Das Klima in Peru zeigt keine „Übererwärmung“

Im Schriftsatz von RWE als Beklagtem sind umfangreiche Darlegungen zum Klima – allgemein und in den Anden – mit seinem stetigen Wandel und Ungereimtheiten der AGW-Klimadarstellungen hinterleg. Es lohnt sich fast, diese zu lesen. Wie man an der Erwiderung des Gerichtes und den Einwänden von Germanwatch sieht, besteht aber von dieser Seite kein Interesse, darauf einzugehen.

Bild 9 Kleiner Auszug der RWE-Darlegung. Quelle: [14] Germanwatch: Zusammenfassung des Schriftsatzes der Prozessbevollmächtigten der Beklagten vom 28.04.2016

Man darf sagen: Ähnlich würde sich eine Erwiderung auch auf EIKE finden (können). Es sind wesentliche Ungereimten der AGW-Klimatheorien gelistet und viele Hinweise, wo und wann historische Klimavorgänge vergleichbare Auswirkungen hatten.
Die nun folgenden Temperaturproxis dieser Gegend zeigen (wie üblich) ziemliche Unterschiede, aber einheitlich zeigen sie, dass dort keine irgendwie geartete „Überhitzung“ stattfindet.

Bild 10 Temperaturproxi Peru, Verlauf seit ca. 800 n. Chr. Quelle: Pages 2k-Projekt Viewer


Bild 11 Temperaturproxi Peru, Verlauf seit ca. 800 n. Chr.. Quelle: Pages 2k-Projekt Viewer


Sogar im kurzfristigen Maßstab bestätigt sich dies.

Bild 12 Temperaturverlauf dieser Andengegend seit 1880. Quelle: Viewer: NEW SCIENTIST


Seitens Germanwatch wird mit dem Temperaturanstieg seit dem Jahr 1961 argumentiert(Bild 13). Bild 12 zeigt jedoch, dass es alleine seit 1880 zuvor schon mehrmals höhere Temperaturen als aktuell gegeben hat.

Bild 13 Argumentation Germanwatch (Auszug)

Die Andengletscher in dieser Gegend gehen seit ca. 4000 Jahren zurück

Betrachtet man Studien zur Vergletscherung dieser Gegend (Bild 13), zeigt sich, dass diese seit ca. 4.000 Jahren kontinuierlich abnimmt. Der Rückzug kann demnach kaum ein alleiniges Ereignis eines AGW-Klimawandels sein (wie es RWE auch angibt).

Bild 14 Deutlicher Gletscherrückzug Anden, Peru seit mindestens ca. 5.000 Jahren. Quelle: kaltesonne MWP-Viewer, stansell-etal-2013a

Der Eine vor Ort verklagt RWE wegen Erwärmung, die Bauern vor Ort klagen wegen Kälte

Bild 15 Foto: Martin St-Amant (S23678) / Lizenz: This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.


kaltesonne, 14. Mai 2013: [22] Klimawandel lässt Menschen in Peru frieren
Im Dresdner UniversitätsJournal vom 13. November 2012 (Nr. 18) erschien auf der Titelseite ein überraschender Artikel aus dem wir hier einen Auszug bringen: Klimawandel lässt Menschen in Peru frieren
Humboldt-Stipendiatin Andrea Vásquez befasst sich an der TUD mit Klimaproblemen ihrer Heimat
Seit Oktober 2012 arbeitet Andrea Váquez als Humboldt-Stipendiatin an der TU Dresden. Am Institut für Bauklimatik der Fakultät Architektur befasst sich die 36-jährige peruanische Mechatronik-Ingenieurin zunächst ein Jahr lang damit, wie Passivhaus-Technologiekonzepte in ländlichen Häusern der kalten Hochlandregionen Perus adaptiert werden können. Die Förderung im Programm »Internationale Klimaschutzstipendien für Entwicklungs- und Schwellenländer« hilft ihr dabei.
Viele Regionen der Erde erwärmen sich durch den Klimawandel.
In den Hochregionen Perus ist es anders. »In den Anden treten immer häufiger kalte Winde und Frost auf. In bewohnten Höhenlagen unterhalb 3500 m kommt es immer öfter zu Nachttemperaturen bis minus 20 Grad Celsius und die kalte Jahreszeit verlängert sich«, berichtet sie. »Für die dortigen zwei bis drei Millionen Menschen, die Landwirtschaft und die Umwelt hat das dramatische Folgen. Die traditionellen Häuser genügen nicht mehr den thermischen Mindestanforderungen. Oft kühlt sich die Raumluft bis unter 2 Grad Celsius ab. Die Bevölkerung verbraucht dadurch mehr natürliche Brennstoffe, Abholzen gefährdet den Baumbestand, viele vor allem junge Menschen wandern in die großen Städte aus. Das traditionelle Vieh, Alpaka und Lama, leidet zunehmend unter Fehlgeburten.«
Das wahre Problem in der Andenregion Perus scheint wohl nicht der Regen zu sein, sondern eine Abkühlung …
In der Vergangenheit konnten die Andenbauern mit der natürlichen Klimavariabilität deutlich besser umgehen als heute, räumt er ein. Terror und Fehler bei der Einführung neuer Technologien haben die Landwirtschaft weit zurückgeworfen, nicht so sehr der Klimawandel:
Es ist, ein paar Einsprengsel der Modernität ausgenommen, das Wissen der Vorväter, das gegen den Klimawandel ins Feld geführt wird. Ein merkwürdiger Widerspruch: Warum muss den Andenbauern heute das beigebracht werden, was unzählige Generationen vor ihnen beherrschten? Erstens wegen der Guerrilla-Gruppe Leuchtender Pfad, die in den Achtzigern aktiv war. Die Armee schlug zurück, die Bauern gerieten zwischen die Fronten. Im Klima allgemeinen Terrors war nicht mehr daran zu denken, die Felder zu bestellen. Und zweitens, weil die Agrarwissenschaft das traditionelle Wissen diskreditiert, sagt Magdalena Machaca, 46, Geschäftsführerin des Vereins Bartolomé Aripaylla. Die Agraringenieurin hat es an der Uni selbst erlebt: „Was da gelehrt wurde, war zum großen Teil nicht auf unsere Bedingungen anwendbar“. Das bezieht sich nicht nur aufs Technische: Zwischen Land-Wirtschaft und Agrokultur besteht ein himmelweiter Unterschied.

Auch im Himalaya gibt es Probleme

Auf Arte kam kürzlich eine Dokumentation über Klimawandel-Probleme im Himalaya. Die befragten Dorfbewohner konnten erzählen, dass ihre Brunnen versiegen und das Gras nicht mehr so gut wie früher wächst. Auch der Monsun kommt nicht mehr so pünktlich wie früher. Ein (einheimischer) Aktivist wusste den Schuldigen – unseren Klimawandel – und den Verursacher – den Westen – und erzählte es auch so den Dorfbewohnern. Fakten kamen in der ganzen Reportage nicht.
Man wird nicht lange zu warten brauchen, bis ein NGO jemanden präsentiert, der die Kosten seiner Brunnenbohrung von einer deutschen Firma bezahlt haben will. Die Anwälte und Klimawandel-Sachverständige werden sich freuen., denn auch dort klaffen Welten zwischen den Erzählungen (aufgrund von Wetter-Veränderungen) und klimatischen Fakten.
kaltesonne 16. Dezember 2017: Klimamodellierer stehen im Regen: Das unerwartete Comeback des Indischen Monsunregens
Waren die Niederschläge in Indien und Nachbargebieten in vorindustrieller Zeit stets ausreichend verfügbar, pünktlich und zuverlässig? Wenn man die Geschichten der Klimahardliner hört, könnte man fast auf den Gedanken kommen, vor 1850 hätten allerorten klimatisch himmlische Zustände geherrscht, die der Mensch dann mutwillig zerstört habe. Wir schauen heute in diese vermeintlich so paradiesische Zeit hinein:
Ergebnisse der University of Cambridge aus dem Januar 2017 lassen Zweifel aufkommen. Forscher studierten alte Indus-Kulturen vor 4000 Jahren und stellten heftige natürliche Klimaschwankungen fest, die in einigen Zeitabschnitten zu schlimmen Dürrephasen führten.
Im Juli 2017 folgte dann eine Studie von
Singh und Kollegen zu Dürren aus dem indischen Himalayagebiet anhand von Baumringen. Auch hier wird wieder die große natürliche Variabilität bei den Regenmengen in der Region deutlich …
Und wie steht es momentan um den Indischen Sommermonsunregen? Überraschenderweise hat der sich seit 2002 wieder verbessert, wie
Jin & Wang im Juli 2017 in Nature Climate Change berichteten. Die Autoren stellen zudem nüchtern fest, dass die gängigen Klimamodelle das jüngste Erstarken der Regenfälle nicht nachvollziehen können, wobei sie die Prognosefähigkeit dieser Modelle in Frage stellen.

Sind schmelzende, oder zunehmende Gletscher eine Gefahr, oder sind sie es immer?

Liest man die Argumentationen zur Situation in Peru:

Bild 16 Argumentation Germanwatch (Auszug)


wird man sofort an unsere Alpen erinnert. Auch dort klagen Talbewohner über berstende Gletscherseen:
EIKE 31.07.2015: Fakten zu Gletscherschwund und Co. – und wie Ideologie unsere Natur zerstört.
Allerdings stammen diese Klagen durchweg aus dem Mittelalter, als die Gletscher „mächtig und groß“ waren – also das Gegenteil, was derzeit in Peru vorliegt. Man bedenke, dass damals sogar Innsbruck von Hochwassern durch einen berstenden Gletschersee betroffen war [18] – etwas heute nicht mehr Vorstellbares.

Randvoll mit Gletschereis“ war früher für die Talbewohner der Alpen eine latente, tödliche Gefahr, gegen die sie anbeteten und in ihrer Verzweiflung Wallfahrten durchführten

Nochmals zur Wiederholung Historien zur Gletschergefahr im Mittelalter. Sie räumen mit der fälschlich verkündeten Annahme auf, nur die sich aktuell zurückziehenden Gletscher wären eine Gefahr. In Wirklichkeit waren die riesigen Gletscher in früheren Zeiten eine noch viel größere.
EIKE 27. November 2017: [18] Die Rede unseres Bundespräsidenten
Welche Schrecken stellte das kalte Klima dar? Gehen wir in der Geschichte zurück zu den Zeiten, als die „Orte der Schönheit und Magie“ – noch groß und mächtig waren und sich der Mensch davor verzweifelt zu schützen versuchte.

In der sogenannten „Kleinen Eiszeit“, die von etwa 1590 bis 1850 dauerte, wurde eine rasante Zunahme des Hexenwesens vermeldet

[6] Es ist in der neueren Literatur mehrfach und immer wieder bestätigt, daß gerade in der sogenannten „Kleinen Eiszeit“, die von etwa 1590 bis 1850 dauerte, eine rasante Zunahme des Hexenwesens vermeldet wird. Die in dieser Zeit sich dramatisch häufenden Naturereignisse, besonders die in den stark vergletscherten Regionen der Alpen häufigen Gletschersee-Ausbrüche und Extrem-Wasserschäden wurden diesen „Wettermachern“ und „Hexern“ zugeschrieben.
Bei Hochständen endete der Fieschergletscher in zwei Gletscherzungen, die nahe an die Weiler Brucheren und Unnerbärg heranreichten. Es ist deshalb verständlich, dass sich die Fieschertaler bedroht fühlten.
Um die Gletschergefahr abzuwenden, machten die Fieschertaler der Sage nach das Gelübde, sich an den Samstagen von der Vesper an jeglicher knechtlicher Arbeit zu enthalten. Eine Ausnahme war das Einlegen von dürrem Heu und Getreide. Als der Fieschergletscher 1652 vorstiess, unternahmen die Talbewohner eine gletscherbannende Prozession unter der Leitung eines Geistlichen und beschworen das „Gespenst“ im Fieschergletscher. Der Gletscher soll daraufhin nicht mehr weiter vorgerückt sein.
Im Jahr 1676 ersuchten die Talbewohner Papst Innozens XI., das Gelübde umwandeln zu dürfen, da sich nicht alle Fieschertaler an dieses hielten. Dies geschah dann auch im Jahr 1678. Die Fieschertaler mussten unter anderem versprechen, keine verborgenen Tänze zu veranstalten und die Frauen keine roten Schürzen mehr tragen zu lassen. Im Jahr 1860 drohte wiederum Gefahr, weil der Fieschergletscher erneut zu einem Hochstand vorgestossen ist. Die Fieschertaler machten erneut ein Gelöbnis, nämlich alljährlich eine Bittprozession zur Kapelle im Ernerwald durchzuführen, eine Kerze in der Kirche an Sonn- und Feiertagen zu unterhalten und jährlich eine Messe zu lesen.

Als man barhaupt den Grossen Aletschgletscher bannen wollte

Angelangt am Sitze des Übels wird vorab das hl. Messopfer gefeiert, dann eine kurze Predigt gehalten, hierauf mit dem Allerheiligsten der Segen erteilt, um den sich schlängelnden Gletscher einzudämmen und demselben Zügel anzulegen, auf dass er nicht weiter mehr sich ausdehne. Es werden die feierlichen Beschwörungen der Kirche in Anwendung gebracht und der äusserste Teil des Gletscherberges mit Wasser, geweiht im Namen unseres hl. Vaters (St. Ignatius), besprengt. Überdies wurde daselbst eine Säule aufgerichtet, auf der sich das Bildnis ebendesselben hl. Patriarchen befand, gleichsam das Bild eines Jupiter, der nicht flüchtigen Soldaten, sondern dem gefrässigen Gletscher Stillstand gebietet. Um diese Zuversicht auf die Verdienste des Heiligen blieb nicht ohne Frucht. Er hat den Gletscher zum Stehen gebracht, so dass er von nun an sich nicht weiter ausdehnte. Im Monat September 1653.»
Unterhalb des Aletschgletschers beten fromme Menschen über 3 Jahrhunderte für den Rückgang dieser Gletscher-Bedrohung (“Der kalte Tod”).
“… Es gab eine Zeit, in der der Aletschgletscher wuchs und wuchs. Er rückte bedrohlich nahe ans Dorf heran. Dazu kamen die Ausbrüche des Märjelensees. 35 Mal brach der Eisstausee im 17. Jahrhundert oberhalb von Fiesch aus.
1678 legten die Bewohner von Fiesch und vom Fierschertal ein Gelübte ab, in dem sie vor Gott und der Welt kund taten, fortan tugendhaft zu leben und brav zu beten, dass der Gletscher sein Wachstum einstelle. Sie hielten einmal pro Jahr eine mehrstündige Prozession im Ernerwald ab, um gegen das Wachstum des Gletschers zu beten. Die Prozession fand am Tag des Gründers des Jesuitenordens, dem Heiligen Ignatius von Loyola, am 31. Juli statt.
Pfarrer Johann Joseph Volken, ein Vorfahre des heutigen Regierungsstatthalters Herbert Volken leitete 1678 das Gelübde seiner Gemeinde an die nächste kirchliche Instanz weiter, den Bischof von Sitten. Von dort aus gelangte es an den Nuntius der römisch-katholischen Kirche der Schweiz in Bern, der es dem Vatikan zur Absegnung unterbreitete. Papst Innozenz segnete das Gelübde ab

Der Vernagtferner im Ötztal brachte regelmäßig große Schäden bis nach Innsbruck

Berühmt und zugleich berüchtigt ist seit über 400 Jahren zum Beispiel der Vernagtferner in den Ötztaler Alpen. Aus einem Seitental ist der Gletscher in den Jahren 1600, 1676, 1678, 1771, 1772 und dann wieder 1845 und 1848 in das Rofental vorgestoßen und hat, mit dem Guslarferner vereinigt, hinter der Zwerchwand eine Eismauer gebildet, weit über 100 Meter hoch. Dahinter wurde ein See gestaut, der ca. 1300 Meter lang war. Dieser See ist mehrmals durch die teilweise poröse Eismauer durchgebrochen und hat im ganzen Ötztal große Schäden angerichtet. Die Wassermassen von geschätzten 1 ½ bis 3 Millionen Kubikmeter sind dann binnen einer Stunde oder eineinhalb Stunden ausgebrochen. Der einem Dammbruch vergleichbare Durchbruch war bis dato keine menschlichen Eingriffe und technischen Maßnahmen verhinderbar.
Dass der durch den Vernagtferner hinter Rofen gestaute See im Jahre 1678 ausgebrochen ist und große Schäden durch das ganze Ötztal hinaus, ja bis ins mehr als 120 km entfernte Innsbruck angerichtet hat, wird nach der Überlieferung und – inzwischen aktenkundig gemacht – einem herumziehenden „Malefiz- Buben“, einem „Wettermacher“ zugeschrieben. Es ist dies der namentlich bekannte Thomann Jöchl aus dem Zillertal, der in Meran bei einem Prozeß im Jahre 1679 mit 12 anderen Angeklagten verurteilt und hingerichtet wurde. Dieser „Hexenmeister“ habe auch den Ausbruch des Fischbaches im Jahre 1678 in Längenfeld verursacht. Der Pflegsverwalter von Petersberg tritt als Zeuge auf und meldet, „daß ein gottloser pue anno 1678 durch das etzthal gehend, von vorgedachten Valtin Kuprian zu Prugg, allwo er übernachtet, nicht nach verlangen traktiert worden, durch Zauberei und des Teifels hilf den ferner den Ausbruch und in Lengenfelder Thal ein Wetter gemacht“.
Örtliche Chronisten wie Johann und Benedikt Kuen sowie Franz Stippler berichten von bescheidenen „Maßnahmen“ der Bevölkerung und der Verwaltung.
Aus gnädiger Lizenz Ihro fürstlichen Gnaden Herrn Paulin Bischof zu Brixen, ist von drei Priestern und Curaten im Özthal auf dem obersten Berg des Ferner- Anfangs, dann auch zuunterst auf dem Eis als auf einer Ring Mauren das Hl. Meßopfer samt einer eifrigen Predigt in Gegenwart der Procession von 2 Communitaten als Lengenfeld und Sölden verrichtet worden, worbey sich sehr viele Personen von den äußeren Kirchspielen eifrig und andächtig eingefunden. Es sind auch zwei ehrwürdige Herrn Capuciner von Imst etliche Wochen lang zu Vent verblieben, welche täglich das Hl. Meßopfer um dieser Gefahr Abwendung verrichtet, item sind zu unterschiedlichen Orten andächtige Kreuzzüge angeordnet, auch insonderheit durch die kleinen Kinder gehalten worden…“.
Solche Historien der damals tödlichen – weil großen – Gletscher passen so gar nicht in den heutigen Zeitgeist. „Modern getextet“ liest es sich viel „besser“:
Nordbayerische Nachrichten, Ausgabe 16./17. Dezember, ganzseitiger Artikel:
Sterben am Berg – Wie das vergangene Jahr den Gletschern in den Alpen zugesetzt hat
Im Artikel kommt ganz nebenbei ohne Kommentierung die Erwähnung: „ …
im Wallis schaute einmal ein ganzer Baumstamm aus dem Eis … „ und trotzdem kurz danach der Schluss: „ Das eherne Gesetz, dass Gletscher kommen und gehen und kein Mensch sie daran hindern kann, gilt nicht mehr. Diesmal gehen sie durch sein Werk für immer.“

Warum klagt Germanwatch nicht gegen die Gewinner des sich wandelnden Klimas für einen Ausgleich?

Ein Kuriosum ist, dass der „Klimawandel“ in jeder Weltgegend unterschiedliche Einflüsse generiert. Er ließ:
-Weltweit die Ernten explodieren: EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel,
-den Sahel grüner werden: EIKE 09.09.2017: Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN häufig so viel Falsches drin?
-verringerte die Hochwassergefahr in den Alpen [19],
-wäre – sofern er so weiter ginge – für das von häufigen Dürren heimgesuchte Ostafrika ein Segen [21], weil es dort seit mehreren tausend Jahren durch zunehmende Kälte trockener wird,
-wird in Peru von den Bauern erfleht, denen zunehmende Kälte zu schaffen macht [22],
-hat in Deutschland (gegenüber der Kaltzeit des späten Mittelalters) die Hochwasser drastisch verringert [23]

Damit muss sich Germanwatch (und deren Unterstützer) fragen lassen, warum sie nicht das Geld bei denen einklagen, die erkennbar vom sich wandelnden Klima partizipieren – und das sind wirklich viele auf unserem Globus.
Solch tiefsinnige Fragestellungen sind beim Klimawandel jedoch verpönt. Zudem würde dann bekannt, wie viel unser Globus von der seit der letzten kleinen Zwischeneiszeit erfolgten Erwärmung profitiert.
Da ist es so viel einfacher, dank der drei Zeichen „CO2“ die Welt leicht und trotzdem eindeutig sofort in Gut und Böse einteilen zu können und darüber einen Kreuzzug zu führen. Dafür man kein Studium und nicht einmal eine abgeschlossene Ausbildung.
Während bei uns eine an fachlicher Unkenntnis kaum mehr überbietbare Umweltministerin alles gutheißt, was ihre Klima-Hysterie-bedingte Seelenpein entlastet [24] [25] und unser Bundespräsident (vorwiegend auf Deutschlands Kosten) als „Klimaretter“ brilliert [18], regt sich in einem fernen Land inzwischen (langsam) Widerstand gegen die Anmaßungen der NGOs und internationaler Organisationen:
[20] EIKE 13.12.2017:
US-Hersteller wehren sich gegen die Strategien der Umweltaktivisten

Wohl, weil es offiziell keine Gewinner geben darf

Ein jüngst erschienener Artikel bietet dazu Hintergründe. In den IPCC-Berichten gibt es wenige Gewinner des Klimawandels. Es gibt fast ausschließlich negative Einflüsse, welche sich jedoch vorwiegend auf Computersimulationen stützen, in die „man“ „hohes Vertrauen“ hat:
EIKE 15. Dezember 2017: [26] Schädigen Menschen die Umwelt?
Hinsichtlich der gesundheitlichen Auswirkungen der globalen Erwärmung liest man im 5. Zustandsbericht des IPCC, geschrieben von der Arbeitsgruppe II:
Bis zur Mitte dieses Jahrhunderts wird der projizierte Klimawandel die menschliche Gesundheit hauptsächlich durch Verschärfung der Gesundheitsprobleme beeinträchtigen, die es heute schon gibt (sehr hohes Vertrauen). Während des 21. Jahrhunderts wird erwartet, dass der Klimawandel zur Zunahme gesundheitlicher Probleme in vielen Gebieten führen wird, besonders in Entwicklungsländern mit niedrigem Einkommen als im Vergleich einer Grundlinie ohne Klimawandel (hohes Vertrauen). Beispiele enthalten eine größere Wahrscheinlichkeit von Verletzungen, Krankheiten und Todesfällen infolge intensiverer Hitzewellen und Brände (sehr hohes Vertrauen), eine zunehmende Wahrscheinlichkeit von Mangelernährung aufgrund geringerer Erzeugung von Nahrungsmitteln in armen Gebieten (hohes Vertrauen), Risiken durch verloren gehende Kapazität von Arbeitsplätzen sowie verringerte Arbeitsproduktivität in anfälligen Völkern und zunehmende Risiken durch Krankheiten durch verdorbene Nahrungsmittel und verschmutztes Wasser (sehr hohes Vertrauen) und Vektor-Krankheiten [?] (mittleres Vertrauen). Gesundheitliche Auswirkungen werden reduziert, aber nicht eliminiert werden, in Völkern, welche von einer rapiden sozialen und ökonomischen Entwicklung profitieren (hohes Vertrauen).
Dabei nimmt die Lebenserwartung und parallel auch die Gesundheit [26] (in Ländern mit einer modernen Infrastruktur und wenigstens „im Ansatz vernüftigen“ Regierungen) seit dem Klimawandel stetig zu.

Bild 17 [26] Erhöhung der Lebenserwartung seit 1900 (Bildausschnitt). Quelle: Dong, et al., 2016, Nature

Dass sich die angegebenen, klimatischen „Verschlimmerungen“ der Umwelt bisher nicht eingestellt haben, wurde oft genug berichtet [9] und steht so auch im IPCC AR5 [27]. Und dass die Klimasimulationen grottenschlechte Ergebnisse liefern und oft vollkommen hilflose Kurven produzieren, sieht man einmal an vielen Simulationsbildern des DWD Klimaatlas sowie in Artikeln von Forschern, die es untersucht haben:
kaltesonne 15. Dezember 2017: Klimamodelle fallen im Praxistest glatt durch: Ist die atmosphärische Zirkulation überhaupt simulierbar?

Beim CO2 werden auch die LINKEN irr(lichternd)

Leider gibt es zumindest in Deutschland fast keine Partei, welche nicht bedingungslos dem Klimawahn anhängt. Sonst wäre auch die DDR-Volkskammer-Ergebnisse übertreffende, 100,00 % Zustimmung zum Klimavertrag im Bundestag nicht möglich gewesen. Exemplarisch wird deshalb einmal von der Bundestagsfraktion der Linken berichtet.

Bild 18 Screenshot von der Homepage der LINKEN


Auch diese Partei hat eine Fachperson mit speziellem Wissen zum Klima vorzuweisen:
WIKIPEDIA: Lorenz Gösta Beutin
Seit dem Wintersemester 1999/2000 studierte Beutin an der Universität Hamburg Geschichte, Politik und Germanistik …
Er schloss es 2008 mit einer
Magisterarbeit ab, in der er die Wandlungen des Historikers Ludwig Beutin vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg untersucht.
In den Jahren 2000 bis 2006 war er aktiv im Fachschaftsrat Geschichte, der Fachschaftsrätekonferenz sowie diversen universitären Gremien. Im Streik-Wintersemester 2003/04 war er in der „Streikzentrale“ tätig, danach ein Semester im hochschulpolitischen Referat des AStA der Uni Hamburg.

Und diese Fachkraft für Klima und alles drum herum beschwert sich inzwischen regelmäßig, dass unsere Kanzlerin zu wenig für den Klimaschutz tut. Auch stört es ihn (und wohl seine Partei), dass Deutschland dafür nicht genügend Geld in die weite Welt hinauswirft:
Pressemitteilungen von Lorenz Gösta Beutin:
Deutschland vermasselt Weltklimagipfel
Weltklima braucht deutschen Kohleausstieg statt ‚Jamaika‘-Lavieren
-Die Blamage von Bonn
-Klimagipfel-Blamage von Paris: Merkel versetzt Macron
Pressemitteilung von Lorenz Gösta Beutin, 12. Dezember 2017
„Merkel ist ein klimapolitischer Totalausfall: In Paris hätte die deutsche Regierungschefin ein starkes Zeichen für die Durchsetzung des UN-Klimaabkommens von Paris und gegen den unsäglichen Anti-Klimaschutz-Kurs von US-Präsident Donald Trump, der den Ausstieg der USA aus dem Klimavertrag angekündigt und Neuverhandlungen gefordert hat, setzen können …
Der neoliberale Glaube des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der freie Markt und das private Kapital würden die Erderwärmung bremsen sowie die Schäden des Klimawandels bei Mensch und Natur beheben können, ist irrig. Der Kapitalismus funktioniert nur durch ungebremstes Wachstum und den Profit von wenigen, er ist Ursache, nicht Lösung für das Menschheitsproblem Klimawandel …
auch müssen die Industrieländer ihrer Verpflichtung nachkommen, den Grünen Klimafonds ab 2020 mit jährlich 100 Milliarden US-Dollar zu füllen, und zwar ohne eine Verrechnung mit bestehenden Entwicklungshilfegeldern.“
Quellen
[1] KLIMARETTER.INFO 30. November 2017: Beweisaufnahme bei Klimaklage gegen RWE
[2] TYCHIS EINBLICK 15. Dezember 2016: Klimahaftung Bauer in Peru versus RWE
[3] ScienceScepticalBlog 1. Dezember 2017: Bauer aus Peru verklagt RWE wegen Klimawandel!
[4] BMUB: Der Klimaschutzplan 2050 – Die deutsche Klimaschutzlangfriststrategie
[5] Die Bundesregierung: Jugendbotschafter auf der COP 23 Für einen entschiedenen Klimaschutz
[6] EIKE 17. November 2017: Der Train to Bonn ist angekommen – Abschlussinformation
EIKE 19.10.2017: Die junge Klimagarde mit der Weltrettungsbibel von Frau Hendricks auf dem Weg zum Train to Bonn
[7] EIKE 15.06.2016: Staaten für mehr Klimaschutz verklagen ist cool
[8] EIKE 08.10.2016: 150 Klimaseniorinnen verklagen die Schweiz wegen 0,00137 Grad – unterstützt von Greenpeace und den Schweizer Grünen
[8] EIKE 09.06.2017: Das Europäische Parlament: Durch Folgen des Klimawandels Vertriebenen soll ein spezieller, internationaler Schutzstatus gewährt werden
[9] EIKE 11. Dezember 017: Bärbel Höhn beschwert sich, dass Herr Kachelmann Fakten über den Klimawandel erzählt
[10] WIKIPEDIA: Palcacocha
[11] Germanwatch Factsheet Huaraz
[12] Germanwatch, diverse Schriftsätze zum Prozess
[13] Germanwatch: Zusammenfassung des Schriftsatzes der Prozessbevollmächtigten der Beklagten vom 15.11.2016
[14] Germanwatch: Zusammenfassung des Schriftsatzes der Prozessbevollmächtigten der Beklagten vom 28.04.2016

[15] Germanwatch: Hinweis- und Beweisbeschluss des Oberlandesgericht Hamm vom 30.11.2017

[16] Germanwatch: Zusammenfassung der Klageschrift vom 23.11.2015

[17] CO2 Science Volume 14, Number 38: 21 September 2011: A 2300-Year History of the South American Summer Monsoon
[18] EIKE 27. November 2017: Die Rede unseres Bundespräsidenten, F. W. Steinmeier auf COP23 über den Klimawandel war (k)eine investigative Sternstunde – Teil 2 (2)
[19] EIKE 31.07.2015: Fakten zu Gletscherschwund und Co. – und wie Ideologie unsere Natur zerstört.
[20] EIKE 13.12.2017: US-Hersteller wehren sich gegen die Strategien der Umweltaktivisten
[21] EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia
[22] kaltesonne, 14. Mai 2013: [22]Klimawandel lässt Menschen in Peru frieren
[23] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?
[24] EIKE 20.07.2017: Randalen von Atomfrontkämpfern werden von Frau Hendricks ausdrücklich als „Freunde des Staates und der Gesellschaft“ gelobt
[25] EIKE 21. August 2017: POLITISCHE BILANZ: Nicht „ob“, sondern „wie schnell“
[26] EIKE 15. Dezember 2017: Schädigen Menschen die Umwelt?
[27] EIKE 14.09.2016: Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein und den Irrglauben ihrer Bürger verdammen zu dürfen Zu ihrem Gastbeitrag „Weit verbreiteter Irrglaube“ im Handelsblatt

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