Der aktuelle DWD-Artikel enthält drei Aussagen
1) Die Eisheiligen, also die Tage vom 11. – 15 Mai, werden immer wärmer und man könne zunehmend keinen Unterschied zu den anderen Maitagen mehr feststellen.
2) Kalte Tage im Mai gäbe es immer, diese kalten Tage verteilen sich auf den Gesamtmai.
3) Außerdem erweckt der Gesamtartikel den Eindruck: Es würde in der Gegenwart zusammen mit den Eisheiligen auch der Mai immer wärmer.
Irgendwelche Grafiken oder andere Beweise zur Unterstützung der Falschaussagen des Artikels werden nicht aufgeführt. Also wissenschaftlich gesehen einfach nur so daher geschwätzt unter Berufung auf das eigene Archiv und auf den klangvollen Namen „Deutscher Wetterdienst“
Wir wollen die DWD-Behauptungen diesmal anhand der Klimastation Goldbach/Bischofswerda überprüfen. Der kleine Teilort mit etwa 450 E hat sich in den letzten 25 Jahren fast nicht verändert, so dass kaum zusätzliche Wärmeeinflüsse bedingt durch Bebauungen, Heizungen die Thermometer der Wetterstation wesentlich erwärmend beeinflusst haben könnten. Nur der Autoverkehr und der Straßenbau wirken erwärmend. Obwohl es diese Station erst seit 21 Jahren gibt, können wir doch sehr gut den Punkt 1 der DWD-Behauptung überprüfen durch zwei Temperaturgrafiken, eine vom Gesamtmai und eine nur von den Eisheiligen. Die Aussage 1 des DWD lautete: Die Eisheiligen würden immer wärmer, es gäbe fast keinen Temperaturunterschied zum Gesamtmonat Mai mehr.
Grafik 1a und 1b: oben sind die Temperaturmonatsmittel des Mai dargestellt, unten nur der Temperaturschnitt der fünf Eisheiligentage vom 11. – 15. Mai
Ergebnis 1: Die Behauptungen des Deutschen Wetterdienstes sind falsch. Die Eisheiligen wurden auch in Goldbach in den letzten 21 Jahren deutlich kälter als der Monat Mai. Der Maidurchschnitt ist fast um 1 Kelvin höher als der Eisheiligenschnitt.
Betrachten wir nun beide Grafiken „in den letzten Jahren“. Da der DWD keinen genauen Zeitraum angibt, wählen wir das Jahr 2002 als Ausgang.
Grafik 2a: In diesem sehr kurzen Zeitraum, welchen der DWD in seinem Artikel „in den letzten Jahren“ benennt, ist der Mai in Goldbach auch kälter geworden, dies zeigt der direkte Vergleich mit Grafik 1a, die Trendlinienkennlinie wurde negativer. Zuvor y= -0,0234x, bei 15 Jahren y= -0,129x
Grafik 2b: Im gleichen Zeitraum, also in jüngster Zeit wurden die Eisheiligen noch kälter. Der kälteste Eisheiligentag 2016 in Goldbach war der 15.Mai mit 7C. Grafikvergleich, bei 21 Jahren y = – 0,129x bei 15 Jahren y= -0,196x
Ergebnis 2: Auch die weiteren Behauptungen des Presseschreibers des Deutschen Wetterdienstes sind falsch. Die Eisheiligen werden in der Gegenwart bzw. „in jüngster Zeit“ nicht wärmer, sondern immer kälter. Keinesfalls findet eine Angleichung zwischen den fünf Eisheiligentagen und dem Monat Mai statt, sondern ein scherenartiges Auseinandertriften der Trendlinien: Die Eisheiligen wurden in den letzten Jahren deutlich kälter. Sowohl in Goldbach als auch in Potsdam.
Wir haben bewusst mit der Wetterstation Goldbach einen kleinen Ort gewählt, der sehr ländlich geprägt ist. Denn die ländliche freie Fläche macht vom Gesamtgebiet Deutschlands immer noch 90% der Gesamtfläche aus. Und die Vegetation in der freien Fläche orientiert sich nach den tatsächlichen Temperaturen. Wir stellen fest: Wegen des Kälterwerdens der Eisheiligen warten viele Bäume inzwischen die kalten Tage ab und fangen danach erst mit dem Austrieb an, z.B. Eichen, Erlen, Eschen, Hartriegel, Holunder, Birken. Das zeigt die nächste Abbildung aus dem ländlichen Frankenbachtal auf 460m Höhe in Süddeutschland zwischen den Städten Ellwangen und Aalen mitten der schönen Pampa Deutschlands gelegen. Die Aufnahme entstand zwei Tage nach Eisheiligen, nach der „kalten Sophie“, wobei der 16.te Mai diesmal genauso kalt war.
Grafik 3: Die Aufnahme vom 17.Mai 2016 zeigt das Frankenbachtal auf 460m Höhe in der freien Fläche Deutschlands zwischen Aalen und Ellwangen und zwar den sonnenbeschienen Südhang. Die verschiedenen Baumgruppen warten inzwischen die Eisheiligen ab und beginnen danach erst mit dem Blattaustrieb. Typisch sind auch die rotbraunen Blattaustriebe, die während der Kälte gelitten und das Wachstum kurzzeitig eingestellt haben.
Ergebnis 3: Durch das Kälterwerden des Gesamtmonates Mai in der Gegenwart und durch das noch stärkere Kälterwerden der Eisheiligen macht in der freien naturbelassenen „Pampa“ Deutschlands nicht mehr der Anfang Mai die Bäume grün, sondern erst die 2. Maihälte
Das ist eine erstaunliche Erkenntnis und widerspricht dem gesamten Geschwätz der Erwärmungsbehauptung. Das 250 Jahre alte Lied von Wolfgang A. Mozart „Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün“, war genauso wie die anderen deutschen Frühlingslieder, z.B. „Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus“ (1842) auf den Anfang Mai bezogen. https://www.youtube.com/watch?v=M_j1il65RY0
Fazit: Die Eisheiligen sind nach über drei Jahrzehnten Abkühlung inzwischen so kalt geworden, dass die Vegetation vieler Bäume und Sträucher erst nach dem 15 Mai in der freien Fläche außerhalb der Wärmeinseln mit dem Frühlingsstart beginnt. Alle drei Behauptungen der politischen Führungsriege des DWD in dem aktuellen Artikel (Siehe Beginn) sind grottenfalsch.
Zusammenfassung: Wir konnten anhand der Klimastationen Potsdam und Goldbach zeigen: Die Eisheiligen werden in der Gegenwart kälter und nicht wärmer.
Will der DWD weiterhin seinen Artikel auf seiner Homepage belassen, dann muss er endlich Grafiken über die Eisheiligen vorlegen und wissenschaftliche Beweise seiner Behauptungen erbringen. Theoretisch wäre es möglich, dass wir mit Goldbach und Potsdam zwei absolute Ausnahmestationen erwischt hätten.
Josef Kowatsch, aktiver Naturschützer, Naturbeobachter und unabhängiger Klimawissenschaftler
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@9 Josef Kowatsch
Ich gehe mit ihnen weitestgehend Konform.
Auch ich hatte schon das Glück, schon als Kind, mit der Natur in direkten Kontakt zu treten. Ob Wald, Berg, See, alles habe ich schon sehr früh kennen gelernt. Aus Beobachtung, und Begreifen; Dies im wahrsten Wortsinnes. Von angefrorener Hand am Haustürgriff, bis zu aufgeweichten Teerstraßen, Vereiste Trambahnschienen, und Hochwasser die die Straßen, und Keller der Landeshauptstadt überfluteten. Das alles, und noch viel mehr
Das hat meine Bobachtung, und mein Leben geprägt. Vermutlich hat mich diese Erfahrung auch später vor Schaden bewahrt. Ich habe mich später dann auch theoretisch mit dem Wetter befasst, soweit das damals, ohne PC, zugänglich war. Das Hat mich vermutlich gerettet, als ich 3- oder 4 tausender besteigen wollte, oder als Alleingänger im Gebirge, und den „Mut“ hatte kurz vor dem Ziel umzukehren. Ein R. Messner hat übrigens ähnliches gesagt. Der Berg ist morgen auch noch da.
Als „alter Mann“ habe ich diese Erfahrungen nicht vergessen. Sie helfen mir beim interpretieren von dem was heute so alles gefaselt wird, und da meine ich die Alarmisten.
Daher simme ich mit Ihren Beobachtungen weitestgehend überein.
Wie pflegte meine Mutter zu sagen. „Man behauptet die Zeiten ändern sich; Die Zeiten bleiben dieselben, der Mensch ändert sich“
Darin ist glaube ist unser derzeitiges Problen begründet.
Scharlatane, Bauernfänger, Blinde, u. Dumme.
#11: Josef Kowatsch sagt:
“Lieber Herr Ketterer
Sachte, sachte, wie wir Schwaben sagen. Leider haben Sie die Diskussionen nicht von Anfang an mitverfolgt, da habe ich bereits auf viele ähnliche Kritiken geantwortet. Der DWD hat sich mehrfach zum Temperaturverlauf der Eisheiligen (falsch) geäußert. In allen Artikeln wird behauptet, dass diese fünf Tage „in der Gegenwart“, „in den letzten Jahren“, „in jüngster Zeit“ wärmer würden. Sie bemerken vollkommen richtig, am Ende dieses aktuelleren, abgeschwächten DWD Artikels steht sogar ein link auf den Monat Mai und man kann erkennen: die Maidurchschnittstemperaturen sinken zur Gegenwart hin.
[ . . . ] Eisheiligen-Diagramme im Vergleich zum Gesamtmai zur Unterstützung der Artikel-Aussagen bietet der DWD jedoch keine an. Und zu Thema verfehlt? Herr Ketterer, es ist international üblich, dass man Temperaturvergleiche mit Tagesmitteln anstellt. Ferner habe ich in früheren Kommentaren die Kritiker aufgefordert, mir nicht nur links anzugeben, sondern sich selbst die Daten mühsam und zeitraubend aus dem DWD-Archiv herauszuschreiben, um das Ergebnis meiner Arbeit zu widerlegen. [ . . . ]“
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Sehr geehrter Herr Kowatsch,
Sachte, sachte,
ich habe die Diskussion von Anfang an verfolgt – und so manches Mal innerlich den Kopf geschüttelt. Nur muss man sich dann nicht gleich hinter die Tastatur klemmen.
Ich hab noch nicht die Stelle gefunden, wo der DWD sagt, die Mittel-Temperatur der Eisheiligen würde steigen. Der Fehler liegt in Ihrer Interpretation: Wenn der DWD sagt, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens der „Eisheiligen“ nimmt ab, dann wird daraus nicht zwangsläufig eine T-Zunahme.
In meiner Interpretation heißt das was der DWD verlauten lässt nur: Dir Frostgefahr, die früher bestand (der DWD spricht vom 19 Jahrhundert) ist heute (wesentlich) geringer. Und weiter: die Frostgefahr ist nicht an die Tage der Eisheiligen gebunden.
Hätten Sie sich die Mühe gemacht über Wikipedia dort über Eisheilige (mal nachlesen was damit gemeint ist) und bei den dortigen Links weiter“forschen“, dann hätten Sie entdeckt, dass die Meteo-Schweiz eine Häufung der Kaltlufteinbrüche VOR den Eisheiligen in der ersten Mai-Woche festgestellt hat. Die Eisheiligen waren einstmals eine Witterungs-Singularität, sind es aber heute nicht mehr: siehe Ihr Link auf den DWD-Artikel.
Nun zu Ihrer Aufforderung mit den Daten: Der Download der Daten aus dem DWD-Archiv ist weder mühsam noch zeitaufwändig (wenn man sich auf die „vorgefertigten) 78 Stationen des DWD beschränkt:
Hier haben Sie Zugriff auf Tagesdaten von 78 DWD Stationen. http://tinyurl.com/DWD-78Stationen
Auch auf die Station Stötten (1947 bis heute):
Frosttage im Mai: in den ersten 30 Jahren (1947-1976): 22
Frosttage im Mai: in den letzten 30 Jahren (1986-2015): 7
Frosttage im Mai: in den letzten 25 Jahren (1991-2015): 4
Dies muss kein Trend sein, legt aber nahe, dass die „Eisheiligen“ (warum auch immer) bei uns ihren „Schrecken“ verloren haben.
Lieber Herr Ketterer
Sachte, sachte, wie wir Schwaben sagen. Leider haben Sie die Diskussionen nicht von Anfang an mitverfolgt, da habe ich bereits auf viele ähnliche Kritiken geantwortet. Der DWD hat sich mehrfach zum Temperaturverlauf der Eisheiligen (falsch) geäußert. In allen Artikeln wird behauptet, dass diese fünf Tage „in der Gegenwart“, „in den letzten Jahren“, „in jüngster Zeit“ wärmer würden. Sie bemerken vollkommen richtig, am Ende dieses aktuelleren, abgeschwächten DWD Artikels steht sogar ein link auf den Monat Mai und man kann erkennen: die Maidurchschnittstemperaturen sinken zur Gegenwart hin. Das verschlimmert aber nur die Lächerlichkeit der DWD-Führungsriege, denn die DWD-Führungsspitze argumentiert auch hier gegen die eigenen Daten. Eisheiligen-Diagramme im Vergleich zum Gesamtmai zur Unterstützung der Artikel-Aussagen bietet der DWD jedoch keine an. Und zu Thema verfehlt? Herr Ketterer, es ist international üblich, dass man Temperaturvergleiche mit Tagesmitteln anstellt. Ferner habe ich in früheren Kommentaren die Kritiker aufgefordert, mir nicht nur links anzugeben, sondern sich selbst die Daten mühsam und zeitraubend aus dem DWD-Archiv herauszuschreiben, um das Ergebnis meiner Arbeit zu widerlegen. Zwei Interessierte aus Goldbach und Bad Kreuznach haben dies für ihre Heimatstation getan und Herr Hochauf hat sogar die Minimumtemperaturen für DD-Glotzsche in 5 cm Höhe und 2m Höhe ganz ihrem Wunsche vorauseilend entsprechend in einem Diagramm ab 1985 zusammengefasst, das demnächst bei EIKE erscheint. Ergebnis: Es ist vollkommen egal, ob Sie Minimum-Maximum oder Tagesmittel aufzeichnen. Auch die Höhe des Thermometers über dem Erdboden ist egal. Alle Trendlinien verlaufen nahezu parallel und deutlich fallend. Fazit. Die Minimumtemperaturen der Eisheiligen werden in der Gegenwart genauso kälter wie die Tagesmittel selbst, egal ob in Bodennähe oder in 2 m Höhe. Sogar die Tagesmaximumtemperaturen zeigen seit 1985 die fast identische negative Steigungsformel, nur eben 5 Grad höher. Probieren Sie es doch selbst an einer Station aus, wenn Sie dem Diagramm von Herrn Hochauf nicht glauben wollen. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens der Eisheiligen nimmt in der Gegenwart weiter zu und nicht ab wie der DWD in einer Teilüberschrift seines Artikels behauptet.
Nex fer oaguat. Josef Kowatsch.
Herr Kowatsch.
Sie schreiben:
„Ich kenne bisher keine einzige Wetterstation, bei der von 1985 bis heute oder gar in der Gegenwart die Eisheiligen wärmer geworden wären.“
Und ihrem Artikel zählen Sie drei Punkte angeblich aus dem DWD-Link auf, wo Sie sagen der DWD sprich davon, dass der Mai immer wärmer wird.
Ich habe mir die DWD-Seite durchgelesen. Ihre „Interpretationen“ der DWD-Seite fand ich dort nirgendwo. Im Gegenteil: der vom DWD-Verlinkte Klimaatlaas zeigt deutlich für den Mai (Daten bis 2015) einen Rückgang des 30jährigen Mittels seit ca.2003. Die Kernaussage der DWD-Seite ist nur: Die Eisheiligen sind keine Witterungssingularität mehr, was Sie wohl bis ins 19 Jahrhundert noch waren.
Meteo-Schweiz hat auch eine gute Seite zum Thema Eisheilige (gehen Sie über Wikipedia) und der Standort Payerne ist für Süddeutschland sicherlich relevanter als Bautzen. Payerne (Vaud, CH) zeigt IMHO einen deutlichen Rückgang der Frosttage im Mai seit den 80er Jahren. Beim Thema Eisheiligen sprechen Sie immer wieder von den Durchschnitts-Temperaturen. Damit liegen sie verdammt nahe bei: „Thema verfehlt“. Die Eisheiligen waren wegen des späten Nachtfrostes gefürchtet – nicht wegen der niedrigen mittleren Temperatur. Als „unabhängiger Klimawissenschaftler“ sollte Ihnen der Unterschied geläufig sein.
Wenn Sie ein Station mit Daten aus Ihrer Umgebung suchen: ich verweis schon einmal auf die Station Stötten. Die Daten gibt es beim DWD zum Herunterlanden.
Lieber Herr Reichart
Ich kenne bisher keine einzige Wetterstation, bei der von 1985 bis heute oder gar in der Gegenwart die Eisheiligen wärmer geworden wären. Der DWD-Vorstand kennt wohl auch keine, denn er beruft sich bei seinen vielen Presseerklärungen auf rein gar nichts, nur einfach so dahergeschwätzt. Deshalb fordere ich die Herren Hader, Teufel.. ständig auf, beim DWD welche einzufordern.
Vielen Dank.
Nun haben mir neben dem Stationsleiter von DD-Klotzsche auch noch Bad Kreuznach ihre Daten, sogar bereits Diagramme geschickt. Komischerweise ähnéln sich die fallenden Trendlinien alle sehr stark, wenn man gleiche Zeiträume vergleicht. So hat Klotzsche in der Gegenwart eine fallende Trendlinie von y = -0,1804x und Kreuznach y = -0,1811x. Außerdem regt Herr Samuel Hochauf fragend folgendes an: „…Was würden Sie sagen wie sich der Temperaturverlauf der kältesten 3 Tage in der Zeit zwischen 9.-17.5. verhält? Rein vom Gefühl her müsste man mit diesem Verlauf die Eisheiligen einfach besser darstellen können. Wenn es einen Kaltlufteinbruch gibt, so bildet man ihn ab und es darf eben auch sein, dass dieser ein oder 2 Tage früher oder später kommt…“. Ergebnis (im Diagramm seit 1985 gleich mitgeliefert): Die Steigung der linearen Trendlinie ist immer noch negativ (was auch zu erwarten war) aber nicht mehr so steil wie beim reinen Trend der originären Mittelwerte pro Jahr.
Lieber Herr Samuel?
Zunächst mal vielen Dank. Ich warte auch noch auf Amtsberg-Dittersdorf, und auf viele andere Stationsleiter, die meinen Artikel überprüfen. Bitte zeichnen Sie doch mal die Eisheiligentage Ihrer Station seit 1985 auf, (ich weiß, das kostet Zeit, vor allem können beim Übertragen leicht Fehler passieren). Leider geht Goldbach nur bis 1996 zurück. Ihre Station hat auch den Vorteil, dass sie auf dem 51.ten Breitengrad, also etwa in der mittleren Breite Deutschlands liegt. Bitte teilen Sie uns dann die negative Steigung Ihrer Trendlinie mit. Negative Steigung heißt Abkühlung der Eisheiligen. Ich erledige das aber auch selbst, wenn Sie die Werte der Eisheiligen hier in der Kommentarfunktion veröffentlichen oder diese über Herrn Limburg an mich schicken.
Freundlichst: J.Ko.
Ich habe mir mal ganz schnell die Daten aus „meiner“ Wetterstation in Dresden Klotzsche angesehen. Diese kann man problemlos beim DWD laden. Es ist schon verblüffend, wenn man sich nur die Tage der Eisheiligen anschaut geht es seit Mitte der Neunziger Jahre sehr steil wieder abwärts nachdem es seit den 60er Jahren langsam anstieg. Seit 1995 fällt die Durchschnittstemperatur der Tage 11.-15.5. für Dresden Klotzsche mit atemberaubenden 0.1°/Jahr. Ich würde es nicht glauben, wenn ich es nicht selbst gemacht hätte…
Besten Gruß aus der Landeshauptstadt
#4: „Ihnen ist aber schon bekannt, dass das was Sie dem Autor vorwerfen, politisch gewollt genauso gemacht wird!“
Sehr geehrter Herr Reichart, Sie meinen, dass man in der Politik die Daten einzelner Wetterstationen nimmt und damit Entscheidungen begründet?
# Hader
Ihnen ist aber schon bekannt, dass das was Sie dem Autor vorwerfen, politisch gewollt genauso gemacht wird!
Wollen Sie uns verarschen?
Freundliche Frage!
#1
Wenn es der Klimahysterie dient, gilt es aber selbstverständlich. Eine Messstation hat letztes Jahr nach 33 Jahren 0,1 Grad mehr angezeigt. Nirgends im Medienhype und beim DWD stand, dass das niemals repräsentativ wäre.
Am Dienstag den 24.05.2017 hat eine Gewitterfront in der CZ ein Gebiet unter Teilwiese 50cm dicke Schicht von Hagelkörnen zugeschüttet. Das Unwetter hat eine Stunde gedauert. In meinem Leben kann ich mir auf ähnliches Ereignis erinnern. Zu diese Jahreszeit bei Tagestemperatur von cca 25°C eigentlich unvorstellbar, zu mal die Front kam aus dem südlichen Richtung. Eine Klimaerwärmung müsste eigentlich warmes regen bringen, oder?
MfG
Sehr geehrter Herr Kowatsch,
unabhängig von den vorgebrachten Daten, einzelne Wetterstationen widerlegen doch nicht Temperaturaussagen für ein ganzes Land. Sie können doch beispielsweise mit Kriminalstatistiken einzelner Städte auch keine Rückschlüsse auf das gesamte Land ziehen.