Windkraft auf See ist ergiebiger und zuverlässiger als erwartet
Vor kurzem kam in unseren Medien eine Erfolgsmeldung: Die Windanalagen vor unseren Küsten sind viel ergiebiger, als man bisher geahnt hat. Herausgefunden hat es das Fraunhofer IWES für Windenergie mit einer neuen Studie [3].
Unsere Medien berichteten sofort und euphorisch darüber. Denn, wenn das EEG noch erfolgreicher ist, als bisher vermutet, sollen es die Bürger natürlich auch erfahren:
Focus 11.12.2017: [1] Windkraft auf See ergiebiger und zuverlässiger als erwartet (dpa)
Windkraftwerke auf dem Meer erzeugen nach einer Studie des Instituts Fraunhofer IWES mehr und zuverlässiger Strom als bislang angenommen. Die Windkraftanlagen in Nord- und Ostsee produzieren an 363 Tagen des Jahres Energie, teilte die Stiftung Offshore Windenergie als Auftraggeberin der Studie mit. Bei der Vorgängerstudie hatte dieser Wert noch bei 340 Tagen gelegen … Die Anlagen lieferten somit relativ konstant Strom ...
IWR (Die Business-Welt der Regenerativen Energiewirtschaft) Online 01.12.2017: [6] Ausbau der Offshore Windenergie erhöht Versorgungssicherheit
Berlin – Eine aktuelle Studie von Fraunhofer IWES kommt zu dem Ergebnis, dass Windanlagen auf See an jedem Tag im Jahr Strom liefern. Das spricht für einen stärkeren Ausbau der Offshore Windenergie.
Die Studie(n) des Fraunhofer IWES zur offshore-Windkraft
Die in den Medienberichten angesprochene Aktualisierungsstudie 2017 [3] bezieht sich auf eine Hauptstudie aus dem Jahr 2013 mit dem Schwerpunkt offshore-Windkraft [2]. In dieser ursprünglichen Studie (erstellt im Auftrag von achtzehn, direkt vom Ausbau der Windenergie partizipierenden Firmen, darunter auch den Münchner Stadtwerken), wurde ein optimiertes EEG-Szenario für 2050 ermittelt und simuliert, mit dem Ergebnis, dass die wesentliche Stütze zur erfolgreichen Versorgung Deutschlands im Jahr 2050 mit 80 % EEG-Strom, ein massiver Ausbau der offshore-Windkraft sein muss:
Fraunhofer IWES, Studie von 2013: [2] Vorwort von Jörg Kuhbier, Vorsitzender des Vorstands Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE
… Die vorliegende Studie des Fraunhofer IWES verdeutlicht eindrucksvoll die energiewirtschaftliche Bedeutung der Offshore-Windenergie. Sie ist unverzichtbar für das Gelingen der Energiewende und den nahezu vollständigen Umbau der Stromversorgung bis zum Jahr 2050. Die Studie zeigt, dass Offshore-Windenergie im künftigen Energiesystem einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit, Systemqualität und der Reduzierung der Gesamtkosten liefert. Damit die OffshoreWindenergie dieses Potenzial entfalten kann, braucht es für die kommenden Jahrzehnte einen kontinuierlichen Zubau an Erzeugungsleistung …
In der aktuellen Ergänzungsstudie 2017 des IWES wurde nun ermittelt, dass die schon damals gemeldeten Offshore-Windkrafterfolge dank verbesserter Technik und neuer Simulationsmethoden noch besser geworden sind:
Fraunhofer IWES: [3] Energiewirtschaftliche Bedeutung der Offshore-Windenergie für die Energiewende Update 2017
… Offshore-Windenergieanlagen haben schon heute sehr hohe Volllaststunden, die zukünftig im Mittel auf über 4660 h ansteigen. Sie kommen damit auf über 8700 Betriebsstunden jährlich; das entspricht einer Stromproduktion an rund
363 Tagen im Jahr …
… Dies ist zurückzuführen auf aktualisierte Annahmen zur räumlichen Verteilung der Windparks auf See und zur Leistungscharakteristik der Offshore-Anlagen, aber auch auf verbesserte Simulationsmodelle.
80 % EEG-Versorgung im Jahr 2050
In der Basisstudie aus dem Jahr 2013 werden drei Ausbauszenarien für das Jahr 2050 behandelt.
Betrachtet wird in dieser Rezension davon nur das optimale Szenario. Das reicht aus, um sich ein Bild über die EEG-Versorgung im Jahr 2050 zu machen, sofern die Vorschläge der EEG-Industrie und deren Lobbyverbände von unserer Politik umgesetzt werden.
Die Studie fand heraus, dass, um eine 80 % EEG-Versorgung überhaupt zu „ermöglichen“, euphorische (und für die Bürger teure) Maßnahmen durchgeführt werden müssen.
Konkret: Der Energieverbrauch muss drastisch gesenkt werden (um ca. 40 %) und alle Windkraftanlagen sind von derzeit ca. 128 m Nabenhöhe auf ca. 200 m Nabenhöhe zu erhöhen:
IWES 2013: [2] Die vorliegende Studie geht von diesem Zieljahr 2050 und folgenden Annahmen aus: Erneuerbare Energien liefern 80 Prozent des Endenergiebedarfs, zugleich ist Deutschlands Energieverbrauch knapp 40 Prozent niedriger als heute. Strom bekommt durch Verlagerungen in den Wärme- und Verkehrsbereich eine wichtigere Rolle (Power-to-Heat, Power-to-Gas, Elektromobilität). Mit über 900 Terawattstunden (TWh) liegt die Stromerzeugung mehr als die Hälfte über den heutigen Werten.
… Im dritten Schritt wurden beide Berechnungen – der „optimale Mix“ und die Potenzialgrenzen der drei Technologien – übereinandergelegt. Die beste Übereinstimmung erreicht das optimierte Ausbauszenario dieser Studie. Hier ist das vorab definierte Potenzial von Onshore- wie Offshore-Windenergie voll ausgeschöpft (390 TWh bzw. 258 TWh), Photovoltaik liefert mit 152 TWh sehr hohe Beiträge.
Selbst damit bleibt ein geradezu explosiver EEG-Ausbau, der offshore zum Beispiel alle nur denkbaren Flächen von Nord- und Ostsee „belegt“ unvermeidlich:
IWES 2013: [2]… Im optimierten Ausbauszenario dieser Studie ist für das Jahr 2050 eine Offshore-Leistung von 54 GW angenommen. Dies lässt sich realisieren, wenn alle aus heutiger Sicht nutzbaren Flächen in der deutschen Nord- und Ostsee bebaut werden.
Wen heute eine Windkraftanlage mit einer Nabenhöhe bis zu 128 m stört, darf sich im Jahr 2050 über eine mit 200 m an der gleichen Stelle (er)freuen. Neben der massiven Ausweitung der Windkraft ist nämlich auch der vollständige Umbau aller bisherigen Anlagen mit diesen Zukunftsmonstern unabdingbar, da sonst die in Deutschland und auf den Meeren vorhandenen Flächenpotentiale nicht ausreichen.
Ausbau zum Jahr 2050 gegenüber dem Referenzjahr 2016 (laut Tabelle Bild 2):
Wind offshore: erforderlicher Ausbau zum Jahr 2050: 13,5 (20*)
Wind onshore: Erforderlicher Ausbau zum Jahr 2050: 3,3 (6*)
Solar: 3,6 (4*)
*Die Angaben in Klammer sind die Hochrechnung des Autors aus dem EEG-Jahr 2016 ohne Berücksichtigung von Verbesserungsfaktoren. Der wirklich erforderliche Ausbau liegt damit irgendwo zwischen den Werten der IWES-Studie und denen in Klammern.
Was unsere Medien erzählen und wie es wirklich ist
Nochmals die Darstellung zur offshore-Windkraft:
Focus 11.12.2017: [1] Windkraft auf See ergiebiger und zuverlässiger als erwartet (dpa)
Windkraftwerke auf dem Meer erzeugen nach einer Studie des Instituts Fraunhofer IWES mehr und zuverlässiger Strom als bislang angenommen. Die Windkraftanlagen in Nord- und Ostsee produzieren an 363 Tagen des Jahres Energie, teilte die Stiftung Offshore Windenergie als Auftraggeberin der Studie mit. Bei der Vorgängerstudie hatte dieser Wert noch bei 340 Tagen gelegen … Die Anlagen lieferten somit relativ konstant Strom …
Vorgreifend lässt sich dazu nur sagen: Der Focus (und alle anderen Medien) haben nicht mitbekommen, dass sich die Angaben in der IWES-Pressemitteilung auf simulierte Werte und Annahmen zum Zukunftsjahr 2050 beziehen.
Zum Beleg der Text aus der Studie:
Fraunhofer IWES: [3] … Offshore-Windenergieanlagen haben schon heute sehr hohe Volllaststunden, die zukünftig im Mittel auf über 4660 h ansteigen. Sie kommen damit auf über 8700 Betriebsstunden jährlich; das entspricht einer Stromproduktion an rund 363 Tagen im Jahr.
Windkraft im Jahr 2016
Um die (euphorischen) Aussagen des IWES und die Konsequenzen der vorgeschlagenen, 80 % EEG-Versorgung einschätzen zu können, muss man den aktuellen EEG-Stand betrachten.
Zuerst die Erzeugung der Windkraft gesamt im Verhältnis zum aktuellen Verbrauch im Jahr 2016:
Und nun der aktuelle Anteil offshore im Verhältnis zum aktuellen Verbrauch im Jahr 2016:
Offshore-Windkraft im Jahr 2016
Die Bilder des Agora Viewers sind stark geglättet. Wie Einspeise-Ganglinien wirklich aussehen, zeigt das folgende Bild:
Wer den Datensatz als Datei hat, kann auswerten. Daraus die Ergebnisse:
Aus den Werten des Jahres 2016 lässt sich zusammenfassen:
Offshore-Windkraft speiste:
– über 79 Tage des Jahres (21 % des Jahres) zwischen 0 … 10 % der versprochenen Leistung ein.
– über 133 Tage des Jahres (36 % des Jahres) zwischen 0 … 20 % der versprochenen Leistung ein.
– Die Hälfte Zeit des gesamten Jahres waren es zwischen 0 … 50 % der versprochenen Leistung
– Mehr als 50 % der Anschlussleistung stand nur über 130 Tage (35 % des Jahres) zur Verfügung.
Die sich daraus ergebende Verlaufskurve für die Betriebsstunden ist in das entsprechende Datenbild der Studie kopiert (Bild 11, violette Linie).
Als jeweilige Vollaststundenzahl* ergeben sich die Werte der folgenden Tabelle (Bild 8).
*Mit Volllaststunden wird die Zeit bezeichnet, für die eine Anlage bei Nennleistung betrieben werden müsste, um die gleiche elektrische Arbeit umzusetzen, wie tatsächlich umgesetzt wurde.
Die Volllaststundenzahlen als ein Referenzwert sagen aus:
Onshore: Nach 1548 Stunden (64 Tage; 18 % vom Jahr) Lieferung der versprochenen Leistung, hätte man die Anlagen abschalten können, da die Jahresmenge erreicht war.
Offshore: Nach 3100 Stunden (129 Tage; 35 % vom Jahr) Lieferung der versprochenen Leistung, hätte man die Anlagen abschalten können, da die Jahresmenge erreicht war.
Konventionelle Kraftwerke erzielen ca. 85 … 90 % vom Jahr Volllast, die restliche Zeit wird für Wartung und Reparaturen benötigt.
Nun erkennt man, warum so gerne Betriebsstunden angegeben werden. Diese lassen sich beliebig manipulieren, da nicht festgelegt ist, welche Energie dabei geliefert wurde. „364 Tage im Jahr“, oder gar „jeden Tag im Jahr“ bedeuten nur, dass sich irgendwo doch noch ein Windradflügel gedreht hat. Im Bild 13 (Betriebsstunden Windkraft) hat der Autor eingezeichnet, was IWES an Betriebsstunden angibt und was wirklich herauskommt, wenn man beim „Betrieb“ auch noch eine Leistung erwartet.
Die Angabe der Vollaststunden ist dagegen aussagekräftiger, weil sich diese direkter mit konventionellen Kraftwerken vergleichen lassen.
Im katastrophalen EEG-Erzeugersystem gilt schon ein Minimum als Erfolg
Dass man mit einem solchen „Stromlieferanten“ eigentlich nichts Vernünftiges anfangen kann, kommt unseren Medien nicht in den Sinn. Sie sind dabei natürlich nur willige Handlanger der „Fachstellen“, welche solchen Unsinn erfolgreich verkaufen.
Fraunhofer IWES: [3] … Offshore-Windenergieanlagen haben schon heute sehr hohe Volllaststunden, die zukünftig im Mittel auf über 4660 h ansteigen. Sie kommen damit auf über 8700 Betriebsstunden jährlich; das entspricht einer Stromproduktion an rund 363 Tagen im Jahr.
Wer kommt beim Lesen der IWES-Presseinfo auch darauf, dass die angegebenen, 4660 Volllaststunden offshore unter speziellen Annahmen für das Jahr 2050 simuliert wurden, die wirklichen im Jahr 2016 aber nur bei 3100 Stunden lagen
(66 % davon). Zur Angabe der „8700 Betriebsstunden jährlich“ sei nochmals auf Bild 13 verwiesen.
Der benötigte Erfolg für das Jahr 2050 simuliert
Wie schon angesprochen, hat auch das EEG-euphorische Fraunhofer-IWES (ca. 600 Mitarbeiter wollen schließlich bezahlt werden) feststellen müssen, dass selbst eine „nur“ 80 % EEG-Versorgung schier unmöglich ist, weil die verfügbaren Flächen in Deutschland dafür nicht reichen. Als Lösung wurden deshalb (unter anderem) diverse Maßnahmen zur Ertragserhöhung postuliert. Im folgenden Bild ist gezeigt, wie die Ertragskurve des aktuellen Offshore-Anlagenbestandes verläuft und wie sie im Jahr 2050 verlaufen muss, um die benötigte Energie zu liefern:
Eine Fachperson für Energie, der niedersächsische Umweltminister (GRÜNE) hat auf eine Anfrage von Abgeordneten die folgende Aussage zur onshore-Windkraft getätigt:
Windkraft-Journal, 23. Sept. 2017: [10] Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat namens der Landesregierung auf eine mündliche Anfrage der Abgeordneten Jörg Bode, Horst Kortlang, Dr. Gero Hocker und Almuth von Below-Neufeldt (FDP) geantwortet.
In wie vielen Stunden erzeugten Windräder im vergangenen Jahr in Niedersachsen gar keinen Strom?
Ausweislich der von den Übertragungsnetzbetreibern veröffentlichten Online-Hochrechnung der Istwerte für Windenergie Onshore und Windenergie Offshore gab es im Jahr 2016 deutschlandweit keine einzige Stunde, in der es keine Windstromerzeugung gab. Bundesländerscharfe Daten liegen der Landesregierung nicht vor.
PM: Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel
Dieser Vorgang in einem Länderparlament zeigt eigentlich nur den hoffnungslosen Dilettantismus unserer gut bezahlten Abgeordneten, wie es schon Özdemir im Bund belegt hat [9]. Der Autor würde zu gerne wissen, was die vier Abgeordneten der FDP mit der Frage: An wie vielen Stunden im Jahr gar kein Strom aus Windkraft eingespeist wurde, lösen wollten. Und auch, was sich das der Umweltminister mit der Antwort gedacht hat (außer vielleicht: Wer so dumm fragt, verdient eine genau so dumme Antwort).
Zumindest eines haben beide nicht: Ein Problem erkennen und diskutieren wollen.
Welches es ist, soll die folgende Ausführung zeigen:
In den Bildern 5 und 6 sieht man die Daten der Windkraft offshore im Jahr 2016. Für die onshore-Windkraft sind die gleichen Auswertungen in den folgenden Bildern gezeigt:
Die aus den Agora-Daten berechneten Kennwerte des Jahres 2016 für onshore-Windkraft lauten:
Onshore-Windkraft speiste:
– über 3,2 Tage des Jahres zwischen 0 … 1 % der Anschlussleistung ein.
– über 14,5 Tage des Jahres zwischen 0 … 2 % der Anschlussleistung ein.
– über 59 Tage des Jahres (16,2 % vom Jahr) zwischen 0 … 5 % der Anschlussleistung ein.
– über 141 Tage des Jahres (38 % vom Jahr) zwischen 0 … 10 % der Anschlussleistung ein.
– Die Hälfte der versprochenen Leistung wurde lediglich über 5,3 Tage geliefert.
– Im gesamten Jahr wurden nur 18 % der versprochenen Leistung zur Verfügung gestellt.
Ergänzend nochmals die Volllaststunden aus Bild 8:
Onshore: Nach 1548 Stunden (64 Tage; 17,1 % vom Jahr) Lieferung der versprochenen Leistung, hätte man die Anlagen abschalten können, da die Jahresmenge erreicht war (Anmerkung: Konventionelle Kraftwerke kommen auf ca. 90 % Volllaststunden).
Dieses Ergebnis ist katastrophal. Danach hätten die vier FDP-„Energielaien“ [5] fragen müssen. Dann wäre der GRÜNE Minister auch genötigt gewesen, eine vernünftige Antwort zu geben (die den Autor auch interessiert hätte).
Hätten die FDP-Abgeordneten den Autor dazu befragt, wäre ungefähr die folgende Antwort gekommen:
Windkraft onshore hat über ungefähr zwei Monate des Jahres gerade noch den Energieverbrauch der zuzuordnenden Infrastruktur ausgeglichen, also fast null Energie wirklich zur Verfügung gestellt. Was die restliche Zeit mehr geliefert wurde, ist kaum der Rede wert, denn es waren in der Jahressumme nur 18 % der versprochenen Leistung (bezogen auf die installierte Leistung). Bedenken Sie, dass die Netzbetreiber und Versorger die Infrastruktur auf die installierte Leistung auslegen müssen und fragen Sie sich, ob ein weiterer Ausbau dieses Energie-Systems bei solch mageren Ergebnissen bezüglich der Kosten und Liefer-Unstabilität an Energie noch gerechtfertigt werden kann, vor allem, da es auch die Natur in Deutschland immer großflächiger zerstört.
Simulation der 80 % EEG-Versorgung im Jahr 2050
Abschließend hat der Autor die EEG-Versorgung im Jahr 2050 nach den IWES-Angaben (Bild 2) hochgerechnet. Es ergibt nur ein ganz grobes Bild, da die vom IWES „versprochenen“ Verbesserungen der Anlagentechnik mit ihren (vom IWES) erwarteten „Ergebnissprüngen“ nicht berücksichtigt wurden.
Um sich ein Bild zu machen, was dann im EEG-Versorgungsnetz an Chaos herrscht – und was es kosten wird, dieses dann versuchen, zu „beherrschen“ -, reicht es aus.
Zuerst der Verlauf der EEG-Einspeisung im Jahr 2016 (Bild 14):
Nun der gleiche Ganglinienverlauf im Jahr 2050 nach dem „optimierten Ausbauszenario“ des IWES (Summe EEG mit Solar, Wasser und Biogas). Die Einspeisung pendelt nun zwischen viel zu viel und viel zu wenig Leistungs-Angebot extrem hin und her. Der Abstand zwischen wirklich angebotener und installierter Leistung erreicht neue Größenordnungen.
Dazu das Histogramm dieser Energie-Bereitstellung:
Fazit:
Die EEG-Erzeuger im Jahr 2050 stellen an Leistung bereit:
– über 61 Tage des Jahres nur zwischen 5 … 20 % der Anschlussleistung (dass es nicht auf null geht, liegt an der Biogas und Wasserkraft-Einspeisung).
– über 224 Tage des Jahres nur zwischen 20 … 100 % der zur Versorgung Deutschlands erforderlichen Leistung.
– über 350 Tage des Jahres nur zwischen 5 … 50 % der Anschlussleistung.
– Im gesamten Jahr werden gerade einmal über 1,4 Tage zwischen 65 … 70 % der versprochenen Leistung als Maximalwerte bereitgestellt.
Dieser Ganglinienverlauf erfordert einen gewaltigen Ausbau der Netz-Infrastruktur und vor allem auch von Speichern.
Laut Fraunhofer-IWES ist das jedoch kein Problem. Davon ist derzeit zwar wenig zu sehen und vieles erst noch im Forschungsstadium:
EIKE 18.06.2015: [11] Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)
Aber es wird schon wie benötigt und versprochen kommen. In der Not kann man die Lücken ja immer noch mit (noch zu bauenden) Gaskraftwerken füllen, sowie Überschussstrom abregeln (also bezahlen, aber nicht eispeisen).
Lass die Politik erst einmal so weit ausbauen, bis es kein Zurück mehr gibt
Man wird den Eindruck nicht los, dass dies nach dem Motto verkündet wird: Lass die Politik erst einmal so weit ausbauen, bis es kein Zurück mehr gibt. Dann kann man beginnen, langsam die damit erzeugten Probleme und fehlenden Lösungen zu „beichten“. Mit viel Geld löst man das dann schon irgendwann und irgendwie und bekommt es in der Not von der Politik auch diskussionslos in beliebiger Höhe bezahlt.
Beispielhaft für dieses „Lösungsverfahren“, an dem es (außer den es zwangs-bezahlenden Untertanen) nur Gewinner gibt, sei der Berliner Flughafen zu nennen.
Um mit diesem katastrophalen System die erforderliche Energie zu erzeugen, muss Deutschland technisch und landschaftlich kaputt gemacht werden
Im folgenden Bild ist der erforderliche Ausbaupfad offshore aus der IWES-Studie gezeigt (zwischen dem 13,5 … 20fachen des aktuellen Ausbaus). Damit wäre ein Drittel der deutschen Nord- und Ostsee mit Windparks „zugepflastert“. An Land ist es nicht ganz so schlimm, dort erfolgt der Ausbau nur bis zum 3,3 … 6-fachen des aktuellen Anlagenbestandes. Wer die bereits großflächig durch Windparks zerstörten Landschaften in Norddeutschland gesehen hat, ahnt jedoch, wie vielen Bundesländern dann noch das gleiche Leid mit noch viel größeren Windkraftmonstern blühen wird. Und das gilt bei idealisierten Annahmen.
EIKE 26.03.2017: Wie geil ist das denn, wir können Energie erzeugen, ohne die Landschaft kaputt zu machen
Manchmal kommen auch Medien darüber ins Grübeln. Nicht selbst, sondern weil es einzelnen Naturschutzverbänden mit opponierenden, deutschen Mitgliedern langsam davor graut.
Frankfurter Allgemeine: [4] Ein Drittel von Nord- und Ostsee als Windpark?
… Bei Umweltschützern wachsen indes die Zweifel, ob Nord- und Ostsee einen derartig starken Ausbau der Offshore-Windenergie verkraften könnten. Je nach Leistungsfähigkeit der Windkraftanlagen könnten in den kommenden Jahrzehnten bis zu einem Drittel der Meeresfläche mit mehreren tausend Windrädern bebaut werden und die Nordsee zu einem Industriepark verändern.
Doch muss man auch da differenzieren. Großen, wirklichen „Weltrettern“ würde es nichts ausmachen, wenn Deutschland aufgrund seiner selbsterwählten Vorreiterrolle daran kaputt gehen würde:
Frankfurter Allgemeine: [4] … Andere Umweltverbände wie der WWF plädieren dagegen mit Blick auf die Klimapolitik für einen stärkeren Ausbau der Offshore-Windenergie.
Wehe, ein öffentlicher Sender wagt es doch einmal, von der „zulässigen“ Darstellung abzuweichen. Der KLIMA-LÜGENDETEKTOR schlägt unerbittlich zu
Die Homepage zur Anprangerung von Klima- und EEG-kritischen Publizierungen, eng verbunden mit der Klima- und Energieberaterin C. Kemfert, versteht solche Betrachtungen nicht nur nicht, sie klärt auch auf, was daran falsch ist.
Diesmal hat sie sich diese Homepage einen ganz leicht von der ideologischen Vorgabe abweichenden Beitrag des im Kern ansonsten streng LINKS-GRÜNEN, Bayerischen Rundfunks vorgenommen und mit „Argumenten“ zerfetzt:
KLIMA-LÜGENDETEKTOR 22. Dezember 2017: BR: Sich mit der Lobby gemein machen
Es gibt Tage, da hauen einen die Schlagzeilen von den Socken. Zum Beispiel diese, die jüngst der Bayerische Rundfunk vermeldete:
Wow!
Auch im ersten Satz des dann folgenden Artikels findet sich die Aussage noch einmal: „Die Energiewende ist ein Desaster.“ Das ist jetzt wirklich mal was Neues: International wird die Energiewende als Vorzeigeprojekt gehandelt, das den Strom der Bundesrepublik klimafreundlicher macht, Jobs schafft und durch jahrelange Vorarbeit zu den heute (weltweit) niedrigen Preisen für erneuerbaren Energien beigetragen hat. Was also hat der Bayerische Rundfunk herausgefunden, der all das nicht nur in Frage stellt, sondern die Transformation des Energiesektors sogar zum „Desaster“ erklärt? …
… Leider hat sich der Bayerische Rundfunk nicht diese Mühe gemacht. Er hat auch nicht ein einziges Gegenargument bei irgendeinem Energiewende-freundlichen Branchenverband eingeholt, kein Forschungsinstitut angerufen. Keine Gegenrecherche, nichts …
Den Rest an „Argumentation“ gegen eine kritische Meinung bitte im Original weiter lesen. Es „lohnt“ sich, um den Unterschied zwischen geifernder Anklage im Stil einer Hexenjagd – wie sie bei einigen unserer „Eliten“ inzwischen wieder opportun ist – und sachkundiger Argumentation zu sehen.
Auch Professor Sinn glaubt an den Sinn, nur nicht an die Lösung
Mal sehen, wann sich auch Professor Sinn diesem „investigativen“ und den Verfasser*in des jeweiligen „Verrisses“ verheimlichenden Lügendetektor stellen muss:
7] TICHYS EINBLICK 19. Dezember 2017: Wieviel Zappelstrom verträgt das Netz? Hans-Werner Sinn – Vernichtendes Urteil über Energiewende
Es kostet nur fürchterlich viel Geld, reduziert den Lebensstandard und verschandelt die Landschaft. Das kann es doch nicht sein!« Vernichtender kann ein Urteil nicht sein. Professor Hans-Werner Sinn fällt es in seinem Vortrag »Wie viel Zappelstrom verträgt das Netz? Bemerkungen zur deutschen Energiewende«. »Sobald in der Forschung etwas unter ideologischen Gesichtspunkten geschieht«, sagt er, »werde ich nervös.« Und der Volkswirt in ihm beginnt zu rechnen …
… Denn die tun den Energiewende-Planern nicht den Gefallen, sanft, stet und gleichmäßig zu liefern und vor allem dann, wenn wir den Strom benötigen.
Professor Sinn kommt zu dem Ergebnis: Die Energiewende kann nicht funktionieren. In einem umfangreichen Zahlenwerk kalkulierte er dieses hanebüchene Energiewenden-Gebilde von verschiedenen Seiten her durch und kam zum gleichen Ergebnis, wie das auch hier bei TE und anderen Seiten wie Eike immer wieder beschrieben wurde. Er untermauert noch einmal seinen Satz »Energiewende ins Nichts«.
Sinn untersuchte in seinem Vortrag, ob es denn möglich ist, das Hauptproblem der sogenannten erneuerbaren Energien zu umschiffen, dass es nämlich keine Speichermöglichkeiten für Strom gibt … Wie Sinn es auch hin und her rechnet – es funktioniert nicht, kann nicht funktionieren, weil Bedarf und Lieferung zu diametral auseinanderklaffen, als dass beider Kennlinien zur Deckung gebracht werden könnten. Problem dabei, so hat er berechnet, sind nicht überwiegend die tagesaktuellen Unstetigkeiten von Strombedarf und Stromerzeugung, sondern die saisonalen Schwankungen. Im Sommer wird weniger elektrische Energie benötigt als im Winter.
… Man müsste in Deutschland noch etwa 6.400 Pumpspeicherkraftwerke in die Landschaft setzen, um soviel Energie speichern zu können, dass die saisonalen Unterschiede ausgeglichen werden können. Unmöglich. Auch die Power-to-Gas Variante taugt nichts, weil nach der Umwandlung von Windenergie in Gas Kosten von 24 Cent pro Kilowattstunde anfallen, beim Import aus Russland aber nur 3 Cent. …
Aber auch hier muss man differenzieren. In der SZ vom 23./24. Dezember stehen im Infoartikel zum Vortag Aussagen von Herrn Sinn: [8] … Für den Emeritus … steht zwar fest, dass der Klimawandel stattfindet und eine Gefahr ist ...
Es wird also auch seitens Herrn Sinn nicht am schlimmen Klimawandel gezweifelt, nur die Kosten und Probleme der „deutschen“ EEG-Lösung werden kritisiert. Weil Herr Sinn damit nicht das Problem, sondern nur einen Lösungsversuch kritisiert, fällt ihm zur Verbesserung dann auch nichts Wegweisendes ein. Das Geld wird weiterhin ausgegeben, es bekommen nur andere (und billiger wird der Strom dadurch auch nicht):
[8]… Es gibt also eine Doppelstruktur und die kostet doppeltes Geld. Der Strom in Deutschland sei darum im internationalen Vergleich sehr teuer. Was also tun? Die einzige Lösung glaubt Sinn, ist der weltweite Emissionshandel. Die Kohlekraftwerke bleiben so am Netz und Deutschland würde seine Klimabilanz durch den Ankauf von Verschmutzungsrechten ausgleichen.
Schade, dass auch ein Herr Sinn nicht weiter denkt [12]. Wahrscheinlich wäre er dann aber von einer Veranstaltung der Süddeutschen Zeitung (und CESifo Group) auch nicht als Redner eingeladen worden.
Doch Politiker lieben solche „Lösungen“, bei denen nichts gelöst, aber Aktion und „Gute Taten“ zum Wohle der Bürger dokumentiert werden (die es ja sowieso bezahlen müssen). Begonnen wurde deshalb schon damit:
EIKE 24. Dezember 2017: Deutschland soll Braunkohlestrom-Exportland werden
Das war aber nur für 80 % EEG-Vollversorgung
Um das ganze Desaster, welches diese Planung der EEG-Vollversorgung im deutschen Energiesystem anrichten wird, zu verstehen, muss man die Studien (und nicht nur den Extrakt daraus) vollständig lesen.
Erst dann wird einem klar, mit welcher Konsequenz Industrie, Lobbyverbände und Versorger (als „herausragendes“ Beispiel seien die kommunalen, Stadtwerke München genannt) mithelfen, ja fordern, das über Jahrzehnte weltweit beste und dabei preiswerte Energiesystem kaputt zu machen und gegen ein in allem Belangen untaugliches zu ersetzen.
Als einziger „Lichtblick“ bleibt, dass der vollständige Zusammenbruch der Versorgung nicht erfolgen kann. Denn es wird immer parallel ein komplettes, konventionelles Backup-System bestehen bleiben. Da Kernkraft und Kohle dafür bald verboten sind, werden es Gaskraftwerke. Die hat man bisher vermieden, weil Gas der teuerste, konventionelle Energieträger ist. Aber um CO2 zu vermeiden, dürfen dem deutschen Untertanen keine Maßnahmen zu aufwendig und Kosten zu hoch sein.
Zudem: Deutschlands Fluren und Auen sind schon seit dem Mittelalter durch Kulturlandschaft geprägt. So wie man heute die Lüneburger Heide, welche ein Ergebnis mittelalterlichen Abholzens ist, schön findet, werden unsere Zukunftsbürger das Ergebnis der postfaktischen EEG-Aufforstung bestimmt auch einmal schön finden.
Lassen wir unsere Industrie, Interessenverbände und die Politik freudig an dieser CO2-neutralen Zerstörung des konventionellen Energiesystems zum Zieljahr 2050 als Kampf-Maßnahme gegen das sich stetig wandelnde Klima „arbeiten“.
Schließlich hat seit dem ersten Weltkrieg jede deutsche Generation mindestens ein Desaster (Krieg und / oder Währungsreform) verursacht und erleiden müssen. Warum sollte diese Schleife auf einmal unterbrochen werden? Wer hätte ein Interesse daran?
Quellen
[1] Focus 11.12.2017: Windkraft auf See ergiebiger und zuverlässiger als erwartet
[2] Fraunhofer IWES: ENERGIEWIRTSCHAFTLICHE BEDEUTUNG DER OFFSHORE-WINDENERGIE FÜR DIE ENERGIEWENDE, Langfassung 2013
[3] Fraunhofer IWES: Energiewirtschaftliche Bedeutung der Offshore-Windenergie für die Energiewende Update 2017
[4] Frankfurter Allgemeine, Aktualisiert am 11.12.2017: Offshore-Windenergie: Strom, stabil und klimafreundlich
[5] Windkraft-Journal, 23. Sept. 2017: Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat namens der Landesregierung auf eine mündliche Anfrage der Abgeordneten Jörg Bode, Horst Kortlang, Dr. Gero Hocker und Almuth von Below-Neufeldt (FDP) geantwortet.
[6] IWR (Die Business-Welt der Regenerativen Energiewirtschaft) Online 01.12.2017: Ausbau der Offshore Windenergie erhöht Versorgungssicherheit
[7] TICHYS EINBLICK 19. Dezember 2017: Wieviel Zappelstrom verträgt das Netz? Hans-Werner Sinn – Vernichtendes Urteil über Energiewende
[8] SZ 23./24. Dezember Printausgabe, Artikel: Zahlen, bitte
[9] EIKE 15.08.2017: Cem Özdemir versucht sich in Energie
[10] Windkraft-Journal, 23. Sept. 2017: Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat namens der Landesregierung auf eine mündliche Anfrage der Abgeordneten Jörg Bode, Horst Kortlang, Dr. Gero Hocker und Almuth von Below-Neufeldt (FDP) geantwortet.
[11] EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)
[12] EIKE 25. Dezember 2017: Prof. Hans-Werner Sinn zum Speicherproblem von grünem Strom: Viel Richtiges, aber leider auch Unrichtiges
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Anmerkung zu dem Foto „Hunsrücklandschaft“:
Im vergangenen Jahr hatten wir Besuch von einem befreundeten deutschstämmigen Ehepaar, welches vor 20 Jahren nach Australien auswanderte und seitdem nicht mehr in ihrer alten Heimat Rheinland-Pfalz war.
Auf den Wunsch unserer australischen Freunde machten wir eine Tagesrundreise durch ihre alte Heimat. Wir reisten mit dem Auto von der Pfalz her über den Hunsrück (dort sind unsere Freunde aufgewachsen) nach Trier, dann mit einem Abstecher durch die Eifel zurück nach Mannheim.
Auf dieser Reiseroute ist es nicht möglich auch nur einen kurzen Moment lang durch die Landschaft zu reisen, ohne ein Windrad im Blickfeld zu haben.
Unseren Freunden, die so lange nicht mehr in ihrer alten Heimat waren, standen die Tränen in den Augen. Sie waren entsetzt und sagten: Oh mein Gott, was haben die denn mit unserer ehemals schönen Heimatlandschaft gemacht?
Reist man durch eine Landschaft, dann sucht das Auge immer automatisch nach irgendwelchen Fixpunkten. Früher waren das, wenn man über der Hunsrück reiste, schöne Landschaftsformen, Berggipfel, ein Aussichtsturm, oder einfach nur die liebliche Landschaft selber. Heute springt das Auge des Reisenden im Hunsrück nur noch von einem Windrad zum nächsten.
Den Touristen, die durch die rheinlanpfälzischen Lande reisen, bleiben als Einnerung im Kopf nur noch die unzähligen Windräder, von der ehemals herrlichen Landschaft merken sie nichts mehr, sie ist auch nicht mehr zu erkennen.
Es ist auch schade um die junge Generation, die heute dort aufwächst. Sie erleben gar nicht mehr in welcher herrlichen Region sie eigentlich leben könnten.
Man muss sich schon fragen: Weshalb zerstören die Menschen in Rheinland-Pfalz bewusst ihre schöne Heimatlandschaft? Und die Bürgermeister und Gemeinderäte in diesen Gemeinden sind sogar noch stolz darauf. Dort besteht ein ein intensiver Wettbewerb unter der Bürgermeistern u. Gemeinderäte der verschieden Dörfern darum, der erfolgreichste Landschaftszerstörer zu sein. Unglaublich!
Bitte hier nur runter vollem Klarnamen posten. Siehe Regeln.
Ich wüsste sogar wie man eine WKA Grundlastfähig bekommt; Ein 50 kW Generator statt ein 3 MW Generator und schon hat man Grundlaststrom. Man braucht dann nur 15.000 Windräder à 50 kW um ein böses Kohlekraftwerk zu ersetzen….
Guten Tag Herr Kuntz,
im Bild 2 haben sich zwei kleine Fehler eingeschlichen: 1. die installierte Leistung der Biomassekraftwerke betrug laut Energy-Charts des Frauenhofer Instituts zum Jahresende 2016 7350 MW und nicht 49000 MW. Damit ändert sich auch der Leistungsfaktor ganz erheblich. Unter Berücksichtigung dieses Leistungsfaktors erscheint auch die Prognose 2050 für Strom aus Biomasse nicht haltbar zu sein. Eine Verzehnfachung der Biomasseanlagen scheint unmöglich. Dann gäbe es von Flensburg bis Oberstdorf nur noch Maismonokulturen aber kein Brot mehr.
2. muß die Angabe des produzierten Stroms natürlich nicht die Einheit MWh sondern GWh haben.
Sehr geehrter Herr Heinrich,
Sie haben richtig nachgesehen. Danke für die Info (und dass jemand mitliest). Korrektur ist unterwegs.
Dieser Plan wird nie Wirklichkeit werden. Klar auf dem Papier und wenn Geld keine Rolle spielen würde, wäre technisch fast alles „modellierbar“. Aber so ist es nur im Grünen Takatuka-Land.
Vor dem EEG Wahnsinn haben 80 GW installierte Leistung von konventionellen Kraftwerken und entsprechende Netzkapazitäten ausgereicht, um den Stromverbrauch Deutschlands sicher und preisgünstig zu decken. Der schwankt täglich zwischen 60-80 GWh. Heute leisten wir uns sinnlose 80 GW installierte Leistung Wind- und Sonne zusätzlich. Ausschließlich für´s gute Grüne Gefühl sozusagen. Die Umwelt leidet darunter und selbst der CO2 Ausstoß stiegt wieder.
Nach der Fraunhofer IWES Studie sollen 2050 gigantische 428 GW Bio-, Wind- und Sonnenleistung installiert sein und da die 428 GW auch manchmal geliefert werden, auch entsprechende Netze. Damit sollen jährlich 360 TWh (ninus 40%) klassischer Industrie- und Haushaltsstrom produziert werden und 540 TWh Strom für Heizung und Verkehr zusätzlich (gesamt 900 TWh). Dazu braucht man dann noch 22 GW installierte Leistung von konventionellen Gaskraftwerken, da EE ja nur 80 % liefern. You see, nur 22 GW konventionelle Kraftwerke liefern 20% und es braucht 428 GW EEG Gedöns für die restlichen 80%!!!
Die Frage, ob windarme Zeiten mit dieser Installation überbrückt werden können, ist nur eine Seite des Problems. Genauso wichtig ist die Frage, wohin mit den 342 GWh Wind- und Sonnenstrom, die ja bei gute Bedingungen auch anfallen, wenn ich maximal 70 GWh Verbrauch habe? Können Sie sich eine Speichertechnologie vorstellen, die 270 GWh Strom einspeichern kann? Und was diese Speichertechnologie (alles ist auf dem Papier möglich) dann zusätzlich zu dem ganzen Wind- und Sonnengedöns und den ganzen Leitungen kosten soll?
Würden wir diese Energiewende wirklich versuchen, ginge Deutschland auf dem Weg dorthin schnell pleite. Und dann ist eine Bio-Versorgung des neuen Deutschlands als reines Agrarland sicher möglich. Dieser Morgenthauplan 2.0 ist das eigentliche Ziel der Grünen Ideologen. Wir tanzen dann alle händchenhaltend unter dem Windrad und haben uns ganz doll lieb. Und es ist wieder so schön kuschelig, wie damals in der guten alten sozialistischen DDR. Und für die paar unbelehrbaren Skeptiker gibt es wieder Bautzen oder gleich die Lagerhaft.
Eine erlaubte zusaetzliche Bemerkung.
Ich habe mir heute Nacht, erneut die Werke von Meadows (Grenzen des Wachstums) reingezogen und überflogen. Das erste Buch in dieser Reihe erschien 1972 (engl. Variante), eine revidierte Fassung 1992, und ein (recht unkritischer und arroganter) Rueckblick 2004. Alles im Namen der Naturwissenschaft und restlichen Wissenschaft (mit dem menschenverachtenden sogenannten Social Engineering, wo Menschen als Kaninchen von der Elite missbraucht werden. Hitler war nur der Anfang!!).
Vom Massachusetts Institute of Technology (USA), Battelle Institute (Genf, Schweiz), OECD (Paris), Japan Economic Research Center (Tokyo, Japan), der TECHNISCHEN UNIVERSITÄT in Hannover (Deutschland) UNTERSTÜTZT mit WISSENSCHAFTLICHTEM WISSEN und von einer Stiftung von Volkswagen FINANZIERT!! (Wer mir nicht trauen will, muss man nicht, erwarte ich nicht, der möge selbst prüfen. Englische Ausgabe von 1972, Seiten 9-12 in etwa.)
Unter der Leitung von zwei (irren und geisteskranken) Menschen mit Professorentitel: Jay Forrester und Dennis Meadows. Die (angeblichen Fach)Gebiete anderer Titelträger lauten: pollution, pollution, agriculture, resources, population (!!, was für ein makabrer Witz, welch eine Menschenverachtung), social-political trends (Germany, administration, population, capital, population, resources, pollution, agriculture, administration, documentation, agriculture (Germany, Dr. Erich K. O. Zahn). Somit dürfte klar ableitbar sein. Die Spinnereien mit dem Emissionshandel und dem Wahnsinn von CO2 dürften auch hierher zurückverfolgbar sein. Offene Türen. Sperangelweit.
Es genügt das Vorwort und das Inhaltsverzeichnis. Und vielen klugen Menschen kommt das Kotzen. Das mörderischste ist die ([natur-]wissenschaftlich unterstützte falsche These von der) Mär von der Überbevölkerung. Ich erinnere an Südafrika und eines der ersten Amtshandlungen Nelson Mandelas (einem intimen Freund der heutigen Linksfaschisten, die ganz Europa terrorisieren MIT GEWALT gegen Andersdenkende und unser Grundgesetz mit Spott und Häme und Dreck bewerfen wollen und dürfen. Das ist kein Zufall!).
Die sehr gut vernetzte Clique (Klicke) wollen weitermachen bis zum Gehtnichtmehr. Egal was es kosten möge. Chaos zeichnet sich am Horizont ab. Gute Techniker wissen das. Gute und (zu allen Seiten) ehrliche Fachleute wissen das seit langem.
Adolf war ein kleiner Fisch dagegen. Die gleichen Finanziers sind auch weiter tätig.
Der Volkswagen-Stiftung sei (alleiniger) Dank? Und den diktatorisch beherrschten Vereinten Nationen (die hier bei EIKE zu wenig Beachtung finden)?
Über (Hans-Werner) Sinn sich ein Urteil bilden zu wollen, ohne mit dem persönlich gesprochen zu haben und den mit scharfen und harten Fragen gelöchert zu haben, ist verwegen.
Obama war bestenfalls ein nützlicher Idiot. Nur Trump hatten die nicht auf dem Radar. Der könnte denen viel kaputt machen. Trump hat im Nahen Osten innerhalb eines Jahres mehr geschafft, mehr Erfolg haben wollen, als sein Vorgänger in acht armseligen, kriminellen Jahren, die für Europa so viel Unglück gebracht haben. Das erste Jahr von Trump war ein Riesenerfolg, auf sehr vielen Gebieten. In Europa, vor allem der BRD, von allen linksfaschistischen Medien unterschlagen. Die schweigen (fast) wie ein Grab.
Die ebenso armseligen und käuflichen Manager von Volkswagen sind nicht allein. Es war schon 1972 abzusehen, dass es kriminell werden würde. Welch ein eklatantes Versagen. Wir befinden uns wohl in einem kalten (langwierigen) Wirtschaftskrieg, den Europa zu verlieren hat. Aus sehr vielen Gründen.
Eine gute Zusammenfassung über das erste Jahr Trump von Wolfram Weimer hier bei der Achse des Guten:
http://www.achgut.com/artikel/trump_wurde_verfrueht_abgeschrieben
Jaja…das liebe schöne Geld der Deutschen Bürger/Verbraucher/Arbeitnehmer….heißt also für die Zukunft der Deutschen…noch mehr Steuern und Abgaben….noch weniger Netto vom Brutto und weiter steigende Lebenshaltungskosten (Energie, Lebensmittel usw.).
So wird Deutschland von einer Grün-Linken Merkel Medien Ideologie von einer Wohlstandsgesellschaft in eine Mangel und Armutsgesellschaft politisch diktiert.
Das Ziel ist Venezuela!
Wer hat sich denn den Emissionshandel ausgedacht? Wer hat den Europäischen Rat und das Europäische Parlament dazu gezwungen? Sinn zeigt (mit klugen Hintergedanken?) auf, dass dieser nicht funktionieren kann? Wie will man weltweit einen (funktionierenden) Emissionshandel durchsetzen? Grauenvolle Aussicht. Noch lebensferner als das EEG?
Das sogenannte EU-EHS (EU-Emissionshandelssystem) soll seit 2005 ein Kernelement der EU-Politik zur Bekämpfung des Klimawandels sein (mit dem Banner der Naturwissenschaft!!), unter das ganz Europa leiden tut, wegen der deutschen Sturheit un Verbohrtheit. Leider funktioniert es nicht so wie von den geisteskranken Planern gewollt?
Wer wollte Anfang der 1990er Jahre eine Kohlenstoff- und Energiesteuer einführen? Die Europäische Kommission? Wer hat das glücklicherweise verhinden können?
Man liess nicht locker.
Und dafür auf Herrn Sinn, einem Mitglied der Leopoldina, seit dem 16. Dezember 2013, einschlagen wollen? Lächerlich!!
Jemand möge doch mal erst persönlich mit ihm reden und nicht ständig die dubiose Sekundärliteratur bemühen. Unprofessionell.
Der Zertifikatehandel funktioniert einwandfrei, halt nur nicht für uns.
Ich sage nur HFKW-23 (ein bei uns schon lange verbotenes Kältemittel). Nie gehört? Einfach mal googeln. China, Indien und Brasilien verdienen Milliarden damit (kein Scherz). Dreimal dürfen Sie jetzt raten, wer das bezahlt. Weil HFKW-23 so klimawirksam ist (ich glaube 17.000 mal stärker als CO2), muss man weniger als 100 Gramm davon zum Preis von knapp 20 Cent entsorgen, um ein Zertifikat für eine Tonne CO an die Börse zu bringen – und dafür gibt es zurzeit etwa zwölf Euro. Toll!!! So retten wir die Welt. Das ist noch lukrativer als der Drogenhandel.
Reporter vor Ort haben übrigens festgestellt, dass das HFKW-23 nur hergestellt wird, wenn an der Börse CO2-Zertifikate gehandelt werden. Eine Verwendung des Kältemittels für irgendwas konnte nicht festgestellt werden. Das geht schon seit Jahren so und die UN weiß davon.
Sehr geehrter Herr Huebner,
wollen Sie damit sagen, dass die Süddeutsche Zeitung über wichtige Vortragspunkte auf ihrer eigenen Veranstaltung falsch berichtet hat?
Ganz nebenbei – das Klima wandelt sich.
—————Nie wieder Schnee?—————-
——————————————————–
Kann man diesem Bericht Glauben schenken????
————–
„Am 25. Dezember wurde der Wetterbehörde zufolge mit 86 Zentimetern Schnee ein Rekord aus dem November 1956 geknackt, als in Erie 51 Zentimeter Schnee gelegen hatten. Der gesamte Dezember ist der verschneiteste in der Geschichte der Stadt: Insgesamt fielen bereits 245 Zentimeter Schnee.“
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_82960182/usa-bundesstaat-pennsylvania-versinkt-im-schnee.html
Dazu nur das – heute im SPEKTRUM:
Von wegen Atomausstieg: Kernkraftwerke der Zukunft
Deutschlands nichtnuklearen Sonderweg gehen wohl nur die wenigsten Länder mit. Im Gegenteil, anderswo entwickelt man mit Hochdruck die Atomkraft der nächsten Generation.
————————
http://www.spektrum.de/news/kernkraftwerke-der-zukunft/1527265?utm_source=zon&utm_medium=teaser&utm_content=feature&utm_campaign=ZON_KOOP
Auch einmal interessant , zu lesen:
„Meinungen gehören in Kommentare – die Berichte müssen neutral bleiben, ist oft zu hören. Doch dieses Ideal lässt sich nicht durchhalten. Höchste Zeit für Journalisten, ihre Überzeugungen offenzulegen.“
http://www.spektrum.de/kolumne/duerfen-journalisten-fuer-eine-gute-sache-eintreten/1528121?utm_source=zon&utm_medium=teaser&utm_content=news&utm_campaign=ZON_KOOP
Bild 2: wurden da MWh statt GWh angegeben?
Sehr geehrter Herr Ordowski,
die Kommentare zum Artikel über die Kernkraft stimmen leider wenig froh. Die überwiegende Mehrheit spricht sich gegen Atomkraft aus und bezichtigt die Befürworter teilweise der Dummheit.
An den Weihnachtsfeiertagen habe ich da eine positivere Erfahrung gemacht: Das Konzept, das „Atommüll-Problem“ mit dem Dual-Fluid-Reaktor zu lösen, leuchtete den meisten Familienmitgliedern ein.