Forscher fordern: Rettung der Arktis mit schwimmenden, mit Windenergie betriebenen Eismaschinen im Wert von 5 Billionen Dollar
Tristin Hopper am 16. Februar 2017
Angesichts des Umstandes, dass sich die Arktis rascher erwärmt als jedes andere Gebiet der Erde schlägt eine neue wissenschaftliche Studie ein radikales Programm vor, um die Eiskappe dicker zu machen: Millionen und Abermillionen autonome Eismaschinen.
Im Einzelnen mittels 10 bis 100 Millionen schwimmender, mit Windenergie betriebener Pumpen, die während des Winters Wasser auf dem Meereis versprühen sollen.
„Das sind teure Vorschläge, aber mit den Mitteln von Regierungen in einer Größenordnung durchführbar, welche vergleichbar ist mit dem Manhattan Project“ [= dem Bau der ersten Atombombe in WW II. Anm. d. Übers.] heißt es in der Studie, die in der Ausgabe von Earth’s Future am 24. Januar veröffentlicht worden ist. Das Journal selbst wird von der American Physical Union vertrieben.
Der Plan wäre eines der teuersten Einzelprojekte der Weltgeschichte, ein Unterfangen in der Größenordnung der International Space Station ISS, der gesamten US-Autoindustrie oder einem großen globalen Konflikt wie dem Irak-Krieg.
Der ambitioniertesten Version des Planes zufolge würden 100 Millionen Maschinen dieser Art über die Arktis verteilt.
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Nichtsdestotrotz nennen die Forscher von der Arizona State University die Kosten mit Hinblick auf das Endziel „ökonomisch machbar“ und die Auswirkung auf die Umwelt „vernachlässigbar“.
Allerdings brachten sie auch einen weniger kostenintensiven Plan im Wert von 500 Milliarden Dollar ins Spiel, dem zufolge die Eismaschinen nur etwa 10% der Arktis überdecken sollen.
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„Die Notwendigkeit ist dringend, lassen doch die normalen Abkühlungseffekte sommerlichen Meereises schon jetzt nach und könnten in weniger als zwei Jahrzehnten ganz verschwunden sein“, heißt es in der Studie.
Die Eismaschinen-Flotte würde so ausgestattet, dass sie einen zusätzlichen Meter Meereis in der Arktis schafft – in jedem Winter.
Der Report enthält keine spezifischen Vorschläge hinsichtlich des Designs der Wasserpumpen, beschreibt sie aber als Windturbinen und einem Tank, der auf einer Boje montiert ist.
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Das Abstract der Studie liest sich so:
Earth’s Future Arctic ice management
Steven J. Desch, Nathan Smith, Christopher Groppi, Perry Vargas, Rebecca Jackson,Anusha Kalyaan, Peter Nguyen, Luke Probst, Mark E. Rubin, Heather Singleton, Alexander Spacek, Amanda Truitt,PyePyeZaw, and Hilairy E. Hartnett
Mit der vonstatten gegangenen Änderung des Erdklimas hat sich die Ausdehnung des arktischen Meereises drastisch verringert. Es ist wahrscheinlich, dass die Arktis jeweils zum Ende des Sommers schon in den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts eisfrei ist. Dieser Meereis-Verlust stellt einen der ernstesten positiven Rückkopplungs-Effekte im Klimasystem dar, würde doch Sonnenlicht, das anderenfalls vom Meereis reflektiert werden würde, vom Ozean absorbiert. Es ist unwahrscheinlich, dass CO2-Niveau und Temperatur rechtzeitig verringert werden können, um diesen Verlust zu verhindern, darum ist die künstliche Wiederherstellung von Meereis ein Muss. [Hilfe! Und für so einen Quatsch gibt es Fördergelder – vom Steuerzahler!! Anm. d. Übers.] Hier untersuchen wir, wie man zur Verstärkung der Meereisbildung in der Arktis vorgehen könnte, und zwar mittels Windenergie, um während des arktischen Winters Wasser auf der Eisoberfläche zu versprühen, wo es schneller gefrieren wird. Wir zeigen, dass es möglich ist dort, wo geeignete Apparate zum Einsatz kommen, die Eisdicke über das natürliche Niveau hinaus zunehmen zu lassen, und zwar um etwa 1 m im Verlauf des Winters. Wir untersuchen die Auswirkungen dieses Vorgehens auf das arktische Klima, und kommen zu dem Ergebnis, dass ein derartiges Unterfangen auf 10% der Fläche der Arktis, besonders dort, wo das Überdauern des Eises marginal ist, die gegenwärtigen Trends des Eisverlustes mehr als umkehren kann. Wir regen an, dass die Verdickung winterlichen Eises mittels per Windenergie angetriebener Pumpen in Erwägung gezogen wird und sehen es als Teil einer multilateralen Strategie zur Wiederherstellung des Meereises und zum Anhalten der stärksten Rückkopplungen im Klimasystem.
Mehr: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/2016EF000410/epdf
Die gesamte Idee ist absurd, aber selbst wenn wir akzeptieren, dass es eines Tages aus welchen Gründen auch immer notwendig wird, Wasser auf das Meereis in dieser Größenordnung zu pumpen, wäre es viel einfacher, Kernkraft anstatt Windenergie einzusetzen.
Das in der Studie in den Abschnitten 1.3 erwähnte Energie-Budget beträgt 1300 GW Energie, 7% des gegenwärtigen globalen Energie-Budgets. Die größten, derzeit in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke erzeugen rund 8 GW Energie. Falls man die Kosten der Konstruktion eines Reaktors mit 5 Milliarden Dollar ansetzt (man denke an Massenproduktion), würde sich die Gesamtrechnung der Konstruktion auf 800 Milliarden Dollar belaufen – drastisch weniger als die in der Studie geschätzten 5 Billionen Dollar.
Außerdem wären Kernreaktoren viel weniger in Gefahr zu vereisen wie die Turbine im Bild oben.
Ich werde nicht einmal ansatzweise Überlegungen anstellen über die Folgekosten von Unterhalt und Wartung all dieser Windanlagen in der harten arktischen Umgebung, die nichts verzeiht.
Link: https://wattsupwiththat.com/2017/02/18/five-trillion-dollar-plan-to-save-the-arctic-ice/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Vielleicht kann sich ja noch jemand an die 70er Jahre erinnern.
Wegen der drohenden Abkühlung wollte man Kohlenstoff bzw Ruß an den Polen ausbringen um mehr Sonnenstrahlung zu absorbieren. Ziel sollte ein Abschmelzen der Pole sein um die drohende Eiszeit zu stoppen.
Das fand ich damals als junger Mann ziemlich gut. Dabei gab es damals noch kein IPCC und keine Gehirnwäsche in Schulen.
Wenn ich mir heute die allgegenwärtige Politische Propaganda, gepaart mit immer weniger naturwissenschaftlichen Unterricht anschaue, kann ich die jungen Menschen gut verstehen wenn sie diesen Unsinn unterstützen. Leider sind junge Menschen leicht zu beeinflussen, was den böse Adolf damals viele Jünger bescherte.
Ich hoffe D. Trump und die AfD können ein Umdenken herbeiführen.
Der Verstand sagt mir aber, das Herr Frank Endres recht behält und Deutschland vor die Wand fährt
Herr Merbitz hat noch den Aspekt des Salzgehalts des Merrwassers ins Spiel gebracht, der am Nordpol 3% beträgt.
Bei der natürlichen Vereisung am Nordpol wird durch die Bildung von Eiskristallen ein großer Teil des Salzes „ausgefällt“ und geht wieder ins Wasser über. Der Rest kommt als Niederschlag dazu, der natürlich salzlos ist.
Wenn ich das Wasser aber übers Eis pumpe, kann das Salz natürlich nicht ins Merrwasser ausfallen und hat somit den gegenteiligen Effekt wie den gewünschten: Er trägt bei etwas höheren Temperaturen zum Schmelzen des Eises bei.
Das Ganze wird dadurch noch unsinniger wie es eh schon ist.
Auch bei spetrum.de ein langer Artikel.
Wie schon oft geschrieben, die wahre Gefahr für das Klma droht ausgerechnet von den „Klimaschützern“ selbst.
Wehe uns, wenn die mit den Methoden des Geoengineering einmal in das Klima eingreifen, hier werden Prozesse in Gang gesetzt, die nicht mehr beherrschbar sind.
Irgendwie absurd – auf der einen Seite erzählt man der Welt, die Sonneneinstrahlung sei zu schwach, um die Erde auf die uns bekannten Temperaturen zu erwärmen, auf der anderen Seite ist sie doch stark genug, das Eis am Nordpol abzuschmelzen – tja, am besten die Sonne verdunkeln, der CIA Chef weiß ja genau, wie es geht. Gar nicht so teuer.
Werter Herr Ordowski,
nicht die schwache Sonneneinstrahlung macht das bei den AGW-gläubigen sondern das liebe CO2. Damit kann man auch am NORDPOL DANN DIE HÄHNCHEN GRILLEN ( hallö Herr Keks, ich habe mir hier einmal Ihr schönes Bild ausgeliehen).
Hallo, Herr Urbahn,
so ist es. Schade, dass der „Wiener Wald“ nicht mehr existiert – welch ein Geschäftspotential!
„Damit kann man auch am NORDPOL DANN DIE HÄHNCHEN GRILLEN ( hallö Herr Keks, ich habe mir hier einmal Ihr schönes Bild ausgeliehen).“
Hallo Herr Urbahn,
gerne.
Bitte beachten Sie, daß die Gegenstrahlung an den Polen etwas schwächer ist. Ich empfehle für diese Region daher unbedingt die Kombination mit der Mondlichtkugel.
Merke:
Wer die Welt retten will, greift zu Mondlichtkugel und Gegenstrahlungsgrill
Eine sehr schöne Idee, die gefällt mir.
Sie ist unvorstellbar teuer, geht von der herrschenden Klimadoktrin aus, bemüht dazu diffuse Ängste und müsste vom ominösen „Staat“ bezahlt werden, welcher bekanntermaßen gut wirtschaftet, so dass dem Bürger ja nichts weggenommen wird. Dazu verspricht das Projekt irgend einen verklausulierten Effekt, welcher am Sankt-Nimmerleins-Tag eintreten oder nicht eintreten soll.
Machen wir uns nichts vor: Das Denken der Klimakirche kann der Gesellschaft nicht mehr mit Vernunft ausgetrieben werden. Vernünftige Lösungen – sofortiger Stopp von EEG-Irrsinn und Wiedereinstieg in die Kernenergie – sind nicht mehr machbar oder würden von den Klimakriegern zu einer Art Dolchstoßlegende genutzt werden.
(Gerade heute Morgen war im NDR ein Widerstands-Urgestein, die LeiterIN des Widerstandsarchivs Gorleben zu hören.)
Nein, das was derzeit passiert, muss auf die Spitze getrieben werden. Die Verantwortlichen für das kommende Desaster müssen das, was sie anrichten, selbst zu spüren bekommen.
Diese Geschäftsidee ist auch nicht dämlicher als die der Mega-Schusterkugel zur Mondlichtnutzung.
PM, Geologe
An lustigen Ideen und blindem Aktivismus hat es der Klimazunft noch nie gemangelt. Als in den 1970er Jahren die Alpinen Gletscher wuchsen und uns damals eine kurz bevorstehende neue Eiszeit prophezeiht wurde, selbstverständlich ebenfalls menschengemacht, wollte man die Gletscher mit Kohlenstaub bedecken, um die Albedo zu verringern und den Gletscher zum Schmelzen zu bringen. Heute wird z.B. der Zugspitzgletscher im Sommer mit weißen Tüchern vor dem Schmelzen geschützt, was nicht einer gewissen Ironie entbehrt.
Glauben diese D…..n wirklich, was sie schreiben? Sie sollten sich die neue Arbeit von J. curry doch einmal vorher ansehen: Climate models for layman. da wird Ihnen geholfen, wie es so schön in der Werbung heißt.
Kommt in Kürze bei uns.
Für mich hat ein Kühlschrank in einem Raum immer so funktioniert, dass er – sollte der Raum bis auf das Stromkabel hermetisch abgeschlossen sein – den gesamten Raum durch die zusätzliche Energiezufuhr durch Strom erwärmte. Nur indem die gleichzeitig mit der Kälte entstehende Wärme abgeführt wird, kann ein Kühlschrank funktionieren. Man braucht also keine (schwachsinnigen) Windmühlen am Nordpol sondern nur Anlagen, die die überschüssige Hitze (Ironie) abführen. Wie wäre es mit hohen Türmen bis in den Weltraum und Kühlkreislauf, extrem effektive Kühlung bei – 270°C.
Meine Güte, was für eine Idee. Werden die Herausgeber oder die Leser dieser Zeitschriften immer schwachsinniger und dümmer, oder möglicherweise beide.
Die wollen nicht kühlen, sondern die Eisschicht mit Wasser besprühen, um einen zusätzlichen Eispanzer aufzubauen.
Wenn man bedenkt, wieviel Energie für den Bau, die Installation und den Betrieb der Windräder aufgewendet werden müsste, um dafür ein paar cm Eis aufzubauen, wird einem der Irrsinn deutlich.
Zudem müsste man die Pumpen heizen, da sie bei dem Wetter da oben sofort zufrieren würden. Die Wartung bei -40° würde bestimmt Spaß machen, aber man könnte ja die Honks, die sich sowas audenken, da hoch schicken. Die würden sich dann jeden Tag eine Klimaerwärmung um zig Grad wünschen;-)
Also wohl ein weiterer staatlich geförderter Scherzvorschlag von klimahysterisch aufgeputschten Jungwissenschaftlern.
Ich habe nirgends gelesen, woher denn eigentlich das zu versprühende Wasser kommen soll. Man müsste ja erst mal Süßwasser vor Ort bringen. Oder will man mit den Windmühlen gleich eine Meerwasser-Entsalzung betreiben?