Der Thematik gebührend, wird der Artikel etwas länger und der Autor kann dem Wunsch der Redaktion auf kurze Berichte (leider) nicht erfüllen. Denn Wissenschaft lässt sich nicht in 2-3 Sätzen fassen. So haben denn die folgenden Aussagen
– Klimawandel könnte künftig mehr Hitzetote fordern (DWD)
– Rückkehr der Sintflut (ZDF)
– Hilfe…Die Erde schmilzt (Der Spiegel)
…. nichts mit Wissenschaft, sondern bestenfalls mit Sensationsmache zu tun. Personen, die der Presse und dem DWD weniger wohl gesonnen sind, würden Dummes Zeug dazu sagen.
Natürlich darf die Politik nicht fehlen, sich im Unsinn zu überbieten: "Hitzewellen, Stürme und Überschwemmungen haben schon in den vergangenen zehn Jahren spürbar zugenommen – Das ist aber nur ein kleiner Vorgeschmack. In den nächsten Jahrzehnten dürften die Wetterextreme in Deutschland noch deutlich schneller aufeinanderfolgen" Bärbel Höhn von den Grünen. Nun, von den Grünen ist man ja Unsinn gewöhnt. Wo Wissen fehlt, muss dies irgendwie anderweitig ersetzt werden. Die Grünen haben insofern Ihren Platz bereits gefunden. Deren Unsinn wird wohl nur noch getoppt durch Herrn Pachauri. So sagte er 2007 als IPCC-Präsident:
"2012 will be too late" to stop climate change. (hier)
Mittlerweile haben wir 2015 und die Welt ist nicht untergegangen. Dass sie auch in Zukunft nicht untergehen wird, zeigt dieser Artikel.
1. Höchststände der Temperatur von über 40°C
Da sich (Hitze-)Rekorde besonders gut eignen, eine vermeintliche Erwärmung zu „belegen“, sollen Temperaturvergleichsmessungen etwas genauer betrachtet werden. Das Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin sagt zu Temperaturvergleichsmessungen in seiner Zeitschrift “Berliner Wetterkarte“ (“Vor- und Nachteile durch die Automatisierungder Wetterbeobachtungenund deren Einfluss auf vieljährige Klimareihen“):
“Mangelnde Vergleichbarkeit der Messwerte alter mit neuer Sensorik bei
− Thermometer: früher Glasthermometer heute Pt 100 Sensor
− Niederschlagsmesser: früher Hellmann-"Kübel“ heute Wippengerät oder neuerdings Gewichtsmessung des Niederschlags
− Luftfeuchtigkeit: früher Haarhygrometer heute Taupunktfühler oder kapazitiver Sensor
− Windgeschwindigkeit früher Schalenanemometer heute Ultraschallgerät
− Schneehöhenmessung früher Schneepegel von Hand heute Laser oder Ultraschallgerät
− Niederschlagsart und Wettererscheinungen Schnee, Regen, Hagel sowie
− Ausfälle der Sensorik verschiedenster Art mit Störung der Klimareihen
− Umbruch der Messmethoden durch andere Mittelwertbildung der Tageswerte siehe:
Temperaturmessung beim DWD „Früher und heute“
All dies kommt zwar der Erfassung der aktuellen Wetterlage und damit der darauf aufbauenden Wettervorhersage sehr zugute – birgt aber in der Klimatologie erhebliche Nachteile bei der Vergleichbarkeit alter Messreihen mit denen mit neuer Sensorik gewonnenen Werte – ein „Äpfel und Birnen Vergleich“ liegt nahe.“
Und weiter:
“Temperaturmessungen früher
Messfühler Quecksilber / Alkohol = Glasthermometer, Stundenwert – jeweiliger Ablesewert um H –10 Minuten,Tagesmitteltemperatur aus den Mannheimer Stundenwerten, 07, 14 und 2 mal 21 Uhr geteilt durch 4,die Extremtemperaturen werden um 07 Uhr für das Minimum und 21 Uhr für das Maximum amGlasthermometer abgelesen.
Temperaturmessungen heute
Messfühler Pt 100Die Temperatur wird mit 2 Messfühlern zur gegenseitigen Kontrolle gemessen, jede Sekunde ein Wertgebildet und über eine Minute gemittelt – also MinutenmittelDie Tagesmitteltemperatur wird aus 24 Werten gebildet, jeweils um H – 10 Minuten ( z.B. 08:50 Uhrfür 09:00 Uhr ). Die Extremtemperaturen werden aus den Minutenmittelwerten zwischen 00 und 24 Uhr gebildet.“
Eine starke Aussage „Äpfel und Birnen Vergleich“! Bereits der obige Vergleich früher zu heute zeigt, dass Aussagen zu vermeintlichen Rekordtemperaturen wertlos sind. Das Institut der Freien Universität Berlin: “Wenn man nun betrachtet, dass früher die vom Beobachter gewonnenen Werte genau auf einen Ablesezeitpunkt bezogen waren, nun aber Temperaturmittelwerte aus einzelnen differenzierten Sekundenwerten gewonnen werden, bleiben Fragen nach der Vergleichbarkeit offen. Zudem wurden früher die Temperaturen in einer „englischen“ Wetterhütte gewonnen, heute jedoch in einer Kunststoff – Lamellenhütte (zu Beginn in ebensolchen aus Aluminium). Jede von ihnen hat eine je nach Tageszeit und vor allem bei Sonnenschein spezifische unterschiedliche Eigenart, die nicht nur Einfluss im untersten Zehntelgradbereich hat. Somit muss man beim Umgang mit Temperaturdaten in Bezug auf einen Anstieg der vieljährigen Mitteltemperaturen mehr Vorsicht walten lassen, als dies derzeit Praxis ist.“
Schaut man sich die Belege dazu an, wird die Aussage förmlich sichtbar (Abb. 1 und 2 aus o.g. Artikel entnommen).
Abb.1 zeigt, dass Temperaurabweichungen von 5°C und mehr in den Maximaltemperaturen keine Seltenheit sind. Originaltext: “Unterschiedliche tägliche Messwerte bedingt durch alte und neue Sensoren für die Temperaturmessungveranlassten den Verfasser, dass vom 1.1.1999 bis 31.7 2006 am Fliegerhorst Lechfeld(WMO 10856) 8 ½ Jahre lang täglich ohne Unterbrechungen u. a. Vergleichsmessungen vonQuecksilber-Maximum-Glasthermometern in einer Wetterhütte und Pt 100 Widerstandsthermometerin einer Aluhütte jeweils unbelüftet vorgenommen wurden. An den 3144 Tagen ergab sich einemittlere Differenz von + 0,93 Grad – Pt 100 höher als Quecksilber. Die maximal erfassteTagesdifferenz betrug gar 6,4 Grad !“
Abb.2: Auch im Tagestemperaturgang zeigt sich eine deutliche Abweichung nach oben, von +3°C bei den heutigen Messungen zu denen vor z.B. 15 Jahren.
Dazu kommen noch die vom Menschen in seine Messungen eingebrachten Wärmeinseleffekte (WI). EIKE berichtete darüber:
Abb.3 zeigt im Vergleich zu den DWD-Temperaturvergleichsdaten, die um die WI-Effekte bereinigte und damit korrekte Temperaturvergleichsmessung. Seit Beginn der DWD-Temperaturreihe ist eine Verfälschung in den Temperaturjahresvergleichsmessungen durch den WI um gut 1°C nach ober zu verzeichnen.
2. Erwärmungsenergie
Doch unbestreitbar sind die Jahre 2014 und der Sommer 2015 wärmer ausgefallen, als z.B. 2012 und 2013, wo ähnlich gemessen wurde. Woher stammt dann die zusätzliche Energie, die für eine Erwärmung notwendig ist? Schauen wir daher auf den Energiespender für die Erde, die Sonne.
Abb.4, Quelle: (http://www.solarham.net/) zeigt die auf der Erde angekommene Strahlungsintensität der Sonne. Derzeit ist keine im Vergleich aktive solare Aktivität zu verzeichnen.
Da sich das Wettergeschehen in der Atmosphäre abspielt, soll noch ein weitere solarer Parameter betrachtet werden, der von unser Atmosphäre absorbiert wird und daher nicht auf die Erdoberfläche gelangt, dessen Energie jedoch, durch die Absorption in der Erdatmosphäre aufgenommen wird, die Röntgenaktivität der Sonne. Sie gibt Aussage über die Korona Aktivität der Sonne, also über ihre atmosphärische Aktivität. Diese steht über den Sonnenwind in direktem Kontakt zur Erdatmosphäre.
Abb.5, Quelle: (http://sidstation.loudet.org/solar-activity-en.xhtml) zeigt die Röntgenaktivität der Sonne. Hier ist indes starke Aktivität erkennbar, wenn auch nicht in dem Maße, wie Anfang des Jahrhunderts).
Verantwortlich für die hohe Röntgenaktivität sind die Salar Flares, die auch für eine hohe Aktivität im Sonnenwind stehen und die kosmische Strahlung von der Erde fern halten, was zu weniger Wolken, weniger Regen und mehr Sonneneinstrahlung führt.
Abb.6, Quelle wie Abb.5 zeigt die Aktivität der Solar Flares. Gut zu erkennen, dass diese gegenwärtig sehr hoch ist.
Seit Svensmark ist bekannt, dass geladene Aerosolpartikel, die verstärkt durch kosmische Strahlung entstehen, bis zu 10-mal so effektiv in der Bildung von Wolkentröpfchen sind als ungeladene. Da die kosmische Strahlung durch starken Sonnenwind und hohe Röntgenaktivität der Sonne geschwächt wird, entstehen weniger geladene Aerosolpartikel, die als Ausgangsbasis für die Bildung von Wolkentröpfchen zur Verfügung stehen.
Des Weiteren schwächt starker Sonnenwind das Magnetfeld der Erde (insbesondere die Bz-Komponente des Sonnenwindes, die parallel zum Erdmagnetfeld verläuft und dadurch am stärksten mit ihm wechselwirkt, ist hierfür verantwortlich.
Mit dem Sonnenwind wird auch die magnetische Stromschicht (HCS = Heliospheric Current Sheet) transportiert.
Heliospheric Current Sheet (HCS)
Da das Interplanetarische Magnetfeld auf der Erdbahn mit bis 1 – 10 nT, 100 bis 1000-fach stärker ist, als das Dipolfeld der Sonne dies erwarten lässt (magnetische Dipolfelder klingen mit der dritten Potenz des Abstandes ab), muss es einen Effekt geben, der das Feld verstärkt. Dies ist die Heliosphärische Stromschicht, die bis an die Grenzen des Sonnenwindes reicht. Dabei hat sie eine Breite von ca. 60.000 km (http://wind.nasa.gov/mfi/hcs.html#table). Der elektrische Strom in der HCS ist radial einwärts gerichtet und liegt bei maximal 10-4 A/km2. Entgegen den Sonnenstrahlen wirkt es nicht in der Kreisfläche, sondern auf der Kugelfläche der Erde, wenn die Erde die HCS passiert.
Abb.7 zeigt die Lage der Heliosphärischen Stromschicht der Sonne (Heliospheric Current Sheet) von 1976 – 2015 anhand zweier Analysemethoden.
Berechnet wird die Kurve aus den Datenreihen:
- des Sonnenpolarfeldes
- des zonalen magnetischen Flusses über drei Sonnenzyklen und
- der solaren Dipolkomponenten, Quelle: (http://wso.stanford.edu/)
Der daraus ermittelte zeitabhängige Wert trägt den Namen “HCS Tilt Angle“
Beide vorherigen Abbildungen deuten darauf hin, dass derzeit der Sonnenwind vergleichsweise hoch ist.
Abb.8, Quelle: NASA, zeigt die Sonnenwindstärke im Zeitraum von 1990 bis 2015. Obwohl in 2015 die Sonnenaktivität, wie sie sich in den Sonnenflecken und der magnetischen Aktivität widerspiegelt (Abb.4) vergleichsweise schwach ist, ist in 2015 eine deutliche Zunahme zu erkennen.
Wie die oben gezeigte Parameter unmittelbar mit dem Wettergeschehen zusammenhängen, zeigt Abb.9.
Die elektrische Leitfähigkeit der Atmosphäre, sowie die Blitzanzahl variieren mit der kosmischen Strahlung, Quelle: (http://www.slac.stanford.edu/cgi-wrap/getdoc/slac-wp-020-ch11g-Kirkby.pdf).
Abb.9 links zeigt die Schwankungen des Vertikalstromes zu der kosmischen Strahlung (GCR) in der Polarregion und die Abbildung rechts die Blitzhäufigkeit pro Jahr in Abhängigkeit zur GCR in den USA. Sowohl der Vertikalstrom, als auch die Blitzhäufigkeit schwanken mit der kosmischen Strahlung.
Wie sehr elektrische Effekte in der Atmosphäre die Kondensationsbildung und damit die Bewölkungsmenge steuern, wird bei einem Forbush-Ereignis (nach dem Geophysiker Scott E. Forbush, der den Effekt entdeckte) sichtbar. Ein Forbusch-Ereignis ist ein plötzlicher Abfall der kosmischen Strahlung wegen plötzlich auftretender starker Sonnenaktivität, da durch erhöhte Sonnenaktivität der Sonnenwind die kosmische Strahlung von der Erde ablenkt. Bei einem SCR-Ereignis (Solar Cosmic Ray) gelangen hochenergetische Protonen von der Sonne zur Erde.
Abb.10 zeigt den Rückgang bei Regen während einem Forbush-Ereignis (During Forbush GCR decrease). Deutlich zeigt sich, dass die Niederschlagsmenge stark zurückgeht, was darauf zurückzuführen ist, dass weniger elektrisch geladene Aerosole für Wolkenbildung zur Verfügung stehen. Quelle: http://www.slac.stanford.edu/cgi-wrap/getdoc/slac-wp-020-ch11g-Kirkby.pdf
Abb.11 (Quelle, wie Abb.10) zeigt die Änderung der Regenmenge während eines SCR-Ereignisses (During ground-level, SCR increase, Quelle wie oben). Dabei zeigt sich, dass die Regenmenge deutlich zunimmt, was auf die zunehmende Ionisation in der Atmosphäre und dadurch ausgelöst eine Zunahme von elektrisch geladenen Aerosolpartikeln zurückzuführen ist.
Derzeit klagen weite Teile über große Trockenheit und zu wenig Regen. Die Antwort darauf geben die Abb.5 bis 11.
1. Ergebnis
Die derzeit zu registrierende Trockenheit ist auf verstärkte solare Aktivität im Röntgenbereich und ihrer Flares zurück zuführen (Stichwort: Svensmark Effekt, stanford.edu) und ist damit vorüber gehend.
Teil 2 in Kürze
Raimund Leistenschneider – EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@#13 Ergänzung: Die Abschirmringe und die optionalen „Quirle“ versagen aus einem einfachen Grund: Diese Ringe sind aus Plastik und dünnwandig, heißt, daß die Oberflächentemperatur auf der dem Sensor zugewandten Seite sehr schnell der durch die Sonne hervorgerufenen Erwärmung der Außenseite folgt. Die Sensorseitigen Flächen werden so zum Strahler mit der entsprechenden Temperatur. Die Zwangskonvektion kann deiesen Effekt sicherlich abmildern, aber nicht gänzlich ausschließen. Bei den englischen Hütten konnte das nicht passieren, denn ehe eine weiß angestrichene, cm-dicke Holzlamelle durchwärmt, das dauert Stunden. Die vom Autor zitierten Ausreißer „immer nach oben“ deuten auf fehlende oder defekte Ventilation bei den automatischen Stationen hin, der von mir beschriebene konstruktive Unterschied zur englichen Hütte könnte für die generelle Differenz von plus 0,9 K verantwortlich sein.
@#13 … das ist optionales Zubehör … (z.B. http://www.catec.nl/folders/Thies/THI-1.1005.54.xxx_HT-Geber-compact_engl.pdf, unten zu finden), scheint einerseits wohl nicht jeder zu nutzen, andererseits trotzdem nicht ausreichend zu sein …., was mich persönlich aus eigene Erfahrungen nicht groß wundert.
@#11: Stefan Kämpfe
Mir ist schon klar warum Irland eine andere Großwetterlage hatte, da ich den Jetstream betrachtet hatte. Genau dieser Jetstream hat Mitteleuropa die Warmluft von Afrika gebracht und z.B. Irland die Kaltluft vom Norden.
Ihr (hier besteht noch Forschungsbedarf) kann Piers Corbyn von England beantworten. Schauen Sie sich die Grafik auf http://tinyurl.com/njrwokw an und dort ist es dargestellt.
Piers Corbyn hatte schon in 2012 auf Twitter den folgenden text: „Svensmark-Calder Cosmic Ray theory fails basic test“
Deswegen hatte ich die Frage gestellt da http://tinyurl.com/okytw43 zeigt dass die globale eintreffende solare Aktivität im Röntgenbereich in Europa eine lokale Auswirkung (Trockenheit) hatte. Spanien und Italien war nicht stark betroffen was einem schon zu denken gibt.
#12: Ulrich Tengler
„[…]Für die Messung der „Trockentemperatur“ an einer „modernen Wetterstation“ wäre die Einführung eines „Miefquirls“ am
Temperatursensor natürlich eine messtechnische Revolution,[…]“
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Der „Miefquirl“ ist AFAIK an den (meisten) DWD-Masstellen in die „“Konstruktionenen“ mit eine paar „gestapelten weißen Ringen““ eingebaut.
War wohl nix mit der Revolution.
@#10: Zitat: „Deshalb Traue nur den eigenen Temperaturmessungen mit dem Assmann. Der ist ein excellentes standardisiertes Gerät.“ Ich nenne auch so ein Teil mein eigen, entweder Batteriebetieb oder sogar 220 V – Ansschluß ….. Für die Messung der „Trockentemperatur“ an einer „modernen Wetterstation“ wäre die Einführung eines „Miefquirls“ am Temperatursensor natürlich eine messtechnische Revolution, denn wenn ich mir diese „Konstruktionenen“ mit eine paar „gestapelten weißen Ringen“ über der für die Klimahysteriker entscheidenden Stelle für die Temperaturerfassung ansehe, dann zweifele ich zuerst über die Anbieter und Hersteller von diesem messtechnischen Schrott. Möglicherweise entsprechen diese „konstruktiven Merkmale“ ja irgendwelchen Vorgaben, aber von „messtechnischer Intelligenz“ zeugen sie nicht!
@ # 6 (Juergen Uhlemann)“Wenn man z.B. Irland anschaut dann war der July der nasseste Juli in den letzten 5-6 Jahren und auch der kälteste Juli seit mindestens 1988. Also, wo war die verstärkte solare Aktivität für Irland?“
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Das ist kein Widerspruch, denn die Sonnenaktivität beeinflusst auch die Häufigkeitsverteilung und die Intensität der Großwetterlagen (hier besteht noch Forschungsbedarf). Von Anfang Juli bis Ende August traten gehäuft südliche Großwetterlagen auf; die transportierten Warmluft nach Mitteleuropa, während in Nordwesteuropa, nahe am Kern des ostatlantischen Tiefs, kalte Meeresluft (mA und mP) wetterbestimmend war. Kurzzeitig „schwappte“ diese Kaltluft bis nach Deutschland; am 10. Juli gab es dabei Bodenfrost in der Eifel sowie Ende Juli Kälte, Regen und Sturm. Erfahrungsgemäß fallen die Sommer, welche etwa eineinhalb bis zweieinhalb Jahre dem Aktivitätsmaximum des SCHWABE- Sonnenzyklus folgen, in Mitteleuropa zu warm aus; in den Sommern 1959, 1982, 1992, 2003 und 2015 war das gut zu beobachten. Danke Herrn Leistenschneider für den interessanten Beitrag; bin schon gespannt auf Teil 2.
@ #8 U. Tengler
„Ich habe seit über 35 Jahren mit berührend messenden Thermometern (Glas und elektrisch) in Fertigung und Kalibrierung zu tun und könnte auch fast schon ein Buch darüber schreiben, was in praxi so alles an „Messmist“ gebaut und wissenschaftlich verkauft wird.“
Nachdem ich angefangen hatte die US-Temperaturdaten östlich des 100sten Längengrades auf Fehler zu untersuchen und zu korrigieren, habe ich den ag verflucht das entschieden zu haben. Es handelte sich bei den Daten um die „geprüften“ Meßdaten des US-COOP-Netzes von Freiwilligen. Nun ja, nun besitze ich den wohl derzeit besten Temperaturdatensatz beginnend 1931 und endend 2010. Den Datensatz könnte unsereins durchaus so filtern, daß das gewünschte Ergebnis herauskommt. Man muß es nur wollen.
Und der Vergleich mit den offiziellen Daten der Klimastationen zeigt, daß diese nicht repräsentativ für die Gegend sind, die sie repräsentieren sollen.
In Bremerhaven ist es übrigens seit der Energiewende kühler geworden. In Geesthacht und Brunsbüttel auch. In Hamburg St. Pauli, da wo einst die stolze Seewarte residierte, dürfte es inzwischen wieder wärmer geworden sein.
Deshalb Traue nur den eigenen Temperaturmessungen mit dem Assmann. Der ist ein excellentes standardisiertes Gerät. Man darf allerdings nicht auf die Idee kommen, den auf dem Brückendeck der Meteor neben dem Kühlaggregat für das Satellitennavigationssystem aufzuhängen. Das ergibt dann nette Differenzen zur einige 100m entfernten Meßboje mit diversen Instrumenten in verschiedenen Höhen. Ach ja, das waren bereits Widerstandsthemometer, mit Ventilatoren belüftet … .
#2:
„Bernd Hussing hat sich die Mühe gemacht, für die Monate, die Jahreszeiten und die Jahre ab 1881 bis heute das 30-jährige gleitende Temperaturmittel in Deutschland aufzuzeichnen. Die Trends geht so eindeutig nach oben, dass ich über Versuche, daran etwas zu deuteln, nur den Kopf schütteln kann.“
Sehr geehrter Herr Paul,
Bitte präzisieren Sie Ihre Aussage: Der Trend von 1881-2015 ist für die mittleren Juli-Temperaturen in Deutschland 0,09 +- 0,05 °C/Dekade und für das 12-Monatsmittel 0,1 +- 0,03 °C/Dekade. Für den Zeitraum 1881 – 1950 war der Trend des 12-Monatsmittel übrigens bereits auch schon 0,1 +- 0,05 °C/Dekade.
@ T.Heinzow Genau wie der Autor eingangs hatte ich schon in einem anderen Faden auf die Nichtvergleichbarkeit von mit Glasthermometern und elektr. Thermometern gewonnen Wetterdaten hingewiesen. Das verbieten die völlig verschiedenen Zeitregime der Erfasung. Ob nun die + 0,93 K höheren Werte aus dem Zeitregime und den Auswertealgorithmen oder Mess- und Ablesefehlern beruhen, ist aus der Ferne schwer zu sagen. Dass die 6,4 K Differenz auf Kalibrierungsfehler zurückzuführen ist, halte ich persönlich für unwahrscheinlich, da vermute ich eher Fehler bei der Installation am Messort. Glasthermometer, die direkt von der Sonne bestrahlt werden, reagieren wegen der Reflektionen an der Glas-Oberfläche und an der Quecksilberfüllung weniger auf Infrarot mit Anzeigefehlern als z.B ein el. Fühler in einer angelaufenen Fühlerhülse. Merke: Ein berührend messendes Thermometer misst immer nur die eigene Temperatur! In einem (meist dunklen) Kalibrierbad zeigen beide durchaus den selben Wert an. Ich habe seit über 35 Jahren mit berührend messenden Thermometern (Glas und elektrisch) in Fertigung und Kalibrierung zu tun und könnte auch fast schon ein Buch darüber schreiben, was in praxi so alles an „Messmist“ gebaut und wissenschaftlich verkauft wird.
„Abb.2: Auch im Tagestemperaturgang zeigt sich eine deutliche Abweichung nach oben, von +3°C bei den heutigen Messungen zu denen vor z.B. 15 Jahren.“
+
“ An den 3144 Tagen ergab sich einemittlere Differenz von + 0,93 Grad – Pt 100 höher als Quecksilber. Die maximal erfassteTagesdifferenz betrug gar 6,4 Grad !““
So ist das nun einmal, wenn die Eichung nicht stimmt. Man muß sich ernsthaft fragen, ob die Meteorologen vom DWD oder vom Geophysikalischen Dienst der Bundeswehr jemals ein Instrumentenpraktikum während ihres Studiums und die zwei Physik-Praktika absolviert haben.
Aber das gab es ja auch schon vor Jahren auf der Seite stations.org zu sehen, wo die Wetterhütten und die Temperatursensoren irgendwo aufgestellt wurden, wo man die Dinger nun garantiert nicht aufstellen sollte. Die automatische Station auf dem Flughafen Lübeck ist auch so ein Fall. Derzeit wuchert dort wunderschön das sog. „Unkraut“, ein Schmankerl für die Grünen Naturschützer, denn da darf ja aus Naturschutzgründen nicht gemäht werden und zudem wird der Klimawandel dadurch meßtechnisch untermauert.
„Treibhauseffekt“ einmal anders.
Die folgende Aussage ist nur im Bestimmten Gebieten zu sehen. „Die derzeit zu registrierende Trockenheit ist auf verstärkte solare Aktivität im Röntgenbereich und ihrer Flares zurück zuführen“
Ein Bild sagt mehr als Worte: http://tinyurl.com/okytw43
Wenn man z.B. Irland anschaut dann war der July der nasseste Juli in den letzten 5-6 Jahren und auch der kälteste Juli seit mindestens 1988. Also, wo war die verstärkte solare Aktivität für Irland?
@ Fabian Paul #2
„Bernd Hussing hat sich die Mühe gemacht, für die Monate, die Jahreszeiten und die Jahre ab 1881 bis heute das 30-jährige gleitende Temperaturmittel in Deutschland aufzuzeichnen.“
Donniwetti!Wie hat der das gemacht? An allen Orten in D gleichzeitig sein, 154 Jahre alt werden und im Internet publizieren können.
Hat der einen Zellaktivator von ES geschenkt bekommen?
Oder: Die Nullsatzschreiber sterben hier nicht aus.
Die Erarbeitung und Zusammentragung von Bernd Hussing ist privat, unabhängig und spiegelt sich absolut auch in den naturgegeben AMO sowie Temperaturentwicklungen anderer deutscher Städte wieder.
Seit 1990 wird es eben deutlich wärmer. Wenn die Hypothese lautet: „Auf keinen Fall antropogen“, dann können auch die natürlichen Ursachen spannend sein!
Was ist das für ein Ton?
Neuling Fabian Paul,
lesen Sie doch hier erstmal
Kämpfe, Kowatsch und Leistenschneider
http://tinyurl.com/ayfgm4n
mfG
@2: Fabian Paul
Sie machen sich keine Mühe, sondern plappern ungeprüft nach.
Was sind schon 134 Jahre? Gerade mal 4 Generationen. Den Zeitpunkt haben Sie sich, ebenso wie Bernd Hussing gut rausgesucht. Rosinenpckerei. Die Gletscher ziehen sich hier seit 1850 zurÜck, also eine seit einer ganzen Generation früher. Das taten sie auch schon ein paarmal in vorangegangenen Zeiten.
Der Satz „Wer misst, misst Mißt“ ist Ihnen sicher bekannt.
Wer ungenau misst ist ein Tollpatsch; Wer die Messlatte bewusst falsch anlegt ist ein Betrüger.
Sie kennen nicht mal den Begriff Klima; Kleiner Tip, einfach im griechischen nachschlagen.
Raten Sie mal zu was ich Sie zähle?
Ja Sie liegen richtig!
Nur ärgerlich, wenn Eismassen tauen, die tausende Jahre alt sind…
„Klimaerwärmung seit 1850“ oder „gabs schon immer“, es ist doch viel wichtiger die Geschwindigkeit einer Erwärmung/Abkühlung und das RISIKO, dass es durch massive Umwelteingriffe des Menschens zur beschleunigten Klimaveränderung kommen könnte.
Fassen Sie in eine Steckdose/offenes Elektrogerät, wenn zu 1% noch Strom angeschlossen sein könnte? Stromschläge sind dazu, wenn, auch nicht immer gleich tödlich…
Noch nie waren wir soviele Menschen, die solch große Veränderung in Landschaftsformen, im Verbrauch von Rohstoffen und Freisetzung tausende chemischer neuer Verbindungen produziert haben. Das ist reiner Geschichtsunterricht.
Das Verbrennen ganzer Regenwälder in Brasilien allein ist krank, da es auch ohne Klimawandel Lebensgrundlagen vieler zerstören wird.
Da genügt mir, von einem RISIKO eines menschengemachten Klimawandels zu sprechen, um lieber vorsichtig zu sein!
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Bernd Hussing hat sich die Mühe gemacht, für die Monate, die Jahreszeiten und die Jahre ab 1881 bis heute das 30-jährige gleitende Temperaturmittel in Deutschland aufzuzeichnen. Die Trends geht so eindeutig nach oben, dass ich über Versuche, daran etwas zu deuteln, nur den Kopf schütteln kann. Diese Trends dokumentieren den Klimawandel und nicht ein einzelner hoher gemessener Wert an einer Wetterstation oder ein warmer Monat oder eine einzelne warme Jahreszeit.
http://www.bernd-hussing.de/DeutschlandTT.htm
Der Sommer 2015 gehört in Deutschland sicher zu den wärmeren Exemplaren dieser Jahreszeit aber wegen des relativ kühlen Junis ist er weit von einem Ausnahmesommer entfernt.
Fabian Paul
Endlich mal ein Sommer, kann man da eigentlich nur zu sagen.
So ist das nun mal eben nach einer natürlichen durch Zyklen „Sonnenzyklen“ usw Erwärmung. Da kann das „Klima “ also das Wetter schon einmal zu solchen Ergebnissen führen, was ja auch nicht immer negativ sein muss. Ob es in den USA nun in manchen Gegenden sehr trocken ist oder in Anderen Gegenden der Erde sehr trocken ist liegt nicht unbedingt an CO2 oder „Treibhausefekt“.Es sind auch oft genug andere Gründe, Waldrodung, Entwässerung, usw.
In Prinzip können wir jetzt schon mal ein Fazit aus der Klimaerwärmung natürlichen Ursprungs ziehen, Rückgang der Wüsten, ergrünen der Sahelzone, Rekordernten, weniger heizen, usw.
Ab jetzt denke ich ,kann und wird man in den nächsten Jahrzehnten ein stetigen Rückgang der Temperaturen beobachten können, in einigen Jahren („10 Jahre“) auch ein spürbaren Zuwachs der Glätscher beobachten können.
Unsere Kinder und Enkel werden jedenfalls mehr heizen müssen und werden öfter kalte schneereiche Winter erleben dürfen.
Wer nun zu meiner Prognose sagt das ich mich sehr weit aus dem Fenster lehnen würde, den sag ich er sollte mal die Prognosen des IPCC die zig Millionen € verschlungen haben überprüfen und mit der Realität vergleichen.
Meine Prognose gibt es umsonst und ich bin ziemlich sicher das es auch so eintreten wird, die Zeichen sprechen dafür.