Es besagt, dass die „Gegenstrahlung“ der über die Verbrennung fossiler Energien in die Atmosphäre emittierten „Treibhausgase“ eine „Erderwärmung“ erzeugt wird und zu einer globalen „Klimakatastrophe“ führt. Doch haben Sie sich schon einmal gefragt, wie sich die Erde mit der von ihr selbst emittierten Strahlung erwärmen kann, wenn nur Bruchteile von ihr an sie zurückkommen und der Großteil durch das „stets offene atmosphärische Strahlungsfenster entweicht? Wenn Sie einen Raum beheizen wollen, dann öffnen Sie nicht die Fenster, sondern schließen sie.
An dieser Treibhaus-These ist nichts richtig. Richtig ist, dass jeder feste und flüssige Körper wie auch die Erde permanent elektromagnetische Energie abstrahlt. Die Intensität und Wellenlänge der Strahlung hängt allein von der Oberflächentemperatur des strahlenden Körpers ab und ist proportional der 4. Potenz der absoluten Kelvin-Temperatur. Die Strahlung ist unsichtbar, infrarot und breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit aus. Im Bruchteil einer Sekunde ist sie in 36.000 km Höhe und kann von Satelliten, die mit IR-Sensoren und entsprechenden Wärmebildkameras ausgerüstet sind, empfangen werden. Das Wechselspiel zwischen der immerwährenden Wärmeabstrahlung der Erde als Output und der tagesperiodischen Einstrahlung der Sonne als Input erzeugt den Tagesgang der Temperatur, dessen Amplitude direkt an der strahlenden Erdoberfläche am größten ist und mit der Höhe abnimmt.
Warum der „natürliche Treibhauseffekt“ von 33 (!) Grad ins Reich der Märchen gehört, das soll in zehn Punkten kurz erklärt werden, zumal für seine Entstehung nicht die Sonne bemüht wird, sondern einzig und allein die „Gegenstrahlung“ der zusätzlich durch Verbrennungsprozesse in die Luft emittierten „Treibhausgase“. Die „Gegenstrahlung“ soll ja nicht nur den Strahlungsverlust der Erde ausgleichen, sondern zu einer Erwärmung von 33 Grad führen. Da keine Erklärung von den „Klimaexperten“ geliefert werden kann, muss an den „Treibhauseffekt“ geglaubt werden. Wer es nicht tut und experimentelle Beweise verlangt, wird diffamiert und als „Klimaskeptiker“ gebrandmarkt.
Die allermeisten Politiker glauben völlig ungeprüft an das „Treibhausmärchen“ mit der wärmenden „Gegenstrahlung“. In einer grenzenlosen Naivität ohnegleichen glauben sie, der „Erderwärmung“ mit der „Dekarbonisierung“ Einhalt gebieten zu können. Sie wissen aber nicht, welche Verantwortung sie übernehmen und wie künftige Generationen urteilen werden. Um schaden von ihnen abzuwenden, seien kurz einige Argumente zusammengetragen, um die These vom „Treibhauseffekt“ zu widerlegen.
- Schon der Vergleich ist irreführend und falsch. Die Erde ist kein Gewächshaus, kein „Treibhaus“, denn ihr fehlt die schützende Glashülle. Doch selbst wenn die Erde in eine Glaskugel eingeschlossen wäre, könnte sie sich nicht von selbst aus eigener Kraft erwärmen. Wie ein Gewächshaus muss sie von außen durch die Sonne oder von innen durch einen Kohleofen erwärmt und auf eine für die jeweilige Pflanzenkulturen passende Temperatur gehalten werden!
- Es gibt ein Naturgesetz, wonach jeder Körper mit einer Temperatur oberhalb des absoluten Nullpunkts (0 Kelvin oder -273,15°C) in Abhängigkeit von derselben Energie abstrahlt und sich abkühlt. Dieses Naturgesetz gilt auch für die Erde, wie man bei Strahlungswetter am Tagesgang der Temperatur sieht. Die Strahlung ist ob der niedrigen Temperatur der Erde unsichtbar als Infrarot-Strahlung, die mit Wärmebildkameras von Satelliten aus gemessen und als Strahlungstemperatur sichtbar gemacht werden kann. Im Kleinen wie im Großen, für die Erde gilt das Newton’sche Abkühlungsgesetz. Ohne Energiezufuhr von außen, ohne das „Es werde Licht“ wäre Leben auf der Erde nicht möglich. Die These von der „Erderwärmung“ ist eine bewusste Angst erzeugende Fälschung, die von der Natur selbst tagtäglich falsifiziert wird.
- Voraussetzung für alles irdische Leben ist und bleibt die Sonne. Sie spendet als Lichtquelle die Energie, welche die „grünen Pflanzen“ wachsen lässt. Ihre Energie setzt auch die Atmosphäre in Bewegung, erzeugt die Allgemeine Zirkulation und sorgt für die Wettervielfalt auf Erden. Dem unterschiedlichen Lebensmilieu der von der Sonne beschienenen rotierenden Erdkugel passen sich perfekt die Pflanzen an und erzeugen eine einzigartige biologische Vielfalt. Der Flora passt sich die faunistische Artenvielfalt an.
- Die „grünen Pflanzen“ sind auf die Existenz von Kohlenstoffdioxid CO2 in der Luft angewiesen, wie die Photosynthesegleichung zeigt. Die Pflanzen sind auch auf Licht und flüssiges Wasser angewiesen. Sie wachsen nur bei Tag und nicht bei Dauerfrost, wie die unterschiedlichen Vegetationsgürtel auf der Erde zeigen. Wie perfekt sich das Leben der Erde an den Strahlungsrhythmus der Sonne anpasst, demonstriert das Leben selbst beim Tag-Nacht-Rhythmus wie im jahreszeitlichen Rhythmus. Das gilt nicht nur für die meteorologische Elemente, auch der Zug der Kraniche und Störche, die Wanderung der Bisons sind Ausdruck, wie alles Leben der lebensspendenden Kraft der Sonne folgt. Dies gilt insbesondere für Zucht und Anbau von Zier- und Gemüsepflanzen.
- Wenngleich schon einfache naturphilosophische Überlegungen zeigen, dass die Erde kein „Treibhaus“, eine „Erderwärmung“ unmöglich ist, wollen die Staaten, –so das „Pariser Abkommen von 2015“ –, zwei Phantasie-Effekte mit Hilfe der „Großen Transformation“ und die „Dekarbonisierung“ der Wirtschaft bekämpfen. Manche grüne Phantasten träumen gar von einer CO2-freien Atmosphäre als klimapolitisches Nonplusultra. Doch entzöge man den winzig kleinen Anteil von 0,04 % CO2 der Luft, so würde das Wetter samt seinen Temperaturen keine Notiz davon nehmen, doch ohne CO2 wäre das ultimative Todesurteil für alle „grünen Pflanzen“ gesprochen. Ohne sie gäbe es keine Nahrung für die Tiere wie den Menschen und auch keinen Sauerstoff, der für die Verbrennung der Nahrung unverzichtbar ist. In der Nahrung steckt Sonnenenergie als Lebensenergie. Dieses Ende hat der WBGU-Präsident Hans Joachim Schellnhuber „Genozid“ genannt. Kohlenstoffverbindungen spielen eine elementare Rolle in der Natur. Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate dienen als Grundbausteine des Lebens.
- Ist der globale „Genozid“ der Preis für den Schutz eines „Gutes“ namens „Klima“, das es gar nicht gibt, ja der Natur unbekannt ist? Dabei gibt es in der Lufthülle nur einen einzigen Vorgang, den wir „Wetter“ nennen. Wetter ist allgegenwärtig, stets wechselhaft, nur kurz vorhersagbar und schlimmer – es macht, was es will und gehorcht uns Menschen nicht!
- „Klima“ ist eine pure Erfindung des Menschen. „Klima“, so seine Definition. „Klima“ ist das „mittlere Wettergeschehen“ einer bestimmten 30-Jahres-Periode. 1935 wurde bei einer Wetterdienstkonferenz in Warschau willkürlich die Zeit 1901-1930 zur „Klimanormalperiode“ bestimmt. Nicht gesagt wurde, was an dieser Zeit „normal“ sein sollte. Mit dieser Definition wird das Wetter seiner Geschichte beraubt. Die Wetterelemente werden schlicht zu 30-jährigen Mitteln komprimiert. Von den zahlreichen Wetterelementen hat man die Temperatur herausgegriffen, zu einer „Globaltemperatur“ verdichtet und daraus ein fiktives „Globalklima“ abgeleitet. Man eliminiert einfach die Komplexität des Wetters und lässt es in einer nackten Zahl als „Globaltemperatur“ verschwinden. An diesen Wert koppelt man das „Globalklima“, dessen „Globaltemperatur“ man vorgibt regulieren zu können, indem man einfach an der „CO2-Schraube“ dreht. Die Welt ist keine Lego-Welt, kein einfacher mechanistischer Experimentierbaukasten!
- Doch das „Globalklima“ kann gar nicht reagieren, denn es ist ein Konstrukt. Dieses „Menschenkonstrukt“ ist in der Natur nicht existent und ihr unbekannt. Die statistische Konstruktion von „Klima“ eliminiert nicht die Existenz des bisweilen extrem wilden und chaotischen Wetters. Einzig auf das Wetter kommt es an. Es fabriziert alle denkbaren „Unwetter“ auf Erden. Wer dem Wetter freien Lauf lassen muss, seine „Freiheitsgrade“ nicht einengen kann, kann zwar nach 30 Jahren das zum „Klima“ verdichtete Wetter zum „Schutzgut“ deklarieren, aber er darf nicht der Illusion und dem Irrglauben verfallen, das „Klima“ schützen und damit Einfluss auf das Wetter gewinnen zu können. Eine andere logische Schlussfolgerung lässt die Definition von „Klima“ nicht zu. Jeder Mittelwert ist ein totes „Konstrukt“ und kann weder eine „Klimakatastrophe“ auslösen noch durch „Klimaschutz“ gebändigt werden.
- Dem Anschein und Anspruch nach leben wir in einer „Wissensgesellschaft“, doch ausgerechnet Wissenschaftler wie die in dem „Weltklimarat IPCC“ versammelten „Klimaexperten“ verhindern den Durchbruch das Wissens, indem sie dieses streng nach ideologischen Vorgaben unterdrücken. Es war Immanuel Kant, der uns lehrte, zwischen dem „Ding“ und dem abstrakt davon abgeleiteten „Ding an sich“ zu unterscheiden und uns mahnte, unseren eigenen Verstand zu nutzen, um uns aus der „selbstverschuldeten Unmündigkeit“ zu befreien.
- Gelingt uns dieser Befreiungsakt aber nicht und lassen wir wehrlos der Politik der „Dekarbonisierung“ freien Lauf, dann dürfen wir uns nicht über deren Folgen beklagen. Diese zwar wird am Wetter und dem von ihm abgeleiteten „Klima“ nichts ändern, aber ändern werden sich die gesellschaftlichen Verhältnisse, und zwar radikal. Mag auch die neue „Klimareligion“ über den „Klimaschutz“ auch das anthropogen gelenkte „Paradies auf Erden“ versprechen, herauskommen wird die „Treibhaus-Hölle“.
Die einzige Wirklichkeit, in der wir leben und mit der wir uns arrangieren müssen, ist das Wetter. Es ist ein Faktum! Das vergangene Wetter schützen zu wollen, auch wenn es zu unwirklichen Klimawerten zur Unkenntlichkeit verdichtet worden, ist ein nutzloses post-faktisches Unterfangen, es ist viel Wind um Nichts. Energieverschwendung
Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Die stehende Uhr zeigt täglich zweimal exakt die richtige Zeit. Der Autor hat als „Wettermann des ZDF“ auf ähnliche Weise gelegentlich ins Schwarze getroffen. Auch seine Kollegen lassen es noch heute bei wahrscheinlichen Zustandsänderungen für einige Tage bewenden. – Doch plötzlich weiß der Autor mehr:
„Es ist ein modernes politisches wie wissenschaftliches Märchen, die These von der Erde als „Treibhaus“.„Es besagt, dass die „Gegenstrahlung“ …… eine „Erderwärmung erzeugt Doch haben Sie sich schon einmal gefragt, wie sich die Erde mit der von ihr selbst emittierten Strahlung erwärmen kann, wenn nur Bruchteile von ihr an sie zurückkommen und der Großteil durch das „stets offene atmosphärische Strahlungsfenster entweicht?“ –
– Leider präsentiert er als vermeintlichen Beweis nur ein „Märchen aus Dichtung und Wahrheit“, denn:
Trivial und unstreitig ist, dass die Enthalpie (und damit über die Zustandsgleichungen die Temperatur) aller Materie in Ozeanen Festland und Atmosphäre allein von der Energie der absorbierten Solarstrahlung und der Zeitspanne bis zu ihrer Weitergabe abhängt. Trivial ist daher auch, dass Gegenstrahlung diese Zeitspanne für Ozeane und Materie des Festlandes erhöht und damit zur „Fußboden Heizung“ des menschlichen Lebensraumes beiträgt. –
Aus meiner Sicht ist die Argumentation des Autors daher kontraproduktiv zur Wahrheitsfindung. (Warum CO2 nicht beteiligt sein kann, begründen die links)
http://de.scribd.com/doc/144664169/Treibhauseffekte https://de.scribd.com/doc/248025848/Atmospharischer-Treibhauseffekt-und- Wasserkreislauf
Kann mir Herr Dr. Thüne erklären, warum die Erdatmosphäre in den Weltraum abstrahlen kann, zur Erdoberfläche hin aber nicht?
Sehr geehrter Herr Thüne,
ich kann mich dem Dank von Herrn Bühner nur anschließen, vielen Dank!
Vor ungefähr 10 Jahren habe ich mir mal ein paar Gedanken gemacht:
Es ist Winter, der Himmel ist klar und ohne Wolken und nachts ist es extrem kalt. Wir heizen noch mehr mit Kohle. Und was passiert? Das CO2 hat zugenommen. Nach den Gedanken der Klimaforscher müsste es nun nicht nur in der Wohnung sondern auch draußen wärmer werden. Wegen dem angeblichen Treibhauseffekt durch CO2 müsste es wärmer werden. Die Sonne liefert wegend er fehlenden Wolken tagsüber mehr Wärme. Aber nichts passier, es bleibt kalt.
Irgendwann treibt der Wind plötzlich Wolken aus dem Norden hierher. Nun haben wir weniger Sonne und es wird tagsüber etwas kälter. Dafür wird es wegen der Wolken nachts nicht mehr so kalt. Die sind aus Wasser und nicht aus CO2.
Die Spektrallinie von CO2 ist im nahen IR-Bereich auch weitaus schmaler als die von Wasser. Wasserdampf in der Luft hat deshalb einen größeren Einfluss auf die aktuelle Temperatur.
Zu einer Frage habe ich noch keine Antworten gefunden. Wenn über Wärmebildsensoren die Wärmestrahlung der Erde gemessen wird, wann passiert das? Nachts oder mittags wenn die Sonne auf das jeweilige Gebiet scheint? Wird dabei auch der Unterschied von „mit Wolken“ oder „keine Wolken“ berücksichtigt? Für mich ist auch die Frage noch offen, ob bei der Satellitenmessung der Wärmestrahlung tagsüber die Reflexion der Sonnenstrahlen durch Wolken (auch abhänig von der Wolkendichte und -höhe) berücksichtigt und damit weggelassen wird.
Vielen Dank für Ihren Beitrag. Dem Lob von Herrn Bühner stimme ich voll zu.
…
Die „Gegenstrahlung“ soll ja nicht nur den Strahlungsverlust der Erde ausgleichen, sondern zu einer Erwärmung von 33 Grad führen.
…
Das wäre ein Perpetuum mobile der 2. Art, ein sich selbst erwärmendes System, etwas was es nicht geben kann. Unglaublich dass sich ein ganzer Wissenschaftsbetrieb (Klimakirche) auf Basis dieser physikalischen Unmöglichkeit etabliert hat.
Sehr geehrter Herr Thüne,
auch ich danke ihnen herzlich für diesen Beitrag.
Vielleicht sollte man die Absurdität des Gegenstrahlungskonzeptes, wie es von den Treibhausgläubigen vorgetragen wird, einmal explizit beleuchten.
Die meisten Gläubigen meinen, dass die Absorption der IR-Strahlung die Grundlage des „Treibhauseffektes“ sei. Dass die Gegenstrahlung ein absolut zu vernachlässigender Effekt ist, der für keine Erwärmung taugt, wird leider nirgends anschaulich dargestellt.
Weil es nicht so ist. Beleuchten sie mal das Gegenstrahlungskonzept, das kein Konzept ist … sie können sie einfach messen.
Ja, ganz richtig!!!
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@suchoi7
Ich glaube Sie verwechseln Statik mit Statistik. Und mit den Statistiken ist es immer so eine Sache…können sehr wechselhaft und damit fatal für eine Statik sein…besonders wenn es ein Bauwerk betrifft, dass Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte bestand (Schutz und Sicherheit bieten) haben soll. So wie das Wetter wechselhaft ist, so ist das Klima weiterhin wechselhaft (launisch). Daran wird sich nichts ändern. Klima = Wandel = Kalt = Warm = Warm = Kalt = Kalt …..
Sehr geehrter Herr Thüne,
wenn ich ein Haus baue, ist es nötig die Dachkonstruktion statisch usw. an die möglichen Schneelasten anzupassen. Daher sind die Vorschriften schon innerhalb eines kleinen Landes recht unterschiedlich. Da ich aus Österreich komme: baue ich ein Haus im Burgenland schaut die Dachbelastung ganz anders aus als in Ktzbühel. Das hat aber nichts mit dem Wetter am 12.Oktober zu tun, sondern mit statistischen Durchscnittswerten aus den letzten Jahrhunderten und den daraus resultierenden Erfahrungen. Das ist doch „Klima“ oder nicht?
MfG Helmut Handler-Kunze
Sehr geehrter Herr Handler-Kunze,
das sind Erfahrungswerte, die bei der anzunehmenden Dachlast zu berücksichtigen sind. Genau so ist das auch beim Wind oder bei Baumaßnahmen in Erdbebengebieten.
Der Statiker hat das zu berücksichtigen.
Aber ich nehme an, Sie wollen mit Ihrer Bemerkung einen Bogen zur Wetter/Klima-Diskussion oder zur Energiewende schlagen.
Genau.
Suchoi7,
Sie haben es erkannt. Man muß sich auf das Wetter einrichten, und zwar je nach Ort anders. Allerdings kann es trotzdem passieren, daß ein Sturm oder Hagel Ihr Dach zerstört, weil die Naturkräfte an Ihrem Ort plötzlich stärker sind, als es der Mensch bisher erlebt hat. Trotz Statik, trotz Statistik.
Stimmt genau, und je nach Klimazone ist das unterschiedlich.
Die Statik richtet sich nicht nach statistischen Durchschnittswerten. Dann gäbe es sehr viele Einstürze von Dächern (etc.)! Sie richtet sich vielmehr nach erfahrungsgemäß eintretenden, wahrscheinlichen Extremwettern. Das kann statistisch völlig irrelevant sein und ist praktisch und sehr lokal motiviert und hängt oft sogar vom bloßen Standort des Hauses ab.
Ähnliches läßt sich z. B. von Dämmen/Hochwasserbauten sagen.
Sehr geehrter Herr Handler-Kunze,
Ihr Beispiel zeigt sehr schön, wie unsinnig das Verwenden von Durchschnittswerten sein kann, denn wenn Sie beim Bau Ihres Hauses nur die „Durchschnittswerte aus den letzten Jahrhunderten“ nehmen, wird Ihr Haus nicht lange halten. Wenn Sie jetzt die Statik Ihres Hauses an dem globalen Durchschnitt des Schneefalls auszurichten würden, könnten Sie mit Sicherheit damit rechnen, dass Ihr Haus den nächsten Winter nicht überstehen würde. Aber Sie hätten wenigstens die Lacher auf Ihrer Seite und könnten stolz erzählen, dass Sie genau so schlau sind wie die tausenden von tollen Wissenschaftler des Weltklimarates.
MfG
Sehr geehrter Herr Langer, sie wissen genau so gut wie ich, dass die Bauordnungen, zumindest in Österreich, sehr wohl nach statistischen Werten genormt sind. Dazu kommt noch ein Faktor, der zusätzlich denkbare Belastungen durch Extremwerte berücksichtigt, in Relation zur Häufigkeit.
Aber vielleicht habe ich auch alles falsch verstanden. Klimazonen gibt es nicht, die Tropen sind nur zeitweise Tropen und ich könnte ja in die Sahara eine Schilift bauen und dann auf günstiges Wetter warten.
Helmut Handler-Kunze
Hallo Herr Handler-Kunze,
natürlich gibt es Klimazonen und lokale Klimata.
Wobei ebenso natürlich die Vergangenheit nicht die Zukunft mit Sicherheit beschreiben kann.
Lokale Klimata können sich selbstverständlich ändern, wie wir z.B. am Ende der mittelalterlichen Wärmzeit gesehen haben als der Weinbau an der Donau in Niederbayern aufgegeben werden mußte.
„…ich könnte ja in die Sahara eine Schilift bauen und dann auf günstiges Wetter warten.“
Ja, das können Sie da es diesen Winter in der Sahara, wie auch in den Golfstaaten geschneit hat.
Wollen Sie eine höhere statistische Sicherheit, nehmen Sie das Taurusgebirge.
Da liegt mehr und häufiger Schnee.
Der wird höher und häufiger oder bleibt so oder wird weniger, je nachdem das lokale Klima sich entwickelt.
MfG
@ Admin
Danke, dass Sie auf mich aufpassen! ☺
Sehr geehrter Herr Thüne, vielen Dank für Ihren Beitrag!
Man kann alles so weitergeben, weil Sie nicht versucht haben, Ihre Darstellung mathematisch, mit endlos vielen Variablen, die je nach gewünschtem Ergebnis, nach Belieben, geändert werden können, zu begründen.