Margarineproduktion in Südostwestfalen beschäftigen und uns in Ruhe lassen.
Wie verherrend diese sog. Erneuerbare Energie / EEG und CO2-Verbot Politik ist, zeigt sich erst richtig, wenn man die Ganglinien vom Tag auf die Stunde auf die Minute und Sekunde herunterbricht. Dieser EE-Blackout wird nicht von jetzt auf gleich kommen sondern er kündigt sich mit dem Flackern der Lampen an…nach und nach wird man mehr und mehr die Ausfälle (schnellerer Verschleiß) von weiteren „sensiblen“ Stromverbrauchern, wie zb. Laptops feststellen. Vor der Strom-Armut kommt schließlich erst der Mangel….der Mangel an Strom-Qualität = Verfügbarkeit, für ALLE, im Sekunden/Minuten Bereich.
Was Umweltminister, besomders Ministerinnen so von sich geben, kennt man doch…
Ich las vor einer Weile hier, dass die Bayrische Umweltministerin sagte: Bayern bis 2050 klimasicher zu machen.
Was soll das heißen? Will sie Bayern bis 2050 komplett überdachen?
Was für ein Schwachsinn……. Bei soviel „keine Ahnung haben“ kann mann schon irre weden.
Werde ich aber nicht 🙂
Na, dann schließt doch Kohle- und Gaskraftwerke. EON und RWE möchten das ja gerne, wegen fehlender Rentabilität, dürfen aber nicht. Das Gesetz zur Aufrechterhaltung versorgungsrelevanter Kraftwerke steht dagegen. Die Netzagentur lässt es nicht zu.
Sollen doch Frau Kemfert und Frau Hendricks die persönliche Garantie übernehmen, dass es nach Abschaltung mit den EE funktioniert.
Aber lieber nicht. auf so eine Demonstration können wir verzichten, verzichten wir auf die Schadenfreude.
Weil es gerade so gut zu „uns Barbara vom Niederrhein“ passt:
Das Narrenschiff 4.0
Das Barometer fällt, es dreht auf Sturm
Nur Schwachsinn kommt vom Kommandoturm
Es knirscht gewaltig in den Turbinen
Bekifftes Lachen tönt aus den Kabinen,
Die Spannung schwankt wild wie stürmische See
Doch im Fernseh’n kommt nur: Humbatätärä
Die Infrastruktur krankt, Szenarien sind frisiert
Die Netze am Limit und Reserven blockiert
Die Trafos ächzen, die Leitungen summen
Von Windparks ertönt laut warnendes Brummen,
Das Staatsschiff krängt, es stampft wie wild
Doch auf der Brücke setzt sich niemand ins Bild
Die Medien lügen, der Käpt’n ist selfie-trunken
Die Industrie in tiefe Lethargie versunken
Im Wissenschaftsrat lauter meineid’ge Halunken
Die Bürokraten zu feig um SOS zu funken
Und „Burning Barbara“ führt das Narrenschiff
Mit Volldampf voraus und exakt Richtung Riff!
Sehr frei nach einem bekannten deutschen Liedtext
Zusammen mit einer sehr schön passenden Karikatur hier
http://ruhrkultour.de/das-narrenschiff-4-0/
„Burning Barbara“ Hendricks hat ihren Spitznamen übrigens, weil sie im Eifer einer Diskussion einem renitenten CDU-Parlamentarier ihre Zigarette auf dem Handrücken ausgedrückt haben soll.
Mfg
Im Satz „Es dürfte kaum eine Minister*in im Berliner Politikzirkus geben, welche die Unwissenheit von Frau Hendricks über ihr Aufgabengebiet zu unterbieten in der Lage ist……“ muß es „Unwissen…..überbieten“ (-x+=-) oder „Wissen…..unterbieten“ (+x-=-) heißen.
frau hendrix ist eine der wenigen lebenden zeitzeugen, die den klimawandel live erlebt – immer wieder, sobald sie aus dem fenster sieht. so sagt sie zumindest. damit ist sie in die nähe eines göttlichen orakels geerückt, denn normale menschen können einen zeitraum von über 30 jahren (klimawandel laut wmo) nicht überblicken.
wir normalsterblichen sehen leider nur das wetter – und das schwankt im laufe eines jahres um zig grade. ob da burning barbara nicht etwas durcheinander bringt?
anm: es gibt eine handvoll von frauen in der deutschen politik, bei denen versagt sogar die großschreibungsfunkiton auf meinem computer.
anm nr. 2: dieser kommentar kann spuren von satire und mikroagressionen enthalten. vor dem lesen desselben wird daher gewarnt.
anm nr. 3: für bayern lautet dieser kommentar wie folgt: wann i sua aane siach, nachat geht ma as taschnmessa im huusnsackl aaf.
anm nr. 4: einige der vorausgehenden redewendungen sind möglicherweise nicht politisch korrekt.
Mit dem göttlichen Orakel haben Sie gar nicht so Unrecht. Hendricks ist Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Das sind die Leute, die seit Jahrhunderten darüber diskutieren, ob das „Sanctum Praeputium“ mit in den Himmel aufgefahren ist und deren Chef schon mal die „Vorhölle für ungetauft gestorbene Kinder“ (nicht das Fegefeuer) abschafft (Benedikt) oder seine Schäfchen vor jeglicher Kontaktaufnahme mit dem Teufel warnt. Und, so sagt es ein Bericht des katholischen Fernsehsenders TV2000 zumindest, schon mal persönlich einen Exorzismus durchführt (Franziskus). Alles kein Witz!
Auch bei den Grünen weiß man nicht so genau, ob sie die evangelische Kirche Deutschland übernommen haben oder umgekehrt. Alternativ geht bei den Grünen immer aber auch ein kommunistischer Background. In jedem Fall irgendwas mit „Glauben“, das ist eine wichtige Voraussetzung für alle Grünen Projekte. Das erklärt so einiges.
Sehr geehrter Herr Herbst,
leider muss ich da widersprechen. Die bayerische Umweltministerin hat das getoppt. Sie kann den Klimawandel in Bayern nach eigenen Angaben sogar greifen. Mit den Steuergeldern der Bürger arbeitet sie noch daran, ihn auch festzuhalten.
Eher das doppelte. Es nützt ja nichts, wenn die Autos tagsüber am Arbeitsplatz / Einkaufzentrum oder sonstwo stehen und dort keine Bidirektionale Ladesäule steht. Niemand wird sich gerne Seinen Akku für lau kaputtmachen lassen wollen.
Warum ist Wasserkraft nicht bei den konventionellen? Schließlich gibt es die schon seit Jahrhunderten. Und grundlastfähig ist sie auch. Sonst könnte Norwegen seinen Strombedarf nicht nahezu ausschließlich dadurch decken. Andererseits könnte man Kernkraft (zumindest die Generation IV Reaktoren) als regenerativ einstufen, da die Uran- und Thoriumvorräte auf absehbare Zeit nicht ausgehen. Vielleicht macht die Unterscheidung in volatil und nicht volatil bzw. grundlastfähig oder nicht mehr Sinn?
Oh Gott, Barbara Hendricks spricht! Zu technischen Dingen. Das kann sie doch gar nicht. Sie hat Geschichte und Soziales Gedöns studiert. Dr. wurde sie mit einer Arbeit über die Entwicklung der Margarineindustrie am unteren Niederrhein. Noch bekannter wurde sie aber durch neue Bauernregeln. Beispiel: „Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinestall zu klein“ oder „Haut Ackergift die Pflanzen um, bleiben auch die Vögel stumm“.
Sie ist ein getreuer grün-linker Parteisoldat. Gearbeitet hat sie nie was, zumindest nichts außerhalb des Politikbetriebs. Sie ist Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, kennt sich also mit Übernatürlichem aus.
Wenn sie über die deutsche Stromversorgung spricht, darf man nur das erwarten, was ihr der Jochen Flasbarth vorher aufgeschrieben hat. Flasbarth ist ein enger Kumpel vom ex-KBWler Jürgen Trittin. Der hat ihn damals in sein Umweltministerium geholt und da sitzt er heute noch als beamteter Staatssekretär. Voraussetzung dafür war allerdings, dass sich zuvor die ganzen Kommunisten in der BRD, in ihrer Existenz durch Berufsverbote bedroht, zur Grünen Bewegung abgesetzt und von dort ihren Marsch durch die Institutionen erfolgreich zurückgelegt habe. Heute weiß man, dass die DDR und die Stasi viele kommunistische Organisationen in Westdeutschland finanziert und gelenkt hat.
Einen guten Überblick gibt das Buch „Die Stasi und der Westen – Der Kurras-Komplex“. Zur Erinnerung, Kurras war der Polizist, der Benno Ohnesorg erschossen und damit die Studentenunruhen ausgelöst hat. Er war Stasi-Agent. Auch die RAF wurde durch die Tat beeinflusst, eine Terrororganisation, die ebenfalls von der DDR unterstützt wurde und die später in der DDR Zuflucht gefunden hat. 1989 fand dann die gesamte SED im Westen Zuflucht und einen warmen Platz an den Fleischtöpfen staatlicher Institutionen. So hängt eben alles irgendwie mit allem zusammen. Bis heute!
Wie sagte die gute Margot Honecker in ihrem letzten Interview in Chile: „Die Saat ist gelegt!“
Da hat die SPD ihr Umfragetief und ihre Wahlschlappe. Man darf es nicht immer dem Spesenritter Martin ankreiden. Auch die zweite Reihe der SPD hat apokalyptische Reiter zu bieten. Nahles, Maas und Hendricks machen das Leben unfreier und letztlich teurer. Der Bürger rafft das schon.
Sie haben ja so recht! Nur; wer soll das alles wieder zurückdrehen?
Ob bei Harz 4 – Netzdurchsetzungsgesetz – oder EEG Wahnsinn…Das dauert doch wieder eine halbe Generation bis man diese strukturellen Wunden geheilt hat!
Hirnlos, absolut hirnlos dieses Weib.
Allenfalls in Berlin als Strassenbahnschienenkratzerin zu gebrauchen.
Nein, das wäre ein Beleidigung für die Strassenbahnschienenkratzer, die durchaus einen verantwortungsvollen Dienst tun. Schließlich sollen die Bahnen nicht entgleisen und dadurch andere gefährden.
Könnte die Frau Dr. nicht schon mal für eine Weile Probestehen im Wachsfigurenkabinett?
– Liebe Sittenwächter,
diese ist Satire und braucht daher nicht gelöscht zu werden.
Diese Frau ist der Beweis für Einsteins Theorie, die Dummheit des Menschen ist unendlich. Beim Universum war er sich ja über dessen Unendlichkeit nicht so ganz sicher.