Story Nummer eins zufolge soll dieses Jahr das wärmste Jahr jemals werden. Und Nummer zwei zufolge ist der Grund dafür, dass es nicht warm ist, dass die „natürliche Variation“ die vom Menschen verursachte globale Erwärmung angehalten oder maskiert hat.
Was denn nun? Entweder ist es wärmer denn je – oder eben nicht. Falls ja, hat (wie es impliziert wird) die vom Menschen verursachte globale Erwärmung nicht angehalten. Falls nein, falls also die vom Menschen verursachte globale Erwärmung „zum Stillstand gekommen“ ist, dann wird es nicht wärmer.
Zwei Dinge müssen hier klar definiert werden: 1) warum diese divergenten Streitpunkte geglaubt werden und 2) warum sie nicht miteinander kompatibel und individuell falsch sind. Der erste Punkt ist einfach zu klären. Klimatologie ist zu einem Bereich der Politik geworden. Und in der Politik, besonders in unserer wilden Demokratie, werden Statements im Zusammenhang mit irgendeinem politischen Ziel normalerweise geglaubt oder zumindest unterstützt von jenen, die das Ziel teilen. Damit der Globale-Erwärmungs-Untergang stimmt, um das Ziel der Regierung zu erreichen (nämlich an Größe und Macht zuzulegen), ist es erforderlich, dass jedes Statement, das die globale Erwärmung stützt, wahrscheinlich von Erfüllungsgehilfen der Regierung laut hinaus posaunt wird – sogar wechselseitig inkompatible Statements.
Wissenschaftler – und darunter einige wirklich große Namen – deren Leben von Zuwendungen der Regierung abhängig ist und die Argumente bringen auf einer Linie mit den Wünschen der Regierung, nämlich dass der Globale-Erwärmungs-Untergang wahr ist, schrieben kürzlich einen Brief an den Präsidenten und den Generalstaatsanwalt mit der Aufforderung, unter dem RICO-Gesetz* Wissenschaftler wie mich (hier) als kriminell zu verfolgen, ebenso wie Organisationen, die mich unterstützen könnten. Welche Wissenschaftler und Organisationen? Jene, sagen sie, die „wissentlich die amerikanische Bevölkerung betrogen haben hinsichtlich der Risiken des Klimawandels, um amerikanischen Reaktion auf den Klimawandel zuvorzukommen (hier).
[*RICO = Raketeer Influenced and Corrupt Organizations, ein amerikanisches Gesetz gegen Erpressung und Korruption. Anm. d. Übers.]
Mit anderen Worten, von unabhängigen Wissenschaftlern und Organisationen [wie dem EIKE? Anm. d. Übers.] vorgebrachte Argumente, die die Linie der Regierung nicht stützen, können nicht Wissenschaft genannt werden, sondern sollten stattdessen klassifiziert werden als kriminelle Akte. Zufälligerweise ist herausgekommen, dass der Wissenschaftler, der die Bemühungen zur Verfolgung Unschuldiger anführt, „sich selbst und seiner Frau 1,5 Millionen Dollar hat zukommen lassen aus Klima-Zuwendungen für Teilzeit-Arbeit“. Folglich ist Klimatologie ein Zweig der Politik. Quod erat demonstrandum.
Ich bin kein Politiker und kann nicht beurteilen, was dabei herauskommen wird. Aber ich bin ein Wissenschaftler und kann gute Physik von schlechter Physik unterscheiden. Um zu verstehen, warum die oben genannten Behauptungen bzgl. der Atmosphäre falsch sind, ist es erforderlich, zumindest in groben Umrissen, einige komplizierte Statistik und Physik zu betreiben. Versuchen wir es.
Behauptung Nummer eins: Dieses Jahr wird das wärmste Jahr jemals werden
Diese erste Behauptung ist nicht nur falsch, sie ist absurd falsch. Sie kommt nicht einmal ansatzweise der Wahrheit nahe. Es gab in der Erdgeschichte Zeiten, in denen es auf der Erde erheblich wärmer war als heute. Hier ist ein Link zu einer Schätzung der mittleren Temperatur der Erde im zeitlichen Verlauf.
Aber ist nicht das atmosphärische CO2-Niveau während der letzten paar Jahrzehnte gestiegen? Ja, aber hier ist ein weiterer Link zu einer Graphik, in der das CO2-Niveau zusammen mit dem Temperaturverlauf dargestellt ist (siehe die zweite Graphik unter diesem Link), die zeigt, dass beide Verläufe überhaupt nicht zueinander passen und zeitweise sogar entgegengesetzt verlaufen sind.
[Anmerkung: Im Original stehen nur die Links. Ich habe diese Graphiken aber hier der Vollständigkeit halber eingefügt. Anm. d. Übers.]
Geologisch befinden wir uns derzeit in der Quartär genannten Epoche, welche durch periodische Kaltphasen, um nicht zu sagen Vereisungen, charakterisiert ist. Gletscher sind entstanden und vergangen, seit über zwei Millionen Jahren, und wir erwarten, dass sie auch weiterhin kommen und gehen werden infolge der Art und Weise, mit der die Erde sich wackelnd um die Sonne bewegt. Vor dem Quartär lag die Periode des Pleistozäns, und noch lange davor die besser bekannte Periode des Jura (danke, Hollywood!), welche von vor 145 bis 200 Millionen Jahre dauerte [siehe Bild oben rechts].
Vom Trias zum Quartär sind über 200 Millionen Jahre vergangen, auf der Erde war es wärmer als heute, und nicht nur etwas, sondern zeitweise richtig heftig wärmer mit Temperaturen, die um 10°C oder noch höher lagen als heute. Es war so warm, dass der gesamte Planet grün und fruchtbar war, und die Tiere erreichten, wie man sich erinnern dürfte, gewaltige Größen. Vor dem Trias gab es weitere Epochen, von denen einige unserem heutigen Klima mehr ähnelten.
Die hieraus zu ziehende Lehre lautet, dass das Klima niemals konstant ist. Es hat sich immer geändert und wird sich auch weiterhin immer ändern. Den Klimawandel zu stoppen ist für die Menschheit absolut unmöglich, in des Wortes strikter Bedeutung. Es gibt keine Macht unterhalb des Allmächtigen, der das Klima davon abhalten kann, sich zu ändern. Mit Sicherheit ist keine Regierung dazu in der Lage. Der Ruf, dass wir den Klimawandel stoppen sollen, hat daher nichts mit Wissenschaft zu tun, sondern ist reine Politik.
Ich sagte oben, dass die Graphik eine Schätzung des Temperaturverlaufs ist, und das ist so. Es gab noch keine in irgendeiner Form zuverlässige Thermometer in räumlicher Verteilung bis auf die letzten 100 Jahre der Erdgeschichte, und selbst jetzt überdecken diese nur einen Bruchteil der Erdoberfläche. Und sogar in der modernen Ära haben die Art der Temperaturmessung variiert und variieren immer noch. Satelliten, die eine der besten Möglichkeiten, Temperatur zu messen, gibt es erst seit etwa 50 Jahren, aber auch sie sind noch nicht perfekt. [Was ist eigentlich eine perfekte Messung der Temperatur? Anm. d. Übers.].
Das bedeutet, dass wir raten oder schätzen müssen, wenn wir wissen wollen, wo die Temperatur vor mehr als 50 bis 100 Jahren lag. Das ist jedoch kein blindes Raten, da wir so genannte „Proxys“ nutzen können. Dabei handelt es sich um chemische und physikalische Messungen, von denen man weiß, dass sie mit der Temperatur der Erde korrelieren. Wir können diese über geologische Zeiträume hinweg auswerten und die Ergebnisse in ein statistisches Modell füttern, das dann die Temperaturverhältnisse berechnet. Diese Methode ist recht zuverlässig, jedoch mit zwei Ausnahmen. Und da wird es jetzt ein wenig theoretisch.
Keine statistische Schätzung sollte ohne ihre Fehlergrenzen vorgenommen werden. Wir wollen die Temperatur nicht einfach nur raten, wir wollen sie mit einer Bandbreite wissen, innerhalb derer sie gelegen haben könnte. Das erste Problem ist, dass diese Angaben zur Bandbreite fast immer fehlen. Die Folge hiervon ist ein Zuviel an Sicherheit, wenn man die Temperatur der Vergangenheit mit der der Gegenwart vergleicht. Manchmal wird die Unsicherheit bei den Temperatur-Abschätzungen angegeben, aber dabei handelt es sich um die falsche Art von Unsicherheit; die falschen Plus-Minus-Angaben.
Alle diese statistischen Modelle haben Innereien, Parameter genannt. Sie sind nichts weiter als eine mathematische „Auswahl“, die zur Lösung der Gleichungen erforderlich sind. Unglücklicherweise hat der Trugschluss Eingang in die Wissenschaft gefunden, dass diese Parameter direkt die Wirklichkeit repräsentieren oder Wirklichkeit sind. Dieser Trugschluss ist so allgegenwärtig, dass ich dies den Kult der Parameter (hier) nennen möchte. Der Trugschluss ist schädlich, weil die Plus-Minus-Grenzen zur Realität notwendigerweise größer sind als die Plus- oder Minusgrenzen der Modellparameter (normalerweise 4 bis 8 mal größer). Das Ergebnis ist jedes Mal eine dramatische Über-Sicherheit.
Und es kommt noch schlimmer. Die Modelle verwenden Proxy-Messungen, aber die Unsicherheit bzgl. der Zeit, in der diese Proxys abgelegt worden sind, wird in den statistischen Modellen immer ausgelassen. Woher weiß man, dass ein Proxy vor 1,10 oder 1,11 Millionen Jahren abgelegt worden ist?
Das Endergebnis wird so hingebogen, dass Temperaturschätzungen glatt und unkompliziert erscheinen, was eine Illusion ist. Diese Illusion macht es den (tatsächlich gemessenen) Temperaturen der modernen Zeit einfacher, variabler auszusehen. Und das wiederum macht es sehr einfach, es so aussehen zu lassen, als ob es heute wärmer ist, selbst wenn das nicht der Fall ist. Man füge noch die Nachweise hinzu, dass moderne Messungen kontinuierlich von Wissenschaftlern verzerrt werden (und komischerweise grundsätzlich dergestalt, dass es damals kälter und heute wärmer zu sein scheint {hier}). Da ist es natürlich keine Überraschung, dass bestimmte Kreise über „Rekord-Temperaturen“ schwadronieren.
Falls wir uns jetzt nur nach den Satellitenaufzeichnungen richten, ist es ziemlich einfach, in einem „Rekordjahr“ zu sein, aus dem trivialen Grund, dass diese Aufzeichnungen erst seit wenigen Jahren zur Verfügung stehen. Jedes Jahr gibt es eine gute Chance, irgendeine Art von Temperaturrekorden zu brechen. Aber hinsichtlich der gesamten geologischen Aufzeichnung ist das Brechen realer Rekorde nicht einmal ansatzweise möglich; es ist nahezu unmöglich.
Wissenschaftler kennen all diese Fakten, und dennoch stellen sie die Behauptung auf, dass dieses Jahr das wärmste jemals ist (oder werden könnte). Das sagen sie, obwohl sie wissen, dass es nicht stimmt. Warum?
(Falls man mehr theoretische Details wissen möchte, kann man hier schauen. Darin geht es um die statistische Rekonstruktion historischer Temperaturen nach dem BEST-Programm, von dem hinaus posaunt wird, dass es das „Beste“ sei, aber welches genau die Fehler enthält, die hier angesprochen wurden).
Behauptung Nr. 2: Natürliche Variation ist die Ursache für den „Stillstand“
Die American Meteorological Society AMS ist – oder war vielmehr – die Adresse für alle, die Wetter und Klima studieren wollten. Deren offizielles Organ ist das Bulletin of the American Meteorological Society BAMS. Hierin werden interessierende Nachrichten und so gebracht, aber es erscheinen dort auch Begutachtungs-Beiträge zum Zustand der Wissenschaft.
Inzwischen hat die AMS wie auch fast alle anderen, von Geldern der Regierung abhängige wissenschaftliche Organisationen jedweden Anspruch aufgegeben, der Physik zu dienen und stattdessen mit offenen Armen die Politik übernommen als deren raison d’etre . Die AMS hat sich inzwischen so weit von ihrer ursprünglichen Mission entfernt, dass in dem BAMS ein begutachteter Artikel von zwei nichtwissenschaftlichen Ideologen und einem meist über Politik schreibenden Wissenschaftler erschienen ist. Titel: „The ‘Pause’ in Global Warming: Turning a Routine Fluctuation into a Problem for Science.”
Die Autoren sind Stephan Lewandowsky, ein Psychologe, der sich auf verfälschte Übersichten (gimmicked surveys) spezialisiert hat; Naomi Oreskes, eine Historikerin, die an eine Konspiration des Rechtsaußen-Flügels glaubt (hier) und James Risbey, ein echter Klimatologe, der die meiste Zeit damit zubringt, sich zu fragen, warum ihm niemand zustimmt (hier). Er hat mehr als nur einen Beitrag mit Lewandowsky und Oreskes zu diesem Thema geschrieben.
Der Punkt dieser neuen Studie ist der gleiche wie in allen anderen Arbeiten Lewandowskys auch. Er möchte die einem Konsens [der Wissenschaft] widersprechenden Personen als dumm oder Büttel der Ölindustrie brandmarken. Für diese Autoren ebenso wie für viele andere ist die bloße Tatsache, dass die von der Regierung bezahlten Wissenschaftler gesagt haben, dass es ein Problem mit der Atmosphäre gibt, das nur die Regierung lösen kann, mehr als ein hinreichender Beweis für diese Ansicht. Jeder, der hier widerspricht, tut dies aus Ignoranz, Geisteskrankheit oder böser Absicht. Dass ihre eigene Position bzgl. Wissenschaft falsch sein könnte, kommt ihnen niemals in den Sinn.
Und sie liegen falsch. Ihre Behauptung lautet, dass die (von Satelliten) gemessene Nicht-Zunahme der globalen Temperaturen während der letzten zwei Jahrzehnte durch eine Kombination folgender Parameter verursacht wurde: „natürliche Variationen“, El Nino, die PDO, „Zufall“ oder „regelmäßige Fluktuationen“ und dergleichen. Sie sagen, dass falls diese „Ursachen“ nicht existieren würden, die Temperatur doch gestiegen wäre in der Art und Weise wie aufgrund der Theorie verstärkter Rückkopplungen durch CO2-Anreicherung prophezeit.
Erkennen Sie den Trugschluss? Sie verwenden das Fehlen der prophezeiten Zunahme als Beweis dafür, dass es die Zunahme wirklich gibt, wenn auch in maskierter oder modifizierter Form! Für sie sind die wiederholten, konsistenten und grandios falschen Vorhersagen der Klimamodelle immer richtig, weil die globale Erwärmung grundsätzlich wahr ist, egal was und wie. In der Wissenschaft war es bisher Gewohnheit, dass auch nur zu einem geringen Teil so falsche Vorhersagen aufgrund einer Theorie sang- und klanglos fallen gelassen wurden. Aber die globale Erwärmung kann nicht fallen gelassen werden. Es hängt für Viele zu viel davon ab, sie am Leben zu halten.
Und das ist nicht der einzige und nicht einmal der schlimmste Trugschluss. Der Glaube an eine sorgfältig kreierte, aber widerlegte Theorie ist ein Irrtum, aber eine verständliche menschliche Schwäche. Niemand möchte sein Kind zerstören, egal wie hässlich es ist. Unsere Antwort auf einen Wissenschaftler, der sein Lebenswerk nicht aufgeben möchte, sollte Bedauern sein und nicht Verurteilung.
Aber die Proklamation von physikalisch unmöglichen Statements ist unverzeihlich – für all jene, die sich Physiker nennen. Der wirkliche Skandal ist Folgender: Wissenschaftler behaupteten zu verstehen, wie die Atmosphäre funktioniert. Auf der Grundlage dieses Verstehens sagten sie, dass eine „gefährliche“ globale Erwärmung schon bald über uns kommen würde. Was ist schief gelaufen? El Nino, sagen sie.
Aber El Nino, „natürliche Fluktuationen“ und dergleichen sind nicht losgelöst von der Atmosphäre. Sie sind Bestandteil der Atmosphäre. Diese Dinge sind nichts weiter als menschliche Etikettierungen, die bestimmten Messungen in der Atmosphäre verliehen worden sind. El Nino ist kein primärer Grund, sondern eine Auswirkung, eine Beobachtung. „Natürliche Fluktuationen“ bedeutet, „was die Atmosphäre macht“. Folglich ist es doppelt gemoppelt, eine Beobachtung ohne jeden wissenschaftlichen Gehalt, wenn man sagt: was die Atmosphäre tut, ist „verursacht“ durch das, was die Atmosphäre machte.
Diese „routinemäßigen Fluktuationen“ und dergleichen sind ein Teil dessen, was die Wissenschaftler verstanden zu haben behaupten. Es sind keine außerirdischen Elemente, die unerwartet auftreten und die Theorie zerstören; sie sind – oder sollten – ein integraler Bestandteil der Theorie zur globalen Erwärmung sein. Diese Dinge sind die Atmosphäre, sie sind das Klima.
Folglich ist sonnenklar, dass Wissenschaftler, die diese Phänomene für ihr Scheitern verantwortlich machen, nicht wissen, wovon sie reden. Sie sagten, sie verstünden die Atmosphäre, und hier ist der Beweis, dass genau das nicht der Fall ist. Warum also sollten wir ihnen noch glauben, wenn sie sagen: „die Zeit zu handeln ist jetzt“?
Wir sehen jetzt, dass der Begriff „Stillstand“ [pause] eine schlimme Fehlbenennung ist, ein Zirkelschluss. Es wird festgestellt, was man zu beweisen trachtet. Zu sagen, es herrscht ein Stillstand, ist das Gleiche wie zu behaupten, wir wissen, warum die Atmosphäre das tut, was sie tut. Aber falls das so wäre, dann hätten die Modelle im Verlauf der letzten beiden Jahrzehnte erfolgreiche Prophezeiungen abgegeben. Aber sie lieferten grauenhaft schlechte Prophezeiungen, und sie werden immer schlechter. Das bedeutet: Die Aussage, dass es einen „Stillstand“ gibt, ist äquivalent zu der Aussage wir wissen, dass die globale Erwärmung noch da ist, weil wir sie nicht sehen können.
Es ist überfällig, sich endlich von der Diktion der globalen Erwärmung zu verabschieden und zu wirklicher Wissenschaft zurückzukehren.
Link: https://stream.org/climate-change-spin-hot-hottest-year-ever-inside-global-warming-pause/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Der Irrsinn geht munter weiter. In SPON steht folgender Artikel:
Timothy Snyders „Black Earth“: Täglich droht ein Holocaust…
Und darin kommt der Autor zu folgender Erkenntnis:
…. Die globalen Verwerfungen der Zwischenkriegszeit, die in Weltkrieg und Massenmord mündeten, ähneln demnach der wohl größten Herausforderung unserer Zeit – dem Klimawandel.!
Bingo! Die „Klimaleugner“ sind da wo sie hingehören, als Schuldige für den anstehenden Massenmord durch CO2. Wie verrückt ist diese Welt?
Fassen wir mal die letzten 200 Jahre nüchtern zusammen, seitdem es „zuverlässige“ Wetter- und auch Temperaturmessungen gibt.
Tatsache ist, dass es seit Beginn des 19.Jh. wärmer wird, zum Glück.
Und die letzten paar Jahrzehnte waren offensichtlich, mit ein wenig auf und ab, die wärmsten davon.
Von 1999 bis 2014 ist es nicht wärmer geworden, aber trotzdem gehören diese Jahre zu den wärmsten Jahren in den letzten 200 Jahren.
Und anscheinend, jedenfalls in Europa, war 2015 wieder durch einem ‚Wärmeschub‘ gekennzeichnet, es hebt sich also von diesen 15 Jahren davor ab.
Wenn 2015 wirklich wärmer war als das meiste, was man vorher gemessen hat, dann hat (vielleicht, keiner weiß es) die Zeit der Temperatur- Stagnation ein Ende. Und es wird wieder wärmer.
1. Aber wie jeder weiß hat CO2 nix damit zu tun, denn sonst hätte es diese Stagnationszeit von 1999 bis 2014 nicht gegeben.(die Hockeyschläger-Kurve war und ist ein Märchen und eine Lüge)
2. 2015 hat mir mit diesen Mittelmeertemperaturen sehr gefallen. Da ich hier in den Eifel/Ardennen wohne, wo in Vergleich zu den umherliegenden Regionen ein kühleres Meso-Klima vorherrscht, bin ich froh, da wir unterwegs sind, wieder warme Verhältnisse wie im Mittelalter zu haben.
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Apropos: noch eine Frage zum Schluss. In den politisch korrekten Medien war diesen Sommer zu vernehmen, dass die höchste jemals in Deutschland gemessene temperatur wäre 40,3°C in Kitzingen/Bayern. Als ich das hörte, schlugen bei mir die Alarmglocken, denn das kann nicht stimmen. Ich kann mich erinnern, dass die höchste deutsche temperatur war schon 40,9°C in einer Ortschaft im Saarland im Jahr 2003 (!). Wurde diese temperatur nachträglich wegen Messfehler korrigiert? Das hätte ich mal gerne gewusst.
Danke schon in voraus.
Das im 4. Abschnitt erwähnte „made a living“ sollte eher mit „Lebensunterhalt bestreiten“ als mit „sein Leben abhängig machen“ übersetzt werden.
Ansonsten wieder mal ein guter Beitrag, auch dahingehend, warum Menschen Dinge für wahr halten, die man leicht als Unsinn entlaven könnte.
Meine Theorie dazu: Wenn man Dinge oft genug gehört hat, dann stellen sie für die Empfänger eine Wahrheit per se dar, die man nicht nachprüfen braucht oder sogar nicht hinterfragen darf.
Natürlich gibt es da auch Abstufungen.
Blindgläubige, Verdränger und solche, die im tiefsten Inneren eigentlich wissen, dass da manches nicht stimmt.
Nur weiß ich aus meiner Beobachtung, dass es sehr viele gibt, die wirklich blindgläubig sind.
Schuld daran ist auch unsere Kultur v.a. in der Schule, nämlich dass man Wissen aufnehmen muss, um gebildet zu werden. Und dass es eben Experten gibt, die das schon richtig erforschen.
Den Deutschen fehlt die Kultur des Hinterfragens und Nachforschens. Vielleicht liegt das auch an der Selbsteinschätzung, dass sie das nicht können oder nicht zusteht.