Zunächst einmal: Wir alle haben Sinnesorgane für Wetterphänomene. Wir fühlen ob es warm oder kalt, nass oder feucht oder gar trocken ist. Wir können den Wind fühlen, oder auch ob es ein Sturm ist. Kurz, für die Wetterwahrnehmung sind wir auf beste ausgestattet, was auch unserem erfolgreichen Überleben in einer rauen, sich ständig ändernden Umwelt ein großer Vorteil ist. Der olle Darwin hatte auch hier recht: Survival oft the fittest!
Also haben alle Sinnesorgane für Wetterphänomene, doch keiner hat eines für das Klima. Damit hat uns die Natur nicht ausgestattet. Und deswegen wird fast immer Wetter mit Klima verwechselt. Was Wetter ist, weiß also jeder,. Und das erklärt auch, warum wir so bereitwillig glauben, dass die „Extremwetter“ dank des Klimawandels“ zugenommen hätten. Aber das stimmt nicht! Wir haben aber eben ein Gefühl für Wetter und glauben daher das einschätzen zu können.
Und es dürfte auch nach der offiziellen Treibhaushypothese gar nicht so sein. Denn nach dieser Hypothese erwärmen sich die polaren Gebiete stärker als die Tropen. Was bedeuten würde, dass die Temperaturunterschiede kleiner werden müssten. Die sind aber die Hauptantriebe für unser Wetter, auch für Extremwetter. Je größer, desto mehr Extremwetter. Doch da sie laut Hypothese kleiner werden sollen –würden auch die Antriebskräfte des Wetters schwächer = weniger Wetterextreme. Das weiß auch das IPCC . Denn, sowohl vom IPCC, als auch in der meteorologischen Fachliteratur ist das bis heute gültige Statement zu finden, welches sinngemäß lautet:
Es konnten keine Zunahmen in Stürmen, Hurrikanen, Extremniederschlägen, Dürren usw. aufgefunden werden, oft fand man sogar Abnahmen[1]. Die Entwarnung ist absolut eindeutig, maßgebende Veränderungen von Extremereignissen über 30 Jahre gibt es nicht, und ein Einfluss des Menschen ist schon gar nicht auffindbar.
Eine weitere Behauptung betrifft die Meeresspiegel: Richtig ist; Sie steigen seit der letzten Eiszeit an. Die Anstiegsgeschwindigkeit wird aber immer kleiner. Seit vielen Jahrhunderten liegt sie bei grob 1 bis 2 mm pro Jahr, ein zivilisatorisch völlig unkritischer Wert. Belege dafür sind viele tausend Pegelmessungen, in jüngerer Zeit auch Satellitenwerte.
Kommen wir zu den Alpen-Gletschern: In der überwiegenden Zeit der letzten 10.000 Jahre waren die Alpengletscher nachgewiesen kleiner als heute. Das erneute Schmelzen der Alpengletscher nach der langen Kaltzeit des 17./18. JH begann bereits Mitte des 19. Jahrhunderts, als es noch gar kein nennenswertes menschgemachtes CO2 gab. Die Eismassen außerhalb beider Polarzonen, dazu zählen u.a. die Alpen, umfassen im übrigen nur 2% des globalen Gesamteises. Generell gilt, auf der Nordhalbkugel wird es zur Zeit leicht wärmer, auf der Südhalbkugel dagegen leicht kälter. Daher schmilzt der grönländische Eispanzer ein wenig und das Eis am Südpol nimmt zu. Die Wissenschaft spricht von einer Klimaschaukel. Warum das CO2 sich diese merkwürdige – und der Treibhaushypothese völlig widersprechenden- Verteilung aussuchen sollte, bleibt eines der vielen ungelösten Rätsel dieser Hypothese.
All das – und das wird oft übersehen- sind jedoch übliche Wetter- und/oder Klimaphänomene. Allein ihre Existenz belegt überhaupt nicht, dass sie in irgendeiner Weise mit dem Anstieg der durch den Menschen verursachten CO2 Emission ursächlich verknüpft sind. Aber so wird es uns verkauft.
Doch was ist Klima? Klima ist ein künstlich erschaffener, nur statistisch ermittelbarer Begriff, und ist definiert als langjähriger Mittelwert lokaler Wetterdaten (also Temperatur, Niederschlag, Feuchte, Wind etc. etc etc) über mindestens 30 Jahre, besser länger z.B. 60 oder 100 Jahre. Alles andere ist Wetter, oder wenn es länger dauert, Witterung. Eine Klimaperiode umfasst per Definition der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) also mindestens 30 Jahre. Erst nach 90 Jahren können wir z.B. drei Klimaperioden, und damit Unterschiede, beurteilen. Allein schon aus dieser von der WMO gemachten Definition lässt sich erstens ableiten, dass die Verengung des Begriffs auf ein einziges Weltklima Unsinn ist und zweitens. jeder der das Klima schützen will, dies zuerst mit seinem Wetter tun müsste. Ein offensichtlich absurder Gedanke.
Schon diese Feststellungen bedeuten, und das ist belegbar : „Climate Science is not settled. Wenn ein Obama öffentlich behauptet, dass 97 % aller Wissenschaftler im Sinne der „offiziellen“ Klimawissenschaft diese als „ settled“ ansehen, dann ist das falsch. Und sie wurde auch sofort widerlegt. Und sie bedeuten auch, dass man auf Grund unsicherer – und jeden Tag sich als mehr falsch herausstellender Prognosen – auch nicht bei verständlicher Anwendung des Vorsorgeprinzips- eine ganze Volkswirtschaft „transformieren“ darf. Das aber ist hierzulande offizielle Staatsdoktrin. Das Wort „Transformation“ kommt im Klimaschutzplan 2050 mehr als 40 x vor. Meiner Meinung nach ist das eine Fahrt ins Ungewisse mit voraussehbar bösem Ende. Und das soll im Folgenden noch ausführlicher belegt werden.
Doch abgesehen davon ist entscheidend, dass Wissenschaft kein demokratischer Prozess ist, in der die Mehrheit bestimmt, was wahr oder falsch ist. Es zählt allein der Beweis , der durch Beobachtungen und Messungen der realen Welt erbracht wird. Und dieser liegt trotz dreißigjähriger, viele Zehner-Milliarden kostende Forschung, nicht vor.
Denn, ob Sie es glauben oder nicht: In keinem der bisher 5 IPCC Berichte – in keiner der dort zitierten begutachteten Studien- und es werden dort leider nicht nur begutachteten Studien ausgewertet und zitiert, sondern auch jede Menge ideologisch gefärbter Artikel von z.B. Greenpeace, WWF oder einer ihrer unzähligen Hilfsorganisationen- ist ein solcher Beweis erbracht worden. Und es kommt noch dicker: es gibt aber weltweit tausende von fähigen und seriösen Wissenschaftlern, die genau das sagen, in begutachteten Fachartikeln auch schreiben und gut begründen, was wir soeben festgestellt haben. Sie kamen aber bislang nur selten zu Wort. Und so gut wie nie in den öffentlichen Medien und damit der öffentlichen Wahrnehmung. Das ändert sich nun gerade und nicht nur in Deutschland. Bleibt festzuhalten: Es gibt kein Signal, keinen Befund, kein Experiment, dass die Behauptung stützt, dass anthropogenes CO2 einen erkennbaren Einfluss auf unsere Lufttemperatur hätte.
Diese Behauptung stützt sich also allein auf eine Hypothese, die – über den Umweg komplizierter Computer-Klima-Modelle- den Rang eines objektiven Beweises beansprucht. Doch diese Computer-Klima-Modelle können nicht einmal die Klimavergangenheit richtig nachbilden, noch die bereits begonnene Klimazukunft. Sie liegen chronisch daneben! Die letzten 20 Jahre prognostizierten sie im Mittel um glatte 0,4 Grad zu hoch. Das ist immerhin die Hälfte der Erwärmung des vorigen Jahrhunderts!
Und sie liegen nicht nur deswegen chronisch daneben, weil Klima- als chaotisches System-sich grundsätzlich einer Prognose entzieht, wie es das IPCC in seinem 3. Bericht (TAR) selber feststellte, sondern weil sie außerdem für ihre Durchrechnung Annahmen – Parameter, Anfangsbedingungen etc.- bedürfen, die kein Wissenschaftler wirklich kennt. Man muss sich nicht mit den Feinheiten dieser komplexen, man kann sogar sagen, schwarzen Kunst, im Detail auseinandersetzen, es genügen zwei relativ einfache Fakten die erläutern, warum man zum Schluss kommen muss, dass die Klimaforschung erst ganz am Anfang steht und daher Prognosen mit dem Unterton absoluter Wahrheiten tunlichst unterlassen sollte.
Schauen wir uns dazu zunächst die sog. Weltmitteltemperatur an.
Wer erinnert sich nicht – und jüngst ging es wieder durch fast alle Medien- 2016 war das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen! Landauf, landab wurde uns diese Meldung um die Ohren gehauen und von den „führenden“ Klimaforschern des Landes, ehrenwerten Männern wie Mojib Latif, Hans-Joachim Schellnhuber, oder Stefan Rahmstorf – ernst nickend, sogleich dem menschgemachten Klimawandel zugeschoben.
Doch was hat es mit der „hottest temperature ever“ auf sich? Wie hoch ist sie?
Nun, sie wurde mit 14,8 ° gemeldet“ In Worten: vierzehn komma acht Grad!
Ich zumindest, und vermutlich die Mehrzahl der Leser auch, würde bei dieser Temperatur eher eine warme Jacke anziehen, so warm ist das im täglichen Leben jedenfalls doch wieder nicht, aber es ist auch nicht so warm, wenn man diese „hottest temperature ever“ mit früheren Angaben, tlw. derselben „führenden“ Klimaforscher aus den dafür zuständigen Instituten vergleicht.
Nur gut 20 Jahre früher -also 1995[2]– wurde ebenfalls lautstark, das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen ausgerufen! Und wieder wurde es uns landauf, landab wurde als Menetekel um die Ohren gehauen. „Führende“ Klimaforschern, durften , dies im SPIEGEL ausführlich dem menschgemachten Klimawandel anlasten – verbunden mit schrillen Warnungen vor einer schrecklichen Katastrophe, der durch sofortiges Handeln – das Kyotoprotokoll sollte unbedingt abgeschlossen werden- begegnet werden müsse.
Und wissen Sie, wie hoch die 1995 genannte Weltmitteltemperatur – hottest ever- war? Nun gut, ich verrate es Ihnen: es waren sage und schreibe 15,4 °C
Immer noch ein bisschen kühl meiner Meinung nach, aber eindeutig wärmer als die von 2016! Oder? Und zwar um 0,6 °C. Das sind immerhin ¾ der gesamten Erwärmung des vorigen Jahrhunderts von 0,8 ° und setzt daher ein gewaltiges Fragezeichen.
Die globale Maximaltemperatur ist also gesunken! Nicht gestiegen!!
Aber haben Sie darüber jemals etwas gelesen oder gehört? Hatte das irgendeinen Einfluss auf die Pariser Verhandlungen? Nein, dass hatte es nicht.
Und damit komme ich zum zweiten wichtigen Wert, der etwas über die Geschwindigkeit und das Potenzial der denkbaren Erwärmung aussagt. Denn – ohne, dass es explizit im Pariser Text erwähnt wird-, basiert die 1,5°/2° Grenze, bzw. davon abgeleitet, die Menge an CO2, die die Menschheit noch emittieren darf, auf einer einzigen Zahl: der sog. Klimasensitivität! ECS oder Equilibrium Climate Sensitivity.
Das ist die wichtigste theoretische Größe der Treibhaushypothese, die bestimmt, um wie viel Grad Celsius – oder genauer Kelvin- die Temperatur zunehmen würde, wenn das CO2 verdoppelt wird. Also von vorindustriell vermuteten 0,02 Vol. %, oder in einer anderen Maßeinheit 200 ppm (part per million), auf heute ca. 0,04 Vol. % bzw. 400 ppm. Oder zukünftig auf vielleicht 0,08 % = 800 ppm. Und die ist deshalb so extrem wichtig, weil man glaubt, damit die noch zulässige CO2 Emissionsmenge bestimmen zu können, die es uns erlaubt, eine bestimmte Temperatur-Obergrenze – z.B. das nebulöse Pariser 2 Grad Ziel nicht zu überschreiten.
Und diese Größe, bzw. die Versuche sie zu bestimmen, ist seit vielen Jahren Gegenstand intensiver weltweiter Forschung.
Das IPCC setzt für die CO2-Klimasensitivität seit Jahrzehnten den Wert von 3,2 °C an, also bei Verdopplung von z.B. 0,04 % auf 0,08 % würde die Temperatur nach der Treibhaushypothese um rd. 3 ° C von 14,8 auf rund 18,0 ° steigen, wenn wir 2016 als Basis nehmen.
Und das IPCC rechnet mit diesen 3 oder 3,2 °, obwohl es in der Summary for Policy Makers (SPM), allerdings nur in einer von fast allen überlesenen Fußnote, frei übersetzt schrieb.
„Wir können keinen aktuellen Wert für die ECS angeben, weil wir uns nicht auf einen gemeinsamen Wert verständigen konnten!“
Der Grund für dieses versteckte Eingeständnis ist, dass sich dieser Wert in den wiss. Publikationen im freien Fall befindet. Von ehemals 3 ° über 2 ° dann 1 ° jetzt auf 0,3 -also eine ganze Größenordnung geringer. Eine echte Dezimierung.
Sie ahnen vielleicht nicht so richtig, was das bedeutet?
Selbst wenn wir alle vorhandenen fossilen Brennstoffe aufspüren, fördern und verbrennen würden, ist eine Verdopplung der gegenwärtigen CO2 Konzentration unrealistisch hoch. Und jede Absenkung dieses ECS-Wertes – und wie gesagt, er ist derzeit nahezu ein Zehntel des bisherigen- lässt die Gefahr einer Klimakatastrophe rapide verschwinden. Sie wird zum NoProblem!!!
Deshalb, so meine ich, haben wir allen Grund, an der Behauptung vom menschgemachten Klimawandel zu zweifeln. Wir sollten, nein wir müssen daher die hochriskante Therapie der Dekarbonisierung für die an der Menschheit erkrankten Erde sofort absetzen, weil deren Basis, die CO2-Hypothese nicht nur hochumstritten bleibt, sondern jeden Tag auf Neue ad absurdum geführt wird.
Was aber unbestritten gilt ist: Das Spurengas Kohlenstoffdioxid (CO2) ist kein Schadstoff, sondern eine unverzichtbare Voraussetzung für alles Leben. Es ist der beste Dünger für Pflanzen und sorgt dafür, dass die Erde in den vergangenen jahrzehnten deutlich grüner wurden. Die Welternährung wurde spürbar besser.
Wir sollten uns der beabsichtigten nationalen wie weltweiten Dekarbonisierung auch deshalb verweigern, weil sie weder geo- noch sozialpolitisch- denkbar ist und Deutschlands Anteil an einer Weltklimarettung – so oder so- mikroskopisch und damit vernachlässigbar klein bleiben wird.
 
Hier noch ein paar Meinungen und Motive der führenden Personen der Politik & offiziellen Klimawissenschaft.




[1] Wörtlich lautet es in der Zusammenfassung des IPCC von 2013 im AR5, WGI, Kapitel 2.6 auf Seite 219 in dem bekannt verklausuliertem IPCC-Originalton “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
[2] Eigentlich schon seit 1988 von James Hansen! Quelle http://iridl.ldeo.columbia.edu/SOURCES/.Indices/.HANSEN/.Global/figviewer.html?plottype=oneline&variable=Annual+.Temperature, und dann immer wieder bis 1995. Siehe z.B. auch Schönwiese „Klima im Wandel“ 1992 Seite 73 Liste der Quellen hier https://www.klimamanifest-von-heiligenroth.de/wp/wp-content/uploads/2016/06/Bundesregierung_Klimaschutz_hat_Prioritaet_20150226_DerWahreGrund_Stand20150623_15_5Grad.pdf

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