Der Ausbau dieses überregionalen Stromnetzes sollte nach ursprünglicher Planung um das Jahr 2020 komplett sein. Aber nach derzeitigen Abschätzungen wird es bis 2025, vielleicht sogar bis 2030 dauern, bis die vier großen Nord-Süd-Gleichstromtrassen in Betrieb genommen werden können. Diese Zeitverzögerung bringt horrende technische , wirtschaftliche und politische Probleme mit sich, welche in diesem Blog dargelegt werden sollen.
Unser instabiles Stromnetz
Das derzeitige (alte) Wechselstromnetz ist für die Einspeisung von Wind- und Solarstrom aus vielen Quellen und mit wechselnder Menge („Zappelstrom“) nicht ausgelegt. Die Ingenieure der Netzbetreiber müssen immer wieder per Hand eingreifen, um die Frequenz stabil bei 50 Hertz zu halten. Dazu ist es notwendig, die Kraftwerke ständig hoch- oder herunterzufahren. Diese „Redispatch“-Maßnahmen stellen ein „Engpassmanagement“ dar und kann als „Notbewirtschaftung“ der Stromnetze bezeichnet werden. Dabei nimmt das Redispatch-Volumen ständig zu: in den ersten beiden Monaten dieses Jahres umfasste es bereits 63 Prozent des gesamten Vorjahres.
Der wachsende Einsatz für den Redispatch sorgt dafür, dass sich die Kraftwerksbetreiber nicht mehr als Herren über ihre Anlagen fühlen können. Es gibt inzwischen Kraftwerke, die – übers Jahr gesehen – kaum mehr frei am Markt agieren können, da sie fast ausschließlich und zu nicht vorhersehbaren Zeiten für Redispatch-Leistungen angefordert werden. Die Kosten für diese Noteingriffe werden (per Gesetz) dem Stromkunden aufgebürdet. Sie sind Bestandteil der Netzentgelte und machen bereits jetzt ein Viertel des Endkundenpreises für Strom aus. Im Jahr 2015 beliefen sich die Kosten für dieses Engpassmanagement auf gut eine Milliarde Euro. Die Tendenz ist stark steigend. Für das Jahr 2020 rechnet die Deutsche Netzagentur mit Zusatzkosten von 5 Milliarden Euro allein aus dieser Position.
Gleichstromtrassen versus Erdkabel
Eine längst als obsolet abgelegte Technologie feiert bei der Energieübertragung im Bereich der regenerativen Energien wieder fröhliche Urständ: die Gleichstromtechnik. Zum Stromtransfer über weite Strecken nutzt man die sogenannte Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) aus zwei Gründen: weil es bei HGÜ das Blindstromproblem nicht gibt und weil die Energieverluste dort nur halb so groß sind wie bei der Wechselstromtechnik. Ein Nachteil der HGÜ-Technik ist allerdings die aufwendige Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom, wozu man Konverterstationen in der Größe von Fußballfeldern benötigt. Derzeit sind zwei dieser HGÜ-Stromautobahnen in der Endphase der Planung: das Südlink zwischen Brunsbüttel und Obrigheim, sowie das Südostlink zwischen Magdeburg und Landshut. Zwei bis drei weitere sind angedacht sowie zusätzliche Anbindungen an die Meereswindparks.
Bei den o. g. landgestützten Trassen gibt es erhebliche Widerstände aus der Bevölkerung. Die betroffenen Anwohner in der Rhön und im Fichtelgebirge sprechen von „Monstertrassen“, insbesondere wegen der riesigen Masten. Deshalb werden viele Trassenabschnitte als Erdkabel in den Boden verlegt. Das verursacht erhebliche Mehrkosten (Faktor 5 bis 8), außerdem erhöht sich bei Erdkabeln aus physikalischen Gründen der Bedarf an Blindleistung. Die Gesamtkosten für die genannten Stromtrassen werden von den vier Netzbetreibern Amprion, Tennet, 50Hertz und TransnetBW auf mindestens 50 Milliarden Euro geschätzt. Auch sie werden den Stromkunden in Rechnung gestellt. Die Inbetriebnahme dieser Stromleitungen wird, wie oben erwähnt, möglicherweise erst im Jahr 2030 stattfinden.
Die aufwendige Verlegung von Erdkabeln
Kernkraftwerke: Abschaltung oder Weiterbetrieb?
Die Generalplanung der Energiewende im Jahr 2011 sah eigentlich vor, die heimischen Kernkraftwerke (KKW) sukzessive bis zum Jahr 2022 abzuschalten und den Windstrom von der Küste zu den deutschen Südstaaten zu transportieren. Dies wird unmöglich, wenn -wie dargestellt – hierfür die Stromleitungen fehlen. Von den 17 deutschen KKW wurden im Gefolge zu Fukushima 8 sofort abgeschaltet; für die restlichen 9 sah das Ausstiegsgesetz vom Sommer 2011 eine gestaffelte Abschaltung vor. Inzwischen wurde im Jahr 2015 das KKW Grafenrheinfeld außer Betrieb genommen; es folgen das KKW Gundremmingen B (im Jahr 2017) und Philippsburg 2 (in 2019). Während der kurzen Zeitspanne 2021 bis 2022 jedoch sollen die restlichen 6 größten deutschen KKW abgeschaltet werden, nämlich Gundremmingen C, Grohnde, Brockdorf, Isar 2, Emsland und Neckarwestheim II. Fast auf einen Schlag werden dann nahezu 9.000 Megawatt Stromerzeugung fehlen – und zwar in der so wichtigen und wertvollen Grundlast!
Vor diesem Hintergrund ist es vorstellbar, dass der Weiterbetrieb der letztgenannten 6 KKW fünf bis zehn Jahre lang über den politisch markierten Abschaltzeitpunkt hinaus aus wirtschaftlichen Gründen in Erwägung gezogen wird. Der Strombedarf der hochindustrialisierten Länder Bayern, Baden-Württemberg und Hessen ist dafür ein gewichtiges Argument. Der Import von (Atom-) Strom aus den umliegenden Ländern Frankreich, Schweiz und Tschechien ist über eine solche Zeitdauer keineswegs gesichert. Sofern Politik und Wirtschaft sich auf den Weiterbetrieb einiger KKW einigen sollte, dann sind spätestens 2018/19 eine Reihe von Entscheidungen zu treffen: (1) Das parlamentarische Ausstiegsgesetz wäre für einen begrenzten Weiterbetrieb entsprechend zu novellieren; (2) Die atomrechtlichen Genehmigungen zur Erlangung des Weiterbetriebs wären rechtzeitig zu beantragen; (3) Die Aufträge zur Brennstoffanreicherung in Gronau und zur Brennelementfertigung in Lingen wären termingerecht zu erteilen. Für Letzteres müsste Bundesumweltministerin Barbara Hendricks ihre Bemühungen zur Stilllegung der Anlagen in Gronau und Lingen einstellen.
Gaskraftwerke am Horizont
Man kann sich gut vorstellen, welche Öffentlichkeitswirkung im „ökologisch“ ausgerichteten Deutschland ein solcher Antrag zum verlängerten Betrieb einiger Kernkraftwerke hätte. Insbesondere, wenn er (wie zu vermuten) in die Zeit des anstehenden Wahlkampfes fallen würde. Deshalb haben die vier Betreiber des deutschen Übertragungsnetzes vorsorglich die Idee zum Bau von zusätzlichen Gasturbinen lanciert. Demnach sollen mehrere Anlagen dieser Art mit einer Gesamtkapazität von 2.000 Megawatt weiträumig verteilt über Bayern, Baden-Württemberg und Hessen zur Netzstabilisierung errichtet werden. Bei Netzstörungen, hervorgerufen durch Überlastung oder menschliche Fehlhandlungen, sollen diese Turbinen schnell in Betrieb genommen werden und das Gesamtsystem in einen sicheren Zustand überführen.
Die Bundesnetzagentur prüft derzeit die technischen Unterlagen. Sollte sie zustimmen, so würden die Investitions- und Betriebskosten dieser „Notstromanlagen“ dem Stromverbraucher angelastet werden.
Wetten, dass…?
Übernommen vom Rentnerblog
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Die nicht bezahlbaren Speicher werden der allseits geliebten „Energiewende“ – früher oder später – das Genick brechen. Wenn das Thema „Klimakatastrophe“ nicht mehr zieht, werden auch die Protagonisten in Potsdam fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Auf diesen Tag freue ich mich schon jetzt. Alle diejenigen, die in Deutschland auf die blühende Zukunft der Solartechnik gesetzt haben, haben bereits zu spüren bekommen, dass man alles tun darf, nur sollte man NIEMALS irgendeinem Politiker oder seinen Erfüllungsgehilfen vertrauen. Allerdings befürchte ich, dass Deutschland bis dahin so viel Schaden erlitten hat, dass dieser vielleicht nicht mehr umzukehren ist. Ob im Herbst „Mutti“ weiter Unheil anrichten darf oder eine rot-links-grüne Regierung, ist beinahe egal. im letzten Fall dürfte das Land nur etwas schneller an die Wand gefahren werden. Wirklich stinksauer bin ich auf die AfD, die sich von Linken und Grünen hat unterwandern lassen und so von innen heraus beschädigt wurde. Wenn ich dann noch an die dummen Reden einiger AfD-Pfeifen denke, kommt mir die Galle hoch.
„Wirklich stinksauer bin ich auf die AfD, die sich von Linken und Grünen hat unterwandern lassen und so von innen heraus beschädigt wurde. Wenn ich dann noch an die dummen Reden einiger AfD-Pfeifen denke, kommt mir die Galle hoch.“
Ja, wir werden zu Lebzeiten die Blockparteien nicht los.
Der Machtverbund mit den Reichsmedien ist zu stark.
Man muss sich nur die Windstromproduktion der letzten 7 Tage anschauen um zu verstehen dass die Leitungsdiskussion am eigentlichen Thema vorbei läuft!
https://www.agora-energiewende.de/de/themen/-agothem-/Produkt/produkt/76/Agorameter/
Wo kein Wind, da auch kein Windstrom! Diese einfache Wahrheit ist das Kernproblem der „Energiewende“, man wird niemals den wegfallenden Grundlaststrom aus KKW durch Windstrom ersetzen können! Egal ob Freileitung oder Kabel, ohne regelbare, witterungsunabhängige, Ersatzkraftwerke wird in Süddeutschland nach erfolgtem „Atomausstieg“ das licht ausgehen! Das kommt davon wenn man einen Ethikrat statt Ingenieure über die Stromversorgung entscheiden lässt….
Herr Pesch,
die Leitungsdiskussion dient nur dazu, dem Volk Beruhigungspillen (Placebos) zu verabreichen. Das eigentliche Problem wird sich nach Stilllegung der letzten KKW in Süddeutschland zeigen. Die bayrische Wirtschaftsministerin Aigner setzt ja auf Gas-KW als Ersatz. Dass das ohne weitere Subventionen nicht klappen wird, steht indirekt in dem Artikel der FAZ vom 30.3.17:
„Die Betreiber der Gaskraftwerke in Irsching – Block 4 gehört Uniper und Block 5 wird gemeinsam mit N-Ergie, Mainova und Entega betrieben – glauben nicht, dass sie mit den Meilern vor dem Jahr 2020 wieder Geld verdienen können. Sie haben deshalb angekündigt, die beiden Blöcke von April 2018 an vom Netz nehmen zu wollen. Sie hatten die Kraftwerke schon vor einem Jahr abschalten wollen, wurden daran aber von der BNetzA und TenneT gehindert, die Irsching als systemrelevant einstuften. Uniper will die Abschaltung von Block 4 gerichtlich erzwingen. Für Block 5 klagen die Betreiber auf eine höhere Vergütung.
Frankfurter Allgemeine Zeitung 2017-03-30“
Aber die kluge Ilse wollte ja schon mal alte Gas-KW aus dem ehemaligen Ostblock importieren (dort abbauen und hier wieder aufbauen) Oh Himmel hilf!!!!
„..Eine längst als obsolet abgelegte Technologie feiert bei der Energieübertragung im Bereich der regenerativen Energien wieder fröhliche Urständ: die Gleichstromtechnik. Zum Stromtransfer über weite Strecken nutzt man die sogenannte Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) aus zwei Gründen: weil es bei HGÜ das Blindstromproblem nicht gibt und weil die Energieverluste dort nur halb so groß sind wie bei der Wechselstromtechnik…“
Hier sind falsche Aussagen enthalten!
1. Gleichstromtechnik ist nicht obsolet; sie wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen – auch ohne die sogenannte Energiewende – denn der Stromtransport über große Entfernungen innerhalb Europas wird durch Liberalisierung und Handel zunehmen. Ein europäischer DC-Backbone wird immer wichtiger; siehe auch NORNED, BRITNED und NORGER.
2. Die (ohmschen) Übertragungsverluste sind bei Gleich- und Wechselstrom identisch und hängen nur vom Strom und dem Widerstand ab (I^2 x R). Bei gleicher Leistung und Spannung fließt der gleiche Strom (P = U x I). Zusätzlich kommen bei HGÜs allerdings noch die Umwandlungsverluste AC > DC und DC > AC hinzu (einstellige Prozentzahl). Aus Sicht der ohmschen Verluste ist DC somit etwas schlechter(!) als AC.
3. Blindleistung: Nur hier stimmt die Aussage; der bei Gleichstrom nicht existierende Blindstrom ist der entscheidende Faktor für HGÜ bei langen Strecken.
„1. Gleichstromtechnik ist nicht obsolet; sie wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen – auch ohne die sogenannte Energiewende – denn der Stromtransport über große Entfernungen innerhalb Europas wird durch Liberalisierung und Handel zunehmen.“
Wenn überhaupt, nimmt der Stromtransport wegen irrsinniger Gesetzgebung in einzelnen Ländern zu.
Die Stromgestehungskosten sind auf der Basis der eingesetzten Ressourcen überall gleich.
Mit Liberalisierung hat das alles gar nichts zu tun.
Herr Keks,
z.Z. haben wir keinen liberalisierten sondern einen stark regulierten und politisch vermurksten Markt. Trotzdem sehe ich aus wirtschaftlichen Gründen langfristig Tendenzen hin zu größeren Erzeugungseinheiten und damit zu einer stärkeren Zentralisierung der Stromerzeugung – egal welche Erzeugungsform das ist. So werden bsp. alte und kleinere Erzeugungseinheiten durch wenige und größere Einheiten ersetzt. Daraus resultiert mehr Stromübertragung über längere Distanzen
Vielleicht bin ich in meinen Gedanken aber noch etwas zu weit in der Zukunft.
Herr Keks,
z.Z. haben wir keinen liberalisierten sondern einen stark regulierten und politisch vermurksten Markt. Trotzdem sehe ich aus wirtschaftlichen Gründen langfristig Tendenzen hin zu größeren Erzeugungseinheiten und damit zu einer stärkeren Zentralisierung der Stromerzeugung – egal welche Erzeugungsform das ist. So werden bsp. alte und kleinere Erzeugungseinheiten durch wenige und größere Einheiten ersetzt. Daraus resultiert mehr Stromübertragung über längere Distanzen
Vielleicht bin ich in meinen Gedanken aber noch etwas zu weit in der Zukunft.
Sehr geehrter Herr Steger,
„So werden bsp. alte und kleinere Erzeugungseinheiten durch wenige und größere Einheiten ersetzt. Daraus resultiert mehr Stromübertragung über längere Distanzen“
Da will ich Ihnen nicht widersprechen, sehe aber darin jetzt nicht den Bedarf für regionsübergreifende Stromversorgungsleitungen.
MfG
Die Schildbürger haben gelernt, dass man Licht nicht in Säcken in das fensterlose Rathaus tragen kann: Die Säcke waren nicht lichtdicht!
Deshalb werden für dieses Vorhaben künftig GRÜN lackierte Fässer mit goldenen Deckeln verwendet. Man ist überzeugt, dass diese Lösung erfolgreich sein wird!
Sarkasmus := off
Die sog. „Energiewende“ ist ein Dokument der Verblödung der deutschen Gesellschaft, insbesondere der Medien und der Politik.
Ob es hierfür „Trassen“ gibt oder nicht, spielt keine Rolle.
Wenn der Wind nicht weht, hilft die leistungsstärkste und längste „Trasse“ nichts.
Abgesehen davon, daß niemand weiß wo man all die Windräder hin stellen soll.
Und wer das Problem mit Speichern lösen will, beweist nur, daß Prof. Spitzer recht hat.
Insofern ein äußerst unglücklicher Artikel…
Muss man erst „Stromleitungen oder sonstige Erbsen“ zählen, um die „Achillesferse der Energiewende“ (besser den Irrsinn hinter einem erfolgreichen Betrug) zu erkennen? Der deutsche Feldversuch sollte doch eigentlich für Jedermann unübersehbar die Fakten erkennen lassen, oder?:
Sog. „erneuerbarer“ Stromquellen aus Windkraft und Sonne decken gegenwärtig mit einer Nennleistung von 90 GW trotz Vorrang ihrer Einspeisung, technisch so eben „noch zuverlässig“ und bei einem exorbitanten Anstieg der Strompreise lediglich 20% des Strombedarfes, der zeitabhängig zwischen etwa 45 GW und knapp 80 GW variiert. (Der „erneuerbare“ Beitrag dient fast vollständig dem Eigenverbrauch, denn bisher muss erst ein kleiner Anteil der zwischen fast null und fast 90 GW „zappelnden“ Wind- und Solarstrom Lieferung an das Ausland verkauft oder (oft sogar mit Zuzahlung) verschenkt werden!)
Klein Fritzchen rechnet weiter: Etwa 630 GW Erneuerbare (7 mal mehr als heute bei 20% Speicherverlust) plus etwa 540 GW Speicher (Anschlussleistung) und sehr viel längere Leitungen könnten tatsächlich Kohle, Gas und Kernenergie ersetzen! (Mit smarten Netzen wird es vielleicht sogar noch ein ganz klein wenig weniger!!)
@Ulrich Wolff
Die sog. Erneuerbaren Energieerzeuger aus Sonne und Wind decken ÜBERHAUPT GAR NICHTS. Die können sich nur an der „Krücke“ Kohle, Gas, Kernkraft oder Oelkraftwerke auf den Beinen halten….Der Wirt ist unser Kraftwerkspark aus Kohle, Gas und Kernkraft, der Parasit sind die sog. Erneuerbaren Energien.
Wir brauche da erst gar nicht von Stromleitungen und Speicher reden….Flaute bleibt Flaute, Nacht und Bewölkung bleibt Nacht und Bewölkung und Sturm bleibt Sturm, Schnee und Eis bleiben Schnee und Eis, Winter bleibt Winter und Sommer bleibt Sommer….die Naturgesetze bleiben Naturgesetze….das einzige was uns Deutsche in Zukunft sorgen machen muss…wird es Kälter?!
Hallo Herr Hofmann,
offenbar haben Sie meinen Kommentar verstanden! Zur Entspannung:
https://de.scribd.com/document/337073718/Ein-Physiker-und-die-Energiewende
Dieser Artikel ist ein weiterer Sargnagel in der Reputation von EIKE. „Rentnerblog“ ist richtig passend. Der Autor hat wohl den Dr. vorm Namen auf dem Dom geschossen, wie man an der Küste so sagt.
Sehr geehrter Herr Heinzow,
so is es!
Die aktuelle Verantwortung für die physikalische Bereitstellung von Elektrischer Energie liegt nach geltendem Recht bei den Netzbetreibern.Und diese Netzbetreiber wissen was Sie tun.
Was in den Politikopium- Höllen herumgesponnen wird,ist auch nach geltendem Recht möglich.Es wird nur langsam Zeit mit diesen Spinnereien aufzuhören.
Mit herzlichem Glückauf
Vergessen Sie die Stromleitungen…wenn nichts produziert wird, dann kann auch NICHTS TRANSPORTIERT werden….ist eigentlich eine „alte Hake“ in der kaufmännischen und technischen Welt.
„Just in Time“ funktioniert eben auch nur solange, solange auf den Punkt genau die Menge in der vorgegebenen Zeit produziert wird und die Straßen/Verkehrsweg, für eine ordentliche Disposition, frei sind.
Strom ist ein „Just in Time“ Produkt….es wird sofort bei Abruf benötigt…der Strom muss somit ständig an der Steckdose anliegen.
Ich verstehe immer nicht, welcher angeblich überschüssige Strom nach Süden transportiert werden muss. Laut Umweltbundesamt wurde 2016 11,9% der Stroms in Deutschland durch Windkraft erzeugt. Wenn die Atom- und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, benötigt der Norden ganz sicher mehr als der Wind zur Verfügung stellt (von gleichmäßig gar nicht erst zu reden). Da bleibt nichts für den Süden, es gibt auch im Norden noch Stromverbraucher.
Eine Frage: Bei Gleichstrom gibt es da Blindleistung?
Weitere Frage, Was sollen diese „Stromautibahnen“ nützen. wenn man sich die Wetterverhältnisse anschaut, dann ist es doch im allgemeinen so, daß wenn es im süden keinen wind gibt, dann ist das im Norden auch so.
Der Bayerische Rundfunk berichtete schon im vergangen Jahr. (Siehe hier)
Was Herr Marth vergessen hat, zu erwähnen:
– Die neuen Netze ändern nichts an der Tatsache, dass z.B. bei einer Dunkelflaute auch im Norden keine Windenergie erzeugt wird, die nach Süden transportiert werden kann, die Südlink kann also höchstens zum Transport von Braunkohlestrom verwendet werden.
– Gaskraftwerke verbrauchen enorme Mengen an wertvollem, teuren Erdgas. Allein während der Dunkelflaute im Januar 17 wurde 1/3 der deutschen Vorräte verbraucht, obwohl die Gaskraftwerke nur einen kleinen Teil der benötigten Energie lieferten. Man stelle sich den Verbrauch vor, wenn GKW die stillgelegten Kern- und Kohlekraftwerke ersetzen müssen, die im Januar 60% der Energie lieferten. Die Gaskavernen wären innerhalb weniger Tage leer. Ergebnis: Kein Strom und keine Heizung mehr, und nicht nur Gasheizungen wären betroffen.
Da für den deutschen Gutmenschen Fracking ja Teufelswerk ist, wären wir von Russland abhängig und enorm erpressbar, die Folgen eines länger dauernden Blackouts sind ja wohl hinlänglich bekannt.
Speicher in der benötigten Größenordnung wird es in den nächsten Jahrzehnten nicht geben bzw. sie sind nicht bezahlbar.
Wenn wir im Herbst dazu noch rot-rot-grün bekommen, die diese irren Energiewende-Pläne gnadenlos umsetzen wollen, kann es nur noch heissen: Rette sich, wer kann, Emigration dürfte ein Thema werden.
Vielen Dank für den sehr informativen Artikel.
Zitat:
„Dies ist ein Irrglaube, denn noch fehlen die verbindenden Stromtrassen, welche die elektrische Energie von den Küsten zu den südlichen Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Hessen transportieren.“
Ich glaube, an dieser Stelle ist ein kleiner Denkfehler passiert.
Vielleicht ist auch nur eine unredigierte Formulierung durchgerutscht?
Denn:
auch wenn wir alle möglichen Durchleitungen für Strom in Ost/West oder Nord/Süd Richtungen längst fertig hätten, dann würden diese nur wirken, solange Photo/Windenergie auch wirklich produzieren.
Und genau letzteres passiert bekannter Maßen immer wieder mal nicht!
Vom 16.-26. Jan. dieses Jahres hatten wir so wenig Einspeisung seitens der „Erneuerbaren“ ins Strom-Netz, dass man bei der Annahme, es gäbe nur noch „Erneuerbaren“ rechnen konnte, wie man wollte:
es wären je nach Annahme immer …zig oder mehr als 1000 Stück der größten in Deutschland verfügbaren Pumpspeicherwerke (PSW) erforderlich, um bei der damaligen Wetterlage die Versorgung des Landes mit Elektroenergie aufrecht zu erhalten.
Meine Prognose lautet in diesem Fall: jedes neue PSW in D braucht 10-20 Jahre von der Idee bis zur Inbetriebnahme. Sofern es überhaupt die geologischen/technischen Voraussetzungen für weitere PSW in D gäbe…
Was die Erdkabel betrifft, da habe ich
– den Hinweis als ehemaliger Pipeline-Bauer (abgesehen von den extrem hohen Kosten):
man soll nicht glauben, dass diese Erdkabel ohne Widerstände der Bevölkerung überall so einfach verlegt werden können…
– und eine Frage an Fachleute der Elektrotechnik:
gibt es überhaupt schon belastbare Referenzen für Erdkabel, die Leistungen in Höhe der bisher üblichen Freileitungen übertragen können?
1. Ihr Kommentar enthielt jede Menge Codes (Microsoft Explorer). Die habe ich mühsam entfernt. Bitte anderen Texteditor verwenden.
2.
Sie haben völlig recht. Das ist ein Denkfehler. Hinzukommt. Bei Volllast sind alle Leitungen überlastet weil zu geringe Kapazität. Darunter sind sie unausgelastet udn hängen in der Gegend rum. Man bedenke: Der Nutzungsgrad der WKA udn PVA in D liegt deutlich unter 20 %