Der „Healthy-Worker-Effekt“
von Dr. Lutz Niemann
Nachdem bei den Überlebenden der Kernwaffenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki ein kanzerogenes Strahlenrisiko festgestellt worden war, begann man auch bei den Beschäftigten in der Nuklearindustrie nach Effekten zu suchen. Eine gute Zusammenfassung von Ergebnissen gibt es aus dem Jahre 1987 [1]. Es wur-den bei den Beschäftigten in der Nuklearindustrie keine negativen gesundheitlichen Effekte festgestellt, wie es nach der Lehrmeinung in Strahlenschutz hätte sein müssen. Es wurde im Gegenteil gefunden, daß unter diesen Arbeitern die Sterblichkeit geringer war als bei der Normalbevölkerung. Man nannte diese Erscheinung „Healthy-Worker-Effekt“ und erklärte es durch gesündere Lebensführung und bessere medizinische Versorgung der Nukleararbeiter.















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