Was bedeutet „verstrahlt“? DER SPIEGEL hat sich geäußert
Dr. Lutz Niemann
Strahlung, Radioaktivität, Kernenergie, das sind die Schreckenswörter in Deutschland. Die Angst davor hat Deutschland bewogen, auf seine gesicherte Stromversorgung zu verzichten. Jetzt hat der SPIEGEL dazu einen beachtenswerten Bericht mit der Überschrift „Schön verstrahlt“ geschrieben (DER SPIEGEL, 17/2016, S. 106 ff, . In diesem Bericht wurden viele wichtige Dinge angeschnitten, aber obwohl der SPIEGEL als Leitmedium gilt, ist es in der weiteren deutschen Medienlandschaft dazu bisher still geblieben.
Das wichtigste zuerst
Bei dem Unfall von Fukushima wurde ein technisches Gerät zerstört, aber „an der Strahlung des havarierten Atomkraftwerks starb, nach menschlichem Ermessen, bisher kein einziger“. Das ist richtig, und so sagt es auch UNSCEAR, das von der UN eingesetzte wissenschaftliche Gremium in Sachen Strahlung. Durch den Fukushima-Unfall sind auch in Zukunft keine gesundheitlichen Schäden durch Strahlung zu befürchten. Aber es hat dennoch Todesopfer gegeben, der SPIEGEL schreibt: „Viele Menschen starben dagegen an den Folgen der weiträumigen Evakuierung. … Kranke wurden aus Intensivstationen abtransportiert, Alte aus ihrem Pflegeheim geholt, … Die vorsichtigste Berechnung geht von mindestens 150 Todesfällen aus. Eine Studie der Standford University kommt auf 600 Evakuierungsopfer … War die vollständige Evakuierung also ein Fehler?“
Offenbar ist in Japan die Strahlenangst schon so groß, daß man Intensivpatienten von den lebenserhaltenden Geräten getrennt hat und so deren Tod billigend in Kauf genommen hat. In den deutschen Fachmedien „StrahlenschutzPRAXIS“ und dem fachlich sehr ausführlichem Bericht der GRS wurde darüber geschrieben, weiterhin aber nur auf privaten Internetseiten, nicht jedoch in anderen großen Print- und elektronischen Medien. Da bleibt die Meldung des SPIEGELs allein als Vorbild.
Die Zahl der StrahlenSCHUTZopfer liegt nach SPIEGEL zwischen 150 und 600. Da in Tschernobyl doppelt so viele Menschen wie in Fukushima evakuiert wurden, kann geschlossen werden, daß es in Tschernobyl etwa doppelt so viele StrahlenSCHUTZopfer wie in Japan gegeben haben kann, also zwischen 300 und 1200. Die Summe von Tschernobyl und Fukushima liegt dann bei 450 bis 1800 Opfer des Strahlenschutzes bei zwei Reaktorunfällen.
Laut UNSCEAR hat die Kerntechnik seit Beginn von 1945 bis 2007 durch Strahlenunfälle insgesamt 147 Todesopfer gekostet, da sind Tschernobyl und Unfälle in der Medizin mit eingeschlossen (z.B. versehentliche Bestrahlungen mit tödlicher Dosis bei der Krebsbehandlung), auch der militärische Bereich in den Anfängen. Die Zahl der IAEA liegt um etwa 20 höher.
Wir kommen damit zu der eigenartigen Erkenntnis, daß der Strahlenschutz viel mehr Todesopfer gefordert hat als die Strahlung. Es ist SCHUTZ vor Strahlenschutzmaßnahmen erforderlich, also ein Strahlenschutz-SCHUTZ. |
Es wäre interessant zu wissen, inwieweit in Japan diesen sinnlosen StrahlenSCHUTZopfern gedacht wird, so wie es heutzutage in Deutschland bei tragischen Opfern durch Gewalt üblich geworden ist: Andachten mit Niederlegen von Blumen, Kerzen anzünden, Menschenketten, beten…
Die Dosis macht das Gift, so sagte Paracelsus
Eine hohe Strahlendosis in kurzer Zeit ist schädlich, das ist sicher. Nun macht man bei Strahlung die Annahme, dass auch jede noch so kleine Strahlendosis unabhängig von der Zeit des Einwirkens schädlich sei (LNT-Hypothese, Linear-No-Threshold). Die Unsinnigkeit dieser Annahme ist am Beispiel Alkohol klar erkenntlich: eine Flasche Schnaps in einer halben Stunde hinunter gekippt ist schädlich. Aber die gleiche Alkoholmenge auf lange Zeit verteilt ist nicht schädlich, kleine Alkoholmengen sind anregend für den Kreislauf, machen Lebensfreude, ist eher nützlich als schädlich. So verhält es sich auch bei Strahlung, eine kleine Strahlendosis regt das Immunsystem des Organismus an und hat so verschiedenste biopositive Wirkungen.
Um die hypothetische Gefahr kleinster Strahlendosen glaubhaft zu machen, werden hypothetische Tote berechnet. Je nach dem angenommenen Risikokoeffizienten und je nach Anzahl der Menschen lassen sich so beliebige Zahlen von theoretischen Toten berechnen. Im SPIEGEL wird die Rechenmethode ausführlich erläutert. Solche Rechnungen sind Demagogie, aber sie wirken, denn sie sind einfach und erscheinen plausibel.
Wie ist das zu verstehen?
Zur Begründung der Hypothese, daß jede noch so kleine Strahlendosis schädlich sei, (LNT = Linear-No-Threshold) hat man sich eine Modellvorstellung gemacht: Jedes Strahlenteilchen kann einen Doppelstrangbruch der Erbsubstanz machen und daraus kann sich Krebs entwickeln. Somit ist das Krebsrisiko proportional zur Strahlendosis, und zwar unabhängig von der Zeit.
Heute weiß man, daß Krebs durch eine Fehlsteuerung in Zellzyklus verursacht werden kann, der von den Reparaturmechanismen der Zelle nicht mehr korrigiert werden kann. Strahlung führt in einer Zelle zu einer Vielzahl von Verlagerungen von Bindungselektronen in den Molekülen, die eine Änderung der Chemie bedeuten und die vom Immunsystem wieder zu korrigieren sind. Vermehrte Strahlung gibt einen Anstoß zu zusätzlicher Aktivierung der Reparaturmechanismen, dann können entstandene Fehler vermehrt repariert werden, das ist ein biopositiver Effekt. Die biopositive Wirkung von Strahlung im Niedrigdosisbereich ist nachgewiesen: z.B. durch die Radonheilbäder, der kontaminierten Umgebung von Tschernobyl und Orten mit höherer Bodenstrahlung.
Allerdings ist das Wort StrahlenSCHUTZ gut etabliert im Wortschatz der Menschen Die Erfindung dieses Wortes bedeutet schon Demagogie, denn man muß sich nicht grundsätzlich vor Strahlung schützen, sondern nur vor übermäßig hoher Dosis. Ebenso ist das Wort StrahlenBELASTUNG irreführend, denn Strahlung kann gut oder auch schlecht sein, es hängt von der Dosis ab.
Strahlenschützer contra Strahlenbiologen
Es gibt strenge Gesetze zum Strahlenschutz, und die Strahlenschützer sorgen dafür, dass diese Gesetze eingehalten werden. Das ist der Beruf der Strahlenschützer, dafür werden sie bezahlt. Vielleicht GLAUBEN viele dieser Menschen an die Gefahr jeglicher Strahlung, das kann sein.
Die Strahlenbiologen untersuchen die Wirkung von Strahlung auf Lebewesen und wissen daher, daß im Bereich niedriger Dosis verteilt auf lange Zeit keine schädliche, sondern eine nützliche Wirkung beobachtet wird.
Die Strahlenschützer ignorieren die Erkenntnisse der Strahlenbiologen, in ihren Veröffentlichungen werden deren Arbeiten nicht erwähnt. Die International Commission on Radiological Protection und auch das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz nehmen die biopositive Wirkung von Niedrigdosisstrahlung nicht zur Kenntnis. Und da durch die Medien die Strahlenfurcht über Jahrzehnte in den Gehirnen der Menschen eingebrannt wurde, haben die Strahlenschützer in dem Wettstreit gesiegt, zum Nachteil der Menschen, da viele Krankheiten durch ein starkes Immunsystem des Körpers geheilt werden könnten oder schon gar nicht zum Ausbruch kommen.
Der Widerstreit zwischen beiden Lagern kommt in dem Bericht des SPIEGELS zum Ausdruck. Es bleibt zu hoffen, daß weitere Medien sich des Themas annehmen. Die führenden Persönlichkeiten beim Strahlenschutz kennen sich aus, wie aus entsprechenden Beiträgen in der Zeitschrift „StrahlenschutzPRAXIS“ des Fachverbandes Strahlenschutz zu sehen ist
Was zum Bericht des SPIEGELs noch zu ergänzen ist
In Taiwan wurde in Gebäuden Stahl verbaut, der Co-60 enthielt, einen harten gamma-Strahler. Bei den dadurch regelmäßig bestrahlten Bewohnern dieser Gebäude sank die Krebsrate fast auf NULL. Es gibt so einen exzellenten Beweis für die nützliche Ganzkörperbestrahlung beim Menschen, wie er durch Bodenstrahlung oder Höhenstrahlung unmöglich ist. Dieses Ereignis ist aus der Sicht der Strahlenschützer als Panne zu sehen, weil es verboten ist. Aber aus der Sicht der Strahlenbiologen ist es ein unschätzbares Glück, sofern die richtigen Konsequenzen daraus gezogen werden.
In Deutschland liegt die Krebsmortalität bei etwa 200 000 Opfern im Jahr. Die Krebsinzidenz wird auf 460 000 Fälle im Jahr geschätzt. Jeder zweite in Deutschland wird irgendwann die Diagnose Krebs zu hören bekommen.
Das Co-60-Ereignis von Taiwan lässt hoffen, daß allein in Deutschland mindestens 200 000 Personen im Jahr der Schrecken der Diagnose „KREBS“ erspart werden könnte, wenn die Gesetze es erlauben würden, die Menschen einer regelmäßigen Bestrahlung durch harte Gammas auszusetzen. Sehr viele Menschen könnten profitieren, es ist lohnend, sich dafür einzusetzen. |
Natürlich gibt es auch Folgen für die Kernkraftwerke, ein Ausstieg aus dieser Technik ist falsch. Kerntechnik ist KEINE Risikotechnik. Viele der Aktivitäten in den Kernkraftwerken dienen dem Vermeiden von Strahlenexposition. Das ist nicht nur überflüssig, sondern sogar schädlich, weil den Menschen eine Strahlendosis verweigert wird, die ihrer Gesundheit förderlich wäre. Es lässt sich abschätzen, daß durch die frei gesetzte Radioaktivität in Fukushima einige tausend Menschen gesundheitlich profitiert hätten, wenn man sie NICHT evakuiert hätte.
Was ist zu tun?
Das LNT-Konzept des Strahlenschutzes und das daraus folgende ALARA-Prinzip (As Low As Reasonably Archievable = Strahlung nach Möglichkeit vermeiden) sollte aufgegeben werden. In 2015 wurde von den drei Herren Carol S. Marcus, Mark L. Miller und Mohan Doss an die US-Genehmigungsbehörde NRC (Nuclear Regulatory Commission) eine entsprechende Petition gestellt. Die Antwort der Leute vom NRC lässt erkennen, daß Problematik durchaus erkannt ist. Jedoch wurde die Petition abgewiesen mit der Begründung, daß zuerst die Strahlenschutzorganisationen ICRP, (International Commission on Radiological Protection) und NCRP (National Council on Radiation Protection and Measurements) gefordert sind.
In Deutschland besteht dazu keine Hoffnung, denn das Bundesamt für Strahlendschutz befindet sich unter politischer Leitung. Im Jahre 2010 erteilte es mehrere Forschungsaufträge zum Nachweis der Schädlichkeit von Niedrigdosisstrahlung, das gewünschte Ergebnis wurde im Forschungsauftrag schon mitgeteilt.
Es bleibt die Aufforderung an weitere Medien und an im Rampenlicht stehende Persönlichkeiten, der lobenswerten Aktion des SPIEGELs zu folgen, und sachliche Aufklärung zum Thema zu machen. Dazu gibt es sehr viel englisch sprachige Literatur, z.B. die Zeitschrift dose-response (oder ein Buch hier). In Deutschland gibt es Internetseiten von privaten Vereinen, nur sie sind unabhängig und müssen nicht falschen Gesetzen gehorchen:
www.buerger-fuer-technik.de, www.nukeklaus.de, www.fortschrittinfreiheit.de, www.nuklearia.de, www.ke-research.de
Hallo, verehrter Herr Niemann,
man kann nicht genug kriegen von dem Quatsch:
—-
Bundesamt für Strahlenschutz senkt Dosisvorgaben
http://tinyurl.com/zooc3xq
oder
Angst vor Atomunfall: NRW lagert flächendeckend mehr Jodtabletten ein
http://tinyurl.com/glzdykz
oder diese verrückten „Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzte ohne soziale Verantwortung“ (IPPNW)
30 Jahre Tschernobyl: Ärzteorganisation drängt auf Abschaltung aller Atomkraftwerke
http://tinyurl.com/hv5j9ec
man beachte auch die Kommentare,
die immerhin nicht gelöscht wurden 🙂
mfG
#26:Hallo Herr Dr. Horst Denzer,
Popp darf man weder einem Physiker, noch einem „Physiologen“/Biologen zumuten.
„Licht“ kann man weder „essen“, noch „speichern“. Photonen, ein eher irreführender Begriff, können nicht still sitzen (Ruhemasse 0) und sind sozusagen nackte Elementarteilchen, deren einzige „Information“ ihre Existenz sein kann.
Am verrücktesten ist daher die hier eingebaute „Intelligenz“ von „Photonen“, die irgend etwas „steuern“ sollen.
Bevorzugt sollen diese kleinen Wunderteilchen ja von der Sonne kommen,
ergo muss auch diese Intelligenz von der Sonne kommen, die daher unsere ganze Pflanzen- und Tierwelt schon kennen muss,
auch, wenn es auf der Sonne z.B. kein Cobalt gibt (VitB12).
Der wichtigste Denkfehler ist es also,
„Systemeigenschaften“ bereits in den kleinsten Elementarteilchen zu verorten, die es in der Bakterie ebenso gibt wie im menschlichen Gehirn.
Selbst meine Frau besteht exakt aus den gleichen Elementarteilche wie ich und sie doch äußerlich ganz anders aus.:-)
Dieser Fehler ist nicht selten in der Naturwissenschaft seit der Erfindung des Mikroskopes.
Schon Aristoteles sagte richtig das genaue Gegenteil, was mancher heute noch nicht versteht:
Das Ganze ist MEHR als die Summe seiner Teile.
Auch heute wollen manche „Neurophysiologen“ intellektuelle Leistungen physikalisch messen,
ein kategorischer Denkfehler.
Esotheriker werten sich selbst gerne auf, in dem Sie dem Normal-Denkenden Defizite unterstellen die er gar nicht hat,
hier die Behauptung, physiologische Vorstellungen orientierten sich rein biochemisch und nicht physikalisch, was unzutreffend ist.
Denn jede einzelne Zelle hat bereits ein elektrisches Membranpotential, das man messen kann bis etwa 100 Milli-Volt, verdammt viel für so eine winzige Zelle.
Und die elektrische Reizleitung des Herzens (EKG) kann man bis in den kleinen Zeh messen.
Die Domäne der physikalischen Phänomene sind natürlich die Sinnesorgane und das Nervensystem. Der Löwenanteil des energetischen „Grundumsatzes“ ist deshalb nicht die Temperaturregelung wie man oft liest, sondern die Aufrechterhaltung all dieser Potentialdifferenzen jeder einzelnen Zelle.
Man könnte sagen, sie widersprechen dem 2.HS, ein Zustand außerhalb des thermodynamischen Gleichgewichts und gleichermaßen informationstheoretisch extrem unwahrscheinlich, nur aufrecht zu erhalten durch PERMANENTE Energiezufuhr.
Setzt sich der 2.HS durch, kommt es zum Potentialausgleich, ist die Zelle tot.
Noch können wir nicht ewig leben.
MfG
Frage an Dr. Paul :
Herr Paul, diesmal habe ich tatsächlich eine Frage an Sie als medizinischer Strahlenexperte.
Ein Freund hatte mir einen Artikel zugeschickt, nach dessen Durchlesen ich mir jetzt nicht sicher bin, ob es esoterische Spinnerei oder tatsächlich eine interessante Hypothese oder gar Theorie ist. Und da dachte ich mir, „Dies ist ein Fall für Dr. Paul !“
Der Artikel aus dem Jahr 2011 lautet „Eine Kleine Einführung in die Biophotonenlehre nach F.A. Popp“ Was ist Ihre Meinung dazu, Herr Paul : Fact oder Fake ??
#24:Hallo Herr Rainer Facius freut mich zu hören.
Dann kennen Sie vielleicht auch diese Studie aus Holland über die immer behaupteten Hochdosis-Schäden in der onkologischen Strahlentherapie aus Holland 2015.
Wiltink LM et al.J Clin Oncol. 2015 May 20;33(15):1640-6. doi: 10.1200/JCO.2014.58.6693. Epub 2014 Dec 22
No Increased Risk of Second Cancer After Radiotherapy in Patients Treated for Rectal or Endometrial Cancer in the Randomized TME, PORTEC-1, and PORTEC-2 Trials.
zu#23: Dass sie panische Angst vor einem (kleinen) operativen Eingriff haben, weis nun jedes Forumsmitglied,
das macht Sie allerdings verdammt teuer für JEDE Krankenversicherung.:-)
Sehr geehrter Herr Dr. Paul (#21),
mehrfach in meinem Berufsleben hatte ich hausintern bis zum Vorstand zu kämpfen, weil von außen bis hin aus der Strahlenschutzkommission meine öffentlichen Äußerungen und Veröffentlichungen mangels Systemkonformität attackiert wurden.
Daß meine Kommentare bei Ihnen den entgegengesetzten Eindruck erweckten mag daran liegen, daß wir in der Tat in unterschiedlichen Disziplinen gearbeitet haben, wenn auch die große Mehrzahl meiner Arbeitskollegen Äskulap-Jünger wie Sie waren.
Von den zweitrangigen Details abgesehen, die Ihnen verständlich zu machen ich wohl nicht in Lage bin, liege ich was den Unsinn des praktizierten Strahlenschutzes als auch die Frage der Strahlen-Hormesis angeht ganz auf Ihrer Linie.
Seien Sie gegrüßt, Rainer Facius
@ Dr. Bayerl #21
„Ich möchten als Arzt nur meine Patienten vernünftig behandeln können.“
Den Wunsch haben alle Ärzte (offiziell), nur klappt das bei vielen wegen Inkompetenz und Geldgier nicht so, wie es sein sollte.
Zitat eines Belegarztes: „Wenn ich Ihnen das Metall im Sprunggelenk nicht rausnehmen darf, können Sie sich zur Nachsorge einen anderen Orthopäden suchen.“
Ich darf darauf hinweisen, daß der oberste Ärztekammerpräsident die Bibliothek des Ärztlichen Vereins in Hamburg dicht machen will, weil gut informierte Ärzte und Patienten offenbar geschäftsschädigend sind. Näheres unter open petition Bibliothek.
Oder simple polyposis nasii:
Ich schreib Ihnen mal eine Überweisung fürs CT. Strahlenbelastung ist dabei für die Augenlinsen hoch, so daß ein frühzeitiger Grauer Star droht. Bekanntermaßen ist eine Kernspintomographie da aber erste Wahl, weil ohne Strahlenbelastung. Da die Polypen sehr viel Wasser enthalten, auch die physikalisch bessere Methode.
Begründung: „Ich muß zur OP die Knochenstruktur kennen“.
Aha, es ist also schon über die OP entschieden worden. Nur daß der Patient das letzte Wort hat, haben diese Typen noch nicht kapiert, die mit den $- oder €-Zeichen in Augen.
Und wer sich sperrt, bekommt dann Horrorgeschichten über die Folgen einer Sinusitis erzählt, die eine „Sanierung“ unumgänglich machen würden.
Also erzählen Sie bitte nicht so viel von der guten ethischen Einstellung Ihrer Kollegen/Innen. (Die gibt es übrigens in allen Berufen …).
Und wie kann man eine Polyposis Nasii oder Allergien ohne Medis in den Griff kriegen?
Lesen Sie das hier mal:
http://tinyurl.com/j7cjv7c
Gibt sogar noch Geld dafür. :-))
Die drei ideologischen Säulen der Ökologie (= neue Volksreligion) sind:
– Strahlenangst
– Klimaerwärmung
– Peak-Oil
Deswegen werden diese Themen in den Staatsmedien stets ideologisch korrekt behandelt, heißt es wird gelogen dass sich die Balken biegen. Eine rationale Diskussion über Risiken der Strahlenexposition wird es in Deutschland offiziell niemals geben, das verbietet die Staatsraison! Ein hochinteressanter Beitrag zum Thema ist der Vortrag von Herrn Rüegg:
http://bit.ly/2cjls2K
Wer das an einer Deutschen „Leeranstalt“ zeigen würde, würde sofort aus dem „Leerbetrieb“ entfernt….
#18:Sehr geehrter Herr Rainer Facius, wie ich schon vermutet habe, gehören Sie zu dem „System“, das die extrem übertriebenen Strahlenschutzmaßnahmen des Staates UNTERSTÜTZT.
Offensichtlich mehr als Laborforscher, als als Arzt. Ein bischen Augenzwinkern, wie ein bischen Treibhauseffekt REICHT NICHT.
Was ich verglichen habe, war eine Menschenleber und eine Schweineleber, beides biologisch verwandte Säugetiere.
Ich vermisse bei Ihnen allerdings die BESTÄTIGUNG der positiven Wirkung (Hormesis) auch im Tierexperiment, z.B.
die “mega-mouse” study mit 24000 oder mehr Tieren schon aus den 70ger Jahren.
Ein Strahlentherapeut kann nur lachen über Ihre 400mSv, die offensichtlich als „Lebensdosis“ gemeint ist, was Sie sich nicht getrauen klar auszusprechen.
Da kann man ja jetzt den Schwarzwald sofort schließen.
Richtig ist zweifellos, dass nicht jeder Hinz und Kunz mit Strahlen herumspielen darf die man weder sehen noch fühlen kann. (Heilpraktiker dürfen ja ungestraft Krebstherapie machen)
Aber die ideologische teure Vorschrift:
je weniger desto besser muss endlich mal ein Ende haben,
denn hier geht es ganz offensichtlich NICHT um menschliche Gesundheit,
weil diese Strahlentoten nun mal gänzlich FEHLEN!!!
Ginge es darum,
hätte man schon längst die Antibiotika für die Tiermast verboten,
besonders das „Reserve-Antibiotikum“ Colistin,
ein absoluter Skandal.
Mit der übertriebenen Strahlenangst werden nicht nur die Kernkraftwerke ausgeschaltet, ein völliger Schwachsinn,
sondern auch Patienten verunsichert und von einer vernünftigen Behandlung abgehalten. Denn der Patient ist heute ja google-informiert.
Dazu gehört bereits die einfache Röntgendiagnostik!
Eine Schwangere lässt sich heute kaum noch überreden eine Radiusfraktur zu röntgen, natürlich mit Schutz durch eine Bleischürze,
allerdings wird sie nicht vom Staat darauf hingewiesen,
dass 30 Zigaretten am Tag u.a. JÄHRLICH 80 mSv in der Luftröhre verursachen, durch Polonium,
das sich allerdings im ganzen Körper verteilt.
Warum nicht, Herr Staat? Tabaksteuer?
Ich pers. glaube nicht, dass das viel ausmacht, da gibt es wirklich genügend andere Giftstoffe, die ihre Kanzerogenität ausreichend nachgewiesen haben.
Ich möchten als Arzt nur meine Patienten vernünftig behandeln können.
mfG
Ich kann diesem wissenschaftlichen Argumenten nichts zufügen, mangels Kenntnis.
Allerdings möchte ich an einen EIKE-Beitrag erinnern, der sich auf die Sendung im Bayerischen Rundfunk, am 14.03.2016 – 20:15 – 21:00 bezog: Jetzt mal ehrlich, Thema: Verstrahltes bayern, wieviel Wahrheit ist zuns zumutbar!
Eine Aussage war unter anderem, als es um die schädigende Wirkung von AKW’s auf die Anwohner, speziell Kinder, ging: über 50 internationale Studien kamen zu dem Ergebnis, dass keinerlei Gefährdung für die Gesindheit von Kindern ausgeht. Im Gegenteil, sie waren statistisch gesehen sogar um Umfeld von AKW’s gesünder ! Nur eine Studie, die DEUTSCHE, kam zu einem gegenteiligen Ergebnis.
Darüberhinaus kann man die DOKU, ‚ Die Wölfe von Tschernobyl‘ anschauen. Der Natur und den Tieren geht es bestens in der Sperrzone !
Das sagt doch wieder mal alles über unsere deutsche Wissenschaft: einseitig irrational.
Sehr geehrter Herr Rainer Facius #13
Vielen Dank für Ihre Tips. Der Name Otto Raabe war für mich ein Aufhänger in dieses Gebiet. Sein Artikel „Ionizing Radiation Carcinogenesis“ scheint genau das Thema zu behandeln. Den werde ich mir als erstes „zur Brust nehmen“.
Vielen Dank!
G.Wedekind
Sehr geehrter Herr Dr. Paul (#15)
Deinococcus radiodurans (ehemals Micrococcus radiodurans) ist mir bestens bekannt. In einigen unserer/meiner eigenen Bestrahlungsexperimente diente er als Referenz für das Extremum an bekannter Strahlenresistenz. Er ist aber zugleich die Widerlegung Ihrer Behauptung, daß die an einem Organismus empirisch ermittelten Strahleneffekte quantitativ auf andere Organismen übertragbar seien – falls ich Ihre Einlassung dazu überhaupt richtig verstanden habe.
Ansonsten interessiert die Reaktion auf Bestrahlung von Krebszellen eher den Strahlentherapeuten. Den Strahlenschützer und den Strahlenbiologen interessieren eher die Systemantworten gesunder, intakter biologischer Systeme auf Bestrahlung. Ansonsten lassen sich selbst im selben Gesamtorganismus die für ein Organ (oder seine Zellen) ermittelten Effekte nicht 1 zu 1 quantitativ auf die Zellen eines anderen Organs übertragen – ungeachtet der natürlich vorhandenen – in etwa – gleichen Organisationsstruktur der Zellen aller Metazoa. Die Betonung liegt auf quantitativ, bei aller qualitativen Ähnlichkeit.
Die von mir genannten 400 mSv betreffen die Ganzkörperdosen, wie Sie für die gewöhnlichen Strahlenarbeiter aus den Personendosimetern ermittelt, genauer, approximiert werden. Je nach Strahlungsfeld sind diese Personendosimeter anders aufgebaut. Publiziert werden die in den jeweiligen epidemiologischen Studien bis zum Erhebungszeitpunkt akkumulierten berufsbezogenen ‘Ganzkörperdosen‘. Das heißt, die natürlichen Dosen von weltweit im Mittel ca. 3 mSv pro Jahr sind hier noch nicht enthalten. Bei Flugpersonal werden die Dosen aus den von den Fluggesellschaften übermittelten Flugrouten als Ganzkörperdosen berechnet aus den Dosisraten entsprechend der jeweiligen Flughöhe, den geographischen Koordinaten – insbesondere Breitengraden – und der das ganze wesentlich modulierenden Sonnenaktivität zum jeweiligen Zeitpunkt.
Rainer Facius
Der Spiegel hatte bereits 2007 mal einen solchen Beitrag veröffentlicht:
„Legenden vom bösen Atom“
http://tinyurl.com/4xralff
zu „Jeder zweite in Deutschland wird irgendwann die Diagnose Krebs zu hören bekommen.“
Bei unserem Physiklehrer hat es nicht geklappt. Der hat zu DDR-Zeiten mindestens einmal pro Jahr im Physikunterricht den Schülern sein Knochen in der Hand gezeigt. Damals gab es in der Schule für Experimente Röntgenröhren. Seit den 1990er Jahren ist das wegen der Katastrophenmeldungen verboten. Unser damaliger Physiklehrer ist nun 93 Jahre alt und man hat noch immer keinen Krebs entdeckt.
Ich habe auch schon bei einer Herzvorsorgeuntersuchung dreimal radioaktive Stoffe gespritzt bekommen. Mein Herz leuchtet schön gelb, rot und orange. Danach sollte ich etwas essen. Beim ersten mal war es mir egal. Deshalb hatte ich nichts mitgebracht. Ich bekam deshalb ein Glas Wasser. Beim zweiten Mal hatte ich Kekse mitgebracht. Weil die nicht schmeckten habe ich nichts gegessen. Beim dritten Mal habe ich auch nur ein paar Gummibärchen gegessen. Der Vorteil: am nächtsten Tag waren die Rückenschmerzen weg, obwohl es um die nicht ging. In den 1970er Jahren waren wir auch mal in Tschechien. In dem Ort gab es einen Brunnen, wo jeder Wasser mit etwas Radium trinken durfte. Das haben wir eine Woche lang jeden Tag gemacht. Krebs habe ich immer noch nicht.
Ich habe aber ein paar radioaktive Chemikalien, um mit Geigerzählern zu spielen. Die konnte ich aus Paranüssen herstellen, einfach verbrennen, dann die Asche in ein Glas Wasser schütten, umrühren und dann filtern. Das Wasser muss man dann verdampfen lassen. Es bleibt etwas übrig, was der Geigerzähler erkennt. Macht Spaß.
@ # 14 Greg House
ES konnte die Nachzerfallswärme der Brennelemente in den abgeschalteten Reaktoren nicht mehr abgeführt werden, weil kein Strom mehr vorhanden war um die Pumpen zu betreiben. Temperaturerhöhung bewirkt Ver-dampfung des Wassers. Irgendwann schmelzen die Hüllen der Brennelemente und die flüchtigen Gase treten aus in das Reaktordruckgefäß. Wenn der Druck im Reaktordruckgefäß zu groß wird, öffnen Ventile und die Gase strömen in das Containment. Dieses Containment war zu klein, um alle Gase aufzunehmen, irgendwann mußte dieses zwangsentlüftet werden. Es entwich Wasserstoff, und die radioaktiven Spaltprodukte Jod und Cäsium. Strontium ist kaum entwichen, im Gegenteil zu Tschernobyl, weil dazu in Fukushima die Temperatur nicht hoch genug war (Siedepunkt von Cs: 690°C; Siedepunkt von Sr: 1380°C). Der explodierte Wasserstoff hatte das Bauwerk oberhalb des Reaktors zerlegt, das war in Leichtbauweise ausgeführt und so konnte der Druck nach oben entweichen, ein Vorteil.
Es sind nur radioaktive Zerfallsprodukte in Gasform entwichen, keine Feststoffe, diese wurden in der Luft schnell sehr fein verteilt und hätten – wenn sie denn schädlich gewesen wären – niemals einen Schaden anrichten können, weil sie sofort in der Luft verdünnt wurden (wie die Auspuffgase aus dem Abgas eines Autos).
#13:Sehr geehrter Herr Rainer Facius,
Danke für Ihren sehr sachlichen Beitrag.
Noch etwas „nicht-menschliches“ vorweg:
Bei der „Sterilisationsbestrahlung“ z.B. von Nahrungskonserven hat man z.B. zufällig einen Keim gefunden,
Deinococcus radiodurans (nomen est omen)
der tatsächlich 30.000 rad (dreißigtausend) überlebt hat.
Deshalb interessiert mich besonders Ihr Grenzwert/Schwelle von 400 mSv für chronische Bestrahlung (für den Mensch?).
Hierzu die notwendige Zusatzfrage,
A)
ob das eine „Gesamt-Summe“ oder eine jährliche Bestrahlungsdosis sein soll und weiter, noch wichtiger,
B)
ob eine Ganzkörperdosis, oder Lokal-Dosis.
Gehirn verträgt ja erfreulicherweise wesentlich mehr, als Darm oder Knochenmark.
Denn das ganze Thema IST hier ein DOSIS-Thema und nichts anderes.
Wissenschaftlich extrem unseriös ist allerdings die Behauptung, es gäbe einen prinzipiellen Unterschied zwischen einer menschlichen und einer tierischen „Krebszelle“ mit der Unterstellung, bei Strahlungsbelastung wären Tierversuche nicht vergleichbar.
Eine menschliche Krebszelle kann immer noch nicht „denken“.
Sie zeichnet sich ganz im Gegensatz dazu dadurch aus,
dass sie bestimmte Dinge NICHT (mehr)kann, die die Ursprungszelle und jede gesunde Zelle auszeichnet, egal ob Mensch, Schwein oder Ratte.
Ich will hier nicht auf Einzelheiten eingehen.
Abgesehen davon, dass jede Zelle ein Unikat ist,
ist jedenfalls der Unterschied zwischen einer menschlichen Leberzelle und einer menschlichen Muskelzelle größer,
als der Unterschied zwischen einer menschlichen und einer Schweine-Leberzelle oder -Muskelzelle.
Es gibt sogar die biologische Synthese von original menschlich komplexe „Eiweiß-“ durch ein Colibakterium (Humaninsulin). Das ist wirklich menschen-IDENTISCH und hat daher Schweine-Rinder-oder gar Pferde-Insulin komplett abgelöst.
Und wenn es um „langes Leben“ geht, auch so ein untaugliches Argument, gibt es selbstverständlich auch Tiere, die länger leben als ein Mensch.
Davon abgesehen gibt es nicht weniger, sondern MEHR Erfahrung (in der Medizin) beim Mensch über Strahlenbelastung als beim Tier gerade bei sehr hohen (therapeutischen) Dosierungen.
Deshalb meine Frage nach der Relevanz der 400 mSv.
mfG
„Es lässt sich abschätzen, dass durch die frei gesetzte Radioaktivität in Fukushima einige tausend Menschen gesundheitlich profitiert hätten, wenn man sie NICHT evakuiert hätte.“
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Ich möchte gerne wissen, wo soll diese „frei gesetzte Radioaktivität in Fukushima“ herkommen. Aus dem Reaktor (containment) kann sie nicht ausgetreten sein, da er nicht geplatzt war, geschweige zerstört, was in Deutschland leider nur wenig bekannt ist.
Sehr geehrter Herr Wedekind (#11),
ich ermächtige den Moderator, Ihnen meine E-mail Adresse zu übermitteln. Dann kann ich Ihnen an die 70 kontrollierte strahlenbiologische Experimente mit Tieren und Zellkulturen nennen (nur bis 2008, da danach mein Ruhestand begann), in denen für die unterschiedlichsten biologischen Endpunkte “stimulated radiation resistance“ oder “adaptive response“ belegt wurde.
Sie haben Recht, die Übertragung dieser Schutzwirkung auf den Menschen im quantitativen Sinn ist nicht möglich.
Aber immerhin ist damit unzweideutig die Wirksamkeit dieses Phänomens über die Befunde in der allgemeinen Toxikologie hinaus (Parcelsus!) eben auch in der ‘Strahlen-Toxikologie‘ belegt! Ich wiederhole, daß angesichts dieser Tatsache die Kontrahenten der Hormesis Hypothese empirische Tatsachen (keine Gedankenspiele) für eine grundsätzliche Nichtanwendbarkeit auf den Menschen anzuführen haben. Dabei ist interessant, daß diese Hürde zwischen Tier und Mensch meistens nur einseitig herangezogen wird. Wenn umgekehrt selbst in den Atombombenopfern keine erblichen genetischen Defekte nachweisbar sind, dann nimmt man eben die an Mäusen ermittelten Daten, um das entsprechende Risiko für den Menschen zu quantifizieren. (Ein Schuft, wer Arges dabei denkt :-).
Damit ist nicht nur das LNT Postulat für niedrige Dosen chronischer ionisierender Strahlung eine unzulässige Hypothese sondern auch zumindest die Existenz einer Dosisschwelle belegt, unterhalb derer keine Schädigung zu erwarten ist – was kompatibel ist mit allen epidemiologischen Untersuchungen am Menschen. Meiner Auswertung dieser Studien nach dürfte diese Schwelle für chronische Bestrahlung bei etwa 400 mSv liegen.
Neben den nicht wenigen, aber tatsächlich nicht signifikanten Nur-Hinweisen auf Hormesis in epidemiologischen Untersuchungen in menschlichen Populationen unter erhöhter natürlicher Hintergrundstrahlung gibt es allerdings eine Reihe von Untersuchungen der Lungenkrebs Sterblichkeit als Folge der häuslichen Radon Exposition, in denen ein hormetischer Effekt mit ‘gigantischer‘ Signifikanz dokumentiert wurde. Dies wurde von Otto Raabe in einer Serie von Veröffentlichungen belegt. Die Kontrahenten konnten das zunächst nur mit dem generellen Hilfspostulat kritisieren, daß in dieser – tatsächlich ‘nur‘ ökologischen – Studie möglicherweise irgendwelche “Störeinflüsse“ für dieses Ergebnis verantwortlich sein könnten. Otto Raabe hat dann jeden wirklich konkret(!) benannten Störeinfluß in Folgeveröffentlichungen untersucht und den postulierten Einfluß widerlegen können.
Insofern entspricht Ihre Feststellung daß Strahlen-Hormesis beim Menschen nicht belegt sei in dieser Allgemeinheit nicht zu. Auch die Zitate dieser Arbeiten kann ich Ihnen gerne übermitteln.
Rainer Facius
#11: G.Wedekind nur ein Beispiel: haben Sie etwas belastbares GEGEN die zitierte Arbeit über Cobalt 60 in Taiwan?
Es nervt schon ein bischen,
wie Sie das so einfach ignorieren.
mfG
#9:Hallo Herr Lutz Niemann, von einem mir pers. bekannten Humangenetiker-Ordinarius kannte ich vor etlichen Jahren die Hitliste der Missbildungsursachen in Deutschland nach 1945.
Nr.1) war damals Contergan, ca.10.000 Fälle
Nr.2) Rötelnembryopathie ca.4000 Fälle
Strahlung auch medizinisch verursachte 0 Fälle.
Kein einziger Fall, dabei wurden in der noch nicht so strengen Anfangszeit auch Durchleuchtungen durchgeführt, die heute ganz verboten sind, sogar Durchleuchtungen, die die Bewegungen des Embryos zeigten.
0 Missildungen.
Heute Ursache Nr.1) Alkohol
Nr.2) (Rauchen).
Rauchen und vieles andere (Drogen) deshalb in Klammern, weil das statistisch eindeutig „niedrigere Geburtsgewicht“ sehr schwer auf ein optisch nicht messbares intellektuelles Defizit zu übersetzen ist.
Wären ionisierende Strahlung teratogen, dürfte man schon gar keine Röntgenassistentinnen mehr einstellen.
Zur Hormesis-Deutung möchte ich noch grundsätzlich ergänzen,
dass es keine wirklich strahlungsfreie Umgebung im Universum gibt, Strahlung, die man nicht „sehen“ kann aber gleichzeitig der technische Nachweis extrem empfindlich ist, es genügt ein einziges Ion im Geigerzähler.
Hier hat sich ja auch mal ein Japaner gemeldet, der tief beleidigt war über die speziell deutsche öffentliche Verurteilung des Fukoshima-Katastrophenmanagements in Richtung von „Verheizen“ von Zeitarbeitskräften bei den Reparaturarbeiten in den Kraftwerken. Keine akute Strahlungsschädigung, weil man vorsichtig genug war (übervorsichtig), kein Strahlentoter.
Biologie lebt also in strahlender Umgebung wie in Wasser. Der Fokus der Erklärung auch bei den Strahlenschutzkursen ist zu sehr auf die Zerstörung (und den Reparaturmechanismus) fixiert.
Ich denke, dass dieser komplizierte Mechanismus der Zellteilung im Kern (Krebsentstehung), komplette Trennung und Verdopplung einer hoch komplexen DNS Doppelhelix durch Strahlung nicht gestört, sondern erleichtert wird.
Offenbar ein Tabu-Thema, jedenfalls bei uns.
Es spricht doch Bände,
dass man bei der „Schädlichkeit“ von „Atomstrahlen“ HEUTE NOCH nur auf die beiden Atombombenabwürfe zurückgreifen muss, bei der kein Mensch einen Geigerzähler zur Hand hatte.
Bekanntlich haben die wissenschaftlich (-politischen) Untersuchungen dazu durch neugieriger Amerikaner, sic, erst 2 Jahre später begonnen.
Kernkraftwerke sind keine Atombomben.
mfG
Sehr geehrter Herr Rainer Facius #4
Vielen Dank für Ihren sehr gut zusammenfassenden Beitrag. Im Prinzip stimmen wir ja alle überein, daß die LNT-Theorie durch nichts belegt und darüber hinaus auch nicht recht plausibel ist. Aber Ähnliches gilt auch für die Hormesis-These. Sie ist plausibel, aber statistisch nicht b e l e g b a r. Um die Belegbarkeit geht es hier. Das Problem ist dabei natürlich, daß man sich im Rauschen befindet. Man hat 25% Krebsfälle, die sowieso auftreten, und soll etwa 1% (bei 200 mSv nach LNT-Hypothese vielleicht zu erwartende) Fälle infolge Strahlung herausfiltern. Das ginge nur mit sehr großen Fallzahlen, und die sind einfach nicht vorhanden.
Auch die hochinteressante Studie über Ramsar von P. Andrew Karam „THE HIGH BACKGROUND RADIATION AREA IN RAMSAR IRAN: GEOLOGY, NORM, BIOLOGY, LNT, AND POSSIBLE REGULATORY FUN“ besagt eben wegen der zu geringen Fallzahlen wenig.
Eigentlich ließe sich das Problem nur über Tierexperimente erfassen – um sich ein weiteres Problem einzukaufen, denn Tiere sind keine Menschen; Ratten leben für die Ermittlung von Langzeitfolgen einfach nicht lange genug. Leider habe ich bis jetzt keine guten Quellen über Tierexperimente in der Strahlenbiologie gefunden. Haben Sie da etwas belastbares?
MfG
G.Wedekind
@ # 1 G. Wedekind
Es ist wohl richtig, die Veröffentlichung von Chen et.al. zu dem Co-60-Ereignis bedarf an einigen Punkten der Diskussion. Aber es sollte ganz deutlich gesagt werden, daß bei einem so immens wichtigen Thema die ganze Welt hellwach werden sollte, und nicht das ganze einfach so totzuschweigen.
Ich habe schon immer zu diesem Thema geschrieben, alles steht hier in EIKE und Sie sollten hier in EIKE googeln mit meinem Namen, dann finden Sie alles.
Es müssen ALLE Tatsachen auf den Tisch, erst dann kann man urteilen. Daher bedanke ich mich für die Unterstützung durch die Beiträge von Rainer Facius und Dr. Paul.
Die Annahme, daß jede noch so kleine Strahlendosis schädlich sei, ist der folgenreichste wissenschaftliche Irrtum der Neuzeit (seit nunmehr ca. 80 Jahren), und aus diesem Irrtum wurde ein politisches Programm ge-macht, so wie es Dr. Paul sagt. Prof. Jaworowski nannte es kriminell, nachlesbar in deutscher Veröffentlichung.
#4 Rainer Facius
Sehr geehrter Herr Facius,
Hervorragender, unaufgeregter Beitrag, der leider für unsere Katastrophenprediger ein zu hohes Niveau hat. Gell, Frau Hendricks.
Aber’s koennen ja fuer Schaeden da aus Strahlung mindestens zum nun gar nichts mehr Denken koennen ja; deren Beste Freunde in Verantwortung so dazu so haben ja.
Doch haben’s ja nichtmal geworfen, sondern Fallen lassen da, wo’s NAZIS hatten sich wohl hingefluechtet, nach dem Ersten Weltkrieg
, so Soziale ja?
Zu
http://tinyurl.com/HrioshimaBesuch
haben Welche da vom Deutschen Bundestag von Strahlung wohl auch nichts bemerkt.
Mal sehen wie langse die so damit jetzt noch koennen leben!
#1: Verehrter G.Wedekind bitte informieren Sie sich besser, bevor Sie hier falsches über LNT und Hormesis zum besten geben.
Weder Tschernobyl noch Fukoshima haben daran etwas geändert, sondern bestätigt.
Die Folge in Fukoshima wird wie in Tschernobyl eine SENKUNG der Krebsmortalität sein.
Ein excellenter Radiologe 2011:
http://tinyurl.com/pq25xj3
“ in comparison with general population of Russia, a 15% to 30% deficit of solid cancer mortality was found among the Russian emergency workers, and a 5% deficit solid cancer incidence among the population of most contaminated areas.“
Daneben gibt es den noch eindrucksvolleren „Kobalt-60-Unfall“ in Taiwan:
Is Chronic Radiation an Effective Prophylaxis Against Cancer?
im
Journal of American Physicians and Surgeons Volume 9 Number 1 Spring 2004,
das kennt jeder amerikanische Radiologe,
lassen Sie sich den Titel auf der Zunge zegehen, auch wenns weh tut : Effective Prophylaxis Against Cancer?
und noch älter und bekannter die vielen natürlichen radioaktiven Quellen auch für Menschen, genannt VHBRAs,
very high background radiation areas
allen voran Ramsar ein Kurort, am kaspischen Meer, Guarapari in Brasilien, Kerala in Indien und Jangjiang in China.
Alles mehr als statistisch gesichert,
Sie werden es nur nur nicht glauben.
Sie werden auch nicht glauben, dass die Arbeiter im skandalisierten Sellafield in England oder die Matrosen der US-Atomubote eine höhere Lebenserwartung haben als die Durchschnittsbevölkerung. Und auch im Schwarzwald ist die Strahlenbelastung höher als in der Evakuierungszone von Fukoshima.
DAS WISSEN ÄRZTE
und es ist unmoralisch das zu verschweigen!
Appelle dafür gibt es genug!
http://tinyurl.com/zncnsnm
2013 Nov 7;12(2):342-8. doi: 10.2203/dose-response.13-044.Socol. eCollection 2014.
Commentary: ethical issues of current health-protection policies on low-dose ionizing radiation.
Socol Y1, Dobrzy?ski L2, Doss M3, Feinendegen LE4, Janiak MK5, Miller ML6, Sanders CL7, Scott BR8, Ulsh B9, Vaiserman A10.
Author information
1Academic Forum for Nuclear Awareness, Israel.
2National Center for Nuclear Research, Poland.
3Fox Chase Cancer Center, USA.
4Heinrich-Heine University, Germany.
5Military Institute of Hygiene and Epidemiology, Poland.
6Sandia National Laboratories, USA.
7USA.
8Lovelace Respiratory Research Institute, USA.
9M.H. Chew & Associates, USA.
10Institute of Gerontology, Ukraine.
Herr Prof. Feinendegen aus Düsseldorf gehört Gott sei Dank auch dazu.
Strahlenangst ist ein internationales POLITISCHES Programm.
Raten Sie mal woher.
mfG
ein (staatl.) Strahlenschutzsachkundiger
(gelehrt wird das in den staatlichen Kursen nicht)
1.) Ja, die Co-60 Befunde aus Taiwan sind nicht sehr belastbar, und sollten – wenn überhaupt – nur noch unter Vorbehalt zitiert werden.
2.) Während epidemiologische Befunde für positive Wirkungen am Menschen nach chronischer Strahlungsexposition bei niedrigen Dosen in der Tat – meistens – nur schwach sind, so sind die Ergebnisse kontrollierter strahlenbiologischer Experimente an den unterschiedlichsten biologischen Testorganismen so deutlich, daß die Existenz von Hormesis nur noch von interessengeleiteten Strahlen- ‘Schützern‘ geleugnet werden kann.
3.) Eine umfassende theoretische Erklärung von Hormesis steht sicher noch aus, zumal sie von Organismus zu Organismus im Detail variieren wird.
Das genannte Phänomen von “adaptive response“ oder stimulierter Reparatur ist mit Sicherheit ein daran beteiligter genereller biologischer Wirkungsmechanismus, zumal der Endeffekt von Strahlungsexposition massiv von in allen biologischen Systemen aktiven Reparaturmechanismen bestimmt wird, und zwar auf allen Ebenen der biologischen Organisation, beginnend der einzelnen Zelle über den Zellverband der Organe bis zu dem Gesamtorganismus, bei letzterem z.B. über das Immunsystem.
3.) Eine theoretische, mechanistische Begründung für das LNT Postulat, daß jede noch so geringe Dosis ionisierender Strahlung schädigende Wirkungen hat, hat es nie gegeben.
Das Plausibilitätsargument, daß man in physikalischen, chemischen oder bio-chemischen Testsystemen (abgesehen von der Stochastik der elementaren Strahlenwirkung) streng lineare Dosis-Wirkungszusammenhänge beobachten und auch modellhaft erklären kann, hat schon seit Jahrzehnten keinerlei Erklärungswert, seit nämlich feststeht, daß das biologische Ergebnis einer Strahlenexposition entscheidend durch biologische Reparaturvorgänge determiniert wird. Insofern ist das LNT Postulat wesentlich schwächer (eigentlich gar nicht) begründet als die Hormesis Vermutung.
4.) Eine zwar nicht mechanistische aber doch ‘theoretische‘ Begründung für die Hormesis Vermutung kann aus dem genannten Paracelsus Zitat abgeleitet werden.
Die Tatsache, daß universell im biologisch / medizinischen Bereich gilt: „dosis facit venenum“ (Die Dosis bestimmt die Gift-Wirkung) ist eine für alle empirisch im Niedrigdosisbereich beobachten Noxen gültige Tatsache. Es dürfte keine experimentelle Beobachtung geben, in der die zyto- oder genotoxische Wirkung physikalischer aber vor allem chemischer Noxen nicht einen Dosisbereich aufweisen, in denen bei niedrigen Dosen zunächst positive Auswirkungen auftreten. Die gesamte Pharmakologie bestätigt dieses ‘Grundgesetz‘ bis hin zu Genußmitteln wie Alkohol oder Kaffee.
Insofern sind es die Vertreter des LNT Postulats, die stichhaltige Gründe vorlegen müßten, warum dieses Grundgesetz ausgerechnet für die einzige Noxe nicht gelten sollte, die von Natur aus ubiquitär und zu allen Zeiten auf alle biologischen Systeme einwirkte und einwirkt, nämlich die ionisierende Strahlung.
5.) Eine zwingende, empirische Begründung für das LNT Postulat bei chronischer Strahlenexposition von Menschen bei niedrigen Dosen hat es nie gegeben!
Die Tatsache, daß man die eine oder andere epidemiologisch ermittelte Dosis-Wirkungsbeziehung durch einen linearen Zusammenhang statistisch beschreiben kann, entbehrt jeder Beweiskraft, solange man nicht ausgeschlossen hat, daß ein anderer Zusammenhang statistisch auch mit den Daten verträglich ist, z.B. die Annahme, daß im Bereich niedriger Dosen keinerlei Zusammenhang zwischen der Dosis und der beobachteten Wirkung besteht. Die Daten aller bis 2009 in ausgewiesenen Fachzeitschriften publizierten epidemiologischen Erhebungen zwischen, z.B., der Krebssterblichkeit in beruflich strahlenexponierten Personengruppen (Kernkraftwerker, Röntgenärzte oder –Assistenten, Flugpersonal, etc., etc.) sind statistisch mit der Annahme verträglich, daß bis zu Gesamtdosen von ca. 400 mSv (milli-Sievert) keinerlei Erhöhung der Krebssterblichkeit eintritt. (Ein mSv pro Jahr ist der (aus der Luft gegriffene) Grenzwert, bis zu dem die Normalbevölkerung zusätzlicher zivilisatorischer Strahlungsexposition ausgesetzt sein darf.) Bei einigen Krebsarten, wie z.B. Lungenkrebs, spricht im Gegenteil der Augenschein dafür, daß zunächst die Krebssterblichkeit abnimmt, ehe sie bei größeren Dosen anfängt anzusteigen. Selbst im niedrigen Dosisbereich medizinisch/therapeutischer Strahlenexpositionen von Patienten treten derartige ‘hormetische‘ Zusammenhänge in Erscheinung, auch wenn diese statistisch nicht signifikant sind. Ähnliches gilt für epidemiologische Erhebungen der Krebssterblichkeit in Bevölkerungsgruppen, die in Gebieten leben, in denen die Exposition durch die natürliche, sogenannte Hintergrundstrahlung um das 10 bis 20 fache (und mehr) höher ist als für das Gros der Bevölkerung. Die statistische Signifikanz dieser Beobachtungen ist meistens noch geringer, aber auch dort lassen einige Daten einen hormetischen Zusammenhang vermuten.
6.) Der einzige statistisch signifikante empirische Beleg für die kanzerogene Wirkung ionisierender Strahlung stammt aus der Beobachtung der Krebssterblichkeit in den überlebenden Atombombenopfern.
Zum ersten handelt es sich bei dieser Exposition allerdings um keine chronische sondern um eine akute, momentane Bestrahlung. Zum zweiten zeigen selbst diese, mit großem Abstand besten Daten erst oberhalb 100 bis 200 mSv einen signifikanten Anstieg der Krebshäufigkeit mit zunehmender Dosis. Im Dosisbereich darunter sind die Daten wiederum mit der Annahme verträglich, daß selbst die Atombombenbestrahlung keine erhöhte Krebssterblichkeit verursachte.
Im übrigen ist hier mal eine Aufklärung hinsichtlich der absoluten Zahlen hilfreich. Mit Stand von 2005 sind von den 86572 erfaßten Überlebenden in Hiroshima und Nagasaki 10127 Menschen an Krebs verstorben. In der japanischen Vergleichspopulation sind von diesen 86572 Menschen 9648 an einem ‘natürlichen‘ Krebs‘ verstorben, sodaß also die Spätwirkungen der Atombomben im Verlauf von 60 Jahren 479 Menschen verfrüht an Krebs sterben ließen, d.h. im Mittel 8 pro Jahr (wobei diese Mittelwertbildung strenggenommen natürlich Unsinn ist, da die Sterblichkeit sich nicht gleichmäßig über die Jahre verteilt)
Insofern ist die bei weitem folgenschwerste Spätwirkung chronischer Exposition bei kleinen Dosen ionisierender Strahlung die Strahlenphobie – und die ihr geschuldeten ‘Nebenwirkungen‘ in einer systematisch fehlinformierten bzw. indoktrinierten Bevölkerung.
Rainer Facius
Sind nicht die „Verstrahlten“ die mit dem Aluhut?
Leider nein. Es gibt auch „Verstrahlte“ im Bundestag und Regierung.
Ich denke ernsthaft über einen neuen Preis nach.
Aluhut des Monats. Das lässt sehr schön beliebig skalieren.
Es ist natürlich sehr gut, wenn solche Artikel in einem medium wie dem Spiegel erscheinen. Bedauerlicherweise wird so etwas nur eine einmalige Meldung sein. Beim nächsten „Jahrestag“ von Fukushima ist dies alles wieder vergessen und die übliche propaganda geht weiter. Auch ergibt sich für den Spiegel daraus nicht die logische Forderung die deutschen KKW weiter in Betrieb zu lassen und das zuschreiben.
MfG
Sehr geehrter Herr Dr. Lutz Niemann
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Zu dem Co-60-Ereignis:
Darüber habe ich mit einem Arzt diskutiert. Seine Meinung:
1) Es ist bekannt aus Mausexperimenten, dass das eine gewisse Dosis an Strahlung gesundheitsförderlich ist (Vereinfacht gesagt: es gibt eine gewisse Schwelle, ab der mehr Reparaturproteine für DNA synthetisiert werden. Die sind anscheinend nicht linear reguliert).
2.) Es wurde kein (!!!) Matching mit der Kontrollgruppe durchgeführt. Das ist absolut essentiell! Die Bezugspopulation ist die Population von Taiwan! Die wird mit einem Neubauviertel verglichen. Die Altersstruktur und Versorgungsstruktur ist hier absolut nicht mehr vergleichbar! Neubaugebiete werden klassischerweise eher von jungen Menschen besiedelt …
Die Autoren der Co-60-Studie „Effects of Cobalt-60 Exposure on Health of Taiwan Residents Suggest New Approach Needed in Radiation Protection}, Published online Aug 25, 2006“ sind sich dieser Problematik bewußt und schreiben selber:
„The findings of this study are such a departure from those expected by ICRP criteria that it is important that they are carefully reviewed by other, independent organizations and that population data not available to the authors be provided, so that a fully qualified epidemiologically valid analysis can be made.“
Diese Studie ist also nicht hundertprozentig wasserdicht.
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Ich halte mich daher mehr an den ausgewiesenen Fachmann Dr. Hermann Hinsch, dem Autor des „Märchens von der Asse“
1.) Die Behauptung, die Wirkung kleiner Strahlenintensitäten bzw. Dosen sei statistisch nachgewiesen, ist Unsinn.
2.) Hormesis: Wer die positiven Wirkungen kleiner Strahlendosen behauptet, hat auch eine Erklärung: Die zweifellos vorhandenen Reparaturmechanismen im Körper leisten mehr, wenn sie gefordert werden. Das ist plausibel, aber nicht nachgewiesen. Die positiven Wirkungen von kleinen Strahlendosen halten die meisten Strahlenbiologen für zweifelhaft, zumindest statistisch nicht belegt.
3.) Zusätzliche Strahlenbelastung im Bereich dessen, was uns die Natur sowieso zumutet, sind nicht ernst zu nehmen.
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Allerdings ist interessant, daß der SPIEGEL solch einen Artikel schreibt. Das ist bestimmt nicht zufällig! Im Zusammenhang mit dem Zivilschutzplan, der im Moment eigentlich nur bei einem Strom-Black-out einen Sinn macht, und der ARD-Sendung über die Probleme der Windkraft in der Bevölkerung … kommt da nicht doch klammheimlich etwas ins Rutschen?
Bohren Sie bei EIKE weiter! Steter Tropfen höhlt den Stein!
MfG
G.Wedekind